Deutsch Polnisches Forum

Polen ist ein Land im Aufbruch, das sich seit 1989 auf dem Weg von der sozialistischen Plan- zur freien Marktwirtschaft befindet. Die Durststrecke hat Polen schon hinter sich gelassen und ist auf dem besten Weg hin zu Wohlstand und Stabilität. "Polnische Wirtschaft" - dieser Begriff hat in der jüngsten Vergangenheit einen Bedeutungswandel durchlaufen. Noch in den achtziger Jahren als Schimpfwort benutzt, gilt er heute als Markenzeichen für erfolgreiche Wirtschaftstransformation.
Polen war das erste Land Mittel- und Osteuropas, in dem nach 1989 mit einem grundlegenden Umbau des politischen und wirtschaftlichen Systems begonnen wurde. Seit 1989, mit der ersten nicht-kommunistischen Regierung nach dem Zweiten Weltkrieg, unterzog sich das Land tief greifenden Reformen. Das Einkommen der Bürger war zu Beginn der neunziger Jahre um fast 30 Prozent gesunken und erst 1994 wieder real gestiegen, zuletzt sogar schneller als die gesamtwirtschaftliche Produktion. Die private Nachfrage und die steigenden Exporte bilden heute den Wachstumsmotor der polnischen Wirtschaft. Dieser Motor lief im Jahr 2004 mit 5,4 Prozent BIP-Wachstum. Das Handels- und Leistungsbilanz-Defizit hat sich verringert. Exporte und Importe wurden angeglichen. Nach offiziellen Angaben befanden sich Ende 1995 rund 95 Prozent aller wirtschaftlichen Betriebe in privater Hand. Der private Sektor erwirtschaftete aber 1996 nur gut 60 Prozent des Bruttoinlandsproduktes. Auf der anderen Seite existieren weiterhin gewichtige Staatsbeteiligungen in Bereichen wie Steinkohlebergbau, Energiewirtschaft, Stahl- und Rüstungsindustrie sowie bei den Banken. Diese üben nach wie vor einen großen Einfluss auf die Wirtschaft aus. Sie werden über den Staatshaushalt subventioniert und belasten somit die Steuerzahler. Eine weitere zusätzliche Belastung ist die Schattenwirtschaft, die nach unterschiedlichen Schätzungen zwischen 14 und 28 Prozent des BIP erwirtschaftet und über eine Million Menschen beschäftigt.
Um Investitionen in Regionen zu ziehen, in denen alte Strukturen der Schwerindustrie (Bergbau, Stahlindustrie) vor der Auflösung stehen, wurden vergünstigte Sonderwirtschaftszonen eingerichtet. Favorisiert werden hier große ausländische Investoren, die als Anziehungskraft für andere (kleine und mittlere) dienen. Diese können mit hohen staatlichen Subventionen rechnen.

Polnischer Zloty
Der Polnische Zloty als Zahlungsmittel, Währung und Wertfaktor ist heute fest und stabil. Für ausländische Unternehmen stellt er mittlerweile kein Hindernis mehr dar. Ein Wechsel in andere Währungen ist unproblematisch und die Inflationsrate liegt im einstelligen Prozentbereich (2004 bei 2,7 Prozent). Der Markt bestimmt den Wert des Polnischen Zloty. Auch im benachbarten Ausland werden in der Regel Zahlungen in Zloty akzeptiert. Der Euro wird den Zloty im Zuge der EU-Währungsunion wahrscheinlich nach 2009 ersetzen.

Hallo!

Das Lustige ist ja, egal ob jetzt ein Politiker Mist baut oder nicht, die polnische Wirtschaft interessiert das nicht! Sie wächst, wächst und wächst!
Mag vielleicht daher kommen, dass viele Investoren in Polen aus dem Ausland kommen und es diese Investoren nicht so recht interessiert was in der Politik vor sich geht! (Wobei ich denke, dass es mit der Politik jetzt auch wieder nach vorne geht, aber das ist meine persönliche Meinung)

Gestern habe ich mir den Teleexpress auf TVP angeschaut und ungelogen haben die dort die Hälfte der Zeit nur über Streiks usw. berichtet!
Ich finde es aber ganz normal, da die Leute von diesem Aufschwung auch profitieren wollen!
Wenn wir mal ganz ehrlich sind profitieren in Deutschland auch nur zum größten Teil die Firmen von dem Aufschwung!

Gruß Rafael

Übermorgen...evtl. bei 3,6767

LG Knut13 2