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nowicjusz

unregistriert

101

Donnerstag, 26. Februar 2009, 22:50

Zitat

od Diabel
Den polnischen Zloty wird es noch geben, wenn unsere Enkel den Euro nur noch vom Münzensammeln und aus den Geschichtsbüchern kennen.

Der Euro kommt bald hinter Schloss und Riegel in eine Bad Bank.


Zum Thema Bad-Bank fällt mir noch das Bild hier ein:
»nowicjusz« hat folgendes Bild angehängt:
  • 0125-bad-banks.jpg

102

Freitag, 27. Februar 2009, 07:24

Mal ehrlich - angesichts der Tatsache, dass Polen doch auch wirklich von der europäischen Gemeinschaft profitiert und die europäische Gemeinschaft von der Leistungskraft der Polen profitiert, halte ich solche Debatten zur Unzeit für Blödsinn. Es ist vollkommen unwahrscheinlich, dass der Euro heute, morgen oder im nächsten Jahr eingeführt wird. Warum also über den Zloty jetzt reden - oder über die Euro-Einführung? Sie muss kommen - alles andere ist Quatsch.
In der internationalen Wirtschaftspresse (und die haben nicht immer Recht) staunt man über solche Debatten in Polen nur noch. Ich bin fest davon überzeugt, dass Länder wie Griechenland und Portugal mit nationalen Währungen spätestens in dieser Krise untergegangen werden. Sie profitieren von der Solidarität der europäischen Gemeinschaft. Das mag uns Deutschen oder anderen stärkeren Nationen nicht gefallen, aber diese Leute, die im EU-Zusammenhang immer auf den Nettozahler Deutschland verweisen, verkennen, dass sie vor allem von den ausländischen Märkten profitieren. Das ist also verlogen.
Wenn 80% der Wirtschaft Psychologie ist, dann sollte der polnische Präsident solche Diskussionen lassen, denn er versucht damit etwas zu spalten, was schon längst zusammen gehört. Europa. Wir haben keine andere Perspektive mehr und können das Rad nicht zu Nationalwirtschaften zurückdrehen. Das jedes Land dabei seine eigenen Interessen weiter vertreten darf und muss, ist kein Widerspruch dazu.

103

Freitag, 27. Februar 2009, 08:32

Da haben die Herren in Polen nun diskutiert 5,1/2Stunden und das Ergebnis:
Sie wissen nicht, was sie machen sollen. Eine Hand ist immer in der Kloschüssel.
Die Schuldenfalle hat mal wieder zugeschnappt und es gibt kein Entrinnen.
Tusk und Konsorten kommen nicht weiter mit ihrem Europlan wegen der Zlotyabwertung und der damit automatisch verbundenen drastischen Erhöhung der Staatsverschuldung durch die Fremdwährungskredite. Die weitere Kürzung des Budgets die wegen Einnahmeausfällen schon ab Mai zu erwarten sind kann zu einer Protestwelle führen.

Kaczyńskis Idee die Banken zu animieren neue Kredite zu geben um die Wirtschaft anzukurbeln bringt Geldmengenwachstum und damit Inflation.
Neue Kredite aus dem Westen wird es so schnell auch nicht mehr geben ,da dort die Knete auch fehlt und das Ausfallrisiko zu hoch ist.

Ob die EU und damit die Gemeinschaftswährung die größte Krise seit hundert Jahren übersteht, ist mehr als fraglich.

Warten wir ab ob die große Idee des 33Grad Freimaurers Richard Nikolaus Graf von Coudenhove-Kalergi und seines Mitstreiters Otto von Habsburg sich aufrecht erhalten lässt.

Ich persönlich habe da meine Zweifel. Auf alle Fälle spannende Zeiten und denkt daran ,immer etwas Bargeld zu Hause und ein paar Lebensmittel als Notreserve im Keller kann nicht schaden.

http://www.youtube.com/watch?v=h7NDY-kC5T4

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Diabel« (27. Februar 2009, 08:40)


104

Freitag, 27. Februar 2009, 11:10

Zitat: Sie profitieren von der Solidarität der europäischen Gemeinschaft.

In unserem Gesellschaftssystem geht es um knallharte wirtschaftliche und politische Interessen. Von Solidarität zu sprechen ist leicht irreführend.

105

Samstag, 28. Februar 2009, 12:58

Hier noch ein Beitrag wie es Ländern geht die schon im ERM 2 sind ,also ihre Währungen an den Euro angepasst haben.


http://www.taz.de/1/politik/europa/artik…egen-die-krise/

106

Samstag, 28. Februar 2009, 16:52

Ich bleibe bei meiner Perspektive, dass das in Etappen abgelaufene Wirtschaftswachstum des letzten Jahrzehnts ohne die Euro-Einführung (so teuer sie war) nicht denkbar gewesen wäre. Und ich sehe auch, dass Polen davon profitiert hat. Die Euro-Perspektive hat die Euro-Wirtschaft geschmiert und angekurbelt, nur leider haben einige Länder ihre Hausaufgaben nicht gemacht (zeitweise auch Deutschland mit einer über drei Prozent investierten Verschuldung des BIP).
Die Frage ist hypothetisch, wo wir jetzt ständen, wenn Escudos, Francs und DM-Mark noch zwischen uns in Europa stünden, aber es ist doch klar, dass Währungsspekulationen dann noch ein viel größeres Problem dargestellt hätten.

nowicjusz

unregistriert

107

Samstag, 28. Februar 2009, 17:18

In fast jedem Land hat es durch die Euro-einführung auch heftigste preisanstiege gegeben. Von den Politikern und Wirtschaftsfutzis wird das ganze zwar immer heftigst runtergespielt, aber, wer ein halbwegs gutes gedächtnis und augen im kopf hat, weiss das fast alles extrem teuer geworden ist. Und das ist nicht allein auf Deutschland beschränkt. Was zum Teufel soll man jetzt an einer Euro-einführung in Polen so toll finden?? Natürlich ist der Zloty momentan für die Polen nicht sehr viel wert, wenn sie in die wechselstube gehen! Aber hat irgendjemand beobachtet das sich dadurch die preise in den geschäften RADIKAL ändern? Ich jedenfalls nicht...

Ich halte von Euro überhaupt gar nichts!

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »nowicjusz« (28. Februar 2009, 17:19)


108

Samstag, 28. Februar 2009, 17:34

Wenn ein Wirtschaftswachstum ausschließlich kreditfinanziert ist, ein Leistungsbilanzdefizit auf Dauer besteht und der Staat und seine Bevölkerung sich hoffnungslos verschuldet ,kommt zwangsläufig der Tag der Abrechnung.
Jetzt wird gerade die Rechnung serviert.
Wenn bei Tusk vor der Tür die ersten Autoreifen brennen und die Fensterscheiben zersplittern wird er Gott danken, das Polen noch nicht in der ERM-2 Falle sitzt. Im Mai muß er nämlich das poln. Budget nachbessern, weil dann die Staatsknete alle ist.
Das für die poln. Polizisten Fußstreifen angeordnet wurden da kein Geld für den Sprit für die Streifenwagen da ist, ist erst der Anfang. Die Berufsarmee wird auch nicht aufgestellt da ohne Moos nichts los. Autobahn Lodz-Warschau zur Euro 2012 gibt es auch nicht. Vielleicht nach der Krise ab 2020.
Die EZB wird schon genug damit zu tun haben , die Euro-Pleitekandidaten Portugal,Spanien,Griechenland,das Baltikum und Irland zu retten. Dadurch wird der nächste Schuldenballon aufgeblasen und auch dieser wird gnadenlos platzen.
Der Euro wird platzen wie eine Melone aus dem 5.Stock auf eine Betonplatte.
Dem schlechten Geld Gutes hinterher werfen, artikuliert es der Rechtsanwalt immer so schön wenn man ihn fragt ob es Sinn macht, Schulden von einem Bankrotteur einzutreiben.

Nationale Währungen erlauben eine eigene Politik abhängig von der Wirtschaftssituation.. Beim Euro sitzen alle im gleichen lecken Boot, die Lenzpumpe arbeitet auf Hochdruck schafft es aber nicht alles eindringende Wasser herauszupumpen und jetzt kommen auch noch andere Schiffsbrüchige und klammern sich an das sinkende Schiff.

109

Samstag, 28. Februar 2009, 23:17

Ihr seid einfach Zyniker. Kann ich denn keinen für den Euro begeistern? :ROTFL :ROTFL

nowicjusz

unregistriert

110

Samstag, 28. Februar 2009, 23:26

Zitat

od Mulder
Ihr seid einfach Zyniker. Kann ich denn keinen für den Euro begeistern? :ROTFL :ROTFL


Der Euro muss weg!! Der Euro muss weg!! Der Euro muss weg!! :spadaj

111

Sonntag, 1. März 2009, 00:08

"Let me issue and control a nation's money and I care not who writes the laws"
Mayer Amsel Rothschild, 1790

1939 kam der deutsche Landser mit dem Karabiner nach Polen um sich den "Lebensraum im Osten" zu sichern.

Heute kommt der Banker im Hugo Boss Anzug und 850BMW mit Vollausstattung mit dem gleichen Ziel.

Nur die Methoden wurden verfeinert.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Diabel« (1. März 2009, 00:08)


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