Original von olaf
Bei MLM sollte man nicht gezwungen sein, zum Start in die Selbststaendigkeit den erforderlichen Warenbestand vorab zu bezahlen!
d.h. erst Schulden machen, um in einem Verbund zu arbeiten!
Grundsätzlich wird niemand im MLM zu irgend etwas gezwungen. Man kann es nämlich einfach sein lassen.
Aber erkläre mir doch mal, Olaf, wie DU einen Start in die Selbständigkeit hinlegen würdest, ohne vorher zu investieren. Jeder, der sich selbständig macht,
muss am Anfang ein gewisses Kapital aufbringen. Oder kennst Du einen Zahnarzt ohne Praxiseinrichtung? Einen Anwalt ohne Kanzlei? Oder einen Discothekenbesitzer ohne Equipment? Eine Boutique kann ich ebenfalls nur dann eröffnen, wenn ich mir vorher die nötige Ware angeschafft habe. Und ein Bauer muss im Frühjahr Saatgut kaufen, um letztlich im Herbst seine Ernte einbringen zu können.
Selbst jemand, der einen neuen Job anfängt, muss meist zu Beginn der neuen Tätigkeit Arbeitskleidung kaufen: Kittel, Blaumann, Sicherheitsschuhe oder ähnliches.
Weißt Du, wie hoch das Startkapital ist, um eine Mc-Donald-Filiale eröffnen zu können? Allein die Lizenzgebühren gehen oftmals in den sechsstelligen Bereich!
Dagegen sind die Anfangs-Investitionen im MLM meistens unter hundert Euro. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich hierfür jemand "verschulden" muss, wie Du schreibst.
Weiter sprichst Du von einem erforderlichen Warenbestand. In einem seriösen MLM-Unternehmen ist ein Warenbestand überhaupt nicht erforderlich. Und genau hierin liegt ja der Vorteil des MLM: Man kann eine Selbständigkeit starten, ohne Risiko, ohne Büromiete, ohne Warenbestand und ohne Löhne zahlen zu müssen. Deshalb spricht man hier auch vom "Franchising des kleinen Mannes" oder auch vom "Volksfranchising"
.
Original von olaf
Ueber das moralische, d.h. Freunde und Bekannte (min 20
) anzumachen mit einer "Geschaeftsidee", muss jeder selbst entscheiden...
Diese Aussage ist ebenfalls nicht ganz korrekt, Olaf. Wie bereits gesagt, niemand wird zu etwas gezwungen. Wenn ich mit meinen Bekannten nicht sprechen möchte, dann lasse ich es eben. Es gibt Möglichkeiten genug, sich einen Kundenkreis aufzubauen. Im Bekanntenkreis anzufangen ist aber wohl der einfachere Weg, meinst Du nicht? Ein junger Anwalt wird doch wohl auch zuerst mal in seinem Familien- und Bekanntenkreis Werbung für sich und seine neue Kanzlei machen, oder? Genauso der Boutiquen-Besitzer oder der KFZ-Meister mit seiner neuen Werkstatt.
Also - warum soll das dann im MLM auf einmal anrüchig sein? Verstehe ich nicht so ganz.
Original von olaf
Aber, der Erfolg gibt einigen Firmen recht; wobei es meiner Meinung eher eine mathematische Formel ist...
Jedes Geschäft ist irgendwie eine mathematische Formel.
Nicht jeder, der meine Boutique betritt, wird etwas kaufen. Nicht jeder, der in meiner neuen Werkstatt einen Kostenvoranschlag bekommt, wird sein Auto bei mir reparieren lassen. Und nicht jeder, der die Werbung für meine neuen Anwaltskanzlei liest, wird sich von mir vor Gericht vertreten lassen. Dies ist im Geschäftsleben ganz normal. Gilt also auch für MLM.
Original von olaf
...oder wirklich Gutes (Tupper), aber zu teuer..
hmm, gute Produkte sind nicht teuer, sondern ihren Preis wert.
Original von FrankPL
Grundsätzlich ist zum MLM zu sagen, dass ganz besonders bei diesem Prinzip des Direktvertriebes nur diejenigen ihren Lebensunterhalt damit verdienen können, die an oberen Positionen der Pyramide angesiedelt sind.
Dies ist schlicht und ergreifend absolut falsch! Und wird durch ständiges Wiederholen auch keinen Deut wahrer, Frank. Seltsamerweise sind es genau diese Plattitüden, die immer und immer wieder herhalten müssen, um MLM in ein schlechtes Licht zu rücken.
Original von FrankPL
Alle Anderen, die irgendwann an dritter, vierter oder fünfter Stelle kommen, habe nicht selten ein Nebeneinkommen, das weit unter der bekannten Grenze für geringfügig Beschäftigte liegt.
Auch diese Aussage ist so nicht richtig. Aus folgendem Grund:
Erstens sind über 80 % der Menschen, die sich mit MLM beschäftigen, lediglich daran interessiert, sich nur ein Nebeneinkommen von wenigen hundert Euro monatlich aufzubauen. Und das ist auch gut so. Weißt Du warum? Weil es diesen Menschen ohne dieses Zusatzeinkommen um einiges schlechter gehen würde. Stell Dir nur einmal vor, wie sich DEIN Leben verändern würde, wenn Du nur 200, 300 oder 400 Euro im Monat mehr hättest. Was würde sich bei Dir alles ändern? Eines zumindest: Dir wären die heutigen Spritpreise so ziemlich egal. Mit 400 Euro mehr könntest Du nämlich locker im Monat ca. 3.000 km weit fahren, ohne auf den Spritpreis achten zu müssen. Oder Du könntest mit Deiner Frau jede Woche richtig nobel essen gehen. Du könntest das Geld natürlich auch jeden Monat sparen, um Dir dann ein Jahr später einen tollen Urlaub zu gönnen. Natürlich könntest Du Deinen Kindern auch eine exclusive Schulbildung ermöglichen, oder ihnen das Studium finanzieren. Oder, oder, oder.....
Okay - ich gebe zu, für 300 bis 400 Euro im Monat kann man natürlich auch frühmorgens um fünf Uhr bei jedem Wind und Wetter Zeitungen austragen.
Bleibt nur die Frage, welche Art die angenehmere ist.....
Zweitens spiegelt sich im MLM genau die gleiche Bevölkerungsstruktur wider, wie im normalen Leben. Und dort leben halt über 90 % der Bevölkerung nach dem Prinzip der vier "F"
Feierabend, Filzpantoffeln, Flasche Bier, Farbfernsehen. Mit dieser Einstellung kann man aber kein großes Einkommen erwirtschaften. Allerdings gilt dies nicht nur im MLM, sondern in jedem Job.
Drittens ist es völlig unerheblich, an welcher Stelle man steht. Im MLM hat jeder, im Gegensatz zu einem herkömmlichen Job, die Möglichkeit mehr zu verdienen, als derjenige der eine Stelle über einem steht. Zugegeben - Ausnahmen bestätigen hier allerdings die Regel. Ist aber ein anderes Thema.
Viertens haben diejenigen, die an "oberer Position" stehen, wie Du sagst, meistens 2, 3 oder mehr Jahre dafür gearbeitet. MLM ist nämlich Inbegriff für Fleiß, Ausdauer und - Arbeit, Arbeit, Arbeit. Gerade in diesem Job bekommt man nämlich nichts geschenkt. Auch wenn das vielfach immer wieder so dargestellt wird.
Original von FrankPL
Ich persönlich erachte MLM für ähnlich unseriös wie ein Schneeballsystem und bin ganz ehrlich, wenn ich sage: Ich setze es damit gleich. Denn es ist eigentlich nichts anderes.
Auch hier wieder, Frank:
Durch ständiges Wiederholen von Falschaussagen werden diese Aussagen einfach nicht richtiger, sorry! Schneeballsystem ist und bleibt illegal, ist daher verboten, bringt sofort die Staatsanwaltschaft ins Spiel und hat mit MLM nicht das geringste zu tun..
Original von FrankPL
Die Nummer Eins der Pyramide verdient an der Arbeit seiner "Vertriebspartner", wobei ich dieses Wort fast als Hohn empfinde.
Die Nummer Eins der Pyramide wird immer an der Arbeit der Vertriebspartner verdienen, denn an dieser Stelle steht das Unternehmen (´tschuldigung, Frank, ist mir jetzt so rausgerutscht
Ich weiß aber, was Du meinst.
Dazu ein Gegenbeispiel: Wer verdient an der Arbeit eines Hilfsarbeiters, wer verdient an der Arbeit eines Angestellten, oder an der Arbeit eines Abteilungsleiters? Immer der, der oben steht, nicht wahr? Und dies ist fast immer der Firmeninhaber. Oder die Aktionäre.
Nur mit einem Unterschied: Der Hilfsarbeiter mit geringer schulischer Bildung wird niemals das Einkommen seines Vorgesetzten erreichen. Der Geselle wird selten das Einkommen des Abteilungsleiters haben und der Abteilungsleiter wird niemals das Einkommen des Firmeninhabers erreichen.
Im MLM ist das gänzlich anders. Egal welchen Geschlechts jemand angehört oder welche Schulbildung jemand hat - JEDER hat die Möglichkeit ein überdurchschnittliches Einkommen zu erzielen. Daher ist diese Form der Geschäfstmöglichkeit für mich die absolut fairste, die ich kenne.
Weiter sind es tatsächlich "Vertriebspartner". Wobei bei einem seriösen Unternehmen die Betonung auf "Partner" liegt. Denn eines ist klar: Wenn ich meinen zukünftigen Geschäftspartnern das Geschäft nicht richtig zeige, werden diese kein Geld verdienen. Und wenn diese keine Geld verdienen, werde ich es auch nicht. So einfach ist das.
Und etwas Grundsätzliches wird auch immer wieder vergessen - nämlich die Tatsache, dass diejenigen, die heute an der Spitze stehen, irgendwann auch mal klein anfangen mussten.
Original von FrankPL
Frank, der jedem von einer Tätigkeit im MLM-Bereich dringend abrät!
He, das kannst Du natürlich machen. Wir leben in einem (fast) freien Land mit der Möglichkeit der freien Meinungsäußerung. Allerdings solltest Du Deine Aussage mal Menschen erzählen, die es geschafft haben, sich mit MLM ein neues Leben aufzubauen, die damit aus ihrer Firmenpleite herausgekommen sind oder die ihrer Familie aus einer extremen Notsituation heraushelfen konnten. Ich selbst kenne bestimmt mehr als zehn solcher Personen.
Ohne MLM hätten sie dies niemals geschafft.
Original von olaf
@ Darek: und wo verdienst Du Dein Geld? Da Du Dich ja offensichtlich mit MLM auskennst und auch vehement verteidigst?
Du brauchst aber nicht (oeffentlich) antworten, pozdro
Frank, null Problemo: Ich bin seit langem selbständig und beschäftige mich seit einigen Jahren mit MLM. (Bevor ich allerdings damit angefangen habe, habe ich mich über ein halbes Jahr mit dem Thema intensivst beschäftigt.) Und ich muss mich dafür auch nicht entschuldigen oder verteidigen.
Für mich bedeutet MLM einfach, dass ich arbeiten kann wo ich will, wann ich will und mit wem ich will. Ich komme viel rum und treffe oftmals richtig interessante Menschen. Und mein Einkommen wächst von Monat zu Monat zu Monat .....
So - ich hoffe, dass ich meine Meinung und meine Erfahrungen hier ziemlich sachlich vorgetragen habe. Na ja, ich denke schon
In diesem Sinne
Darek
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