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21

Donnerstag, 8. Januar 2009, 16:28

Zitat

Original von Choma
In Polen muss ich Stazki immer am Straßenrand erklären: Uwaga, wir sind in Polen! :oczko


Das kenne ich aber auch :oczko ...oder "Uwaga Tommy wir sind in Polen, hier kannst Du nicht das Bedienteil Deine Autoradios im Auto lassen" :plotki oder parke mal auf der anderen Seite der Strasse, hier ist das Auto nicht sicher :muza oder wenn man nach einem Disco Besuch in bestimmten Stadtteilen nicht anhalten darf um sein Pivo wieder los zu werden....usw.

dibawob

unregistriert

22

Donnerstag, 8. Januar 2009, 16:58

Zitat

Original von Choma

In Polen muss ich Stazki immer am Straßenrand erklären: Uwaga, wir sind in Polen! :oczko


Stazki ist doch schon "An der kurzen Leine", da brauch er doch kein "Extra-Uwaga" mehr. :ROTFL

23

Freitag, 9. Januar 2009, 09:56

dibawob möchte dir, Choma, damit sagen, dass du ohnehin die Hosen anhast. Trägt man in Polen als Frau keine Röcke mehr? :mysli

Was mir als erstes in Polen auffiel, war, dass viele Polen den Tag als Zeiteinheit kennen, nicht aber den nächsten Tag, das nächste Wochenende, die nächste Woche oder den nächsten Monat. Vielleicht hat sich das geändert, aber allein das wirkt schon erfrischend improvisiert. Man lebt komplett den Tag, organisiert aber wenig über diesen hinaus.
Der enge Bezug zur Familie macht mir hingegen ein bißchen Probleme. Als erstes kommt die Familie, dann die Familie und als übernächstes die Familie. Was mir auf der einen Seite zunächst gefiel, stellte sich im Laufe eines halben Jahres als zu eng heraus. Irgendwann habe ich meiner Frau mal im Wohnzimmer meiner Schwiegereltern auf deutsch zugerufen: Macht doch einmal das Fenster auf und lasse Luft herein! In der Nachbarschaft des Elternhauses meiner Frau lebt ein junges Pärchen mit Kind und Oma auf 60m²; - jetzt lassen sie sich scheiden. Natürlich hat das auch öknomische Gründe, warum Familien zusammen halten.
Was mir an der polnischen Art gefällt, ist die natürliche Hilfsbereitschaft. Wir haben ja letztes Jahr im Süden Polens eine Art Öko-Tourismus gemacht, auch, um ein paar Grundstücke zu besichtigen. Unsere Bäuerin hat uns sofort geholfen, vor Ort Kontakte zu knüpfen. Sie hat sich wahnsinnig eingesetzt - ohne Provision, ganz selbstverständlich. Das wäre in Deutschland undenkbar oder zumindest doch sehr selten.
Wo ich ein großes Problem mit habe, ist das polnische Dienstleistungsverständnis. Ich glaube, hier hat man noch einen großen Nachholbedarf. Ich teile die Meinung einiger hier nicht, dass man in den Läden oder anderswo immer freundlich bedient wird. Hier wird gehandelt nach dem Motto: Wenn du nicht einverstanden bist, mit dem was ich anbiet, dann gehe doch woanders hin. Und das finde ich einen krassen und unverständlichen Gegensatz zur oben genannten Hilfsbereitschaft. Aber meine Frau sagt immer, wir Polen spielen eben nicht so ein Theater wie ihr in Deutschland. Das ist Ansichtssache.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Mulder« (9. Januar 2009, 10:07)


Choma

Babcia

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24

Freitag, 9. Januar 2009, 10:51

Zitat

od Mulder
dibawob möchte dir, Choma, damit sagen, dass du ohnehin die Hosen anhast. Trägt man in Polen als Frau keine Röcke mehr? :mysli

Die Hosen... :mysli sind bequem... und vielleicht tragen wir deshalb die Röcke schon nicht so gerne wie früher?

Zitat

Aber meine Frau sagt immer, wir Polen spielen eben nicht so ein Theater wie ihr in Deutschland. Das ist Ansichtssache.

Ich stimme zu!
Das war für mich auch eine grosse Ueberraschung. In den Läden, in den Büros usw. habe ich alle "Gesichter" des "Beamten" gesehen... lächelnde... aber nur sehr kurz. Wie eine "Pawlow-Reaktion" auf den "Kunden".
Signatur von »Choma« Jeśli potrafisz śmiać się z siebie, będziesz miał ubaw do końca życia :D

25

Freitag, 9. Januar 2009, 11:40

Zitat

Original von Mulder
Wo ich ein großes Problem mit habe, ist das polnische Dienstleistungsverständnis. Ich glaube, hier hat man noch einen großen Nachholbedarf. Ich teile die Meinung einiger hier nicht, dass man in den Läden oder anderswo immer freundlich bedient wird. Hier wird gehandelt nach dem Motto: Wenn du nicht einverstanden bist, mit dem was ich anbiet, dann gehe doch woanders hin.


Hallo Mulder,

auch ich mache diese Erfahrung leider häufiger und habe arge Probleme damit, wenn mir ein örtlicher "Fachhändler" z.B. nicht in der Lage ist, einen bestimmten Artikel inländischer Produktion, denn ich auch locker "im Internet" bestellen kann, innerhalb einer Woche oder nur vollkommen überteuert zu besorgen. Im Laufe der Jahre sind wir (und ich weiß, dass viele Bekannte sich ähnlich verhalten) dazu übergangen, sehr viele Dinge "online" zu bestellen (selbst Haushaltsgeräte, Möbel und andere größere Dinge), weil Bestellungen beim örtlichen Fachhandel leider oft nur unzuverlässig ausgeführt werden bzw. gar nicht erst angekommen werden ("kennen wir nicht", "hat unser Großhändler nicht", "das lohnt sich für uns nicht").

Mit erheblicher Sorge beobachte ich, dass viele kleine Einzelhändler, die so gerne über die Konkurrenz großer Ketten, Supermärkte und Einkaufszentren klagen, durch ihre Nachlässigkeit Stammkunden in die Großstädte oder "ins Internet" treiben, auch durch Aktionen wie diese.

Andererseits bedeutet dieses leider nicht untypische Verhalten vieler Kaufleute aber auch, dass sich für wirkliche Fachhändler, Handwerker, Dienstleister etc. selbst in kleineren Orten durchaus gute Aussichten bieten, sofern sie einen Service fahren und ein Angebot führen, die in anderen Ländern oder in polnischen Großstädten schlichtweg gang und gäbe sind.

Interessant ist übrigens, dass bei uns z.B. oft die besten Handwerker nur schwer per Telefonbuch, Zeitungswerbung, Internet etc. zu finden sind, weil sie ganz einfach ausreichend Aufträge durch persönliche Empfehlungen enthalten und gar nicht für sich werben müssen. Ich habe einige gute Handwerker-Betriebsinhaber kennen gelernt, die persönlich auf der Baustelle mitanpacken und gar nicht an einer weiteren Expansion ihres Betriebes interessiert sind. Verfechter dieses Konzepts "Klasse statt Masse" findet man leider immer seltener.

Schöne Grüße

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »chelmno.info« (9. Januar 2009, 11:42)


26

Freitag, 9. Januar 2009, 12:25

@Choma

ganz kurz eine Erklärung:

Es gibt im Deutschen feste Redewendungen, die bedeuten, dass in einer Beziehung einer das Sagen hat - entweder der Mann oder die Frau :

Jemanden an der kurzen Leine halten, bedeutet, wenn der eine dem anderen nicht viel Freiraum gibt und ihn mehr oder weniger bestimmt.

Sie hat die Hosen an, bedeutet, wenn die Frau das Sagen hat. (Diese Redewendung ist nur auf die Frau anwendbar, weil es mit Ausnahme Schottlands nirgendwo Männer gibt, die Röcke tragen.)

Er/Sie steht unter ihrem/seinem Pantoffel, bedeutet, wenn der Mann/die Frau im bildlichen Sinne unterdrückt wird und nichts zu sagen hat. Darauf wollte ich anspielen :ROTFL - du hast die Hosen an...den Stazki im Griff...

Noch etwas vielleicht, was mir zum Unterschied zwischen Deutschen und Polen auffällt. Die Polen haben eindeutig mehr Sinn für absurden Humor...

27

Freitag, 9. Januar 2009, 12:32

Ich meine mal dies wird aber kein rein Polnisches Phänomen sein, es gibt solche Geschäfte und solche, hier in Deutschland und auch in Polen.

Und das Internet & Co den Fachhändlern die Kunden weg zieht ist ja auch nicht neu. Als kleiner Fachhändler kann man die Preise großer Ketten oder Online Stores nicht mithalten.

Ich war kurz vor Weihnachten hier in einem Esprit Shop, naja für Frauchen mal was schönes zu Weihnachten kaufen :ostr Ich einzigster Kunde im Laden und die 2 Verkäuferinnen liesen sich pardu nicht davon überzeugen mich als Kunden zu bedienen oder anzusprechen, nein sie quatschten über Gott und die Welt. Dabei müsste doch bei einer Verkäuferin in solchem Laden die Blitzlichter im Hirn hell erleuchtet sein "Mann im Espit Shop --> kurz vor Weihnachten --> sucht Geschenk für Frau --> gibt viel Geld aus". Nein ich war fast wie alleine, nur beim bezahlen hat sich dann doch noch jemand um mich gekümmert, umsonst kann man die Ware ja auch nicht mitnehmen :plotki Im neuen Jahr dann ein Teil umtauschen da zu klein, die gleichen Verkäuferinnen und das selbe Ergebnis, quatschen bis der Arzt kommt aber Kunden waren irgendwie wie Luft in diesem Laden, mal schauen wann das Ding dann zu macht :ROTFL

28

Freitag, 9. Januar 2009, 12:34

Zitat

Original von Mulder
Sie hat die Hosen an, bedeutet, wenn die Frau das Sagen hat. (Diese Redewendung ist nur auf die Frau anwendbar, weil es mit Ausnahme Schottlands nirgendwo Männer gibt, die Röcke tragen.)



Im Umkehrschluss könnte man auch sagen "Der man hat den Rock an" :ROTFL

stazki

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29

Freitag, 9. Januar 2009, 12:54

Zitat

Original von Mulder
...den Stazki im Griff...


na, das hoffe ich doch!!! :ROTFL Sie muß doch dafür sorgen, daß mir hier im "Wilden Osten" niemand an´s Bein pinkelt... und übrigens: Ich bin Hunsrücker!!!
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olaf

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30

Freitag, 9. Januar 2009, 12:55

vielleicht muss Stazki die Kleidung wechseln, zb
...Suroba trägt nichts außer Federn und einem langen, spitzen Rohr in der Leistengegend. Nach eigener Schätzung ist der Stammesangehörige 60 bis 70 Jahre alt...
http://www.spiegel.de/fotostrecke/fotostrecke-38502-2.html

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stazki

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31

Freitag, 9. Januar 2009, 12:57

nööö... mit fremden "Federn" will ich mich nicht schmücken :plotki
Signatur von »stazki« "Eine ausgestreckte Hand bewirkt mehr als eine geballte Faust"

32

Freitag, 9. Januar 2009, 12:59

Zitat

Original von Tommy
Ich meine mal dies wird aber kein rein Polnisches Phänomen sein, es gibt solche Geschäfte und solche, hier in Deutschland und auch in Polen.

Und das Internet & Co den Fachhändlern die Kunden weg zieht ist ja auch nicht neu. Als kleiner Fachhändler kann man die Preise großer Ketten oder Online Stores nicht mithalten.


Hallo Tommy,

natürlich gibt es auch gute Geschäfte in Polen, dennoch ist es schon mein Eindruck, dass es in Deutschland viele kleine Fachhändler viel besser verstehen, über einen sehr guten Kundenservice trotz höherer Preise als bei Onlinehändlern eben doch die Leute in ihren Laden zu bringen. In meiner deutschen Heimatstadt ist zum Beispiel die Rotation im Ortskern (damit meine ich Geschäftsaufgaben und Einrichtung neuer Läden) viel geringer als in Chelmno, wo es keinen Monat gibt, in dem nicht in der Fußgängerzone Läden zumachen (müssen).

Ich nenne noch etwas, was mir hier in Polen im Vergleich zu Deutschland auffällt: In Deutschland werden viele Kleinbetriebe klar mit dem Inhaber in Verbindung gebracht. Man kauft beim Bäcker Müller, holt sich Steaks und Wurst beim Schlachter Meier und bestellt die Schulbücher beim Schreibwarenladen Schneider.

In Polen sind die meisten Läden irgendwie "anonym". Auch wenn der Inhaber mit Familie selber hinter der Theke steht, stellt dieser seinen Namen nicht werbewirksam heraus und man weiß im Alltag oft gar nicht recht, wie man ein Geschäft benennen soll, weil es keine einprägsame Firma gibt. Um ein Beispiel zu nennen: Wir nennen einen Lebensmittelladen am Markt "Bücherei", weil es dort bis Ende der achtziger Jahre (!) eine Bücherei gegeben hat und die Bezeichnung "Lebensmittelgeschäft" überm Schaufenster eben dieses GEschäft nicht von Dutzenden anderen Lebensmittelgeschäften in der Stadt unterscheidet:-))

olaf

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33

Freitag, 9. Januar 2009, 13:06

Zitat

Original von chelmno.info
In Polen sind die meisten Läden irgendwie "anonym".....nicht von Dutzenden anderen Lebensmittelgeschäften in der Stadt zu unterscheiden:-))


Vielleicht liegt das daran, dass noch vor 20 Jahren die Leute ueberhaupt froh waren, etwas kaufen zu koennen; und solange es NOCH laeuft, warum aendern?
auch so eine PL-Mentalitaet, meiner Meinung nach :mysli

dibawob

unregistriert

34

Freitag, 9. Januar 2009, 13:07

Mein Gott Walter. Ich wollte mit dem Satzt, "An der kurzen Leine" doch keinen Wirbel hervorrufen :nie. Aber würde doch gerne Choma beim "Usertreff im Mai" mal in einem "Rock" sehen. :oklasky :okok Wer ist dafür???

35

Freitag, 9. Januar 2009, 13:24

Zitat

Original von chelmno.info
natürlich gibt es auch gute Geschäfte in Polen, dennoch ist es schon mein Eindruck, dass es in Deutschland viele kleine Fachhändler viel besser verstehen, über einen sehr guten Kundenservice trotz höherer Preise als bei Onlinehändlern eben doch die Leute in ihren Laden zu bringen. In meiner deutschen Heimatstadt ist zum Beispiel die Rotation im Ortskern (damit meine ich Geschäftsaufgaben und Einrichtung neuer Läden) viel geringer als in Chelmno, wo es keinen Monat gibt, in dem nicht in der Fußgängerzone Läden zumachen (müssen).


Naja, da hängt wohl auch von der Stadt oder dem Ort ab, gibt es große und viele Einkaufcentren in der Nähe haben die "Kleinen" eigentlich wenig Chancen, die Leute schauen immer mehr auf's Geld, Beratung beim kleinen Fachhändler und kaufen beim Großmarkt oder Internet. Hier bei uns gibs es schon auch auffällige Ladenwechsel. Ich hatte vor zig Jahren mal selber ein kleines Geschäft, hat z.B. eine Kamera im Media Markt 350 Euro gekostet hab ich diese als Händler nicht mal dies als Einkaufspreis im Großhandel bekommen, vielleicht irgendwas um die 369 + Märchensteuer + Versand, heisst man ist dann schon um ein Vielfaches teurer oder man verkauft mit Minus und hofft auf "Folgegeschäfte". Lange kann ein kleiner Laden so etwas natürlich nicht durchhalten. Dazu kommt jetzt natürlich noch das Internet die dann noch mal günstiger als Media & Co sind. Wie das manche allerdings machen ist mir ab und an ein Rätsel. Nur die Menschen/Kunden nehmen natürlich solche Preise wahr und setzen diese als "Normal". Und gerade in Polen werden ja auch sehr viele größere Centren und Einkaufsmärkte erschaffen, große Ketten siedeln sich an usw.

Zitat

In Polen sind die meisten Läden irgendwie "anonym". Auch wenn der Inhaber mit Familie selber hinter der Theke steht, stellt dieser seinen Namen nicht werbewirksam heraus und man weiß im Alltag oft gar nicht recht, wie man ein Geschäft benennen soll, weil es keine einprägsame Firma gibt. Um ein Beispiel zu nennen: Wir nennen einen Lebensmittelladen am Markt "Bücherei", weil es dort bis Ende der achtziger Jahre (!) eine Bücherei gegeben hat und die Bezeichnung "Lebensmittelgeschäft" überm Schaufenster eben dieses GEschäft nicht von Dutzenden anderen Lebensmittelgeschäften in der Stadt unterscheidet:-))


Ich glaube der Name ist gar nicht so Entscheident bei kleinen Firmen und Läden. Vielmehr ist es doch wichtig das der Service stimmt, Ort und Lage sind sehr entscheident, die Leute finden schon einen Namen, siehe "Bücherei" und das spricht sich dann eben auch rum. Im Grunde können die dann auch nen Schuhgeschäft rein setzen, es wird immer die Bücherei bleiben und jeder weiß was gemeint ist :)

36

Freitag, 9. Januar 2009, 13:25

Zitat

Original von dibawob
Mein Gott Walter. Ich wollte mit dem Satzt, "An der kurzen Leine" doch keinen Wirbel hervorrufen :nie. Aber würde doch gerne Choma beim "Usertreff im Mai" mal in einem "Rock" sehen. :oklasky :okok Wer ist dafür???


Ich bin dafür das Stazki zum Treffen im Rock erscheint, das wäre doch nen schönes Motiv für ein Foto, Choma hat die Hosen an und Stazli steht im Rock daneben :plotki

37

Freitag, 9. Januar 2009, 13:42

Zitat

Original von olaf

Zitat

Original von chelmno.info
In Polen sind die meisten Läden irgendwie "anonym".....nicht von Dutzenden anderen Lebensmittelgeschäften in der Stadt zu unterscheiden:-))


Vielleicht liegt das daran, dass noch vor 20 Jahren die Leute ueberhaupt froh waren, etwas kaufen zu koennen; und solange es NOCH laeuft, warum aendern?
auch so eine PL-Mentalitaet, meiner Meinung nach :mysli


Hallo Olaf,

ja, ich erkläre mir das auch mit dem Erbe der kommunistischen Zeit, als fast der gesamte Handel quasi verstaatlicht und prywaciarz fast ein Schimpfwort war. Man stellt seinen Namen noch immer lieber in den Hintergrund.

Nun gut, für Einheimische ist das alles natürlich vollkommen normal, nur ich fände es halt leichter zu sagen "ich habe den Salat beim Kowalski gekauft" anstatt "ich haben den Salat im Lebensmittelladen gekauft, den meine Schwiegermutter "Bücherei" nennt, also den zwischen dem Haushaltswarengeschäft mit den grünen Wärmflaschen im Schaufenster und dem neuen Blumenladen, wo bis letztes Jahr noch der Schlachter mit den weiß-blauen Fliesen war " :ROTFL

Ich überspitze natürlich etwas, aber auch alteingesessene Einwohner haben so ihre Probleme ...

olaf

Julija +Alexej Nawalny

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38

Freitag, 9. Januar 2009, 13:54

Hi Chelmno,
unschwer zu erkennen, dass Du auch selbststaendig :plotki bist.
Noch so was typisch polnisches: ein Ueberangebot an identischen Waren, 0 unterscheidbar; alle machen sich ueber den Preis kaputt. Aber bitte nix Neues - soll erstmal ein anderer ausprobieren (auf die Schnauze fallen).
Vor Jahren ging ich mit anderen Augen spazieren; heute sehe ich den gleichen Trend zum Mainstream wie ueberall in EU, eigentlich schade...

39

Freitag, 9. Januar 2009, 14:00

"Klient jest panem."

Aber nachdem er eine Ware gekauft hat, ist er wohl überall schon verloren. Was den Einzelhandel angeht - ja, das ist mir in Polen auch aufgefallen, dass die kaum mit Namen werben. Meine Schwiegereltern hatten im übrigen zu kommunistischen Zeiten einen Lebensmittelladen aufgebaut. Sie haben wirklich alles für die Kunden getan, das Brot vier Uhr morgens frisch vom Bäcker geholt, Besorgungen für Stammkunden erledigt, Sonderwünsche erfüllt- und endlich, als es ihnen gut ging, kam der Neid der Nachbarn im Viertel hoch. Die Leute haben bei ihnen nicht mehr eingekauft - und dann enstand Anfang der neunziger Jahre noch eine größere Kette und schon sind sie kaputt gegangen. Die haben leider die Erfahrung machen müssen, dass sich eine gute Dienstleistung nicht wirklich bezahlt gemacht hat.

nowicjusz

unregistriert

40

Freitag, 9. Januar 2009, 14:41

Zitat

Original von chelmno.info

Nun gut, für Einheimische ist das alles natürlich vollkommen normal, nur ich fände es halt leichter zu sagen "ich habe den Salat beim Kowalski gekauft" anstatt "ich haben den Salat im Lebensmittelladen gekauft, den meine Schwiegermutter "Bücherei" nennt, also den zwischen dem Haushaltswarengeschäft mit den grünen Wärmflaschen im Schaufenster und dem neuen Blumenladen, wo bis letztes Jahr noch der Schlachter mit den weiß-blauen Fliesen war " :ROTFL


Sieh es mal so:
1. Es fördert die Kommunikation
2. Man lernt dabei (polnisch)

:ROTFL

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