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41

Sonntag, 18. Januar 2009, 15:05

Rechtsgrundlage

Hinweis zur Rechtsgrundlage für den Bezug von Arbeitslosengeld im Ausland

in der Wikipedia

Choma

Babcia

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42

Montag, 19. Januar 2009, 13:03

RE: arbeitserlaubnis in polen?

Signatur von »Choma« Jeśli potrafisz śmiać się z siebie, będziesz miał ubaw do końca życia :D

Falk

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43

Montag, 19. Januar 2009, 14:13

danke fuer die weitergehende info...

wird alles gebraucht.
was mir auffaellt ist, dass in jobangeboten nie das zu erwartende gehalt genannt wird.
wie kann ich denn am besten rausfinden, was architekten so normalerweise verdienen? speziell die, mit 10 lat teilweise internationaler erfahrung und fliessenden englisch und deutsch kenntnissen?

und gibt man dann bei der bewerbung bereits eine gehaltsvorstellung an oder wird sowas spaeter diskutiert?

danke!

ps: leider noch keine neuigkeiten, was meinen job hier in Leeds angeht...
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44

Montag, 19. Januar 2009, 14:21

Zitat

Original von Falk
ps: leider noch keine neuigkeiten, was meinen job hier in Leeds angeht...



Wann wirst das denn erfahren? Ist doch bestimmt sehr ungemütlich auf solche Info's zu warten :smutny

Falk

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45

Montag, 19. Januar 2009, 15:16

irgendwann diese woche werden briefe ausgehaendigt, in denen steht, ob man zur gefahrengruppe gehoert.
danach kann man noch ein wenig diskutieren, weil es quasi eine art scoreliste gibt, wo man in bestimmten sachen punkten muss, um zu demonstrieren, wie gut man in seinem job ist...

alles sehr buerokratisch, aber die stimmung im buero ist gerade sehr angespannt.
fuer einige grenzt es schon fast an hysterie und man gibt sich gezwungen unberuehrt...

du willst ganz sicher nicht hier sitzen im moment...
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46

Montag, 19. Januar 2009, 15:57

Zitat

od Falk
und gibt man dann bei der bewerbung bereits eine gehaltsvorstellung an oder wird sowas spaeter diskutiert?


Hallo Falk!

Es ist in vielen Unternehmen in Polen nicht ungewöhnlich, dass Mitarbeiter auf gleichwertiger Position, mit vergleichbarer Qualifikation, Erfahrung etc. sehr unterschiedliche Gehälter beziehen, weil sich manche beim Einstieg zu billig verkauft haben.

Es wird allgemein erwartet, dass man als Bewerber selber eine Gehaltsvorstellung nennt. Generell würde ich empfehlen, von Anfang an klar zu machen, wo sich die Mindesterwartungen bewegen, denn unter "gutes Gehalt" versteht jeder Entscheidungsträger etwas anderes. Das sind zumindest meine leidvollen Erfahrungen, die aber schon ein paar Jahre zurückliegen (damals war auch gerade Krise).

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »chelmno.info« (19. Januar 2009, 16:06)


47

Montag, 19. Januar 2009, 20:49

Zitat

Es ist in vielen Unternehmen in Polen nicht ungewöhnlich, dass Mitarbeiter auf gleichwertiger Position, mit vergleichbarer Qualifikation, Erfahrung etc. sehr unterschiedliche Gehälter beziehen, weil sich manche beim Einstieg zu billig verkauft haben.


Das habe ich auch so erlebt. In den Verträgen muss man dann eine Verpflichtung unterschreiben, dass man mit den Kollegen nicht über das Gehalt spricht. Das führt dazu, dass die Unterschiede (wie gesagt, bei gleicher Qualifikation etc.!) beim Einkommen riesig sein können, zum Beispiel das doppelte Gehalt für dieselbe Arbeit, oder das halbe, ganz wie man es sieht.

Schlecht für mich, ich bin kein guter Verhändler, aber was solls. Learning by Doing, die Kinder schmeißt man ja auch ins kalte Wasser. :szok

48

Montag, 19. Januar 2009, 20:51

Zitat

und gibt man dann bei der bewerbung bereits eine gehaltsvorstellung an oder wird sowas spaeter diskutiert?


Manchmal ja, manchmal nein. Ich würde es nur machen, wenn es explizit in der Stellenanzeige gefordert ist. Ob die Firma "Deine Kragenweite" ist, sprich angemessen bezahlt, wirst Du wahrscheinlich über die Homepage feststellen können. Was haben sie für Kunden, Projekte etc.

Zitat

wie kann ich denn am besten rausfinden, was architekten so normalerweise verdienen? speziell die, mit 10 lat teilweise internationaler erfahrung und fliessenden englisch und deutsch kenntnissen?


Am besten Kollegen fragen. Denke, dass Facebook helfen wird, goldenline ist in Polen auch sehr beliebt. Aber wie gesagt, für Architekten Deiner Qualifikation (war auf Deiner Homepage) werden die Gehaltsunterschiede meiner Meinung nach nicht gravierend sein, vor allem nicht in Warschau.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Janek« (19. Januar 2009, 20:55)


49

Montag, 19. Januar 2009, 21:11

RE: Warschau, Warschau

Zitat

die Krakau-Fans mögen es mir verzeihen - es ist in Polen so, dass an erster Stelle Warschau steht, an zweiter Stelle Warschau und an dritter Stelle Warschau.


So verblendet bin ich nicht, dass ich das nicht genauso sähe. :ROTFL

Trifft 100% zu, auch an vierter und fünfter Stelle dürfte Warschau stehen, wobei ich die Einstiegschancen in Krakau zusätzlich noch schlechter sehe, weil es hier viele Architektendynastien sehe (zum Beispiel die Ingardens) und die Fluktuation von Künstlern und in kreativen Berufen viel geringer als anderswo ist.

Allerdings könnte es ja auch gerade ein Vorteil sein, nicht nach Warschau zu gehen. Habe gehört, dass vor allem Posen, aber auch Breslau viele Kreatve anzieht. Auch dort entsteht viel.

Falk

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50

Dienstag, 20. Januar 2009, 09:38

Zitat

Original von Janek
... Aber wie gesagt, für Architekten Deiner Qualifikation (war auf Deiner Homepage) werden die Gehaltsunterschiede meiner Meinung nach nicht gravierend sein...


erm... ist das jetzt gut oder schlecht? :oczko

Zitat

Original von Janek
...
Allerdings könnte es ja auch gerade ein Vorteil sein, nicht nach Warschau zu gehen. Habe gehört, dass vor allem Posen, aber auch Breslau viele Kreatve anzieht. Auch dort entsteht viel.


beide staedte sehe ich persoenlich als sehr attraktiv, zum einen, die grenznaehe, welche den deutschen einfluss (im sinne von dort taetigen unternehmen und sprache etc) gibt, zum anderen weil es etwas naeher zu szczecin waere, was positiv fuer Magdalena waere...

gibt es noch mehr belege zu dem was Janek hier sagte? wuerde mich doch sehr interessieren...


weiterhin danke fuer die moralische unterstuetzung... :okok
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51

Dienstag, 20. Januar 2009, 14:04

RE: arbeitserlaubnis in polen?

Hallo,

ich kriege das leider gerade zeitlich nicht auf die Reihe, Näheres zu schreiben, aber bei tvn24.pl gibt es einen Beitrag über die Lebenshaltungskosten in Warschau im Vergleich mit anderen europäischen Großstädten:

http://www.tvnwarszawa.pl/-1,1582179,0,,…,wiadomosc.html

Falk

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52

Dienstag, 20. Januar 2009, 16:01

danke.

ich werd sehen, dass ich das von Magdalena uebersetzt bekomme...

und als kleines update: ich habe heute den stufe 1 brief bekommen, der mich informiert, dass ich in der gruppe der fuer kuendigung in frage kommenden bin...

das ganze basiert auf einem punkte system und morgen frueh muss ich dann meine erzielten punkte diskutieren und sagen wo ich denke, dass ich zu niedrig eingestuft wurde...

freitag oder samstag kommen dann die endgueltigen kuendigungsbriefe...

irgendwie fuehl ich mich ganz schoen angespannt... :mysli :stres
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53

Dienstag, 20. Januar 2009, 16:44

Zitat

Original von Falk
das ganze basiert auf einem punkte system und morgen frueh muss ich dann meine erzielten punkte diskutieren und sagen wo ich denke, dass ich zu niedrig eingestuft wurde...


Ist das wie eine Art Sozialauswahl wo es Punkte gibt für Kinder, Familienstand, Länge des Arbeitsverhältnisses, Alter usw. oder beruhen die Punkte rein auf Deinen Kenntnissen?

Zitat

irgendwie fuehl ich mich ganz schoen angespannt...


Verständlich.... :pocieszacz

Falk

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54

Dienstag, 20. Januar 2009, 16:55

nene... die punkte sind rein fachlicher berufsspezifischer natur.
von daher bin ich eigentlich selbstbewusst genug, dass ich auf der 'gruenen' seite lande, wenn sie nicht entschieden haben, alle architekten zu entlassen. DAS waere allerdings fuer ein architekturbuero eher fatal... :oczko

problem ist, dass ich danach allerdings fuer ca 20% weniger arbeiten muesste, was mittelfristig totaler mist ist, also eigentlich eher inakzeptabel, aber zumindest wuerde es mir eine leicht verlaengerte zeit zur jobsuche in PL geben...
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55

Mittwoch, 21. Januar 2009, 11:13

Hallo Falk,

leider sieht es allgemein selbst in den Großstädten arbeitsmarktmäßig immer düsterer aus:

http://www.infoseite-polen.de/newslog/?p=956

Allgemein könntest Du Dir in einer ruhigen Minute die Seite http://www.infoseite-polen.de/ mal näher anschauen, denn den Artikeln dort kann man viel Hintergrundwissen über das Leben in Polen entnehmen.

Wichtig für alle Einwanderungswilligen ist z.B. folgender - sachlich absolut korrekter - Hinweis über die soziale Situation von Arbeitslosen in Polen, derer sich Westeuropäer selten bewusst sind:

Zitat


Ein Arbeitsloser erhält - gestaffelt nach der Arbeitslosenquote in der jeweiligen Region - nur für einige Monate ein geringes Arbeitslosengeld in Höhe von 552 Zloty (=128 Euro) monatlich und danach nur in besonderen Fällen sporadisch eine geringe Sozialhilfe.


Das Arbeitslosengeld ist also unabhängig vom vorherigen Einkommen.
Die Sozialhilfe hingegen, wenn sie überhaupt gewährt wird, sichert angesichts der allgemein stark gestiegenen Lebenshaltungskosten nicht einmal ein Existenzminimum.

Falk

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56

Mittwoch, 21. Januar 2009, 12:54

Zitat

Original von chelmno.info
...http://www.infoseite-polen.de/
...


klasse link... gibt mir einiges zu lesen...
danke
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57

Mittwoch, 21. Januar 2009, 14:36

Zitat

erm... ist das jetzt gut oder schlecht?


War als Lob gemeint! :oklasky

Und ich bin wirklich sicher, dass Hochqualifizierte kaum weniger verdienen als anderswo in Europa, habe es so gehört und in Bewerbungen gelesen. Vor allem in Warschau nicht. Viele leitende Manager verdienen sogar mehr als sie in Deutschland verdienen würden.

Das finde ich allerdings nicht nur gut. Bei den Preisen in Polen (zum Beispiel Mieten in den Städten) müssen Küchenhilfen, Putzfrauen und Busfahrer einfach auf der Strecke bleiben, Arbeitslose auch. Aber auch in Deutschland öffnet sich ja die Einkommensschere immer weiter. :mysli :smutny

Zitat

Das Arbeitslosengeld ist also unabhängig vom vorherigen Einkommen. Die Sozialhilfe hingegen, wenn sie überhaupt gewährt wird, sichert angesichts der allgemein stark gestiegenen Lebenshaltungskosten nicht einmal ein Existenzminimum.


Das trifft natürlich zu und auch das finde ich nicht gut. Aber ich denke kaum, dass Falk nach Polen käme, ohne sich sicher zu sein, dass sein kommender Job eine Zeit lang sicher ist.

Und zu bedenken ist, dass in den polnischen Großstädten wie Warschau, Krakau, Posen und Breslau bis vor kurzem noch Vollbeschäftigung herrschte (laut Wirtschaftswissenschaftlern bei Arbeitslosenzahlen unter 3-4%). Zur Zeit gibt es in vielen Branchen einen Einstellungsstop, viele warten ab und kurzfristige Verträge werden nicht verlängert.

Nach meinen Erfahrungen hier und den Aussagen meiner Freunde in Deutschland hat es Polen aber (noch) nicht so stark getroffen. Aus meinem deutschen Freundeskreis ist ca. 1/3 konkret von der Finanzkrise betroffen (Kündigung, fehlende Aufträge bei Selbständigen), in Polen sieht es besser aus, zumindest nach dem, was wir mir Freunde und Bekannte erzählt haben. Ich habe zum Beispiel eine Privatschülerin verloren, weil sie ihre Eltern unterstützen muss (haben eine Firma mit Kontakten in die Ukraine) und wohl vier Stunden pro Woche Unterricht bei einer internationalen Firma mit Sitz in Krakau (wird sich nächste Woche ergeben). Aber bis jetzt habe ich keine Probleme, dafür Ersatz zu finden. Und ich hoffe, dass sich das nicht ändern wird. :stres

Zitat

gibt es noch mehr belege zu dem was Janek hier sagte? wuerde mich doch sehr interessieren...


Habe das nur von persönlichen Kontakten gehört, allerdings mehrfach. Ich selbst war schon seit 10 Jahren (Breslau) bzw. 9 Jahren (Posen) nicht mehr dort. Zu bedenken ist sicher, dass beide Städte Austragungsorte der EM 2012 sein werden, Posen ist zudem die wichtigste Messestadt Polens. Zu Breslau kann Dir Choma vielleicht mehr erzählen. Aber mit dem Warschau-Berlin-Express dauert es auch nur etwa sechs Stunden, also dürfte Warschau immerhin noch näher an Deutschland liegen als Leeds.

58

Mittwoch, 21. Januar 2009, 14:53

Zitat

od Janek
Aber ich denke kaum, dass Falk nach Polen käme, ohne sich sicher zu sein, dass sein kommender Job eine Zeit lang sicher ist.


Hallo Janek,

ich hatte das auch nicht auf Falk gemünzt, sondern wollte es als allgemeine Info weitergeben, weil dieses Forum sicherlich viele stille Leser hat, die das Thema Jobsuche in Polen interessiert. Vor allem jetzt sollte man auch über die möglichen Schattenseiten eines Umzugs nach Polen sprechen, denn der Boom ist erst einmal vorbei. Zu diesen Schattenseiten gehört das Fehlen eines umfassenden sozialen Systems, wie man es aus westeuropäischen Ländern kennt, das einen in wirklichen Notlagen auffangen kann.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »chelmno.info« (21. Januar 2009, 14:56)


nowicjusz

unregistriert

59

Mittwoch, 21. Januar 2009, 15:40

Zitat

Original von chelmno.info
ich hatte das auch nicht auf Falk gemünzt, sondern wollte es als allgemeine Info weitergeben, weil dieses Forum sicherlich viele stille Leser hat, die das Thema Jobsuche in Polen interessiert.


*still-mitles*

60

Mittwoch, 21. Januar 2009, 16:02

Zitat

ich hatte das auch nicht auf Falk gemünzt, sondern wollte es als allgemeine Info weitergeben, weil dieses Forum sicherlich viele stille Leser hat, die das Thema Jobsuche in Polen interessiert.


Logisch, habe ich nur nicht dran gedacht...

Manchmal sehe ich es vielleicht auch zu positiv, weil es für mich sehr, sehr einfach war und alles besser lief, als ich es mir jemals erträumt hatte. Im Prinzip spreche ich nur für mich und für Leute, die ich persönlich kennengelernt habe.

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