Du bist nicht angemeldet.

21

Dienstag, 24. Februar 2009, 21:42

Für mich ist jede nationale Inanspruchnahme von Leid und Vertreibung in und nach Kriegen immer der Versuch, den besonderen Blick auf das eigene Leid zu konzentrieren. Es ist häufig auch der Versuch, Leid und Unmenschlichkeit zu dividieren, beziehungsweise gegeneinander auszuspielen. Das führte in der Konsequenz immer zu neuen Kriegen.
Die deutsche Geschichtsschreibung des 19.Jahrhunderts hat beispielsweise ganze Debatten um die Rechtmäßigkeit von nationalen Grenzen losgetreten und dabei auf Jahrhunderte alte Schlachten verwiesen. Das Aberwitzige dabei war, dass sich der deutsche Staat selbst erst nach dem deutsch-französischen Krieg 1871 gegründet hatte und es hier noch etwa vierzig Jahre vorher 39 Partikularstaaten gab. Daran kann man erkennen, dass solche Debatten stets auch Gegenwartspolitik aufnehmen. Es hat nichts mit einem objektiven Erkenntnisinteresse zu tun.
Mittlerweile fallen leider viele Debatten heute wieder hinter solche Geschichtsbilder zurück. Und dabei kommen - wie Diabel schon richtig erwähnte - komplexere Hintergründe leider immer zu kurz. In der modernen Mediengesellschaft stört mich hier zudem, dass viele Menschen immer den ganzen Tag viel zu sagen haben, alle Aussagen tausend Mal multipliziert werden und dadurch Themen erhitzt werden, die in der Reibung gefährlich werden.
Jede nationale Geschichtsschreibung von Leid ist absurd und führt nur dazu, dass neue Grenzen und Mauern in den Köpfen gebaut werden.

Choma

Babcia

  • »Choma« ist weiblich

Beiträge: 5 437

Wohnort: Dolny Śląsk / Niederschlesien

  • Private Nachricht senden

22

Dienstag, 24. Februar 2009, 21:48

Muzeum wypędzonych / przesiedlonych - OK, ale w kontekście: KONSEKWENCJI działań wojennych, jako skutki wojny. Bez uzasadnienia i kontekstu wydarzeń - fałszuje sie historię. Dlaczego musieli Polacy czy Niemcy w czasie II wojny i krótko po niej być przesiedleni i kto lub co był/o tego powodem!

Moja mama była ZMUSZONA wraz z całą rodziną opuścić swój dom (obecna Białoruś) przez Rosjan i została wywieziona na Syberię. Po wojnie mogła wrócić, ale: domu nie było i musiałaby przyjąć obywatelstwo ZSRR. Ważniejsze dla niej było "być w Poslce" i tak znalazła się na Dolnym Śląsku. Zaakceptowała zmiany, które KTOŚ na skutek wojny nie przez nią wywołanej, wymyślił i zmusił ją do zmiany miejsca zamieszkania.
Signatur von »Choma« Jeśli potrafisz śmiać się z siebie, będziesz miał ubaw do końca życia :D

23

Dienstag, 24. Februar 2009, 22:34

RE: Polen warnt Berlin

Zitat

Original von wolf42
Polen warnt Berlin ???? .....



Eigentlich sollte man solche unbegründeten und einseitigen Aussagen und Beurteile verschweigen. Man darf aber nicht zulassen, daß dadurch eine neue Geschichte des zweiten Weltkrieges gestaltet wird.

1. Die Erika Steinbach -

Zitat

Erika Steinbach, die weder den Holocaust leugnet noch die Verbrechen, die von deutscher Seite gegen Polen verübt wurden
- hat komischerweise GEGEN die Anerkennung der Oder-Neisse-Grenze abgestimmt. Was war der Grund dafür?!!!
Sie ist Vorsitzende des BdV, obwohl sie sich kaum vertrieben nennen darf. Ihr Vater ist nämlich am Anfang des Krieges nach Polen gezogen als Besetzer aund dann vor der roten Armee fliehen mußte.
2. Der Bartoszewski -

Zitat

vor eigenen Verbrechen eine Mauer des Schweigens zu zementieren und die Rehabilitierung der deutschen Zivilbevölkerung zu verhindern.
- der hat sich in Deutschland in offener Rede für Vertreibungen, Verbrechen und Morde der deutschen Bürger (von polnischer Bevölkerung begangen) entschuldigt. Ihm Verschweigen und Leugnen vorzuwerfen ist einfach Frechheit.
3. Die Anzahl der Vertriebenen -

Zitat

8.155.700 Vertriebene aus den Ostgebieten, von denen 2.111.000 zu den Toten der Vertreibung gehören, die durch Erfrieren, Verhungern, Erschlagen, Erschießen und in Folge von Kampfhandlungen umgekommen sind
- gebe ich Dir zu und es tut mir sehr leid, daß die deutschen Zivilisten soviel Qual erlitten haben. Hast aber wohl vergessen zu erwähnen, daß es insgesamt über 20 Millionen Menschen waren, die im oder gleich nach dem Kriege ihre Häuser verlassen mußten/sprich: vertrieben worden sind.
4. Ich habe keine Ahnung, wen Du Leugner nennst. Es stimmt genau, daß auch viele Polen Unmenschen waren, Verbrechen und Mord begangen haben. Mußt aber eins zugeben: Aktion verursacht Reaktion.
5. Wir haben uns mit unserer Geschichte schon lange her auseinandergestetzt.

Man soll auch über schwierige Sachen offen reden. Da muß man aber nich nur Folgen, sondern auch Ursachen in Betracht nehmen und vor allem die Tatsachen nicht verfälschen noch neue Geschichte schreiben oder schreiben lassen.

Genauso wie Du dich für vertrieben hältst, füllen sich viele Polen aus den Ost- und Südostgebieten vertrieben.
Signatur von »jerry« LG
Jerry

FrankPL

unregistriert

24

Dienstag, 24. Februar 2009, 23:07

Vieles wäre sehr viel einfacher, wenn die Tante Steinbach einfach nur ihre Klappe halten würde.

Wie es von Liwia schon geschrieben wurde, Vertreibungen gab und gibt es seit hunderten von Jahren. Außerdem fängt sie im Kleinen an und endet im ganz großen Stil. Regressforderungen egal welcher Art sind einfach nur unsinnig.
Was will man damit erreichen? Genugtuung? Finanziellen Schadenersatz? Überdeutliches einseitiges Gedenken an die Opfer (wie ganz extrem bei Tante Steinbach sichtbar)? Sorry, aber das ganze Gelaber von dieser Frau geht mir einfach nur auf den Zeiger, mehr nicht.

Leider erhält sie auch hier in diesem Thread wieder genau die Aufmerksamkeit, die sie sich durch ihr Verhalten erhofft. Ich kann mich nur wundern ... und bekomme echt einen dicken Hals davon!

25

Dienstag, 24. Februar 2009, 23:22

Alle Vertriebenen sind Opfer skrupelloser Politiker, die mit ein paar Pinselstrichen das Schicksal von Millionen Menschen entschieden.

Unrecht wird durch anderes Unrecht nicht zu Recht. Die Aufzählung und Gegeneinanderaufrechnung wer mehr Leichen im Keller liegen hat bringt auch nichts.

Nur eine zensurfreie Geschichtsschreibung mit der Aufklärung aller Zusammenhänge der Ereignisse der letzten Jahrhunderte könnte Erkenntnisgewinn auf allen Seiten bringen.

Dies ist leider nicht erwünscht und wird verhindert.
Wenn ich mir die heutigen Geschichtsbücher und die Lehrpläne in den Schulen anschaue, wird mir schlecht. Wenn dann ein derartig "vorgeschädigter Schüler" in das Steinbachcenter kommt , kann er natürlicherweise die Welt nicht mehr verstehen.

Choma

Babcia

  • »Choma« ist weiblich

Beiträge: 5 437

Wohnort: Dolny Śląsk / Niederschlesien

  • Private Nachricht senden

26

Dienstag, 24. Februar 2009, 23:27

Zitat

od FrankPL
Vieles wäre sehr viel einfacher, wenn die Tante Steinbach einfach nur ihre Klappe halten würde.


:oklasky :oklasky :oklasky
Signatur von »Choma« Jeśli potrafisz śmiać się z siebie, będziesz miał ubaw do końca życia :D

27

Dienstag, 24. Februar 2009, 23:42

Zitat

Original von Choma

Zitat

od FrankPL
Vieles wäre sehr viel einfacher, wenn die Tante Steinbach einfach nur ihre Klappe halten würde.


:oklasky :oklasky :oklasky


Das wünsche ich mir auch!

Und vielleicht noch, dass man ihr in PL nicht mehr Bedeutung beimisst, als sie in D hat.
Sie ist eine Hinterbänklerin mit geringem und stetig sinkendem Einfluss.

Choma

Babcia

  • »Choma« ist weiblich

Beiträge: 5 437

Wohnort: Dolny Śląsk / Niederschlesien

  • Private Nachricht senden

28

Dienstag, 24. Februar 2009, 23:54

Zitat

od mentos
...Und vielleicht noch, dass man ihr in PL nicht mehr Bedeutung beimisst, als sie in D hat.
Sie ist eine Hinterbänklerin mit geringem und stetig sinkendem Einfluss.


Wenn jemand nur die PL-Presse liest, kann er denken, dass Frau Erika eine sehr wichtige Person ist...
Wie gut, dass es z.B. D-PL-Forum gibt und wir können etwas mehr wissen :oczko

Danke Mentos, FrankPL usw. für Eure Worte! :buziak
Signatur von »Choma« Jeśli potrafisz śmiać się z siebie, będziesz miał ubaw do końca życia :D

29

Mittwoch, 25. Februar 2009, 10:44

Zitat

od FrankPL
Vieles wäre sehr viel einfacher, wenn die Tante Steinbach einfach nur ihre Klappe halten würde.



Stimmt!!! Obwohl man sagen muß, dass das, was polnische Politiker über Deutschland manchmal ablassen auch nicht viel besser ist. Vielleicht sollte man in Polen auch mal einfach die 'Klappe' halten.

Choma

Babcia

  • »Choma« ist weiblich

Beiträge: 5 437

Wohnort: Dolny Śląsk / Niederschlesien

  • Private Nachricht senden

30

Samstag, 28. Februar 2009, 21:29

Gestern im Heute-Journal (ZDF)...

Polens Feindbild: Erika Steinbach
http://www.zdf.de/ZDFde/suche.html?pn=1&…Steinbach+Polen
Signatur von »Choma« Jeśli potrafisz śmiać się z siebie, będziesz miał ubaw do końca życia :D

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Choma« (28. Februar 2009, 21:29)


31

Sonntag, 1. März 2009, 02:03

Das geht schon in den Bereich der Metaphysik. Tusk und Steinbach haben das gleiche Ziel: Polen zu verkaufen.

Das kann natürlich niemand verstehen, außer Diabel.

Das mediale Spiel um die Frau Steinbach endet in der Konsequenz ,daß die Frau Steinbach nicht im Gremium sitzt. Ein toller Erfolg der polnischen Außenpolitik. Der Pole ist glücklich und glaubt an Demokratie ,Gerechtigkeit und polnischem Einfluß.

Im Gegenzug werden die Polen allen Forderungen der deutschen Seite nachkommen und den Rest der polnischen Souveränität an fremde Mächte abgeben.

Die Puppe in der Puppe. Matrjoschka auf russisch

http://de.wikipedia.org/wiki/Matrjoschka

32

Sonntag, 1. März 2009, 20:05

Wo hast Du das her, oder hast Du dir das selbst ausgedacht?
Signatur von »elLopo«
w w w . B a i l a M e - F i t . d e
* fit mit Tanzen *

33

Sonntag, 1. März 2009, 23:09

Ist etwas weit hergeholt, aber so ganz ehrlich, ich muss manchmal an Piłsudski (Adis Freund) denken wenn ich mir die heutigen "Nationalen" in Polen anschaue, untergraben die Interessen des Landes wie sonstwas. Manchmal denke ich das ist die Rache der Nachbarländer die solche mittelbar (durch irgendeine Unterstützung und sei es z.b Geld für Wahlkampf) in Ämter bringen. Naja wer "Fakt" herausgibt ist ja klar :milczek
Signatur von »Obywatel GG« Naród wspaniały, tylko ludzie k*rwy. Autor: Józef Piłsudski

34

Mittwoch, 4. März 2009, 11:30

Vertriebenenzentrum
Steinbach verzichtet auf Mitarbeit

http://www.mdr.de/mdr-aktuell/6177176.html

Social Bookmarks