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Mittwoch, 24. Juni 2009, 13:56

D-PL Pressespiegel vom 24.06.2009

Aus einem polnischen Judenjungen wird ein Karmelitermönch

Ljudmila Ulitzkaja hat aus der Lebensgeschichte von Daniel Stein einen spannenden Roman gemacht.

Die Geschichte ist aus mehreren Sachbüchern bekannt. Es handelt sich um die Überlebensbiografie eines polnischen Judenjungen. Die Biografie reicht, nach der Okkupation des Landes durch die Deutschen, von Polen über die Ukraine und Litauen bis Weissrussland; von der Gestapo bis ins Kloster und zu den Partisanen. Und sie reicht vom polnischen Nationalisten zum katholischen Mönch. Derjenige, der sie durchlitten und gemeistert hat, heisst Oskar Rufeisen und nimmt als Karmeliter den Ordensnamen "Daniel" an. Als "Daniel Stein" ist er die Zentralsonne eines Romans von Ljudmila Ulitzkaja, die wegen ihrer unterhaltsam spöttischen Bücher, aber auch wegen ihres unermüdlichen zivilgesellschaftlichen Engagements gegenwärtig die auffälligste russische Erzählerin ist. ... mehr ...

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In Polen nehmen Attacken auf Juden zu

"So viele Anschläge auf unsere Synagogen und Friedhöfe hatten wir noch nie." Und Piotr Kadlcik, der Vorsitzende des jüdischen Gemeindeverbundes in Polen, geht davon aus, dass die Zahl der antisemitischen Attacken in Polen noch steigen wird. "Juden - ab in den Ofen! Dort ist euer Platz", ritzte ein Unbekannter in die Eingangstafel zum jüdischen Friedhof in Danzig. Zur gleichen Zeit schmierten Vandalen die Parole "Jude raus" an die Synagoge zum Weißen Storch in Breslau. Nur wenige Tage zuvor schändeten Antisemiten das Grab eines Rabbiners in Gora Kalwaria.

"Der Antisemitismus in Polen nimmt rasant zu. So viele Anschläge auf unsere Synagogen und Friedhöfe wie in den letzten Wochen hatten wir noch nie", sagt Piotr Kadlcik, Vorsitzender des Jüdischen Gemeindeverbundes in Polen. In Danzig reagierte Oberbürgermeister Pawel Adamowicz sofort, als er von der erneuten antisemitischen Attacke auf den jüdischen Friedhof hörte: "Ich schäme mich", schrieb er in einem Brief an die Danziger Juden. "Ich schäme mich als Einwohner der Stadt Danzig." Der eindeutige Brief war sofort Tagesgespräch. Er wurde von der Presse und im Internet veröffentlicht. "Danzig war immer eine Stadt vieler Kulturen, Nationen und Religionen", heißt es in seinem offenen Brief an die jüdische Gemeinde. "Wir sollten nicht erlauben, dass diese schändliche Ausschreitung sich wie ein Schatten auf unsere Tradition legt." ... mehr ...

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Mittwoch, 24. Juni 2009, 14:08

Polski Podolski - Der Prinz zeigt uns seine polnischen Wurzeln

Die Poldi-Heimkehr

"Duma Slaska". "Der Stolz Schlesiens" steht auf dem Schal, mit dem Lukas Podolski im Ernest-Pohl-Stadion von Zabrze posiert. Gornik ist sein Lieblingsklub in Polen.
Doch während der polnische Rekordmeister (14 Titel) sportlich für schlechte Schlagzeilen sorgt (Abstieg aus der 1. Liga), trifft das mit dem "Stolz Schlesiens" eher auf Lukas Podolski zu.

Auch wenn er nicht einmal zwei Jahre in seinem Geburtsland verbrachte, ist Poldi in Polen fast genauso beliebt wie in Deutschland.

Polski Podolski. Auf diesen Fotos zeigt uns der Prinz seine polnischen Wurzeln. Und auf die ist der 24-Jährige auch heute noch mächtig stolz. "Im Herzen werde ich auch immer Pole sein. Ich habe eine große Familie in Polen. Zwei- bis dreimal im Jahr versuche ich, dort zu sein, jedes Mal fühle ich mich wohl. Und meine Oma Zofia kocht immer noch am besten für mich", sagt der Stürmer.

Als Sohn des ehemaligen polnischen Fußballprofis Waldemar und der Handballspielerin Krystyna Podolski wurde Lukas am 4. Juni 1985 in Gliwice (Gleiwitz) geboren. Nur zwei Jahre später emigrierten seine Eltern nach Bergheim. Obwohl schon 22 Jahre in Deutschland, bekennt sich Podolski zu seinen polnischen Wurzeln.

Er spricht zu Hause polnisch, seine Lebensgefährtin Monika kam in Polen zur Welt, er bevorzugt polnische Gerichte, hört polnischen Hip-Hop und feiert Tore für Deutschland und gegen die polnische Nationalmannschaft "aus Respekt" nicht (wie bei der EM 2008).

Poldi hat sich für den DFB entschieden, er lebt in Deutschland – doch Polen wird für ihn immer eine Rolle spielen.


Quelle

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