Eine sehr interessante Meldung, die wir auch bereits - unkommentiert - als Nachrichtenmeldung aus Kolobrzeg auf
www.kolberg-cafe.de veröffentlicht hatten. Allerdings haben wir bisher
andere Informationen über die Verkaufsfähigkeit von Appartments in Kolobrzeg: In Anbetracht der immensen Zahl von Neuerrichtungen von Appartmenthäusern und teilweisen Umwandlungen von Hotels ist es aus unserer Sicht hochgradig erstaunlich, welch hohe Preise für die Appartments erzielt werden. Es gibt nach wie vor eine sehr hohe Nachfrage, kurioserweise besonders nach hochpreisigen Appartments. Aber diese Frage würde ich gern noch einmal genauer erörtern - es kann da ja durchaus auch unterschiedliche Perspektiven geben.
Ob die
Strandverbreiterung eine ökologisch intelligente Maßnahme ist: Über diese Frage machen wir uns noch schlau - und dann Gedanken. Die Planungen für die Strandverbreiterung sind auf großen Tafeln in Kolobrzeg schon lange nachzulesen. Und die Maßnahme ähnelt ja sehr den Maßnahmen, die auf Helgoland oder Sylt ebenfalls praktiziert werden. Aber das muss ja nicht heißen, dass das auch sinnvoll ist. Einen Steinwall vor dem Strand zu positionieren, klingt für uns erst einmal nicht nach einem größeren Eingriff in die Umwelt, als beispielsweise die Wellenbrecher es heute bereits sind.
Aus Touristen-Sicht ist ein breiterer Strand ganz sicher schön. Nun gibt es breite Strände westlich und östlich Kolobrzegs ja auf vielen Kilometern, und für uns stellt sich eher die Frage, ob hier in Kolobrzeg nicht eher Landschutzgründe im Vordergrund stehen - und nicht so sehr die Strandverbreiterung als solche. Wer bei stärkerem auflandigem Wind einmal auf Höhe der Waldenfelsschanze unterwegs war, der musste schon berechtigt Angst um die weitere Existenz des früheren Festungs-Bauwerks haben: Das Wasser nagte hier gefährlich schon an den Steinwänden des Gebäudes, das heute ein Café beherbergt.
Die Theorie, dass mit der Strandsicherung und -verbreiterung primär die Existenz der neuen Luxus-Appartmenthäuser und -Hotels gesichert werden soll, halte ich erst einmal für diskussionsfähig. Aber ich bin
gespannt auf die Diskussion.