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Freitag, 6. April 2012, 19:17

Einheitszeitung Neues Deutschland

"Spiegelbild": Eine für alle

Das ist doch ausnahmsweise mal eine Idee der EU-Kommission, die jedem einleuchtet. "Jedes Mal, wenn wir eine neue Zeitung kaufen, bekommen wir auch andere fast identische Zeitungen angeboten, was zu einem riesigen Abfallberg überflüssiger Zeitungen führt", schreibt Medienaufsichts-Kommissarin Gundula Heimbrete auf der Webseite der Gemeinschaft. Das schade "sowohl den Verbrauchern als auch der Umwelt", zumal die Inhalte sich in zahlreichen Presseorganen bis zum Verwechseln gleichen.

Die EU-Kommission will nun Schluss machen mit Ressourcenverschwendung und Doppelarbeit an der Medienfront. Unter Mediation von Heimbrete haben sich die führenden Zeitungshersteller des Kontinents nun auf eine Universal-Zeitung für den in der EU erhältlichen Qualitätsjournalismus geeinigt. "Ab 2014 werden Sie nur noch eine einzige Zeitung benötigen", lobt die Initiatorin das formell bereits in trockene Tücher gepackte Abkommen. Das spare nicht nur dem Leser Zeit, weil der sich amtliche Informationen nicht mehr aus einer Unzahl von halbamtlichen Nachrichtenblättern heraussuchen müsse. Sondern sei auch hilfreich für Akteure etwa in der Regierung, bei den politischen Parteien und ebenso bei Künstlern und Kulturschaffenden. "Statt 50 Zeitungen Interviews zu geben", schildert Heimbrete, "reicht es künftig, einem einzigen Journalisten Auskunft zu erteilen." Durch die kombinierte Auflage europaweit erscheinenden Einheitszeitung, die in Deutschland eingeweihten Kreisen zufolge "Spiegelbild" heißen wird, erreichen sämtliche Promotionanstrengungen, egal ob für neue Gesetzesinitiativen oder neue "Unheilig"-CDs, so unmittelbar sämtliche Leser im Zielmarkt.

FrankPL

unregistriert

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Freitag, 6. April 2012, 22:02

Das passt wunderbar zu den von Günter Grass genannten gleichgeschalteten Medien ...

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