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Darek

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Donnerstag, 26. April 2012, 19:17

26. April - ein trauriger Rückblick

Der 26. April - an diesem Tag gab es vor etlichen Jahren zwei Ereignisse, die die (deutsche) Welt veränderten: In Tschernobyl kam es am 26.04.1986 zur ersten Nuklearkatastrophe in einem Kernkraftwerk, wodurch den Menschen weltweit erstmals schlagartig bewußt wurde, dass sie die Risiken dieser Technik nicht beherrschen.
Und in Erfurt gab es am 26.04.2002 den ersten deutschen Amoklauf in einer Schule, bei der 17 Menschen den Tod fanden.

Welche Auswirkungen haben diese beiden Katastrophen bis heute in Deutschland gehabt?

Nach dem Unglück in Tschernobyl wurden in Deutschland die damals bereits in Planung stehenden Kernkraftwerke nicht mehr realisiert, keine weiteren genehmigt und es wurde das "Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit" gegründet. Auch wurden alle deutschen AKW einer gründlichen Prüfung unterzogen und der Kugelhaufenreaktor in Jülich wurde endgültig stillgelegt. Später gab es Ausgleichszahlungen für landwirtschaftliche Betriebe für entstandene Mehrkosten bei der Fütterung der Tiere. Und allein die Handelskette REWE vernichtete damals nicht mehr verkäufliche Milchprodukte und Gemüse im Wert von ca. 3 Millionen Mark. Kurz nach der Katastrophe in Tschernobyl verdoppelte sich der Anteil der Kernkraftgegner in Deutschland von 13 auf 27 Prozent.

Zu Recht, wie es scheint:
Über Weißrussland ist damals durch die Windrichtung der größte Anteil der Radioaktivität nierdergegangen, der Landkreis um die Stadt Kostjukowitischi zum Beispiel, die ca. 180 Kilometer östlich von Tschernobyl liegt, wurde zu einem Drittel verstrahlt, mehr als 30 Dörfer wurden abgetragen oder aber vergraben. Von den damals dort lebenden 35.000 Einwohnern wurden über 8.000 umgesiedelt.
Dörte Siedentopf, Ärztin und Psychotherapeutin, die seit 1990 regelmäßig in diesen Ort fährt: "Tschernobyl wütet in den Genen, aber auch in jeder anderen Zelle, die von Genen gesteuert wird."
Heute, 25 Jahre nach dem Reaktorunglück, ist das Problem nicht geringer, sondern nur noch größer geworden. Dörte Siedentopf: "Das Problem ist die dauernde Niedrigstrahlung, verursacht durch z.B. Cäsium und Strontium. In acht bis zehn Menschengenerationen ist immer weiter mit Strahlenerkrankungen zu rechnen."

Dies betrifft insbesondere Kinder. Diese leiden seit der Katastrophe extrem häufig an Diabetes, was durch die Niedrigstrahlung von Cäsium zu erklären ist. Cäsium hat sich mittlerweile in der Nahrungskette angereichert und gelangt so in den Darm von schwangeren Müttern, die das Cäsium dann an ihre Ungeborenen weitergeben. Die Bauchspeicheldrüse des Ungeborenen wird dadurch geschädigt, die aber produziert das Insulin und gehört zu den sensibelsten Organen überhaupt. Und da Kinder bis zum dritten Lebensjahr über kein Immunsystem verfügen (siehe auch das Thema Impfen, aber das nur am Rande), dadurch noch kein wirksames Reparatursystem besitzen und anders als Erwachsene eine hohe Zellteilungsrate haben, wirkt sich hier eine Strahlung besonders verheerend aus.

In der ersten Generation nach Tschernobyl sind die Eltern zu 30 % ungewollt kinderlos, in Deutschland sind es ca. 10 %. Und was Kinder überleben, wenn sie denn nicht schon im Embryonalstadium sterben, bzw. gestorben sind, vererben sie weiter.

In Fukushima sind die Ereignisse und die Folgen nun um einiges schlimmer. Dort ist im Moment noch kein Ende abzusehen, da die Lage in Daiichi immer noch nicht hundertprozentig unter Kontrolle ist. Außerdem handelt es sich dort auch noch um das hochgiftige Plutonium. Weiter ist immer noch nicht klar, wie viel Radioaktivität bis heute überhaupt ins Meer geflossen ist und wo sie hinströmt. Zudem ist die Bevölkerungsdichte in Fukushima um etliches höher als damals in Tschernobyl ....


Und beim Amoklauf in Erfurt?
Seit damals wurde das deutsche Waffenrecht dreimal geändert und verschärft: 25-jährige, die eine Waffe besitzen wollen, müssen ein Attest "geistiger Reife" vorlegen. Der Besitz von Pumpguns mit Pistolengriff wurde verboten. Und mit der dritten Novelle im Jahr 2009 wurde die Altersgrenze für das Großkaliber-Sportschießen von 14 auf 18 Jahre hochgesetzt. Weiter wurden Kontrollen zur Waffenaufbewahrung in Privatwohnungen verschärft, was bedeutet, dass nun verdachtsabhängige Kontrollen auch ohne Vorankündigungen möglich sind. Und Verstöße gegen die Aufwahrungsvorschriften werden mittlerweile als Straftat bewertet, was auch zu Haftstrafen führen kann.

Soweit meine Anmerkungen zum 26.04.
Euch allen noch einen schönen Abend!
Signatur von »Darek« Wer schweigt, trägt Schuld an den Zuständen, die er beklagt!
Und wer vergisst ist verurteilt, dasselbe noch einmal zu erleben!

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Darek« (26. April 2012, 20:08)


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Samstag, 28. April 2012, 16:21

Mir kommen die Tränen.
18-19Jährige Idioten werden in Deutschland für die BW geworben um den Moslems das Hirn aus dem Schädel zu blasen in Afghanistan und in D dürfen Deutsche nicht mehr am Schützenfest teilnehmen, da zu jung.

Autos sind technisch auch nicht zu beherrschen. 6000 Tote oder so im Jahr. Selbst bei Bügeleisen gibt es jährlich mehr Tote als bei KKWs in D.

Alles abschaffen?

PS: Wenn die Weissrussen weniger Zucker zu sich nehmen , gibt es auch weniger Zuckerkranke. Ernährung umstellen ist das Zauberwort. Da gibt es Untersuchungen aus den 70iger Jahren , da war das Diabetesproblem schon aktuell. Hat alles nix mit KKW zu tun.

Darek, komm zurück in die Realität.

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Diabel« (28. April 2012, 17:11)


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