Du bist nicht angemeldet.

Darek

Erleuchteter

  • »Darek« ist männlich
  • »Darek« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 2 554

Wohnort: von dieser Welt, also Erdling

  • Private Nachricht senden

1

Donnerstag, 17. Mai 2012, 10:42

Europas / Deutschlands schmutziges Geheimnis

Eine kleine Frage: Was glaubt Ihr, wie viele Nuklearwaffen es in Europa gibt? Und wie viele davon stehen in Deutschland?

Am 20. Mai findet ein Gipfeltreffen statt, auf dem die NATO-Staaten den Abzug der amerikanischen Nuklearwaffen beschließen können.

Nun gibt es die internationale Bewegung "Global Zero", die in Paris im Jahr 2008 von mehr als 100 politischen, gesellschaftlichen und militärischen Führungspersönlichkeiten gegründet wurde und sich zum Ziel gemacht hat dafür zu sorgen, dass es eine weltweite und vollständige Abrüstung der Nuklearwaffen gibt.

Wir alle sollten die Möglichkeiten dieser Bewegung nutzen und "Global Zero" unterstützen. Es kostet nichts und tut auch nicht weh:
http://www.globalzero.org/de/sign-declaration-de

Und die Auflösung der zu Anfang gestellten Frage könnt Ihr hier sehen:
http://www.youtube.com/watch?v=tZ29VwpNb…=3&feature=plcp
Signatur von »Darek« Wer schweigt, trägt Schuld an den Zuständen, die er beklagt!
Und wer vergisst ist verurteilt, dasselbe noch einmal zu erleben!

2

Donnerstag, 17. Mai 2012, 12:10

Das gebe Brennstoff für die KKWs für die nächsten hundert Jahre.
Wenn der Ami seine Atomwaffen abzieht, kann er auch gleich seine 80 000 Besatzungssoldaten mit nach Hause nehmen.
Es ist zwar schön wenn Gäste kommen, aber nach 67Jahren Besatzungszeit ist es noch schöner wenn sie wieder gehen.

FrankPL

unregistriert

3

Donnerstag, 17. Mai 2012, 13:49

Es ist egal, was und wie man über die Amerikaner denkt, aber als Besatzungstruppen sind sie schon mindestens 30 Jahre nicht mehr zu bezeichnen. Das ist meiner Ansicht nach eine vollkommen überholte Ansicht, die schon lange keine Gültigkeit mehr hat - nicht mehr haben kann. Denn Besatzungssoldaten treten anders auf als die in Deutschland und/oder Europa stationierten GIs.

Beste Grüße
Frank

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »FrankPL« (17. Mai 2012, 13:49)


4

Donnerstag, 17. Mai 2012, 14:59

Der deutsche Außenminister Schwesterwelle hat mal gefordert, das die USA ihre taktischen Atomwaffen aus Deutschland abziehen. Was hat der Friedensnobelpreisträger Obama bin Laden oder wie der sich nennt gemacht?
Für 6Milliarden USD werden die B61 Atombomben, die auch in D lagern modernisiert und es kümmert ihn einen Dreck was ein deutscher Außenminister davon hält. Da hat kein Deutscher mit zureden. Das ist Sache der NATO und damit der USA.

Staatliche Souveränität sieht anders aus.

http://www.spiegel.de/wissenschaft/techn…,687619,00.html
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,681162,00.html

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Diabel« (17. Mai 2012, 15:03)


wolf42

Fortgeschrittener

  • »wolf42« ist männlich

Beiträge: 36

Wohnort: Brandenburg (fast Spreewald)

  • Private Nachricht senden

5

Donnerstag, 17. Mai 2012, 22:27

Nuklearwaffen in Deutschland

Das Problem ist ein ganz anderes - Deutschland hat noch immer keinen Friedensvertrag.

"Erstens ist der Zwei-plus-Vier-Vertrag aus juristischer Sicht kein Friedensvertrag. Bislang haben weder Russland noch die Westmächte einen Friedensvertrag mit Deutschland. Zweitens wurden nach dem Bonner Vertrag von 1952 vier Einschränkungen der deutschen Souveränität beschlossen: das Verbot von Referenden zu militärpolitischen Fragen, Verbot des Anspruchs auf den Abzug der alliierten Truppen vor der Unterzeichnung des Friedensvertrags. Zudem wurde die Beschlussfassung vor den Beratungen mit den Siegermächten sowie die Entwicklung einzelner Bestandteile der Streitkräfte, darunter der Massenvernichtungswaffe, verboten. Diese Einschränkungen wurden vom Zwei-plus-Vier-Vertrag nicht abgeschaffen und gelten offiziell bis heute."

"Falls Deutschland keine US-Atomwaffen braucht, braucht es auch keine Sicherheitsgarantien der Amerikaner. Das kann bedeuten, dass Berlin eine eigene Militärpolitik entwickeln will. Zweitens kann Berlin die Frage nach einem vollwertigen Friedensvertrag stellen, falls es seine militärische Selbstständigkeit ausbauen will. Diese Frage wird in Deutschland regelmäßig besprochen.

In dieser Situation verkünden die USA, dass es notwendig sei, die gemeinsame Atompolitik der Allianz zu erhalten. Die Präsenz der taktischen US-Atomwaffen sei eine Prärogative der ganzen NATO. In Wirklichkeit wird dies gemacht, um Deutschland weiter zu kontrollieren. An dieser Stelle muss gesagt werden, dass Deutschland Russland sehr braucht. Es weiß gut, dass Russland als Siegermacht wohl nicht dagegen sein würde, einmal einen vollwertigen Friedensvertrag im militärpolitischen Bereich zu erörtern."
Signatur von »wolf42« Geht nicht - gibt´s nicht

6

Donnerstag, 17. Mai 2012, 23:54

Mit dem Friedensvertrag wird es wohl erst was werden, wenn USA, F und GB pleite sind. Vorher wird es wohl auch keine (offiziellen) Volksabstimmungen geben. Es sei denn , der Michel wird so in die Enge getrieben , das er doch noch aufwacht und sein Schicksal in die eigenen Hände nimmt.

Noch etwas zu den Kernwaffen. Wer als Staat ein A-Bömbchen in der Garage liegen hat, ist bei freundschaftlichen Gesprächen immer ein geachteter Gesprächspartner. Den kann man nicht einfach, ohne eigenes Risiko in die Steinzeit zurückbomben und das Öl klauen.

Wenn sie die Bombe gehabt hätten, hätte man Saddam nicht einfach aufhängen können und man hätte Muammar Muhammad Abu Minyar al-Gaddafi nicht mit einer Eisenstange gepfählt.

Logisch das es Kräfte gibt , die nicht an einer Weiterverbreitung der Kernwaffen interessiert sind.

Darek

Erleuchteter

  • »Darek« ist männlich
  • »Darek« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 2 554

Wohnort: von dieser Welt, also Erdling

  • Private Nachricht senden

7

Freitag, 18. Mai 2012, 08:36

RE: Nuklearwaffen in Deutschland

Zitat

Original von wolf42
Das Problem ist ein ganz anderes - Deutschland hat noch immer keinen Friedensvertrag.
......
Erstens ist der Zwei-plus-Vier-Vertrag aus juristischer Sicht kein Friedensvertrag.

Meine Meinung:
Ein Friedensvertrag ist nie zustande gekommen, da die Siegermächte damals zerstritten waren und sich zudem einen "Kalten Krieg" leisteten.
Auch wird der Wortlaut des 2+4-Vertragaes wohl nur eine Sprachregelung gewesen sein, um Reparaturzahlungen aus dem braunen Terrorkrieg zu vermeiden. Immerhin war 1953 in der Londoner Schuldenkonferenz beschlossen worden, dass Reparationsforderungen erst n a c h einem Friedensvertrag ausgehandelt werden. Vielleicht ist es dann sinnvoller, auf einen Friedenvertrag zu verzichten? Wir sind weltweit anerkannt, haben unseren Platz in der Völkergemeinschaft und sind (weitestgehend) geachtet und anerkannt.

Zudem - der 2+4-Vertrag regelt in zehn Artikeln die außenpolitischen Aspekte der deutschen Vereinigung und kommt damit einem Friedensvertrag zwischen Deutschland und den Siegermächten des Zweiten Weltkrieges gleich, auch wenn dieser Begriff aus gutem Grund (siehe oben) tunlichst vermieden wird. Das Ergebnis ist die Wiederherstellung der deutschen Einheit und die Wiedererlangung der "vollen Souveränität Deutschlands über seine inneren und äußeren Angelegenheiten".

Zugegeben - die Feindstaatenregelung ist bis heute noch nicht formal gelöscht, ist aber längst als obsolet erklärt:
Großbritannien und Frankreich sind Mitglieder der EU, mit Ihnen und mit den USA sind wir Mitglied der NATO.
Ein militärisches Vorgehen von Mitgliedsländern gegen andere in diesen Organisationen ist rechtlich ausgeschlossen und faktisch unmöglich.
Signatur von »Darek« Wer schweigt, trägt Schuld an den Zuständen, die er beklagt!
Und wer vergisst ist verurteilt, dasselbe noch einmal zu erleben!

8

Freitag, 18. Mai 2012, 09:42

Grundgesetz aktuelle Fassung
Artikel 120

(1) Der Bund trägt die Aufwendungen für Besatzungskosten und die sonstigen inneren und äußeren Kriegsfolgelasten nach näherer Bestimmung von Bundesgesetzen.
Welcher souveräner Staat hat das noch in der Verfassung stehen?

Das NATO-Staaten keine Kriege gegeneinander führen, haben wir schon 1974 erlebt:
http://www.youtube.com/watch?v=qqJ5DozqonA&feature=related

Darek

Erleuchteter

  • »Darek« ist männlich
  • »Darek« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 2 554

Wohnort: von dieser Welt, also Erdling

  • Private Nachricht senden

9

Freitag, 18. Mai 2012, 18:50

Zitat

Original von Diabel
Das NATO-Staaten keine Kriege gegeneinander führen, haben wir schon 1974 erlebt:

1974 erfolgte der Austritt Griechenlands aus der militärischen Integration der NATO, nachdem türkische Truppen auf Zypern gelandet waren (Zypern-Konflikt) und Zypern gehört bis heute nicht der NATO an.
Signatur von »Darek« Wer schweigt, trägt Schuld an den Zuständen, die er beklagt!
Und wer vergisst ist verurteilt, dasselbe noch einmal zu erleben!

10

Freitag, 18. Mai 2012, 19:03

Griechische Nato-Truppen haben im Jahre 1974 gegen türkische Nato-Truppen gekämpft.
Willst Du das negieren?

Erkenntnis : Krieg gibt es nicht mehr, wenn alle in einem Verein sind: ad Acta

Das Wort Zypern-Konflikt kommt vom Propagandaministerium. Klingt besser als Krieg. Ist aber kein Unterschied. Da kannst Du die Hinterbliebenen der Toten fragen.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Diabel« (18. Mai 2012, 19:06)


Darek

Erleuchteter

  • »Darek« ist männlich
  • »Darek« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 2 554

Wohnort: von dieser Welt, also Erdling

  • Private Nachricht senden

11

Freitag, 18. Mai 2012, 20:01

Ich negiere überhaupt nichts, sondern habe lediglich auf Griechenlands Austritt hingewiesen:

Mitglied der NATO seit 1952, Austritt von 1974 bis 1979, Wiedereintritt 1981.
Signatur von »Darek« Wer schweigt, trägt Schuld an den Zuständen, die er beklagt!
Und wer vergisst ist verurteilt, dasselbe noch einmal zu erleben!

12

Samstag, 19. Mai 2012, 16:19

Fassen wir zusammen

AMI GO HOME
und nehm deinen Atommüll mit.

http://www.youtube.com/watch?v=2flpdqGfAsw

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Diabel« (19. Mai 2012, 16:21)


Social Bookmarks