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Samstag, 13. April 2013, 12:09

E-Mobilität

Auch wenn es nur indirekt mit dem Energiewandel was zu tun hat, ist das Thema Mobilität in dem Zusammenhang ein Bedeutendes. Immerhin ist der Strassenverkehr der größte Verursacher für Stickoxide. Und das macht Menschen in Städten nun einmal krank.

Deshalb sind wir Befürworter von E-Mobilität. Ganz klar im Nahbereich bis etwa 10km wo das Auto eigentlich nicht Notwendig ist...

Eure Meinung dazu?
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2

Samstag, 13. April 2013, 13:29

Die Einschätzung, dass bis zu 10 Kilometer Entfernung das Auto nicht notwendig wäre kann ich nicht akzeptieren. Aus meiner Sicht ist das zu eng gedacht. Man stelle sich nur mal vor, wie alle Kinder und älteren Menschen, alle Blinden und Rollstuhlnutzer bis einer Entfernung von 10 Kilometern mit dem Fahrrad unterwegs sind oder die Entfernung uz Fuß bewältigen. Wenn man über Mobilität nachdenkt, sollte man differenzierter an das Thema herangehen. Und dbei "verschenken" qir schonjetzt viel Potential, weil der Nahverkehr nur zögerlich barrierifire umgestaltet wird.

Darek

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3

Samstag, 13. April 2013, 15:24

Einige ungeordnete Gedanken von mir zum Thema:
Laut einer Studie, die ich bereits vor einigen Jahren irgendwo einmal gelesen habe, bewegen sich die meisten Menschen lediglich in einem Umkreis von maximal 40 km um ihren Wohnsitz.

Die deutschen Autofahrer lieben besonders umweltschädliche Fahrzeuge - durch die (noch) vorhandene Steuervergünstigung für Dieselfahrzeuge werden diese zur Zeit vermehrt gekauft. Dabei führen aber gerade deutsche Behörden die Stickoxid-Emission von Dieselfahrzeugen als Hauptgrund für die extreme Luftverschmutzung an. Brüssel forderte daher von Berlin umgehend Pläne, wie man das Problem überhöhter Stickoxid-Werte in den Griff zu bekommen denkt.

Es kommen aber auch andere Aspekte hinzu: Wir wollen in Urlaub fahren oder fliegen, Verwandte besuchen, Einkäufe erledigen oder ins Büro fahren. Wir sind ständig in Bewegung, ein ganzes Leben lang.
Und auch die Globalisierung kennt keine Grenzen. Nicht nur bei der Personenmobilität. Auch der globalisierte Güterverkehr nimmt ständig zu. (Schön, dass Deutschland immer wieder Exportweltmeister ist!)
Tausende von Kilometern sind Produkte heutzutage unterwegs: Kiwis aus Neuseeland, Krabben, die zum Puhlen nach Asien verschifft werden, um anschließend wieder in Hamburg zu landen und Jeans, die erst in China produziert und dann in unseren Boutiquen (zu Billigstpreisen) angeboten werden. (Ich empfehle hierzu einmal das Buch "Reisebericht eines T-Shirt´s" von Pietra Rivoli).

Meiner Meinung nach haben Elektroautos heute noch einige Defizite - die extrem langen Ladezeiten, die kurzen Reichweiten und der realtiv hohe Anschaffungspreis. Die Industrie hat hier einfach zu lange gepennt.

Die langen Ladezeiten könnte man ungehen durch Austauschbatterien. Zukünftig tauscht man an der Tankstelle einfach seine leere Batterie gegen eine voll geladene.
Hm, eigentlich keine schlechte Geschäftsidee .... 8o
Signatur von »Darek« Wer schweigt, trägt Schuld an den Zuständen, die er beklagt!
Und wer vergisst ist verurteilt, dasselbe noch einmal zu erleben!

4

Samstag, 13. April 2013, 16:59

Die Einschätzung, dass bis zu 10 Kilometer Entfernung das Auto nicht notwendig wäre kann ich nicht akzeptieren. Aus meiner Sicht ist das zu eng gedacht. Man stelle sich nur mal vor, wie alle Kinder und älteren Menschen, alle Blinden und Rollstuhlnutzer bis einer Entfernung von 10 Kilometern mit dem Fahrrad unterwegs sind oder die Entfernung uz Fuß bewältigen. Wenn man über Mobilität nachdenkt, sollte man differenzierter an das Thema herangehen. Und dbei "verschenken" qir schonjetzt viel Potential, weil der Nahverkehr nur zögerlich barrierifire umgestaltet wird.

Die Einschätzung, dass bis zu 10 Kilometer Entfernung das Auto nicht notwendig wäre kann ich nicht akzeptieren. Aus meiner Sicht ist das zu eng gedacht. Man stelle sich nur mal vor, wie alle Kinder und älteren Menschen, alle Blinden und Rollstuhlnutzer bis einer Entfernung von 10 Kilometern mit dem Fahrrad unterwegs sind oder die Entfernung uz Fuß bewältigen. Wenn man über Mobilität nachdenkt, sollte man differenzierter an das Thema herangehen. Und dbei "verschenken" qir schonjetzt viel Potential, weil der Nahverkehr nur zögerlich barrierifire umgestaltet wird.
Bei den Blinden lege ich mich mal fest, dass sie besser weder Rad noch Auto fahren.

Der tägliche Wahnsinn an Tagen wie diesem Samstag sieht aber anders aus: Da fährt Papa (49) mit dem 2.0 TDI Touareg zum Bäcker die Brötchen holen, schliesslich ist der ja 1,5 km weit weg...

Dass die Verbrauchswerte auf der Strecke exorbitant hoch sind und die Emissionswerte ebenso, interessiert ihn nicht.

Dabei hätte er diese Strecke gut mit dem Rad geschafft und noch was für sich getan...
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5

Samstag, 13. April 2013, 17:05

Einige ungeordnete Gedanken von mir zum Thema:
Laut einer Studie, die ich bereits vor einigen Jahren irgendwo einmal gelesen habe, bewegen sich die meisten Menschen lediglich in einem Umkreis von maximal 40 km um ihren Wohnsitz.
Oder noch anders,die Autos in dt. Großstädten stehen mindestens 23h am Tag ungenutzt rum und werden im Schnitt 30 km bewegt bei einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 30 km/h.

Die deutschen Autofahrer lieben besonders umweltschädliche Fahrzeuge - durch die (noch) vorhandene Steuervergünstigung für Dieselfahrzeuge werden diese zur Zeit vermehrt gekauft. Dabei führen aber gerade deutsche Behörden die Stickoxid-Emission von Dieselfahrzeugen als Hauptgrund für die extreme Luftverschmutzung an. Brüssel forderte daher von Berlin umgehend Pläne, wie man das Problem überhöhter Stickoxid-Werte in den Griff zu bekommen denkt.
Ja das ist so. Und die Emissionen bei Fahrten über 120 km/h werden nicht erfasst weil es dazu keine Gesetze gibt. Der KAT arbeitet dann nämlich nicht mehr!

Es kommen aber auch andere Aspekte hinzu: Wir wollen in Urlaub fahren oder fliegen, Verwandte besuchen, Einkäufe erledigen oder ins Büro fahren. Wir sind ständig in Bewegung, ein ganzes Leben lang.
Und auch die Globalisierung kennt keine Grenzen. Nicht nur bei der Personenmobilität. Auch der globalisierte Güterverkehr nimmt ständig zu. (Schön, dass Deutschland immer wieder Exportweltmeister ist!)
Tausende von Kilometern sind Produkte heutzutage unterwegs: Kiwis aus Neuseeland, Krabben, die zum Puhlen nach Asien verschifft werden, um anschließend wieder in Hamburg zu landen und Jeans, die erst in China produziert und dann in unseren Boutiquen (zu Billigstpreisen) angeboten werden. (Ich empfehle hierzu einmal das Buch "Reisebericht eines T-Shirt´s" von Pietra Rivoli).
Das stimmt die weltweite Logistik (Schiffsverkehr) ist ein großes Problem für die Luftbelastung...

Meiner Meinung nach haben Elektroautos heute noch einige Defizite - die extrem langen Ladezeiten, die kurzen Reichweiten und der realtiv hohe Anschaffungspreis. Die Industrie hat hier einfach zu lange gepennt.
Für die unter 1 genannten Großstädter können Elektroautos schon bis zu 90% aller Fahrten ohne Probleme erledigen. Deshalb der Ansatz: Zweitautos austauschen!

Die langen Ladezeiten könnte man ungehen durch Austauschbatterien. Zukünftig tauscht man an der Tankstelle einfach seine leere Batterie gegen eine voll geladene.
Hm, eigentlich keine schlechte Geschäftsidee .... 8o
Gibt es schon in Israel... 8)
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6

Sonntag, 14. April 2013, 09:23

Auch ich bin mir der Probleme sowie der bisher ungenutzten Chancen hinsichtlich der Mobilität der Menschen durchaus bewußt. Gerade deshalb halte ich jedoch nicht fürr richtig, diess Thema von ungeordneten Gedanken her anzugehen. Neben den vielen technischen Möglichkeiten, etwas anders zu machen, die uns heutzutage eigentlich schon zur Verfügung stehen, betrifft Mobilität eigentlich das Leben insgesamt. So müssen Leute sehr weit fahren, um überhaupt arbeiten zu können. Produkte und Waren werden praktisch rund um die Welt gekarrt, nur um billiger produziert zu werden - un dwir tun das als Menschen alles obewohl wir uns de rGefahren, die wir damit verschärfen, eigentlich kennen. Nach meinem Verständnis muss bei diesem Thema jedoch unbedingt ein möglichst umfassendes Gesamtkonzept her - ansonsten wird e immer wieder gewichtige, und teils durchaus berechtigte Gegenargumente geben.

7

Sonntag, 14. April 2013, 10:17

Auch ich bin mir der Probleme sowie der bisher ungenutzten Chancen hinsichtlich der Mobilität der Menschen durchaus bewußt. Gerade deshalb halte ich jedoch nicht fürr richtig, diess Thema von ungeordneten Gedanken her anzugehen. Neben den vielen technischen Möglichkeiten, etwas anders zu machen, die uns heutzutage eigentlich schon zur Verfügung stehen, betrifft Mobilität eigentlich das Leben insgesamt. So müssen Leute sehr weit fahren, um überhaupt arbeiten zu können. Produkte und Waren werden praktisch rund um die Welt gekarrt, nur um billiger produziert zu werden - un dwir tun das als Menschen alles obewohl wir uns de rGefahren, die wir damit verschärfen, eigentlich kennen. Nach meinem Verständnis muss bei diesem Thema jedoch unbedingt ein möglichst umfassendes Gesamtkonzept her - ansonsten wird e immer wieder gewichtige, und teils durchaus berechtigte Gegenargumente geben.

Leute die weit fahren müssen als Berufspendler wie Du sie erwähnst sind besser bei der Bahn (in D) oder beim Auto aufgehoben.

Wo wir die E-Mobilität weit im Vorteil sehen ist im Nahbereich etwa bis 10 km. Ein Beispiel: Meine Mutter ist 1953 jeden Tag 17 km zur Lehrstelle mit dem Rad gefahren und Abends wieder zurück. Was soll daran falsch gewesen sein? Die gleiche Strecke würde sie heute mit modernen Pedelecs in der halben Zeit schaffen..

In Hamburg werden sogar schon Waren im Einzelhandel per E-Lastenrad ausgetauscht, ohne E-Motor gab es die auch schon 1920...

Ein umfassendes Gesamtkonzept für die ganze Welt wird es nicht geben, da wir immer mit den Gegebenheiten vor Ort arbeiten müssen.
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Sonntag, 14. April 2013, 10:55

Zudem leben wir heute nunmal in einer mobilisierten Gesellschaft, dies zu ändern ist praktisch unmöglich.
Auch ist es meiner Meinung nach falsch, immer nur nach einem geänderten Gesamtkonzept zu rufen. Wir sollten einmal darüber nachdenken, woher die Probleme eigentlich kommen. Viele Dinge sind doch einfach unserem heutigen individuellen Einkaufsverhalten geschuldet - wer bei H & M, C & A, TAKKO oder sonstigen Billigläden einkauft, kann doch nicht ernsthaft davon ausgehen, dass er dort vernünftige Waren bekommt. Ein T-Shirt für 5,-- EUR MUSS in Billiglohnländern produziert worden sein, anders ist es nicht machbar.

Und schon sind wir wieder bei der Frage, was wohl zuerst existierte - das Ei oder die Henne. Kaufen die Menschen Billigprodukte aus Übersee, weil sie angeboten werden, oder werden diese Produkte angeboten (produziert) weil Menschen so etwas kaufen (wollen)?

Auch ist es ein absolutes Unding, dass z.B. Firmen wie Zalando, OTTO-Versand oder sonstige Versandhäuser eine kostenfreie Warenrücknahme bei Nichtgefallen zusichern (müssen). Da werden Tonnen von Paketen und Päckchen Tag für Tag auf die Reise geschickt, nur weil´s nichts kostet. (Dies soll ja nun Mitte des Jahres einem Gesetzesentwurf zufolge glücklicherweise geändert werden.)
Es ist unfassbar, wie viele Kunden jeden Tag am Postschalter stehen, nur um stapelweise Zalandokartons wieder zurückzuschicken.
Oder Klingelkartons. Oder OTTO-Kartons. Einfach unglaublich. Was das an Energiekosten verschlingt ist immens.
Darüber macht sich aber kaum jemand Gedanken.
Ganz im Gegenteil - ich habe schon von Zalando-Partys gehört, zu denen sich Mädels einmal wöchentlich treffen, nur um ihre neuesten und kostenlos bestellten Creationen vorzuführen. Was nicht auf allgemeine Zustimmung trifft, wird halt wieder zurückgeschickt.
Was soll dieser Blödsinn?
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Verwendete Tags

E-Mobilität, EBike, Pedelec

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