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olaf

Julija +Alexej Nawalny

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1

Dienstag, 22. März 2016, 14:36

Bruxelles, Europa, not only Belgium

I'm deeply sad

2

Dienstag, 22. März 2016, 15:57

Es ist wahrlich ein trauriges Ereignis... Aber überraschend ist es nicht. Wenn wir bedenken wie unsere "westliche Wertegemeinschaft" sich gegenüber anderen Völkern verhält, ist das nur ein kleiner Windhauch im Vergleich mit dem Orkan den die "westliche Wertegemeinschaft" entfacht hat...
Mein Mitgefühl ist bei den Angehörigen der Opfer.

olaf

Julija +Alexej Nawalny

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3

Dienstag, 22. März 2016, 17:21

Host scho recht, Andi.
Aber mit Bomben, Raketen, Flugzeugen und Gewehren zu antworten ist rohe Gewalt.
Wohin soll das alles fuehren?
Und dann die 7 "W"-Fragen...
»olaf« hat folgendes Bild angehängt:
  • bruessel-attentat.png

Darek

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4

Dienstag, 22. März 2016, 17:31

I'm deeply sad
Mein Mitgefühl ist bei den Angehörigen der Opfer.


Eigentlich braucht´s keinen Kommentar, die Inhalte sind Aussage genug!
Mich verwirrt bei solchen Themen aber immer wieder die emotionale, räumliche Distanz bei den Gräueltaten - je weiter weg das Geschehen, umso weniger berührt es uns. Passiert´s vor der eigenen Haustür, ist man fassungslos, deeply sad und hat Mitgefühl.
Gewohnheit?

Nee, allein Gewohnheit ist es nicht und cool ist auch nicht das rechte Wort, schon eher kalt, kalt wie ein Marmorblock, so fühlt man sich.
10.000 Tote in Beirut, das interessiert uns nicht, wir hör´n vom Leid, das dort geschieht, doch es berührt uns nicht.
Ich kann mir einfach nicht erklär´n, wie das passieren kann, irgendetwas ging verloren, irgendwann.

Wo das Elend am schlimmsten ist, wo die Hoffnung am allergeringsten ist, dorthin sollten wir gehen und uns selber weinen sehen.
Wir sollten verstehen, was es heißt, wirklich in Not zu sein und alle Maischbergers, Illners und Plasbergs sind uns eigentlich im Weg dabei.


Signatur von »Darek« Wer schweigt, trägt Schuld an den Zuständen, die er beklagt!
Und wer vergisst ist verurteilt, dasselbe noch einmal zu erleben!

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Darek« (22. März 2016, 17:42)


olaf

Julija +Alexej Nawalny

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5

Dienstag, 22. März 2016, 17:57

@Darek
Die Einschlaege kommen naeher nach WTC, Madrid, London, Paris, Istanbul usw.
Und in China fallen Fahrraeder um.
Eine raeumliche Distanz habe ich nicht, eher eine Empathie; deswegen auch der neue Beitrag.

Was ich gerade jetzt nicht moechte: das jetzt wieder auf Fluechtlinge (aka Muslime) eingeschlagen wird. Habe ich heute schon in PL gehoert...!
Das hilft nur den Seehofer'n dieser Welt oder der zB:
Allison Pearson
‏@allisonpearson

9 Std.Vor 9 Stunden
Brussels, de facto capital of the EU, is also the jihadist capital of Europe. And the Remainers dare to say we're safer in the EU!
https://twitter.com/hashtag/Brexit?src=hash

Ich antworte mit John Lennon, auf deutsch uebersetzt: IMAGINE (nothing to kill or die 4)
https://www.youtube.com/watch?v=1hM2ibSEEUg

6

Dienstag, 22. März 2016, 18:45

@ Darek
Es hat nichts mit emotionaler Kälte wie ein Marmorblock oder ähnliches zu tuen. Ja, es stimmt schon, je näher das Ganze räumlich passiert, desto eher betrifft es einen. da man sich etwas konkreteres darunter vorstellen kann - das ist leider normal. Je räumlich näher diese Ereignisse sind desto mehr geht es unter die Haut. Etwas sarkastisch habe ich ja auch auf die Leiden der anderen Völker, die ja angeblich die "Bösen" sind hingewiesen. Jeder gewaltsam getötete Mensch auf der Welt ist eine vergleichbar große Tragödie, egal ob in Belgien, Syrien, USA oder Mali. Ich denke wir sollen auch abgestumpft werden durch die Masse an Toten weltweit, damit wir leichter zu führen sind. Ich halte z.B. auch die Terrorwarnung in der Münchner Silversternacht für einen Fake. Vor ein paar Wochen kam dann irgendwann Nachts im Radio, das die Ermittlungen ergebnislos eingestellt wurden, was meine Vermutung wieder bestätigt. Ich bin sehr wohl ein Mensch der sehr viel Empathie für andere Menschen hat, auch für Menschen, die weit weg von mir wohnen. Ich denke nur, das wir von Menschen regiert und beherrscht werden, die den Begriff Empathie nur aus dem Lexikon aber kaum aus eigener Erfahrung kennen - entsprechend ist die Politik... (Ich weiß, ich polarisiere jetzt wieder ;-)).

@ Olaf
Ich bin bekennender Pazifist und lehne jede Art militärischer Handlung erst mal ab. Jeder der sich für den Frieden einsetzt hat meine volle Sympathie. Im Moment sehe ich zwar, das wir auf die Bundeswehr vielleicht nicht ganz verzichten können, aber sie haben außerhalb Deutschlands nichts verloren, zumindest nicht mit Waffen und Militärausrüstung. Allenfalls um Lebensmittellieferungen an notleidende Menschen zu verteilen.
Die 7 W-Fragen kann ich dir leider nicht beantworten. Ich habe da zwar meine Vermutungen wie die Antworten aussehen könnten, aber das ist nur meine persönliche Meinung. Die Wahrheit wird in Absehbarer Zeit wohl nicht ans Licht kommen, genauso wenig wie bei WTC. Es bleibt uns also nichts übrig als uns unsere eigenen Gedanken darüber zu machen und uns zu informieren, aber vielleicht nicht unbedingt bei Blöd-Zeitung und Co., da gibt es bessere Quellen.

Hier sind die Links zu 2 Videos die ich teilweise sehr bemerkenswert finde. Sie sind zwar etwas lang, geben aber gute Infos und Denkanstöße:

https://www.youtube.com/watch?v=TN0CP6hLrTU

https://www.youtube.com/watch?v=QlMsEmpdC0E&feature=youtu.be

7

Dienstag, 22. März 2016, 18:47

Ach ja, was ich noch vergessen habe: Brüssel ist nicht nur EU-Hauptstadt - auch NATO Hauptquartier....

Darek

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8

Dienstag, 22. März 2016, 19:07

Nur zur Klarstellung - mein Posting war nicht persönlich gemeint, er galt der allgemeinen Einstellung heutzutage.
Und die Verse stammen von einem Liedtext, der beeindruckenderweise bereits 1983 auf die Elends-Ignoranz in Sachen Libanon hingewiesen hat.
Wurde von mir hier nur verkürzt und etwas "angepasst" wiedergegeben.
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9

Dienstag, 22. März 2016, 19:28

Hallo Darek,
ich habe es nicht persönlich genommen ;-). Die Liedzeilen kann ich so gerne unterschreiben, sie geben aber auch nur die menschliche Natur wieder. 1983 war es noch nicht möglich sich so zu informieren wie heute. Da bleibt man bei vielen Ereignissen fassungslos und verständnislos zurück. Heute sollte sich jeder aufgeklärte Mensch selber informieren und sich eine Meinung bilden. Uns stehen im Moment (noch) viele Möglichkeiten offen. Der aufgeklärte, denkende und eigenverantwortliche Bürger sollte das Ziel sein, dann sehe ich die Welt viel positiver.
Schau dir wirklich die beiden Videos an, es lohnt sich...

olaf

Julija +Alexej Nawalny

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10

Mittwoch, 23. März 2016, 15:46

AfD- Frau (ke)
https://www.facebook.com/Dr.Frauke.Petry…6806981371948:0

Uebel, nur noch uebel

11

Mittwoch, 23. März 2016, 16:10

Der Kommentar von Frau Petry klingt reichlich wirr...
Das zeigt uns wie weit wir die Botschaften dieser Dame ernst nehmen können, aber ein interessantes Betätigungsfeld für einen Psychater, der aus diesem Kommentar sicher einiges interessante herauslesen kann ;-)

12

Mittwoch, 23. März 2016, 18:33

Wenn sich Faschisten über Faschismus künstlich echauffieren hat es schon etwas surreal-lustiges, nach kurzer Schockstarre selbstverständlich, denn erst erschlägt die Dreistigkeit wenn Nazis von Aufklärung erzählen.
Da war der Kommentar von der Storch schon besser "Es hat nix mit nix zu tun.", in Anlehnung auf "Das hat nichts mit dem Islam zu tun.", also eine Aussage die fast immer kommt wenn Moslems im Namen des Islam morden und auch dann hat es angeblich immer noch 0,0 damit zu tun, hmm schon faszinierend.
Vermutlich hat es erst damit etwas zu tun, wenn es Atheisten in Namen von Kant machen, was für ein Absurdistan.

Hamed Abdel Samad - Der islamische Faschismus
https://www.youtube.com/watch?v=5yw-bK7-Gw0
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BananaLars

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13

Mittwoch, 23. März 2016, 19:39

Die polnische Regierung hat nach dem Brüssel Attentat heute entschieden, nicht einmal die 400 zugesagten FLüchtlinge aufzunehmen.

http://www.zeit.de/politik/ausland/2016-…ag-fluechtlinge
Signatur von »BananaLars« Esst viel Schokolade !

olaf

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14

Mittwoch, 23. März 2016, 20:25


15

Donnerstag, 24. März 2016, 11:11

Der Kommentar von Frau Petry klingt reichlich wirr...
Das zeigt uns wie weit wir die Botschaften dieser Dame ernst nehmen können,

... aus meiner Sicht sollte man Frauke Petry keinesfalls unterschätzen. Ich meine, es wird langsam Zeit, sich mit der AfD etwas ernsthafter zu beschäftigen und auch mal deren Programmatik zu lesen. Bisher wird mir noch zu viel über Einzelheiten debattiert und vieles davon einfach "verbal desklassiert" - aber diese Partei will nichts anderes als ein anderes Deutschland in einem anderen Europa. Es ist keine Alternative zum bestehenden Deutschland sondern eine Weichenstellung für ein anderes Deutschland. Das sollte man nicht unterschätzen. Nun weiß ich selbst auch, dass weder Deutschland noch Europa gegenwärtig perfekt sind. Wenn jedoch der Weg gegangen wird, der sich in vielen Ländern Europas bereits andeutet, dann muss sich jeder darüber klar sein, dass unsere Welt eine andere werden wird und die Weichen dazu wird die AfD mit gestellt haben.

Darek

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16

Donnerstag, 24. März 2016, 16:00

... aus meiner Sicht sollte man Frauke Petry keinesfalls unterschätzen.

Stimmt. Darauf hatte auch ich schon an anderer Stelle hingewiesen.


Ich meine, es wird langsam Zeit, sich mit der AfD etwas ernsthafter zu beschäftigen und auch mal deren Programmatik zu lesen.

Ist schon passiert --> " Ist Merkel schuld an Flüchtlingskrise ? Wer sonst ? "
Beitrag von Benbulben vom 16. März, 6:47 Uhr



Nun weiß ich selbst auch, dass weder Deutschland noch Europa gegenwärtig perfekt sind. Wenn jedoch der Weg gegangen wird, der sich in vielen Ländern Europas bereits andeutet, dann muss sich jeder darüber klar sein, dass unsere Welt eine andere werden wird und die Weichen dazu wird die AfD mit gestellt haben.

Die Welt ändert sich, ständig. Das ist der Lauf der Zeit. Es liegt allerdings an uns, welche Richtung wir vorgeben.

Das Thema AfD sollte man aber vielleicht auch einmal etwas nüchterner betrachten.
Bei den jetzt abgelaufenen Wahlen in den drei Bundesländern haben etwas mehr als 1,3 Millionen Wähler ihr Kreuzchen an der falschen Stelle gesetzt. Diese 1,3 Millionen repräsentieren aber nicht ein Volk mit über 82 Millionen Einwohnern.

Ein weiterer Aspekt kommt hinzu: Knapp 38% dieser Wähler waren unter anderem Arbeitslose und Geringverdiener und das fand die Führungsspitze innerhalb der Afd dann doch nicht so toll. Immerhin sieht man sich ja ganz gerne als eine Partei der Mitte. Wenn nun aber mehr als ein Drittel der Wähler aus dem Bereich der Arbeitslosen / Geringverdiener kommt, repräsentiert dies sicherlich nicht die Mitte der Gesellschaft.

Gut - ähnlich hat das in den 30er Jahren mit dem braunen Gesocks auch angefangen, gerade deshalb wird man aber die Afd-Mischpoke etwas genauer unter die Lupe nehmen. Auch und gerade wegen ihrer teilweise mehr als abartigen Äußerungen.


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17

Donnerstag, 24. März 2016, 19:32

Meine Prognose für die AFD:
Sie werden entweder wieder verschwinden weil sie sich im internen Streit um Macht und Einfluss selber zerlegen oder sie werden erst in eine Regierungsverantwortung kommen wenn sie sich an das bestehende System angepasst haben.
"Geld regiert die Welt" oder "Wer das Geld hat, hat die Macht" sind eigentlich schon ziemlich alte Weisheiten, die leider aktueller den je sind. Auch die AFD wird, sofern sie an die Macht kommt, eine Marionette der Interessen des Kapitals, oder wie auch immer man das nennen soll, sein. Wenn man sieht wie Merkel und Gabriel unbeirrt zum Schaden fast Aller das Thema TTIP / CETA und TISA durchdrücken wollen, bekommt man eine Ahnung davon nach welchen Vorgaben sie handeln. Man muss nur schauen wer von diesen Abkommen tatsächlich massiv profitiert... Die Bevölkerung sicher nicht.

18

Donnerstag, 24. März 2016, 21:33

Im Moment sehe ich zwar, das wir auf die Bundeswehr vielleicht nicht ganz verzichten können, aber sie haben außerhalb Deutschlands nichts verloren, zumindest nicht mit Waffen und Militärausrüstung. Allenfalls um Lebensmittellieferungen an notleidende Menschen zu verteilen.
Du weißt aber schon dass die Bundeswehr weder das Rote Kreuz noch das THW ist?
Und dass Deutschland als Mitglied der NATO gewisse Bündnisverpflichtungen hat, die auch Auslandseinsätze beinhaltet?

19

Donnerstag, 24. März 2016, 22:04

Die Bundeswehr ist zwar keine humanitäre Organisation aber sie hat ein Equipment, das Organisationen wie dem DRK oder THW fehlt. Wenn wir unsere Steuergelder schon für die Bundeswehr ausgeben (oder rausschmeißen) dann kann das ruhig auch mal für humanitäre Zwecke sein. Z.B. wurden früher in Somalia regelmäßig Lebensmittel eingeflogen und an die Bevölkerung verteilt.

Zum Thema NATO möchte ich anmerken, das lt. unserem Grundgesetz die Bundeswehr als reine Verteidigungsarmee gedacht war und nicht dazu auserkoren war die Freiheit unseres Landes am Hindukush zu verteidigen. Wir unser ehemaliger Bundespräsident Köhler ja auch mal in einem Interview sagte, geht es dort vor Allem auch um wirtschaftliche Interessen. Die NATO ist zwischenzeitlich zu einem Instrument verkommen, das nur noch die wirtschaftlichen Interessen der Mitglieder im Sinn hat und diese auch mal völkerrechtswidrig und mit hohen Opfern unter der Zivilbevölkerung durchsetzt. Ich würde mal Sagen das die NATO den Krieg gegen den Terror bei sich selber anfangen sollte.
Und zu dem Verein soll jetzt auch die Bundeswehr loyal sein? Mitgefangen, Mitgehangen - wer mitmacht kann nicht mehr Kritisieren...

20

Donnerstag, 24. März 2016, 23:10

Die Bundeswehr ist zwar keine humanitäre Organisation aber sie hat ein Equipment, das Organisationen wie dem DRK oder THW fehlt. Wenn wir unsere Steuergelder schon für die Bundeswehr ausgeben (oder rausschmeißen) dann kann das ruhig auch mal für humanitäre Zwecke sein. Z.B. wurden früher in Somalia regelmäßig Lebensmittel eingeflogen und an die Bevölkerung verteilt.
die Betonung liegt auf "auch mal"...aber nicht AUSSCHLIESSLICH! In erster Linie ist die Bundeswehr eine bewaffnete Armee deren klarer Auftrag a) die Landesverteidigung und b) Aufträge im Rahmen der NATO und c) mit UN-Mandat ist und keine Heilsarmee, die nur Gulaschkanonen bedient.

Zum Thema NATO möchte ich anmerken, das lt. unserem Grundgesetz die Bundeswehr als reine Verteidigungsarmee gedacht war und nicht dazu auserkoren war die Freiheit unseres Landes am Hindukush zu verteidigen. Wir unser ehemaliger Bundespräsident Köhler ja auch mal in einem Interview sagte, geht es dort vor Allem auch um wirtschaftliche Interessen. Die NATO ist zwischenzeitlich zu einem Instrument verkommen, das nur noch die wirtschaftlichen Interessen der Mitglieder im Sinn hat und diese auch mal völkerrechtswidrig und mit hohen Opfern unter der Zivilbevölkerung durchsetzt. Ich würde mal Sagen das die NATO den Krieg gegen den Terror bei sich selber anfangen sollte.
Und zu dem Verein soll jetzt auch die Bundeswehr loyal sein? Mitgefangen, Mitgehangen - wer mitmacht kann nicht mehr Kritisieren...
was mal "gedacht" war ist eine Sache, aber im Laufe der Jahrzehnte ändern sich nun mal auch Aufträge und politische Situationen. Und die BRD ist der NATO beigetreten in vollem Bewusstsein dass es eine Bündnispflicht gibt, die über die reine Landesverteidigung hinausgeht. Im Übrigen hat die BRD in Zeiten des Kalten Krieges auch von der NATO-Mitgliedschaft profitiert. Ich hätte nämlich nicht meine Hand dafür in´s Feuer gelegt dass die Sowjetunion nicht auch in ein neutrales Westdeutschland einmarschiert wäre, um den kommunistischen Machtbereich zu erweitern. Mit Ungarn und der CSSR haben sie ja auch nicht lange gefackelt und auch in der DDR 1953 die Panzer auffahren lassen.

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