Du bist nicht angemeldet.

Lieber Besucher, herzlich willkommen bei: Deutsch Polnisches Forum. Falls dies dein erster Besuch auf dieser Seite ist, lies bitte die Hilfe durch. Dort wird dir die Bedienung dieser Seite näher erläutert. Darüber hinaus solltest du dich registrieren, um alle Funktionen dieser Seite nutzen zu können. Benutze das Registrierungsformular, um dich zu registrieren oder informiere dich ausführlich über den Registrierungsvorgang. Falls du dich bereits zu einem früheren Zeitpunkt registriert hast, kannst du dich hier anmelden.

Capricorn

Erleuchteter

  • »Capricorn« ist männlich
  • »Capricorn« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 14 689

Wohnort: Albendorf (Wambierzyce)

  • Private Nachricht senden

1

Freitag, 5. Oktober 2007, 14:41

"Altenheim Schule"?

In Deutschlands Klassenzimmern unterrichten immer ältere Lehrer.
Die 792.000 hauptamtlichen Lehrkräfte an den allgemeinbildenden Schulen waren im vergangenen Jahr durchschnittlich 48,1 Jahre alt und damit um 0,8 Jahre älter als sechs Jahre zuvor.
Muss das schlimm sein"?

Quelle: Frankfurter Rundschau

Meine Fragen hierzu:

Stimmt die These, dass zu alte Lehrer unterrichten?

Müssten mehr und vor allem jüngere Lehrer eingestellt werden?

Oder muss die Lehreraus und -fortbildung reformiert werden?

Wie ist die Situatin zu diesem Thema in Polen?

Eure Meinung zu diesem Thema interessiert mich?

Ch.
Signatur von »Capricorn« Das Denken ist auch eine Wirklichkeit,
sogar eine der wichtigsten im Menschenleben.

Wilhelm Ostwald

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Capricorn« (5. Oktober 2007, 14:50)


2

Samstag, 6. Oktober 2007, 03:00

RE: "Altenheim Schule"?

Hallo Capricorn,

ich kann nur versuchen, die Fragen für eine Kleinstadt in D und aus einer sehr persönlichen und nicht unbedingt repräsentativen Sicht zu beantworten.

Als Vater von 3 Kindern und mit einer Lehrerin als "Verflossenen" habe ich so einige Erfahrung mit Lehrern. Selbstverständlich habe ich einige gute Lehrer kennengelernt, die ihren Beruf mit Freude und Elan ausübten, aber ich fürchte, es gibt zu viele Lehrer, die sich auf auf ihrem Beamtenstatus ausruhen und auf die Pensionierung warten - unkündbar, solange sie nicht die Kaffeelöffel aus dem Lehrerzimmer klauen.

Ich glaube nicht, daß das Alter des Lehrers eine Rolle spielt, sondern eher Motivation, Qualifikation und "Erhaltungszustand".

Erstaunlicherweise verweigern die Lehrer, die von Amts wegen jeden Tag ihre Schüler benoten, jede Überprüfung ihrer eigenen Leistung. Selbst Versuchen, eine anonyme Leistungsbewertung von Lehrern einzuführen, wurde von den Lehrerverbänden vehement entgegengetreten. Eigentlich kein Wunder, wenn man immer wieder auf Lehrer stößt, die einmal vor Jahren die Unrterrichtsvorbereitung für eine bestimmte Klassenstufe ausgearbeitet haben und diese Materialien nun unverändert einsetzen. Das führt zu skurillen Situationen, wenn die "Multimediashow" dem technischen Stand der Referendariatszeit entsprechend nur auf Kassetten vorliegt, sich an der ganzen Schule aber kein Kassettenrekorder zum Abspielen mehr findet. Solche Schwächen werden ganz cool übergangen mit Scherzen wie:
Was ist "Autodidaktik?" - Unterrichtsvorbereitung im Auto auf dem Weg zu Schule.
Was ist "Schwellendidaktik?" - Es hat nichtmal für Unterrichtsvorbereitung im Auto gelangt, und der Lehrer denkt sich den ersten Satz auf der Türschwelle zum Klassenzimmer aus.

Es müssen sicherlich mehr Lehrer eingestellt werden, schon alleine um die Pensionierungslücke, die sich wegen schlechter Personalpolitik schon jetzt abzeichnet, zu füllen. Ebenfalls aber, um den Unterrichtsausfall, der jedenfalls an der Schule meiner Kinder (Kleinstadtgymnasium mit 15 km Einzugsradius) groteske Züge annimmt, einzudämmen.

Die Gespräche im Lehrerkreis zwischen meiner Verflossenen und ihren Kollegen fand ich teilweise unglaublich. Grundsätzlich sind Kinder oder Eltern schuld an Mißständen, nie Lehrer. Das lief immer nach dem Tenor: "Es gibt keine schlechten Musiker. Wenn das Konzert ein Flop wird, liegt es am schlechten Publikum." Wesentliche Verbesserungen auf den Gebieten der Pädagogik und Didaktik hat es anscheinend nicht gegeben, oder sie sind spurlos an zu vielen Lehrern vorbeigegangen. Wenn ein Schüler auffällig wird - durch schlechte Leistungen oder schlechtes Benehmen - wird zu oft eher an Strafen, als an Problemlösung und Hilfestellung gedacht. Gleichzeitig sind Lehrer trotz übelster Entgleisungen (als Schulelternrat habe ich mich mit der Schule angelegt, weil ein Lehrer ein an Stoffwechselstörungen leidendes Kind mit "Du dickes Schwein" titulierte) mehr oder weniger unantastbar.

Daher denke ich, daß die Lehrerausbildung grundlegend reformiert werden muß und laufende Fortbildung und Weiterqualifizierung in wesentlich stärkerem Maße als jetzt zur Pflicht werden müssen.

Gleichzeitig sollte meiner Meinung nach vor Übernahme in den Schuldienst nicht nur (wie jetzt) die fachliche Qualifikation, sondern auch die Motivation der zukünftigen Lehrer geprüft werden. Das ist vielleicht ein ungewöhnlicher Wunsch, aber immerhin arbeiten die Lehrer mit unseren Kindern und nicht mit Brötchen. In meinem Bekanntenkreis gibt es einfach zu viele, die eigentlich andere Berufswünsche hatten, aber dann aus verschiedensten Gründen Lehrer wurden. Wie sollen die Mathematiklehrerin, die eigentlich Diätköchin werden wollte, der Physiklehrer, der eigentlich an der Uni forschen wollte, aber die Promotion nicht schaffte, die Englischlehrerin, die eigentlich Gedichte übersetzen wollte, also Leute, die irgendwann notgedrungen gesagt haben: "Ach Sch...., dann werde ich eben Lehrer", wie sollen diese Leute, die jetzt jeden Morgen mit langem Gesicht zur Arbeit gehen, unsere Kinder motivieren und ihnen Spaß und Interesse an den unterrichteten Fächern nahebringen?

Auch der Grundansatz z.B. bei Fremdsprachen müßte ein anderer werden: Wenn ich mit meiner schrecklichen Grammatik polnisch rede, komme ich in PL bestens klar. Meine Gesprächspartner verstehen was ich möchte, die Kommunikation klappt und alles ist ok. In der Schule hätte ich dafür so viele schlechte Noten und Rüffel bekommen, daß ich schon längst aufgegeben hätte. Grammatik ist schön und gut, aber im Vordergrund sollte der eigentliche Zweck der Sprache, nämlich die Kommunikation stehen.

Au weia, bestimmt gibts gleich Prügel?

Mentos, der Lehrerfresser :spadaj

Capricorn

Erleuchteter

  • »Capricorn« ist männlich
  • »Capricorn« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 14 689

Wohnort: Albendorf (Wambierzyce)

  • Private Nachricht senden

3

Samstag, 6. Oktober 2007, 08:59

RE: "Altenheim Schule"?

Guten Morgen mentos,

Du sprichst mir aus der Seele. Voll und ganz stimme ich Dir zu.
Sicher kann und darf man nicht alle Lehrkräfte über den "berühmten Kamm" scheren. Auch das Alter spielt nicht die wichtigste Rolle.

Deshalb plädiere ich für eine qualitativ bessere Ausbildung an den Universitäten.
Hier wäre meines Erachtens auch der Hebel für die Motivation anzusetzen.
Wenn hier schon unmotiviertes Verhalten erkennbar ist, sollte eine Zulassung zumindestens in Frage gestellt werden.
Bin sehr gespannt auf weitere Meinungen.

PS. Du darfst mich ruhig Christoph nennen, capricorn lässt sich auch in das Deutsche übersetzen.

Gruß
Ch.
Signatur von »Capricorn« Das Denken ist auch eine Wirklichkeit,
sogar eine der wichtigsten im Menschenleben.

Wilhelm Ostwald

4

Samstag, 6. Oktober 2007, 15:14

RE: "Altenheim Schule"?

Oh schön Christoph, daß Du auch wieder dabei bist!
Bei den Pressemitteilungen habe ich schon überlegt, ob da ein Zusammenhang besteht.
Schöne Grüße
Mentos

ADI

Erleuchteter

Beiträge: 715

Wohnort: Sachsen+ PL

  • Private Nachricht senden

5

Samstag, 6. Oktober 2007, 15:30

RE: "Altenheim Schule"?

Zitat

Original von mentos
Oh schön Christoph, daß Du auch wieder dabei bist!
Bei den Pressemitteilungen habe ich schon überlegt, ob da ein Zusammenhang besteht.
Schöne Grüße
Mentos


einer muß uns doch auf dem Laufenden halten :plotki

Was mir aber auffiel, die Schüler haben kaum noch Respekt vor dem Leher (egal ob gut oder schlecht ist). Ok in jedem Jahr ,egal ob vor 60 Jahren oder jetzt, gab es solche Klassenkasper,, welche den Unterricht störten.Aber der "Leherer" an sich wird unheimlich abgewertet. Es kann doch nicht sein, Lehrer werden von Schülern bedroht und zum Teil angegriffen. Da hilft auch kein jugendlicher Lehrer...

6

Samstag, 6. Oktober 2007, 19:13

RE: "Altenheim Schule"?

Hallo Adi,
ein bißchen Respektlosigkeit finde ich nicht schlecht verglichen mit der Angst, die wir als Schüler z.T. vor den Lehrern hatten.
Wenn ein Lehrer respektiert werden möchte, so muß er sich diesen Respekt verdienen . durch Persönlichkeit, Fachwissen und pädagogische Fähigkeiten. Wenn er diese Eigenschaften besitzt, wir er wohl auch heute noch von seinen Schülern respektiert, ohne daß er streng sein muß. Würdest Du einen Arzt respektieren, der sich wenig fortbildet, sich vor der Operation nicht die Hände wäscht und nicht recht weiß, wie er das Skalpell führen soll? Wohl kaum.

7

Samstag, 6. Oktober 2007, 19:26

RE: "Altenheim Schule"?

Zitat

Mentos
Wenn ein Lehrer respektiert werden möchte, so muß er sich diesen Respekt verdienen . durch Persönlichkeit, Fachwissen und pädagogische Fähigkeiten.

Das sind große Worte!
Der Respekt vor anderen Menschen, gleich ob Lehrer oder nicht, muss den Kindern im Elternhaus beigebracht werden.
Wenn sie diesen Respekt nicht gelernt haben fallen die Jugendlichen über einen Lehrer, der Schwäche zeigt, her wie eine Meute hungriger Wölfe.

Die Aufgabe der Schule ist nicht die Erziehung der Kinder sondern das Vermitteln von Wissen!

ADI

Erleuchteter

Beiträge: 715

Wohnort: Sachsen+ PL

  • Private Nachricht senden

8

Samstag, 6. Oktober 2007, 19:34

RE: "Altenheim Schule"?

Ja mentos, so wie früher mit dem Rohrstock war es auch nicht schön.Dies gibt es zum Glück nicht mehr.
Aber die Lehrerbranche wird fast wie "Abschaum" behandelt.Klar es gibt gute und schlechte Lehrer.
Nur kann es doch nicht sein, Lehrer als Teilzeitkräfte arbeiten zu lassen, wenn so hoch der Unterrichtsausfall ist. Es gibt auch wenig junge Leute, welche "Liebe" zu diesem Beruf finden.

9

Samstag, 6. Oktober 2007, 19:36

RE: "Altenheim Schule"?

Zitat

Original von fws

Zitat

Mentos
Wenn ein Lehrer respektiert werden möchte, so muß er sich diesen Respekt verdienen . durch Persönlichkeit, Fachwissen und pädagogische Fähigkeiten.

Das sind große Worte!
Der Respekt vor anderen Menschen, gleich ob Lehrer oder nicht, muss den Kindern im Elternhaus beigebracht werden.
Wenn sie diesen Respekt nicht gelernt haben fallen die Jugendlichen über einen Lehrer, der Schwäche zeigt, her wie eine Meute hungriger Wölfe.

Die Aufgabe der Schule ist nicht die Erziehung der Kinder sondern das Vermitteln von Wissen!




Ich habe nicht geschrieben, daß die Schule die Kinder erziehen soll. Dafür sind mir meine Kinder viel zu lieb und wichtig, als daß ich diese Aufgabe anderen überlassen möchte.

Ein Grundrespekt vor dem anderen Menschen muß sicherlich bestehen, aber so wie Du das schreibst, landen wir schnell wieder beim Hauptmann von Köpenick, wo nur vor dem klingenden Titel gekuscht wird. Ich bleibe dabei: Respekt muß man sich verdienen.

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »mentos« (6. Oktober 2007, 19:40)


10

Samstag, 6. Oktober 2007, 19:39

RE: "Altenheim Schule"?

Zitat

Mentos:
... aber so wie Du das schreibst, landen wir schnell wieder beim Hauptmann von Köpenick, wo nur der klingende Titel zählte.

Wo hast Du das denn heraus gelesen?

11

Samstag, 6. Oktober 2007, 19:44

Also ich muss meine Lehrer damals auch mal beschützen hier!
Ich finde das hat nichts mit dem Alter des Lehrers zutun es geht mehr darum ob der Lehrer dafür Qualifiziert ist in dem Alter noch einen guten Unterricht zu führen .Ich denke es gibt bestimm ältere Lehrer die mit der Jungend von Heute überfordert ist sie sind nicht daran gewöhnt das jungedliche so ein Mundwerk haben.

Und man muss schon sagen das die Schüler heute eine sehr große Schnauze gegenüber Erwachsenen haben.Damals hätte man für ein "Ich hab kein Bock" mit dem lineal eine über die Finger bekommen.

Ich habe in der 7.Klasse eine sehr heftige Situation miterlebet.Ein Mitschüler hat meinen Deutschlehrer so lange angeschrien hat ihn sogar geschlagen und der Lehrer ist weinend rasugelaufen. Ich könnte mir bis heute in die F.....E hauen dafür das ich damals nix getan hatte .Der lehrer war auch 54 Jahre alt.

Wiederrum finde ich das Ältere Lehrer einen viel strengeren Unterricht machen und das finde ich gut weil die Schüler dann wissen das sie bei dem Lehrer ihren Mund nicht so weit auf machen sollten.




boaaaaaaaaa so jetzt tun meine Hände auch schon weh :ROTFL

byby

12

Samstag, 6. Oktober 2007, 19:50

RE: "Altenheim Schule"?

Ich hatte Dich so verstanden, daß die Basis für den Respekt der Titel "Lehrer" sein sollte.

Über Respekt vor dem anderen Menschen als gleichwertigem Individuum brauchen wir nicht zu diskutieren, das ist klar. Das gilt übrigens in BEIDE Richtungen!

Ich meinte den Respekt vor dem "höherrangigen", der Kraft seines Amtes Anordnungen erteilt, Strafen verfügt usw. Der sollte schon seine Kompetenz unter Beweis stellen müssen und sich damit Respekt verdienen und nicht nur mit dem "Dienstrang" wedeln.

13

Samstag, 6. Oktober 2007, 19:57

RE: "Altenheim Schule"?

Zitat

Mentos:
Ich hatte Dich so verstanden, daß die Basis für den Respekt der Titel "Lehrer" sein sollte.

Dann hast Du mich völlig missverstanden, das habe ich weder gesagt noch wollte ich es so verstanden wissen!

Die Schüler können sich ja gerne beschweren wenn der Lehrer nicht in der Lage ist den Stoff vernünftig zu vermitteln, aber Beleidigungen, Beschimpfungen und Demütigungen sind sicher nicht angebracht!

14

Samstag, 6. Oktober 2007, 20:16

Zitat

Original von Kasia
Ich denke es gibt bestimm ältere Lehrer die mit der Jungend von Heute überfordert ist sie sind nicht daran gewöhnt das jungedliche so ein Mundwerk haben.


Deswegen ist Fortbildung so wichtig. Was würdest Du zu Deiner Autowerkstatt sagen, wenn der Mechaniker Dein Auto nicht reparieren kann, weil er auf dem Stand der Technik von 1970 stehen geblieben ist.


Zitat

Original von Kasia

Damals hätte man für ein "Ich hab kein Bock" mit dem lineal eine über die Finger bekommen..


Unds das findest Du richtig? Ich hatte auch genügend Lehrer, deren einziges Argument der Rohrstock war. Genau davon will ich weg. Ich hatte allerdings auch Lehrer, die Persönlichkeiten waren und auch ohne "schlagende Argumente" keine Probleme mit der Disziplin hatten.

Zitat

Original von Kasia

Ich habe in der 7.Klasse eine sehr heftige Situation miterlebet.Ein Mitschüler hat meinen Deutschlehrer so lange angeschrien hat ihn sogar geschlagen und der Lehrer ist weinend rasugelaufen. Ich könnte mir bis heute in die F.....E hauen dafür das ich damals nix getan hatte .Der lehrer war auch 54 Jahre alt.


Kasia, ich habe mehr Schüler gesehen, die heulten, als Lehrer. Z.B. Schüler, die mit dem Rohrstock durchgewemst worden waren vor der ganzen Klasse.

Und genau das scheint für einige Lehrer das Problem zu sein: Ihr schlagkräftigstes Argument fehlt ihnen (zum Glück) und ihre pädagogischen Fähigkeiten reichen nicht aus, um ohne Rohrstock klarzukommen.

Ich bin übrigens auch 55 und wenn ich mich nicht laufend fortbilde, kann ich meinen Job an den Nagel hängen. Anforderungen wie Arbeitsmittel haben sich auch in meinem Beruf in den letzten 30 Jahren sehr verändert.

Zitat

Original von Kasia
boaaaaaaaaa so jetzt tun meine Hände auch schon weh :ROTFL

byby


Danke Kasia, daß Du auf deutsch geschrieben hast und Dir dabei die Finger verbogen hast. Ich hätte auf polnisch ein echtes Problem gehabt. :papa2

15

Samstag, 6. Oktober 2007, 20:29

RE: "Altenheim Schule"?

Zitat

Original von ADI
Ja mentos, so wie früher mit dem Rohrstock war es auch nicht schön.Dies gibt es zum Glück nicht mehr.
Aber die Lehrerbranche wird fast wie "Abschaum" behandelt.Klar es gibt gute und schlechte Lehrer.
Nur kann es doch nicht sein, Lehrer als Teilzeitkräfte arbeiten zu lassen, wenn so hoch der Unterrichtsausfall ist. Es gibt auch wenig junge Leute, welche "Liebe" zu diesem Beruf finden.


Adi,

als Abschaum behandelt werden dürfen Lehrer sicher nicht, das ist auch nicht meine Absicht. Ich habe oft genug erlebt, wie müde meine Verflossene aus der Schule gekommen ist und habe gesehen, wie mühsam sie ihren Unterricht vorbereitet hat.

Wenn sie aus ihrem Lehreralltag erzählte, habe ich aber auch oft genug gedacht "Das kann man sich nur als Lehrer leisten, in meinem Beruf könnte ich mir das nicht erlauben".

Capricorn

Erleuchteter

  • »Capricorn« ist männlich
  • »Capricorn« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 14 689

Wohnort: Albendorf (Wambierzyce)

  • Private Nachricht senden

16

Samstag, 6. Oktober 2007, 20:35

Richtig, die Rohrstockzeiten sind glücklicher Weise vorbei.
Respekt sollte man sich durch Kompetenz schaffen.

Hierzu ist wie mentos richtig schrieb, eine permanente und fortlaufende Aus- und Weiterbildung nötig.
Hier liegt gerade in Deutschland vieles im "Argen".

Ob ein Lehrer, eine Lehrerin verbeamtet sein muss um qualitativ guten Unterricht zu errteilen, stelle ich einmal in Frage.

Ch.
Signatur von »Capricorn« Das Denken ist auch eine Wirklichkeit,
sogar eine der wichtigsten im Menschenleben.

Wilhelm Ostwald

17

Samstag, 6. Oktober 2007, 21:20

RE: "Altenheim Schule"?

Zitat

Original von fws

Zitat

Mentos:
Ich hatte Dich so verstanden, daß die Basis für den Respekt der Titel "Lehrer" sein sollte.

.....aber Beleidigungen, Beschimpfungen und Demütigungen sind sicher nicht angebracht!


Vollkommen richtig, aber auch das gilt in beide Richtungen. Und was sich hier manche Lehrer erlauben, ist wirklich nicht ohne. Von Lehrern erwarte ich aber, daß sie schon ein bißchen mehr über den richtigen Umgang mit anderen Menschen gelernt haben, als von Schülern, die sich noch in der Ausbildung befinden.

18

Samstag, 6. Oktober 2007, 21:24

RE: "Altenheim Schule"?

Zitat

Mentos:
Von Lehrern erwarte ich aber, daß sie schon ein bißchen mehr über den richtigen Umgang mit anderen Menschen gelernt haben, als von Schülern, die sich noch in der Ausbildung befinden.

Richtig, schließlich haben sie Pädagogik studiert! ;)

19

Samstag, 6. Oktober 2007, 23:07

RE: "Altenheim Schule"?

Zitat

Original von fws

Zitat

Mentos:
Von Lehrern erwarte ich aber, daß sie schon ein bißchen mehr über den richtigen Umgang mit anderen Menschen gelernt haben, als von Schülern, die sich noch in der Ausbildung befinden.

Richtig, schließlich haben sie Pädagogik studiert! ;)


Sie haben lediglich paar Semester lang reingeschnuppert... Weil es zum Studium gehörte?

Ich habe 4 Semester Sozialpädagogik studiert, und wir alle sagten uns: Bloß nicht Lehrer werden! Danach habe ich Sprachwissenschaften mit MA-Abschluss gemacht, bloß nicht Lehramt!

Das ist ein verdammt schwerer Job.

Kasia schrieb:

Zitat

Wiederrum finde ich das Ältere Lehrer einen viel strengeren Unterricht machen und das finde ich gut weil die Schüler dann wissen das sie bei dem Lehrer ihren Mund nicht so weit auf machen sollten.


Das finde ich gut, auch bei jungen Lehrern. Man muss den Kids die Grenzen zeigen. Und das funktioniert hervorragend, wenn man sich traut. Sprich: konsequent und cool bleiben.

Bei manchen Projekten habe ich beobachtet, dass die MitarbeiterInnen sehr liebevoll und vertrauensvoll mit den Kids umgehen. Dafür ernten sie "zufällige" Stubser und werden von den lieben Kleinen (oft um 8-10 Jahre alt) auch angeschrien, wenn denen was nicht passt.

Hoho! Das sollten die mal bei mir versuchen! :spadaj Ich bin da der Boss - und ich bleibe cool. Kinder sind nicht doof. Sie merken sofort, wer überlegen ist.

Zusammenfassend: Früher hieß es, dass der Lehrer-Beruf eine Berufung sei. Und daran glaube ich bis heute.
Signatur von »ReniA« Liebe Grüßle i serdeczne pozdrowienia

Renia :papa


Kołysanka dla Gdańska

Hochzeitspolka

BIALY MIS

20

Sonntag, 7. Oktober 2007, 02:54

RE: "Altenheim Schule"?

Subtil muss das alles ablaufen, man braucht keine grobe Autorität die droht oder straft.
Je besser der Lehrer desto besser gelingt ihn das, Alter hin oder her.
Meine besten Lehrer waren sehr zart :serduszka
Signatur von »Obywatel GG« Naród wspaniały, tylko ludzie k*rwy. Autor: Józef Piłsudski

Social Bookmarks