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Sonntag, 2. März 2014, 19:05

Krim Krise - Ukraine

Der Polnische Regierungschef Tusk warnt vor einem möglichen Weltkrieg. Alle halten die derzeitige Lage in der Ukraine derzeit für sehr bedenklich. Will man mal hoffen das sich dort alles wieder beruhigt, wobei es derzeit nicht danach ausschaut. Frage, was könnten die anderen Staaten überhaupt tun und inwieweit sind diese überhaupt gewillt etwa zu tun, außer Politische Verurteilungen und Drohgebärden....

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Sonntag, 2. März 2014, 19:47

Weltkrieg glaube ich persönlich nicht. Ich finde es nur unglaublich traurig, dass so ein Herrscher wie Putin jedwede Menschenrecht und jedwedes bestreben nach Freiheit wie zu Zeiten Stalins vollkommen untersruecken kann.

Die Winterolympiade hat mich ganz stark an Adolfs spiele in Berlin erinnert... Schnell vor den Spielen ein paar politische Gefangene frei lassen... bloß keine öffentliche hetze gegen Minderheiten.... Jetzt sind die Spiele vorbei, und schon macht er weiter wie vorher...

Anstatt zu erkennen, was Frieden und Zusammenarbeit fuer grosse Vorteile fuer alle Menschen hat, schlägt dieser Idiot mit der Keule um sich wie ein Neandertaler...

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Sonntag, 2. März 2014, 21:58

Ich bin mal beileibe kein Tusk-Fan, hier hat er aber ausnahmsweise mal Recht. Gut, kein Weltkrieg, wie wir es von WK 1 und 2 kennen, aber sicher ein Pulverfass, das unangenehmsten Zündstoff in sich birgt.

Lars hat es sehr gut auf den Punkt gebracht : es macht traurig und fassungslos wie ein Vollidiot oder eine Führungsklique in Russland nicht aus der Geschichte gelernt hat.

Kranke -für normal denkende Menschen schwer nachvollziehbare- wirtschaftliche (insbesondere) und hegemoniale Interessen werden -wieder einmal- dafür sorgen, dass unschuldige Menschen -Männer, Frauen und insbesondere auch Kinder- sterben werden !

Und die "Weltgemeinschaft" ?...Reagiert wie immer zäh, schaut zu und kommentiert nur !

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Sonntag, 2. März 2014, 22:26

Und die "Weltgemeinschaft" ?...Reagiert wie immer zäh, schaut zu und kommentiert nur !
Frage wäre, was könnte sie tun, kommentieren und verurteilen wird Putin nicht interessieren und ihn auch nicht dazu bewegen sein Vorhaben aufzugeben. Die Ukraine Militärisch unterstützen? Wer sollte dies tun und wenn z.B. der Ami da rein geht....was dann? Welche Folgen entstehen daraus?

Es gibt übrigens ein Abkommen, dabei hatte damals die Ukraine sich verpflichtet keine A Waffen zu besitzen, im Gegenzug haben sich die USA, England und auch Russland dazu verpflichtet das Teritorium der Ukraine anzuerkennen und ggf. einzuschreiten, sollte die Ukraine angegriffen werden. Also 1. verstösst Russland genau gegen dieses Abkommen und 2. wären England und die USA nun in der Pflicht der Ukraine beizustehen....

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Montag, 3. März 2014, 00:18

Ich glaube, kann das Ganze versuchen zu analysieren wie man will, letztendlich bleibt da eigentlich nur zu Hoffen bzw. zu Beten (wenn man den gläubig ist) dass das Ganze irgendwie zu einem friedlichen, unblutigem Ende führt !

Mann, wie gerne würde ich den Putin mal persönlich treffen...

am besten mitten in die Fr...e oder mit Anlauf in die E..er !

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Montag, 3. März 2014, 10:16

dass das Ganze irgendwie zu einem friedlichen, unblutigem Ende führt

Hängt wohl davon ab, wie sich alle verhalten werden...das Putin seine Truppen wieder abzieht, danach sieht es derzeit ja nicht aus..

7

Montag, 3. März 2014, 13:18

Es ist wohl völlig berechtigt, große Sorge zu haben sowie zugleich sehr aufmerksam und wachsam zu sein. Was die bisherige Debatte angeht, so meine ich, dass ein Fokussieren der Kritik auf Russland mir nicht berechtigt erscheint. Und das aus folgrndem Grund: Wir sollten uns nicht von den Medien in eine bestimmte Richtung steuern lassen. (siehe dazu auch: http://www.infoseite-polen.de/newslog/?p=10380#more-10380)
Nach meinem Verständnis haben wir es in der Ukraine mit Unterschieden zu tun, die in der Zeit des zweiten weltkireges einfach keine Rolle gespielt haben und ebenso in der Zeit der Spowjetunion beherrscht wurden. Mit dem unkrainischne Sprachengesetz sind diese nationalen Untereschiede aber wieder ausgebrochen und haben sich in Verbindung mit der Frage: In welche Richtung wird die Ukraine in der weiteren Entwicklung schauen - nach Westen oder nach Osten zu einem Pulverfass ausgeweitet. Ich kann einfach nicht glauben, dass es hier nur um Menschenrechte geht, dazu gibt es mir zu viele, die uns genau das glauben lassen machen wollen. Hier geht es ebenso um Nationalität, Sprache, Kultur und Traditionen - nur so bekommt an so viele Menschen auf die Straßen und Plätze.

Wenn dem aber so ist, dann sollte man ebenso die Entwicklung in Belgien, Großbritannien, Frankreich, Spanien oder auch Polen (Schlesien) aufmerksam verfolgen, denn auch hier sind nationale Fragestellungen noch nicht völlig beantwortet (insofern das überhaupt möglich ist).

Ich stimme allen zu, welche die Entwicklun gin der Ukraine mit Sorge betrachten. Was mich aber wirklich beschäftigt, das sind die Fragen: Wie konnte es dazu kommen ? Und, das auch mit dem Blick auf das frühere Jugoslawien: Haben wir weitere Glutherde, die zur Zeit nicht einmal wirklich glühen, aus denen jedoch schnell Flammen schlagen könnten ?

8

Montag, 3. März 2014, 17:19

dass ein Fokussieren der Kritik auf Russland mir nicht berechtigt erscheint

Das es eine Vorgeschichte gibt und es verschiedenste Auslöser gibt, welche diese Krise herbeigeführt haben ist unumstritten. Dennoch pokern die Russen hier sehr hoch, sollte es zu einem bewaffneten Konflikt kommen, dann stellt sich die Ukraine sehr schnell in den Hintergrund und dann hat die Welt womöglich ein sehr ernstes Problem, sollten sich dann 2 Großmächte gegenüberstehen welche beide mit Atom Waffen bis an die Zähne bewaffnet sind.

Was mich aber sehr wundert, das man aus China nix hört.....entweder wird bewusst nichts berichtet oder da kommt nix

9

Montag, 3. März 2014, 21:56

@Mute_S

Welche nationalen Fragestellungen sind in Schlesien noch nicht beantwortet ?

...bzw. wären deiner Meinung nach noch zu beantworten bzw. zu diskutieren ?!

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Montag, 3. März 2014, 22:24

Signatur von »Obywatel GG« Naród wspaniały, tylko ludzie k*rwy. Autor: Józef Piłsudski

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Dienstag, 4. März 2014, 06:56

@benni - für mich persönlich stellen sich da eigentlich keine Fragen, aber schau Dir mal an, welche Debatten und Forderungen es um die deutschsprachigen Ortsschilder in Oberschlesien, um den Tod von Dietera Przewdzinga oder um die Autonomie Schlesiens gibt, Forderungen, die sich nicht nur an Polen sondern auch an Deutschland richten. Zum Beispiel: http://www.welt.de/kultur/history/articl…etwa-nicht.html

Ich habe gelesen, dass die Schlesier neben Schotten, Katalanen und Bretonen in Brüssel für mehr Autonomie demonstrieren werden und denke doch, dass sich dahinter noch Fragen bei einigen Leuten verbergen, für welche die Politik Antworten finden muss. Ohne Antworten könnte es hier Zündstoff geben, der auch entflammbar ist.

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Dienstag, 4. März 2014, 07:54

Das ist ein sehr interessantes Thema. Auch wenn es um ein "Pulverfass" geht. Leider wieder eines mehr auf unseren Erdball. Ich hoffe nur, dass es genügend vernünftige Menschen gibt, die nicht das Pulverfass hoch gehen lassen.
Das es irgendwann mal in der Ukraine und speziell auf der Halbinsel Krim zum Säbelrasseln kommt, war irgendwie abzusehen. Es war eine Frage der Zeit.

Was die bisherige Debatte angeht, so meine ich, dass ein Fokussieren der Kritik auf Russland mir nicht berechtigt erscheint. Und das aus folgrndem Grund: Wir sollten uns nicht von den Medien in eine bestimmte Richtung steuern lassen. (

Ich kann Mute nur zustimmen. Lasst euch nicht von den Medien alleine beeinflussen. Die Ukraine ist seit längerem nur zum Spielball geworden. Zwischen Russland, auf der einen und der der EU, der NATO und natürlich der Weltpolizei USA auf der anderen Seite . Hier ging, nein es geht noch wie im Kalten Krieg zu. Wer kann das Land zukünftig beeinflussen.
Bei diesem Poker haben die Politiker kein Fingerspitzengefühl walten lassen. Russland, mit Putin an der Spitze, ist seit Jahren wieder bestrebt, an der Spitze der Weltpolitik mitzumischen. Sie wollen keine Vormachtstellung der USA und der EU.
Jetzt, wo "das Kind in den Brunnen gefallen ist", kann der Westen nur noch zuschauen. Aber an diesem Dilemma sind die Politiker aus dem Westen ebenso verantwortlich. Anstatt die Ukraine als Brücke zwischen Ost und West zu betrachten, wollte man dieses Land in den Einflussbereich der Westens, also der EU locken. Russland wurde in den Jahren nach der Perestroika zum Teil mit den "Rücken zur Wand" gedrängt. Jetzt, wo Russland wieder erstarkt ist, lässt es die Muskeln spielen. So wie es ja die USA weltweit tun oder getan haben ;)
Politik kann zum Nutzen der Völker ein, sie kann aber auch das Ende von Völkern bedeuten.
Bleibt nur zu hoffen, dass es bald zur Entspannung kommt und das die Ukraine bald eine handlungsfähige, souveräne Regierung bekommt, die sie auch verdient hat.
Übrigens, dass ist meine Meinung. Die Beeinflussung durch die Medien, die sich meist auf eine Seite stellen, versuche ich zu filtern. Das ist aber verdammt schwer.

Gruß Frank

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Mittwoch, 5. März 2014, 08:38

Lisa aus Charkiv

Meine Facebook Freundin aus der Ukraine... :(

olaf

Julija +Alexej Nawalny

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14

Mittwoch, 5. März 2014, 14:02

mein Senf dazu (obwohl wenig Zeit gerade):
seit spaet. Beginn des 20. Jahrhunderts ist die Ukraine als Rohstofflieferant bzw "Kornkammer Europas" bekannt. Spaetestens seit 1945 rueckt dann auch die Geopolitik (derzeit EU-Aussengrenze) in den Vordergrund. Putin moechte den "Fehler" Nikita Chrustczow' s wieder gut machen, indem er nun "Soldaten ohne Nationalitaetenabzeichen" aufmarschieren laesst (was man beim KGB so lernt.. :wacko: ).
Es existieren langfrisige bilaterale Vertraege zw RU und UKR, zB ueber die Flottenbasen und auch ueber Gebietsansprueche.
Putin denkt, jetzt waere eine guenstige Gelegenheit, alte Rechnungen zu begleichen. Daher behaelt er auch seinen Ex-Despoten noch in der Hinterhand - immerhin wurde er ja mal gewaehlt (wie auch immer).
Aber RU sollte ja aus Ex-Jugo und Rumaenien gelernt haben..
Leider machen die USA wieder mal Unruhe, mangels Kenntnis der Kultur in diesen Staaten. Hauptsache RU aussen vor lassen (kalter Krieg die Dritte; und das heutzutage..!)

Und ja, je mehr Info's zu erhalten sind, faellt es heutzutage schwerer, sich eine Meinung zu bilden. Immerhin besser als no info und trotzdem eine Meinung zu haben (die von wem auch immer gesteuert/uebernommen wird..)

15

Donnerstag, 6. März 2014, 12:12

nein es geht noch wie im Kalten Krieg zu

Ob dieser auch jemals wirklich beendet wurde? Mit dem Mauerfall damals hat sich die Grenze zwischen Ost/West evtl. nur gen Osten verschoben.
Die Thematik ist wohl sehr komplexer als diese derzeit in den Medien dargestellt wird. Ob sich dieses in naher Zukunft lösen lässt...

16

Donnerstag, 6. März 2014, 15:57

Die Thematik ist wohl sehr komplexer als diese derzeit in den Medien dargestellt wird.

Dem stimme ich völlig zu. Was jetzt als "Problem" dargestellt wird, ist sicherlich eine explosive Situation, zugleich scheint es jedoch auch ein Feuer zu sein auf dme jedern "sein Süppchen" kochen möchte. Zu meinem Bekanntenkreis gehören Russen, die in der Ukraine leben und mir sagten, sie sähen im Zusammenleben mit den Ukrainern überhaupt keine Probleme.

Sicherlich gefällt das Sprachengesetz nicht jedem und es ist nach meinem Verständnis auch nicht der richtige Weg, "per Dekret" Sprachen zu verordnen. Sicher gibt es in der Ukraine viele weitere Probleme, dass diese jedoch so extrem sind, dass auf einer Seite die Undemokraten und Unterdrücker sowie auf der anderen Seite die Befreier stehen, das konnte mir bisher niemand bestätigen, der in der Ukraine lebt oder das Land gut kennt.

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Donnerstag, 6. März 2014, 16:46

@Mute_S

Dein Beitrag hat mir gut gefallen, zumal ich Aussagen von "Normalbürgern" (Russen und Ukrainer in der "Krisenregion) große Bedeutung zumesse. Die Medien spielen regelmässig bei solchen Konflikten eine zweifelhafte Rolle. Fairer, qualifizierter und gewissenhafter Journalismus ist doch längst gestorben. Da geht es doch in erster Linie um Quote oder Auflage. Da wird gemutmaßt, spekuliert und realitätsfremd kommentiert. Je dramatischer, desto besser, ein Krimkrisen-Live-Ticker ist das mindeste. Und wenn sich zu lange nichts tut, wird einfach was erfunden. Echte Fakten muss man sich zwischen den Zeilen herausklauben.

Wollen wir hoffen, dass sich bei allen involvierten Interessengruppen die gemäßigten Kräfte durchsetzen, nicht dass es wie im damaligen Jugoslawienkrieg endet.

Ausser dass dort sehr sehr viele Familien Opfer zu beklagen haben, kann dir da kaum mehr einer genau erklären wann, warum wer gegen wen gekämpft hat. Mehr als sich der kollektiven Scham, Unglück und Leid über die eigene Heimat gebracht zu haben, stellen zu müssen, hat es den Serben, Kroaten, Christen und Moslems nicht gebracht.

18

Montag, 10. März 2014, 13:18

Da geht es doch in erster Linie um Quote oder Auflage.

In den letzten Tagen hat die Berichterstattung spürbar nachgelassen, passiert wohl nichts was dramatisch genug ist 8|

19

Montag, 10. März 2014, 15:40

Doch, die Amis haben ihre Jets in Polen geparkt...

http://www.welt.de/politik/ausland/artic…nach-Polen.html
Signatur von »liwia« When nothing goes right, go left!

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Montag, 10. März 2014, 15:55

Nicht nur in Polen, auch in Weißrussland und im Schwarzen Meer sind Kriegsschiffe unterwegs um an einer "Übrung" teilzunehmen.

Verwendete Tags

Krim, ukraine

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