... und wird dadurch dann zum weltweit größten Agrarchemie-Hersteller.
"Wer das Saatgut kontrolliert, beherrscht die Welt!", hat Henry Kissinger einmal gesagt.
Schon jetzt befindet sich der globale Agrar-Markt in den Händen einiger weniger Unternehmen. Hatten 1985 die zehn größten Anbieter von Saatgut zusammen noch einen Marktanteil von ca. 12,5 Prozent, so kamen BAYER, BASF, DUPONT, MONSANTO, SYNGENTA & Co. 2011 schon auf 75,3 Prozent. Und in den letzten beiden Jahren hat sich die Situation noch einmal zugespitzt. DUPONT hat DOW aufgekauft und CHEM-CHINA erwarb SYNGENTA.
Vor allem vom Finanzmarkt geht dabei der Druck aus. Den großen Akteuren wie BLACKROCK reicht das interne Wachstum der Agro-Riesen nicht mehr, deshalb treiben sie die Gesellschaften zu Fusionen.
MONSANTO gehört mit seinen derzeit ca. 21.000 Mitarbeitern weltweit zu den unbeliebtesten Unternehmen; jedes Jahr versammeln sich auf der ganzen Welt Hunderttausende beim so genannten "March against MONSANTO", dem Marsch gegen MONSANTO, um gegen die weltweite Zerstörung und Kontrolle der landwirtschaftlichen Nutzflächen durch Agrochemikalien und Gentechnik zu protestieren. In diesem Jahr startete der Marsch am 21. Mai mit dem Slogan "It´s time to take our planet back!"
Wie skrupellos Firmen wie BAYER und MONSANTO vorgehen, erkennt man daran, dass BAYER 1954 bis 1967 mit MONSANTO das US-amerikanische Joint Venture MOBAY führte und dort in die Herstellung von Komponenten von AGENT ORANGE für den Vietnamkrieg verwickelt war.
MONSANTO steht derzeit wieder einmal in der Kritik wegen seines umstrittenden Total-Herbizids "Roundup" mit dem Wirkstoff Glyphosat, wofür ja im Moment um eine Neuzulassung gestritten wird. Die aktuelle Zulassung gilt nur noch bis zum 30. Juli 2016
MONSANTO, BAYER, TTIP, CETA und TISA - schöne neue Welt, was will man mehr ....