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Mittwoch, 6. Januar 2016, 11:24

Eine Armlänge

Interessant, in welche Richtung sich Deutschland entwickelt:


Zitat

Bundestagsvizepräsidentin Claudia Roth (Grüne) warnte davor, Flüchtlinge
unter Generalverdacht zu stellen. "Es ist doch nicht so, dass wir jetzt
sagen können, das ist typisch Nordafrika, das ist typisch Flüchtling",
sagte Roth auf WDR 5. "Hier geht es um Männergewalt und hier geht es um
den
Versuch, eine Situation – Silvesternacht – auszunutzen, als wäre das ein
rechtsfreier Raum." www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2…mittlungen-maas

Flüchtlinge soll man nicht unter Generalverdacht stellen. Das finde ich richtig. Aber warum soll es besser sein, Männer unter Generalverdacht zu stellen? Und wie sollen Frauen sich in Deutschland jetzt verhalten? Da haben Politiker einen ganzen Verhaltenskatalog voller hilfreicher Ideen:


Zitat

"Es ist immer eine Möglichkeit, eine gewisse Distanz zu halten, die mehr
als eine Armlänge betrifft." Zudem sollten Frauen darauf achten, unter
den eigenen Freunden zu bleiben und sich von diesen nicht trennen zu
lassen. www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2…r-einearmlaenge

Mal ganz davon abgesehen, dass so eine Armlänge gegen einen Vergewaltiger aber mal so richtig hilft - was kommt als nächstes? Burka für deutsche Frauen? Das ist doch lächerlich. Mein Gott bin ich froh, dass meine Frau hier in Warschau im Minirock rumlaufen, die öffentlichen Verkehrsmittel nutzen, Geschäfstreffen mit Fremden verabreden und allein durch die Stadt laufen kann. Das ist natürlich auch in Deutschland noch möglich, denke ich mal. Doch die Richtung, die die beiden Politikerinnen hier einschlagen, finde ich höchst bedenklich.

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Donnerstag, 7. Januar 2016, 18:01

Das ist natürlich auch in Deutschland noch möglich, denke ich mal.

Denkst Du durchaus richtig,wobei man die Geschehnisse nicht unter den Tisch kehren soll. Wenn man die Berichterstattung und die Diskussionen zu diesem Thema verfolgt, könnte man schon wieder in die Tischkante beißen.

3

Donnerstag, 7. Januar 2016, 18:22

Wenn man die Berichterstattung und die Diskussionen zu diesem Thema verfolgt, könnte man schon wieder in die Tischkante beißen.

Ich finde die Berichterstattung auch höchst bedenklich, v.a. das lange Schweigen. Ich habe hier in Polen zuerst von den Vorfällen in Köln gelesen und mich sehr gewundert. Das war am Sonntagabend. Was mache ich also? ZDF eingeschaltet und nichts gesehen. Auf Zeit und Spiegel gab es auch nichts zu lesen. Zu dem Zeitpunkt habe ich auf die verdammte rechtsradikale Hetze geschimpft und bin schlafen gegangen. Um am nächsten Tag festzustellen, dass alles stimmt.

Was mich auch stört: Die meisten Flüchtlinge werden friedlich sein und sich zu benehmen wissen. Für den Rest sollte man von Anfang an klar machen, wie man sich in Europa zu benehmen hat. Und wenn Medien aus falsch verstandener Rücksichtsnahme anfangen zu lügen, betrügen und zu verheimlichen, müssen das nicht die Journalisten ausbaden, sondern auch der Großteil der Flüchtlinge, der sich gar nichts hat zu schulde kommen lassen.

4

Donnerstag, 7. Januar 2016, 18:36

Zitat

Aber warum soll es besser sein, Männer unter Generalverdacht zu stellen?
Ich finde nicht, daß die Aussage von Frau Roth Männer unter Generalverdacht stellt.
Tatsache ist nun mal, daß es in dieser Nacht Männer waren, welche Frauen sexuell belästigt, bestohlen, betascht etc haben.
Und es ist wichtig, wie du auch geschrieben hast, daraus kein Flüchtlingsproblem zu machen, das wäre auch albern.


Aber andersrum wird ein Schuh draus: es ist empörend, daß in den Aussagen und "Verhaltenstipps" von Frau Reker die Frauen unter Generalverdacht gestellt werden. Sie sollen auf Abstand gehen, und sich im Karneval nicht jedem an den Hals werfen?
Zum kotzen.

Und am meisten nervt mich, daß alle Politiker/Innen völlig paralysiert sind, wenn es darum geht zu sagen, dass es nun mal auch unter Ausländern Kriminelle gibt.
Es nervt, daß es den Politikern wichtig ist, 100 mal zu sagen, daß es keine Flüchtlinge waren. Denn wenn sie es nicht tun, laufen alle Wähler zur AfD oder geben ihnen einen Nazi-Stempel.

Ich denke nicht, daß sich in der Silvesternacht Flüchtlinge am Kölner Dom organisiert haben und diesen Arschloch-Flaschmob veranstaltet haben.
Aber es waren nun mal Männer aus Nordafrika oder aus dem Nahen Osten, Männer aus einem andern Kulturkreis und vielleicht sollte es für solche Männer Verhaltensregeln geben.

Aber dafür haben die Politiker von SPD/Grüne/CDU zu viel Schiss.
Am Ende verzapft wieder die AfD irgend einen Mist weil sie ihre Chance nutzen will, alle gehen auf die Barrikaden und das Weltbild ist wieder hergestellt.


Signatur von »Ola« Nevermore...

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Donnerstag, 7. Januar 2016, 19:14


Zitat

Aber es waren nun mal Männer aus Nordafrika oder aus dem Nahen Osten, Männer aus einem andern Kulturkreis und vielleicht sollte es für solche Männer Verhaltensregeln geben.



Verhaltensregeln gibt es bereits...die stehen im Strafgesetztbuch. Und die gelten für ALLE! Wer sich nicht an die Regeln hält wird entsprechend bestraft, unabhängig davon wo er herkommt. Entweder mit Geld-oder Haftstrafe oder bei Ausländern auch Abschiebung.


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Donnerstag, 7. Januar 2016, 19:29

Ich finde nicht, daß die Aussage von Frau Roth Männer unter Generalverdacht stellt.
Tatsache ist nun mal, daß es in dieser Nacht Männer waren, welche Frauen sexuell belästigt, bestohlen, betascht etc haben.
Und es ist wichtig, wie du auch geschrieben hast, daraus kein Flüchtlingsproblem zu machen, das wäre auch albern.

Beim letzten Satz bin ich ja bei dir, aber nach erst heute veröffentlichten Aussagen von Polizisten und Opfern weiß man, dass es eben nicht nur Männer waren, sondern auch Flüchtlinge. Mit der Logik von Frau Roth müsste man jetzt auch von Flüchtlingsgewalt sprechen. Ich bin ein Mann und kann dir versichern, dass das nichts typisch Männliches ist. Ich käme nicht einmal entfernt auf die Idee, eine Frau zu vergewaltigen oder zu begrapschen. Wenn man diese Taten auf Männer schiebt, kann man sie genauso gut auch auf Flüchtlinge schieben.

Alles andere, was du geschrieben hast, kann ich unterschreiben. Allerdings halte ich es schon für möglich, dass es eine organisierte Aktion war. Schließlich hat sich der IS zum Ziel gesetzt, die "alte" europäische Bevölkerung auf der einen und muslimische Ausländer und Flüchtlinge auf der anderen Seite gegeneinander auszuspielen und aufzuhetzen. Vorstellen könnte ich mir eine Aktion in diesem Rahmen schon, zumal es ja auch vergleichbare Taten in anderen deutschen Städten gegeben hat.

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Donnerstag, 7. Januar 2016, 19:35

Wer sich nicht an die Regeln hält wird entsprechend bestraft, unabhängig davon wo er herkommt. Entweder mit Geld-oder Haftstrafe oder bei Ausländern auch Abschiebung.
Dafür müsste man die Täter aber erst einmal erwischen. Außerdem dürfen Flüchtlinge und Asylanten in bestimmten Fällen nicht abgeschoben werden. Als Abschiebeverbot gelten Gefahren für Leib und Leben, Gefahr der Folter, drohende Todesstrafe oder Ähnliches. Egal, was verbrochen worden ist.

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Donnerstag, 7. Januar 2016, 21:16

wie man sich in Europa zu benehmen hat

Eigentlich sollte man sich überall auf der Welt "benehmen", andere Kontinente und Völker generell zu unterstellen das es dort ein Leben mit "Freifahrtsschein" zugesprochen wird, stimmt ja auch nicht so ganz. Übrigens wird in der Arabischen Welt (so wie ich es gelesen habe) ebenso nicht über diese Vorfälle berichtet, mit der Begründung das solche Tatet dort verpönt sind.

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Donnerstag, 7. Januar 2016, 21:40

Eigentlich sollte man sich überall auf der Welt "benehmen", andere Kontinente und Völker generell zu unterstellen das es dort ein Leben mit "Freifahrtsschein" zugesprochen wird, stimmt ja auch nicht so ganz.

Das ist klar und ganz so war es auch nicht gemeint. Es sieht aber schon so aus, dass es in bestimmten Ländern wie etwa auch Indien leichter für Vergewaltiger ist, ungestraft davon zu kommen. Aber die Rechtssprechung und die Zustände in Arabien oder Indien ist deren Sache. Wenn Flüchtlinge aber hier in Europa sind, ist das auch unsere Sache. Heute habe ich meine Frau gefragt, wie es denn in Polen in den letzten Jahren für sie war. Sie meinte, dass sie sich an ein paar dumme Kommentare oder Hinterherpfeifen erinnern kann, aber nicht an mehr. Wenn sie begrapscht worden wäre, hätte sie mir das auch sicher sofort erzählt, wollte aber sicher gehen. Die Kommentare hat sie auch nur zum Teil verstanden.

Natürlich gibt es seit immer schon sexuelle Belästigung und Vergewaltigung. Ich habe aber das Gefühl, dass das im heutigen Europa wenigstens verpönter ist und stärker bekämpft wird als noch vor ein paar Jahrzehnten. Und man ist auch als Eltern vorsichtiger, betrachtet den Pfarrer misstrauischer.
Übrigens wird in der Arabischen Welt (so wie ich es gelesen habe) ebenso nicht über diese Vorfälle berichtet, mit der Begründung das solche Tatet dort verpönt sind.
Über die Vorfälle in Köln oder über vergleichbare Vorfälle in arabischen Ländern? Eine Nicht-Berichterstattung finde ich immer bedenklich, egal aus welchen Gründen.

10

Donnerstag, 7. Januar 2016, 22:13

Eine Nicht-Berichterstattung finde ich immer bedenklich

Meinte dies auch nur als Hinweis, nicht das ich es toll finde.
Aber die Rechtssprechung und die Zustände in Arabien oder Indien ist deren Sache. Wenn Flüchtlinge aber hier in Europa sind, ist das auch unsere Sache

Ich finde in unserer Globalisierten Welt ist es immer unsere Sache, egal wo und wann Unrecht geschieht, inwieweit man Einfluss nehmen kann ist sicher eine andere.

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Donnerstag, 7. Januar 2016, 22:36

Ich finde in unserer Globalisierten Welt ist es immer unsere Sache, egal wo und wann Unrecht geschieht, inwieweit man Einfluss nehmen kann ist sicher eine andere.

Einverstanden.

Gerade bin ich aber wieder am Verzweifeln an den deutschen Medien. In Polen bekommt man zu lesen, dass in anderen Städten Europas genau das Gleiche abgelaufen ist wie in Köln, unter anderem in Zürich und Salzburg und am schlimmsten in Helsinki: http://wiadomosci.gazeta.pl/wiadomosci/1…html#Czolka3Img

In Helsinki sollen sich 1.000 Asylanten, vor allem Iraker, am Hauptbahnhof versammelt haben, und wie in Köln in Gruppen gezielt Frauen sexuell missbraucht haben. Für mich wird damit immer wahrscheinlicher, dass es sich bei den Taten um eine abgesprochene Aktion von IS-Anhängern oder -Sympathisanten handelt, die in die jeweiligen Länder gekommen sind. Schwer vorstellbar, dass unabhängig voneinander in verschiedensten Städten Europas das Gleiche passiert.

In den deutschen Medien finde ich dazu nichts, null, nada, niente, nic.

www.zeit.de/suche/index?q=helsinki&sort=aktuell

www.spiegel.de/suche/index.html?suchbegr…Date=31.12.2015

www.sueddeutsche.de/news?search=helsinki&sort=date&all[]=dep&all[]=typ&all[]=sys&time=P1D

www.tagesschau.de/suche2.html?query=helsinki&sort_by=date

Auch eine Google-News-Suche liefert nichts.

So etwas geht nicht. Meiner Meinung nach sollte sich die EU lieber mit dem Zustand der deutschen Medien befassen als mit dem der polnischen, wäre nötiger. Besonders sauer bin ich auch, da sich durch das Verschweigen, Lügen und Schönreden die Situation "ehrlicher" Flüchtlinge dramatisch verschlechtern wird.

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Donnerstag, 7. Januar 2016, 23:04

Hier findest Du etwas zu Helsinki...

http://de.sputniknews.com/panorama/20160107/306966300/finnland-koeln-verhindert.html


Wenn man das ganze betrachtet, kann man schon den Eindruck gewinnen, dass dies eine gezielte Aktion in mehreren Städten sein könnte, was mich irgendwie stutzig macht, alle größeren Städte Europas erhalten Terror Warnungen, ziegen Polizei Präsenz und sagen Veranstaltungen ab. Nur solchen Vorfällen ist man nicht in der Lage einzugreifen? Was passiert wenn in Köln Dinge geschehen wie in Paris?

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Donnerstag, 7. Januar 2016, 23:13

Hier findest Du etwas zu Helsinki...

http://de.sputniknews.com/panorama/20160…verhindert.html


Nicht gerade das, was ich unter einem deutschen Leitmedium verstehe. Das man in deutschen Foren und auf vereinzelten News-Seiten etwas finden dürfte, sollte klar sein. Aber ich vermisse die Nachricht in den wichtigsten Medien. Das sind die, die auch über Köln erst 4 oder 5 Tage später berichtet haben.

Und das müsste schon jetzt überall eine Toppmeldung sein. Eine andere Erklärung als eine europaweit abgesprochene Aktion kann ich mir nicht mehr vorstellen. Und damit gibt es vielleicht nicht so viele Todesopfer wie in Paris, die Folgen werden aber nicht weniger groß sein. Nicht darüber zu berichten, ist so, als hätte man nicht über das Attentat in Paris berichtet.

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Donnerstag, 7. Januar 2016, 23:16

Zitat

Was passiert wenn in Köln Dinge geschehen wie in Paris?
Hoffentlich eine schnellere Reaktion unserer Sicherheitskräfte als an Silvester!

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Donnerstag, 7. Januar 2016, 23:34

Was passiert wenn in Köln Dinge geschehen wie in Paris?

Attentate lassen sich nie mit hundertprozentiger Sicherheit verhindern. Das geht nicht. Die Polizisten in Köln haben wohl tapfer und aufopferungsvoll ihren Dienst getan, obwohl sie vollkommen unterbesetzt waren. Aber auch eine Aufstockung wird nicht viel helfen.

Nach all den heutigen Nachrichten kann ich mir leider nur noch vorstellen, dass es so aussieht: Köln, Stuttgart, Salzburg, Zürich und Helsinki sind eine andere Art des Attentats. Als Ziel gilt es dabei nicht mehr, schnelle Ergebnisse zu erzielen, indem man Menschen ermordet. Als Ziel gilt es, die Gesellschaft durch eine Vielzahl solcher Aktionen zu zermürben und auseinanderzureißen. Der IS hat genau das als seine Taktik beschrieben. Ich habe es mir angetan, die Kommentare auf deutschen Qualitätsmedien zu lesen. Dort schreiben viele Leute von Bewaffnung, Bürgerwehren, Gegenschlägen. Die Saat scheint aufzugehen. Und wenn es eine organisierte Aktion war, wonach es mir aussieht: Dann muss man leider feststellen, dass mit den Flüchtlingen Tausende IS-Kämpfer nach Europa gekommen sind.

Ich hoffe immer noch, dass ich falsch liege. Sollte ich richtig liegen, wird dies aber nicht nur ein innenpolitisches Problem in Deutschland werden, sondern auch ein Problem zwischen den EU-Ländern.

Darek

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16

Freitag, 8. Januar 2016, 09:46

Verhaltensregeln gibt es bereits...die stehen im Strafgesetztbuch. Und die gelten für ALLE! Wer sich nicht an die Regeln hält wird entsprechend bestraft, unabhängig davon wo er herkommt. Entweder mit Geld-oder Haftstrafe oder bei Ausländern auch Abschiebung.
Tja, ganz so einfach ist es im Moment eben nicht mit der Abschiebung:

Aufenthaltsgesetz, § 53, Zwingende Ausweisung

Ein Ausländer wird ausgewiesen, wenn er

1.
wegen einer oder mehrerer vorsätzlicher Straftaten rechtskräftig zu einer Freiheits- oder Jugendstrafe von mindestens drei Jahren verurteilt worden ist oder wegen vorsätzlicher Straftaten innerhalb von fünf Jahren zu mehreren Freiheits- oder Jugendstrafen von zusammen mindestens drei Jahren rechtskräftig verurteilt oder bei der letzten rechtskräftigen Verurteilung Sicherungsverwahrung angeordnet worden ist, ....


Drei Jahre sind eine lange Zeit. Genau aus diesem Grund wird ja derzeit auch heftig darüber gestritten, inwiefern das Aufenthaltsgesetz geändert werden muss, um eine schnellere Abschiebung zu ermöglichen.
Signatur von »Darek« Wer schweigt, trägt Schuld an den Zuständen, die er beklagt!
Und wer vergisst ist verurteilt, dasselbe noch einmal zu erleben!

17

Freitag, 8. Januar 2016, 10:03

inwiefern das Aufenthaltsgesetz geändert werden muss, um eine schnellere Abschiebung zu ermöglichen

Wobei dennoch nicht abgeschoben werden kann/darf wenn dieser Person in seinem Heimatland Folter, Tod oder etwas in dieser Art droht...damit hat sich eine Abschiebung doch dann eh erledigt. Würde also nur eine Strafverbüßung in Deutschland bleiben. Wobei man hier diskutieren kann wie man möchte, wenn Täter nicht mal bei Straftaten festgesetzt werden können, dann bringt das eh alles nix.

18

Freitag, 8. Januar 2016, 10:09

Attentate lassen sich nie mit hundertprozentiger Sicherheit verhindern. Das geht nicht. Die Polizisten in Köln haben wohl tapfer und aufopferungsvoll ihren Dienst getan, obwohl sie vollkommen unterbesetzt waren. Aber auch eine Aufstockung wird nicht viel helfen.
Das dürfte jedem klar sein, das Attentate sich nie komplett verhindern lassen und auch gebe ich nicht den Polizisten in Köln die Schuld, sicher tun diese Ihren Dienst mit aller Hingabe. Tja und Aufstockung, ich denke schon dass wenn z.B. vier mal so viele Beamte vor Ort gewesen wären, diese bessere Möglichkeiten gehabt hätten die Situation unter Kontrolle zu behalten. Auch meine ich gelesen zu haben, das in Brüssel vor Silvester alle Veranstaltungen abgesagt worden sind, da es Warnungen gegen mehrere Europäische Städte gegeben hat, sicher wusste man in Köln nicht was und ob etwas passiert, aber die Möglichkeit bestand ja, daher hätten auch dort im Vorwege Maßnahmen getroffen werden können.

19

Freitag, 8. Januar 2016, 12:08

Und über Helsinki immer noch nichts in der deutschen Presse, aber in der polnischen, englischen, amerikanischen und logischerweise finnischen. Nachdem der Polizeipräsident von Finnland eine Verbindung zu Köln hergestellt hatte, wurde er vom Geheimdienstchef zurückgepfiffen. Warum in Deutschland nicht berichtet wird, könnte sich aus 2 Gründen erklären:

1. Es ist nicht erwünscht, dass die Bevölkerung eine Verbindung zwischen Köln und Helsinki herstellt, da man zwangsläufig darauf kommen muss, dass der IS oder ähnliche Gruppierungen ihre Hände im Spiel haben.

2. Es soll verheimlicht werden, dass es der finnischen Polizei anscheinend sehr viel besser gelungen ist, Vergewaltigungen und sexuelle Belästigungen zu verhindern. Es waren sehr viel mehr Polizisten im Einsatz, da man bereits vor der Silvesternacht Informationen über die geplante Aktion hatte.

www.telegraph.co.uk/news/worldnews/europ…ice-report.html

http://yle.fi/uutiset/interior_minister_…ars_eve/8578199

http://yle.fi/uutiset/poliisi_vahvistaa_…nelissa/8576615

http://natemat.pl/167635,kolejne-ataki-n…andii-i-austrii

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Freitag, 8. Januar 2016, 12:39

Inzwischen gibt es erste Berichte über Helsinki auch in der deutschen Presse, 2 Tage, nachdem man es in Polen schon lesen konnte:

www.europeonline-magazine.eu/polizei-ber…nki_432323.html

www.focus.de/politik/deutschland/uebergr…id_5197155.html

www.rp-online.de/panorama/ausland/finnis…r-aid-1.5677524

Bezeichnenderweise immer noch nichts in den Leitmedien. Traurig und bedenklich, für die vielen anständigen Flüchtlinge und das gesellschaftliche Klima in Deutschland sogar gefährlich.

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