Meine Frau ist als Freelancer in der Altenpflege tätig, ich schreibe also aus selbst gemachter Erfahrung.
Auslöser des Ganzen ist die Deutsche Rentenversicherung, die wollen unser Geld! Die machen uns das Leben schwer.
Wer in drei Monaten/pro Jahr mehr als 100 Stunden oder drei Aufträge an Freelancer vergibt, muss Sozialbeiträge abführen.
Deswegen haben wir Auftraggeber, bei denen wir nur drei Monate im Jahr Aufträge bekommen, egal ob eine oder mehrere Stunden.
Danach nehmen sie uns erst nach einem Jahr Pause wieder.
Wir haben eigene Honorarverträge die eindeutig unsere Arbeitszeiten, unsere Pausenzeiten und unsere Arbeitspraktiken beschreiben.
Die müssen sich unseren Bedingungen anpassen, nicht wir an ihre.
Zudem dürfen wir nicht in deren Schichtplan auftauchen.
Wir haben eine eigene Webseite, natürlich DSGVO konform und betreiben Werbung.
Was sollen wir noch alles anstellen, damit die Deutsche Rentenversicherung uns nicht als Scheinselbstständige dahinstellt?
Es geht nicht ohne Freelancer, immer wird irgendwo und irgendwann mal Personal fehlen.
Entweder durch Krankheit, falschen Urlaubsplanung oder andere unvorhersehbare Ereignisse.
Wir mussten meine Frau schon privat krankenversichern, weil die gesetzlichen AOK Abgaben dreimal so hoch wären.
Sind die alle bekloppt?
Durch diese Aktionen werden nicht mehr Menschen beschäftigt und wenn, dann für maximal Mindestlohn, wenn überhaupt.
Jetzt wollen sie sogar Philippinen für den Pflegebereich holen, na tolle Wurst.
Wir machen, wenns denn hier gut geht, noch zwei Jahre und dann hört meine Frau auf zu arbeiten und wir ziehen endgültig
nach Polen, IN RENTE ohne Arbeit und DRV und ohne Merkelland.