So, hier die Korrektur und die Fortsetzung
"Dämonen des Verlieses"
Verlies der Grongoten-Burg 1533
"Du wirst für Verrat, Diebstahl und vorsätzliche Tötung von 7 Wächtern zum Tode verurteilt. Hast du etwas zu deiner Verteidigung hinzuzufügen?" schloss das Gericht.
"Das habe ich", sagte der schwarzhaarige Junge von knapp 18 Jahren. "Ich verfluche euch und eure Burg. Ich verspreche euch, dass ihr noch an mich denken werdet. Die Dämonen werden euch vernichten."
"Ergreift ihn und foltert ihn, dann soll er gevierteilt werden. Jedes Stück seines Körpers soll einzeln verbrannt, und anschließend sollen die verkohlten Teile seines Leibes in 100 verschiedene Flüsse auf der ganzen Welt geworfen werden."
Die Grongoten-Burg 2005
"Werte Besucher, die Burg wird in 10 Minuten geschlossen, bitte begeben Sie sich zum Ausgang", verkündete eine tiefe Stimme durch die Lautsprecher.
"Also wo?" fragte Tim und ergriff Steves Hand. Die beiden waren vor einer Woche auf die Idee gekommen, die Geister in der Burg herbeizurufen, und jetzt bot sich ihnen die Gelegenheit dazu, da die Burg gerade geschlossen wurde. Dann verschwanden alle irgendwo, und die Burg wurde menschenleer.
"Wir warten im Verlies", sagte Spike und ging die Treppe hinunter. Sie betraten den Saal, in dem die Folterinstrumente öffentlich zur Schau gestellt wurden.
Von den alten Wänden hingen immer noch Teile von Ketten herunter.
"Hier." Tim wies mit der Hand auf einen Holzblock, in dem zur Verzierung eine Axt steckte. "Was meinst du, ob mit dieser Axt schon mal jemandem der Kopf abgeschlagen wurde?" Er lachte.
"Bestimmt... genauso wie damit oder damit." Er zeigte auf einen Hammer, dann auf eine weitere Axt, die in einer Ecke lag. Spike zog die Axt heraus und warf sie in die Ecke. "Jetzt können wir auspacken" Sie holten eine Tafel zur Geisterbeschwörung, Weihwasser und ein Kreuz aus dem Rucksack und breiteten sie auf dem Holzblock aus. Dann setzten sie sich davor und warteten. Anfangs tat sich nichts. Nach zwei Stunden drehte sich die Tafel auf den Kopf und prallte mit einem lauten Knall gegen die Verliesmauer. Die beiden lachten und sagten gleichzeitig: "Es hat geklappt."
Vor ihnen stieg ein kleiner wirbelnder Nebel auf, der schließlich die Gestalt des schwarzhaarigen Achtzehnjährigen annahm. Dann tauchten immer mehr kleine Nebel auf. Die Jungen erschraken. Immer mehr Menschen erstanden vor ihnen. Einige sahen aus, als ob sie gleich hungers sterben würden, andere hatten keine Hände oder Füße, und einige besaßen noch nicht mal einen Kopf.
"Was wollt ihr?" fauchte der Junge und trat auf Tim und Spike zu.
"Wir? Wir wollten nur fragen..." begann Spike zu stottern.
"Was fragen? Wie heißt ihr überhaupt?"
"Ich bin Spike und er Tim."
"Super, ich heiße Steve. Welches Datum haben wir?"
"Den 25."
"Aber welches Jahr?"
"2005", piepste Tim.
"2005? Dann ist es schon 472 Jahre her, seit sie mich umgebracht haben, und ich bin endlich frei."
"Du bist der...", sagte Spike. Er erinnerte sich an die Geschichte des Burgführers von dem Jungen, der genau in diesem Verlies zum Tode verurteilt wurde.
"Ja, ich bin Steve Tunner. Der zum Tode verurteilte. Wundert euch das?" Tim und Steve verneinten. "Das ist gut. Ich habe Hunger, und ihr, Jungs?" Er wandte sich den anderen zu, die ihm zustimmten. "Die Vorspeise müssen wir uns nicht erst suchen, denn sie ist von selbst zu uns gekommen." Er grinste.
Die Jungen wollten fliehen, doch von allen Seiten umringten sie Dämonen. Im nächsten Moment stürzten sie sich auf sie. Ringsumher an den Wänden blieb überall Blut zurück, doch keine menschlichen Überreste. Die Dämonen hatten sie lebendig gefressen.
"Gehen wir auf die Jagd", sprach Steve und verschwand zusammen mit den anderen.