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Elke

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1

Donnerstag, 28. Februar 2008, 19:51

Zurück aus Deutschland

Hallo,bin wieder zurück aus Deutschland. :papa2
Es war ein eigenartiges Gefühl in meinem letzten Wohnort im Landkreis Landshut zu sein. Die ersten 2Tage habe ich mich schon gefragt,ob es richtig war nach Polen zugehen.Nach einer Woche aber,freute ich mich,wieder Richtung Polen fahren zu können. Hier bin ich auch wieder sehr herzlich von der Familie meiner Freundin begrüßt worden.Die Mutter hatte extra russische Piroggen gemacht.
Die nächste Zeit werde ich mich besonders der Arbeitssuche,dem Polnisch lernen und der intensiveren Kontaktaufnahme mit der Dorfbevölkerung widmen.
Czesc Elke

2

Donnerstag, 28. Februar 2008, 20:41

Hallo Elke, :oczko

schön dass Du wieder gut und wohlbehalten in Deiner Wahlheimat Polen angekommen bist. Ich kann Dich nur zu gut verstehen, wenn man dann wieder an den Ort kommt, wo man so lange gelebt und voll integriert war, dann Zweifel bekommen kann. Ich kenne Landshut und es ist eine schöne Stadt. Ich denke dass Du noch einige Zeit brauchst, Dir selber die Frage beantworten zu können. Ob es nun richtig oder falsch war. Ich wünsche Dir auf jeden Fall, dass all Deine Träume, die Du hast, in Polen in Erfüllung gehen.Du kannst ja wenigstens schon ein wenig Polnisch und es wird immer besser werden.Und damit wird dann alles andere auch viel einfacher.

Bei allem, was Du Dir vorgenommen hast, wünsche ich Dir viel Erfolg. :okok


LG marleen

3

Freitag, 29. Februar 2008, 08:06

Hallo!

Hey, letzten Freitag war ich in Landshut, weil ich dort geschäftlich bei BMW war!

Gruß Rafael

4

Freitag, 29. Februar 2008, 09:38

Zitat

Original von Rafael
Hallo!

Hey, letzten Freitag war ich in Landshut, weil ich dort geschäftlich bei BMW war!

Gruß Rafael


Haha, dann seid ihr euch ja vielleicht sogar über den Weg gelaufen. :usmiech

Willkommen zurück im Forum, Elke. :kwiatek

Hat deine Tochter dir das mit dem Kopieren inzwischen beigebracht?
Signatur von »Matti« ... und nein: Das in Polen an vielen Straßen anzutreffende Warnschild mit der Aufschrift 'PIESI' bedeutet nicht, dass mit auf der Straße herumlaufenden Hunden zu rechnen ist! :haha

(pies, pl. psy -> Hund --- pieszy, pl. piesi -> Fußgänger) :oczko

Falk

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5

Freitag, 29. Februar 2008, 09:54

hallo elke,

diese zweifel kommen mir teilweise bekannt vor und ich kann deine gefuehle nachvollziehen, da ich durch aehnliches gegangen bin, als ich mich vor nunmehr 4 jahren entschloss nach england zu gehen...

einen kleinen unterschied gab es aber doch und ich schildere hier mal kurz meine geschichte zum vergleich...

anfaenglich hatte ich berlin verlassen mit sehr negativen geschehnissen in meinem leben. langjaehrige (17!) beziehung zerbrochen, kaum kontakt zu meinem sohn, seit 8 monaten arbeitslos, sozialhilfe etc... das ganze programm eben.
da viel es mir nicht sehr schwer der verlockung nachzugeben und in england einfach mich selbst wieder neu erfinden zu koennen.
wenn ich dann sporadisch nach berlin zurueck ging, um meinen sohn zu sehen habe ich berlin nicht wirklich vermisst. zu aufregend war mein "neues" leben in england.

mit der zeit (so nach etwa 2 jahren) habe ich gelernt, berlin als besuchsziel und nicht als (negative) ex-heimat wahrzunehmen. dort habe ich angefangen berlin wieder zu schaetzen, da meine negativen erinnerungen so langsam schwanden.

mittlerweile habe ich (auch aufgrund meiner freundin, welche urspruenglich aus szczecin stammt und die ich hier in englkand gefunden habe) den beschluss gefasst mittelfristig wieder nach berlin zurueckzukehren, weil es mir nun wieder sehr gut dort gefaellt...

wobei ich dann vermutlich meine zeit in leeds sehr stark vermissen werde...


die moral von der geschicht:
du hast jetzt zwei heimaten! eine in der du lebst und eine, die geschichte ist, mit der du aber vermutlich immer eine innige verbindung/erinnerunfg haben wirst...
glueckwunsch dazu!! :)
Signatur von »Falk«

anything goes...

Elke

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6

Freitag, 29. Februar 2008, 18:28

Hallo Falk,
die Sache mit den 2 Heimaten stimmt nicht ganz.Bayern ist zwar nicht meine ursprüngliche Heimat ,ist es aber gut 18 Jahre gewesen, Geschichte ist sie trotzdem nicht.Ich lebe jetzt in Polen und es ist jetzt meine Heimat aber ich lebe gleichzeitig auch noch in Bayern. Für Außenstehende ist das schwer zu verstehen.Mit Bayern verbindet mich sehr viel,unteranderem bin ich noch Mitglied in einem der größten Trachtenvereine und mein Interesse für alles bayerische wird wohl auch bleiben.Die Sehnsucht aber in Polen zu leben war stärker und ich habe es bisher nicht bereut.

Matti,leider war keine Zeit um mir von meiner Tochter am Computer etwas zeigen zu lassen.

Gruß Elke

olaf

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7

Dienstag, 4. März 2008, 16:42

RE: Zurück aus Deutschland

Ich war auch erst letzte Woche mal wieder nach 18 Monaten wieder in meiner langjaehrigen Heimat Muenchen (Schwester, Freunde, Business)...

Viel hat sich dort staedtebaulich veraendert; war frueher bestimmt auch so, aber jetzt sieht man es eben mit anderen Augen (wie schnell die Zeit verfliegt).
Meiner Meinung und auch der einiger Freunde nach hat sich insbesondere das soziale Klima veraendert; auch eine gewisse Unsicherheit im beruflichen macht sich breit. Der "Siemensianer" oder "BMW-ler" kann schon morgen in der Zeitung lesen, das er in 2 Monaten arbeitslos sein wird. Die negative Grundstimmung macht sich erneut breit, nach einem Zwischenhoch waehrend der Fussball-WM...sehr schade.
Und in Bezug auf Gastfreundschaft war ich positiv ueberrascht - es scheint sich herumzusprechen, das wir Deutschen da etwas Nachholbedarf haben, hihihi

Hier in Katowice, Pl, geht es deutlich beschaulicher zu; der arbeitsplatzmaessige Druck ist hier nicht so zu spueren (vielleicht irre ich mich?). Allgemein ist in PL Zeit nicht so wichtig, scheint mir...

Einen deutlichen Gegensatz habe ich bei dem Thema Heirat/Kinder empfunden. In D koennen/wollen sich die Kids (Twens) erst mal ausleben bzw haben andere Prioritaeten.

In PL, zumindest in meiner neuen schlesischen Heimat, legen die Kids schon im Alter von ca 17/18 den groessten Wert auf eine langfristige Beziehung und moeglichst schnell Nachwuchs. Und spaeter, nach ein paar Jahren, ist die Beziehung kaputt. Leidtragende sind die Kinder, die von etwas groesseren Kindern erzogen (?) werden.

Es scheint so leicht zu sein, die positiven Gepflogenheiten einer Nation (?) anzunehmen, aber diese dann fuer sich selbst umzusetzen, ist nicht so leicht. Andererseits lernen auch meine PL-Bekannten um...weil sich die ""ZEIT" aendert.

......von einem Bayern, der in Polen lebt und in England und in Italien arbeitet

buona sera

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