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FrankPL

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21

Mittwoch, 2. April 2008, 16:42

Keine Akteneinsicht für die Musikindustrie bei Filesharing
Bei den Strafverfolgungsbehörden und den Gerichten schwindet offenbar die Bereitschaft, weiter als Erfüllungsgehilfe für die Medienindustrie tätig zu werden. Nachdem jüngst die Staatsanwaltschaften von Wuppertal und Duisburg die Aufnahme von Ermittlungen verweigert hatten, hat nun das Landgericht (LG) Saarbrücken in einer neuen Entscheidung der Staatsanwaltschaft die Herausgabe von Nutzerdaten verboten.

---> Heise - Newsticker vom 02.04.2008, 12:12 Uhr

Online-Überwachung dank Software-Fernsteuerung beim Zoll?
In einer Antwort auf eine Kleine Anfrage der FDP-Fraktion zur Überwachung der Telekommunikation im Internet im Lichte des Urteils des Bundesverfassungsgerichtes zu Online-Durchsuchungen teilt die Bundesregierung mit, dass derzeit beim Bundeskriminalamt und bei der Bundespolizei keine "Quellen-Telekommunikationsüberwachung" (Quellen-TKÜ, Abhören von Internet-Telefonaten oder anderer Kommunikation vor dem Einsatz von Verschlüsselung) durchgeführt wird. Nur der Zoll bereitet nach Angaben der Regierung vor, eine Maßnahme durchzuführen, "bei der die Übertragung einer Überwachungssoftware auf das Endgerät des Beschuldigten und die Nutzung dieser Software auch im Wege einer Fernsteuerung" möglich sein soll. Diese Antwort wird von Gisela-Piltz, der innenpolitischen Sprecherin der FDP-Fraktion, kritisiert. Sie zeige die schrittweise Einführung der heimlichen Online-Durchsuchung als Standard entgegen aller Beteuerungen vom herausgehobenen Charakter der Maßnahme. "Ein, zwei, viele Online-Durchsuchungen" seien so zu erwarten.

Heise - Newsticker vom 02.04.2008, 14:22 Uhr

FrankPL

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22

Donnerstag, 3. April 2008, 08:34

Mitarbeiter-Bespitzelung im Handel: Auch Edeka und Plus im Visier
Die Bespitzelung von Mitarbeitern bei Lidl war nach Informationen der Online-Ausgabe des Hamburger Magazins stern kein Einzelfall. Auch Konkurrenten bedienten sich laut stern.de vergleichbarer Methoden. So lägen Protokolle eines Sicherheitsunternehmens vor, das 2006 für den Discounter Plus und die Supermarktkette Edeka gearbeitet habe. Auch in diesen Protokollen würden wie bei Lidl detailliert private Angelegenheiten von Mitarbeitern in den Filialen festgehalten, berichtete stern.de

Heise - Newsticker vom 02.04.2008, 19:49 Uhr

USA: Datensammeln in "Fusion Centers"
"Es gibt nie genug Informationen, wenn es um Terrorismus geht." Frei nach dieser Formel versuchen in den USA Polizei- und Geheimdienstzentren, die über das ganze Land verteilt sind, an möglichst viele aussagekräftige Daten von Bürgern zu gelangen. Gegründet wurden die sogenannten Fusion Centers in der Folge der Attentate vom 11. September 2001. Gegenwärtig zählt das Heimatschutzministerium 58 solcher Zentren, welche die Zusammenarbeit und den Informationsaustausch zwischen lokalen, staatlichen und bundesstaatlichen Behörden intensivieren sollen.

Heise - Security vom 02.04.2008, 14:32 Uhr

FrankPL

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23

Donnerstag, 3. April 2008, 11:23

SPD-Politiker lehnt von CDU geforderte Variante der Online-Durchsuchung ab
Bei den Verhandlungen in der großen Koalition über ein neues BKA-Gesetz, das eine Ermächtigung zu Online-Durchsuchungen enthalten soll, gibt es neuen Zwist. SPD und CDU streiten sich laut einem Bericht im Berliner Tagesspiegel um die Möglichkeit für Ermittler, für eine Online-Durchsuchung in die Wohnung eines Verdächtigen einzudringen.

---> Heise - Newsticker vom 03.04.2008, 10:22 Uhr

FrankPL

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24

Samstag, 5. April 2008, 09:01

Lidl will bis auf weiteres auf Videoüberwachung verzichten
Der Lebensmitteldiscounter Lidl will nach den Bespitzelungsvorwürfen bis auf weiteres seine Filialen nicht mehr mit Videokameras überwachen. Das Unternehmen habe bereits begonnen, die Kameraanlagen in den Filialen abzubauen ...

---> Heise - Newsticker vom 04.04.2008, 14:57 Uhr

Datenschützer fordern neue "Datenschutzkultur"
Die Datenschutzbeauftragten von Bund und Ländern haben zum Abschluss ihrer 75. Konferenz in Berlin am heutigen Freitag eine "neue Datenschutzkultur" gefordert. Sie betonen in einer [URL=http://www.bfdi.bund.de/cln_027/nn_1207020/DE/Oeffentlichkeitsarbeit/Entschliessungssammlung/DSBundLaender/75DSK__BerlinerErklaerung,templateId=raw,property=publicationFile.pdf/75DSK_BerlinerErklaerung.pdf]"Berliner Erklärung" (PDF-Datei)[/URL] die Bedeutung der Grundrechte für die demokratische Gesellschaft und kritisieren in einer Reihe von Entschließungen die heimliche Online-Durchsuchung sowie andere geplante staatliche und private Datensammlungen wie etwa die auf EU-Ebene von der EU-Kommission ins Spiel gebrachte "Vorratsspeicherung" von Fluggastdaten für 13 Jahre.

---> Heise - Newsticker vom 04.04.2008, 15:09 Uhr

FrankPL

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25

Montag, 7. April 2008, 08:10

Provider sollen Kunden umfassend ausgespäht haben
Aus den USA und Großbritannien gibt es Berichte, wonach Internetprovider das komplette Online-Verhalten hunderttausender Nutzer mit Hilfe von Werbekontroll- Software ausgeschnüffelt und detailreiche Profile angelegt haben. Am meisten Kunden waren laut der Washington Post bislang jenseits des Atlantiks betroffen. Dort sollen Zugangsanbieter mindestens 100.000 Surfer beziehungsweise sogar 10 Prozent der US-amerikanischen Netzpopulation ausgespäht haben. Die dazu genutzte Methode der "Deep Packet"-Inspektion zur Durchleuchtung des gesamten Internetverkehrs vergleichen Kritiker mit dem Abhören von Telefongesprächen durch einen Telekommunikationsanbieter. Die entsprechenden Provider weisen den Vorwurf grober Datenschutzverstöße von sich. Bei der Tiefenanalyse würden keine Details erhoben, die zu einer persönlichen Identifizierung der betroffenen Nutzer führten.

---> Heise - Newsticker vom 06.04.2008, 10:17 Uhr

Grüne wollen Bundestrojaner die Flügel stutzen
Die Grünen haben auf ihrem kleinen Parteitag in Berlin am gestrigen Samstag einstimmig einen Beschluss gefasst, mit dem sie sich gegen "den von der großen Koalition angestrebten Abbau der Grundrechte" etwa durch heimliche Online-Durchsuchungen aussprechen.

---> Heise - Newsticker vom 06.04.2008, 12:38 Uhr

FrankPL

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26

Montag, 7. April 2008, 17:20

Elektronische Gesundheitskarte: Die Ängste der Kritiker
Seit mehr als 20 Jahren informiert der Bielefelder FoeBuD mit seiner Vortragsreihe "Public Domain" über die Trends in Digitalien und der Gesellschaft. Zum 150. Jubiläum der Veranstaltungsreihe nahm sich der Verein eines besonders schwierigen Themas an, der elektronischen Gesundheitskarte. Drei Stunden lang wurden am gestrigen Sonntag in einem Bielefelder Bunker ihre Nachteile aufgezählt.

---> Heise - Newsticker vom 07.08.2008, 11:49 Uhr

Lidl und die PINs
Die jüngst ans Licht gekommene Überwachungspraxis deutscher Supermärkte stellt ein im Januar gefälltes Urteil zur Haftung bei gestohlenen EC-Karten in Frage - Am 30. Januar dieses Jahres wies das Oberlandesgericht in Frankfurt am Main die Berufung einer Verbraucherschutzzentrale zurück, welche für zwölf Bankkunden klagte (Az: 23 U 38/05). Deren Geldinstitut hatten den aus Kartendiebstählen entstandenen Schaden auf die Verbraucher abgewälzt, obwohl diese versicherten, dass sie EC-Karten und PIN-Nummer nicht gemeinsam aufbewahrt hatten.

---> Heise - Telepolis vom 07.04.2008

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »FrankPL« (7. April 2008, 17:21)


FrankPL

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27

Mittwoch, 9. April 2008, 08:59

Google will Speicherung von Suchanfragendaten nicht weiter begrenzen
Der Suchmaschinendienstleister Google will Suchanfragendaten nicht nach sechs Monaten löschen. Damit widerspricht das Unternehmen erneut von europäischen Datenschützern aufgestellten Forderungen. Der für Datenschutz bei dem Suchdienstleister zuständige Manager Peter Fleischer schreibt in einem Beitrag im Public Policy Blog seines Unternehmens, die Datenspeicherung sei zur Erhaltung der Qualität der Suchergebnisse und des Services für die Nutzer, für eine bessere Sicherheit und Integrität des Systems notwendig. Fleischer bedauert, dass diese Perspektive in Diskussionen um Datenschutzerfordernisse bei Suchmaschinendienstleistern oft unterschlagen werde.

---> Heise - Newsticker vom 08.04.2008, 14:17 Uhr

Beschwerdestatistik zum Informationsfreiheitsgesetz des Bundes
Seitdem am 1. Januar 2006 nach vielen Jahren intensiver Diskussion das "Gesetz zur Regelung des Zugangs zu Informationen des Bundes" (Informationsfreiheitsgesetz, IFG) in Kraft trat, haben die Bürger auch auf Bundesebene grundsätzlich freien Zugang zu allen Informationen und Akten der öffentlichen Stellen des Bundes – soweit nicht einer der allerdings zahlreichen Ausnahmetatbestände greift. In manchen Behörden seien die Vorbehalte gegen die Informationsfreiheit "noch deutlich spürbar", erklärte heute der Bundesbeauftragte für den Datenschutz und die Informationsfreiheit (BfDI), Peter Schaar, bei der Vorlage seines ersten Tätigkeitsberichts zu den in diesem Bereich gesammelten Erfahrungen.

---> Heise - Newsticker vom 08.04.2008, 15:17 Uhr

Der Krake: Botnetz doppelt so groß wie Sturm-Wurm-Netz
Auf der gerade stattfindenden RSA-Konferenz haben Sicherheitsforscher der Firma Damballa über ein noch junges Botnetz mit dem Namen Kraken berichtet. Es soll mit 400.000 Drohnen doppelt so groß sein wie das Sturm-Wurm-Botnetz. Außerdem sollen auch Rechner von mindestens 50 der Fortune-500-Unternehmen Teil des Botnetzes sein.

---> Heise - Newsticker vom 08.04.2008, 15:25 Uhr

Elektronische Gesundheitskarte: Die Nöte der Macher
Auf der neu positionierten IT-Medizinmesse ConhIT gab es zum Messestart getragene Worte und überraschende Einsichten: Die ersten Ergebnisse aus dem Feldtest der elektronischen Gesundheitskarte (eGK) in Schleswig-Holstein sorgten für betretene Mienen. Irreversibel gesperrte Patientenkarten, überforderte Ärzte und magere Projektfortschritte deuten darauf hin, dass die Komplexität der Patientenkarte unterschätzt wurde.

---> Heise - Newsticker vom 08.04.2008, 18:12 Uhr

FrankPL

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28

Mittwoch, 9. April 2008, 09:34

Für alle, die es interessiert, habe ich hier auch mal einen Beitrag zum Thema "GOOGLE".

Die Google Falle
Das neue Buch "Die Google Falle" von Gerald Reischl bietet spannende Lektüre. Nach dem Motto: "Die Welt ist eine Kugel, sie sollte keine Google werden" zeigt das Buch an Hand von zahlreichen Fakten, dass die bunte, hippe Firma Google der eifrigste Datensammler der Welt ist.

Ich stelle das mal in meinem Forum vor, da ich nicht weiß, ob ich mich hier soweit aus dem Fenster lehnen kann bzw. darf. Ist auf jeden Fall sehr lesenswert und aufschlussreich, auch für Menschen, die nicht soviel davon verstehen.

---> Hier geht es zu dem Beitrag in meinem Forum.

---> Die Googlefalle

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »FrankPL« (9. April 2008, 10:18)


FrankPL

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29

Mittwoch, 9. April 2008, 14:45

Datenschützer kritisiert zentrale Erfassung von Eltern- und Kind-Daten
Landesregierung für verbindliche Vorsorgeuntersuchungen für Kinder kritisiert. Die angestrebte Erfassung aller Daten von Kindern und Eltern bei einer zentralen Stelle sei verfassungsrechtlich bedenklich, sagte er. Es sei "höchst problematisch", alle Eltern unter Generalverdacht zu stellen, um einige wenige Fälle von Gefährdung des Kindeswohls zu entdecken. "Ich glaube nicht, dass das rechtlich haltbar ist." Besser als eine "Totalerfassung" sei eine Verbesserung des bestehenden Netzwerks von konkreten Hilfsangeboten für Kinder und Eltern.

---> Heise - Newsticker vom 09.04.2008, 13:31 Uhr

30

Mittwoch, 9. April 2008, 15:55

Ein ausführliches und sehr interessantes Interview mit Reischl zum Thema Google kann man sich hier http://www.wdr5.de/index.phtml?beitrag=1093595 anhören.

Besonders interessant fand ich die Gründung der Firma 23andme https://www.23andme.com durch die Frau eines der Google-Gründer. 23andme soll auf Wunsch menschliches Erbgut analysieren (ähnlich wie beim Vaterschaftstest) und die Ergebnisse speichern. Wenn alles läuft, kann man sich dann seine Partnerin/seinen Partner mit passendem Genom ergoogeln, damit die Kinder auch wirklich blond, blauäugig und 180 werden.... Das wird ein Eldorado für Rassenwahnanhänger.

FrankPL

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31

Donnerstag, 10. April 2008, 08:36

Abo-Abzocker mit neuer Mahnungswelle
Mehrere Verbraucherzentralen warnen derzeit davor, Forderungen der Münchener Inkasso-Anwältin Katja Günter für Websites mit angeblich geschlossenen Abo-Verträgen nachzukommen. Günter verschickte offenbar tausende Mahnungen für Anbieter von Abo-Abzockangeboten im Web, einschlägige Blogs quellen über vor entsprechenden Berichten. Stets geht es um angeblich offene Rechnungen von Unternehmen wie Net Content Ltd. oder Online Content Ltd., hinter denen mutmaßlich immer dieselben Personen stehen.

---> Heise - Newsticker vom 09.04.2008, 17:47 Uhr

Bürgerrechtler gehen gegen EU-Richtlinie zur Vorratsdatenspeicherung vor
43 Bürgerrechtsorganisationen und Berufsverbände aus elf EU-Mitgliedsstaaten haben den Europäischen Gerichtshof aufgerufen, die EU-Richtlinie zur Vorratsdatenspeicherung für unvereinbar mit den Grundrechten erklären zu lassen. Dabei beziehen sie sich auf eine im Jahr 2006 gegen die Richtlinie erhobene Nichtigkeitsklage Irlands. Neben den darin genannten formellen Gründen sehen die Bürgerrechtler einen Verstoß "gegen das Grundrecht auf Achtung des Privatlebens und der Korrespondenz, das Grundrecht auf unbefangene Meinungsäußerung und das Grundrecht der Betreiber auf Eigentumsschutz", heißt es in einer Mitteilung des Arbeitskreises Vorratsdatenspeicherung, der den Schriftsatz mit unterzeichnet hat.

---> Heise - Newsticker vom 08.04.2008, 10:26 Uhr

Zehn Wiener Schulen wollen Videoüberwachung
Zehn Wiener Schulen haben bei der österreichischen Datenschutzkommission um eine Genehmigung für den Einsatz von Videoüberwachung angesucht. Dies berichten österreichische Medien. Einige andere Schulen setzen Videoüberwachung demnach bereits ohne Genehmigung und damit rechtswidrig ein. Während die ÖVP-Vorfeldorganisation Wiener Schülerunion dafür ist, spricht sich die Sozialistische Jugend Österreich (SJÖ) dagegen aus.

---> Heise - Newsticker vom 09.04.2008, 14:44 Uhr

Seit 2002 werden Postdaten an die USA übermittelt
Bundesdatenschützer Schaar kritisiert die Weitergabe der personenbezogenen Sendungsdaten von Briefen, Päckchen und Paketen - Bundesdatenschutzbeauftragter Peter Schaar bestätigte gestern in der nicht-öffentlichen Sitzung des Innenausschusses des Deutschen Bundestages die Berichterstattung von Zeit online und Telepolis ("Massiver Eingriff in die Grundrechte"). Die USA wollen nach den Flugpassagierdaten auch an die Postdaten; dies hatten Zeit online und Telepolis bereits im Januar dieses Jahres aufgedeckt. Die frühe Berichterstattung verhinderte offenbar bislang, dass der Wunsch der USA in einer Ausschusssitzung des Weltpostvereins Anfang dieses Jahres angenommen wurde.

---> Heise - Telepolis vom 10.04.2008

FrankPL

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32

Freitag, 11. April 2008, 10:56

Ablehnung im Bundestag gegen EU-Fluggastdatensammlung
Mit Ausnahme der CDU/CSU haben bei einer Debatte im Bundestag am gestrigen Donnerstag alle Fraktionen den umstrittenen Vorstoß der EU-Kommission zur 13-jährigen Speicherung und Auswertung von Flugpassagierdaten scharf kritisiert. Das Vorhaben "geht weit über das hinaus, was man für eine vernünftige Strafverfolgung benötigt", bemängelte etwa Wolfgang Gunkel von der SPD. Seine Partei habe schon beim Abkommen Brüssels mit den USA zur Weitergabe der entsprechenden Passenger Name Records (PNR) "große Bauchschmerzen" entwickeln müssen. Dazu habe es aber aufgrund der Drohungen Washingtons zur Lahmlegung des transatlantischen Flugverkehrs keine Alternative gegeben. Bei den europäischen Plänen verhalte sich die Sache anders.

---> Heise - Newsticker vom 10.04.2008 19:22 Uhr

Capricorn

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33

Sonntag, 13. April 2008, 13:49

Justiz: Kontocheck bei Temposündern.
Die zur Terrorbekämpfung eingeführte Kontoabfrage wird von den Staatsanwaltschaften auch bei Verkehrssündern eingesetzt. Höhere Geldstrafen können die Folge sein.

Quelle: Focus

:smutny
Signatur von »Capricorn« Das Denken ist auch eine Wirklichkeit,
sogar eine der wichtigsten im Menschenleben.

Wilhelm Ostwald

FrankPL

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34

Montag, 14. April 2008, 07:20

Verfassungsschutz will Internet-Knoten abhören
Die Verfassungsschutzbehörden wollen nicht nur auf einzelne Computerfestplatten zugreifen, sondern auch Internetknoten überwachen. Das gehe aus einem internen Arbeitspapier der Amtsleiter vom 22. Februar hervor, berichtet der Spiegel in seiner am Montag erscheinenden Ausgabe und vorab online.

---> Heise - Newsticker vom 12.04.2008, 12:02 Uhr

Mit Antiterrorgesetz auf der Jagd nach Hundekacke
Hunderte von britischen Behörden und Organisationen dürfen nach dem RIPA-Gesetz Bürger auch beim Verdacht geringfügiger Vergehen überwachen -
Großbritannien, so sagen Kritiker, ist auf dem besten Wege, eine Überwachungsgesellschaft zu werden. In dem Land werden besonders schnell und massiv neue Überwachungs- und Kontrolltechniken eingeführt. Wie jetzt der Telegraph herausfand, wurden unter dem Deckmantel der Antiterrorbekämpfung neue Überwachungsmöglichkeiten eingeführt, die die Befugnisse der Behörden praktisch willkürlich erweitern.

---> Heise - Telepolis

FrankPL

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35

Montag, 14. April 2008, 21:02

Videoüberwachung von Mitarbeitern und Kunden erregt weiter die Gemüter
Die Auseinandersetzung um die zunehmende Videoüberwachung von Mitarbeitern und Kunden in Ladenketten findet kein Ende und beschäftigt inzwischen verstärkt die Gerichte. So hat das Amtsgericht Hamburg der Kaffeehaus-Kette Balzac die Beschattung von Gästen mit Kameras in einer aktuellen Entscheidung untersagt. Nach dem Fall Lidl und immer neuen Berichten über skandalöse Methoden der Mitarbeiterüberwachung in Supermärkten werden zugleich die Rufe der Gewerkschaften nach einem verbesserten Arbeitnehmerdatenschutz lauter. Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble (CDU) und der Hauptverband des deutschen Einzelhandels (HDE) haben die Überwachung von Geschäften dagegen verteidigt.

---> Heise - Newsticker vom 14.04.2008, 14.04.2008, 19:05 Uhr

Musikindustrie will Wegwerfen von CDs verbieten
Die Musikindustrie konnte sich in den vergangenen Jahren einige ungewöhnliche Rechte sichern; etwa das auf direkte Datenabfrage beim Internetprovider oder ein Verbot von "Umgehungstechnologie". Nun formulierte die Universal Music Group (UMG) in den USA einen neuen Anspruch. Danach sollen auch der Weiterverkauf und das Wegwerfen von CDs Copyright-Verletzungen darstellen können.

---> Heise - Newsticker vom 14.04.2008, 00:02 Uhr

FrankPL

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36

Dienstag, 15. April 2008, 08:58

EU-Arbeitsgruppe fordert mehr Datenschutz bei Suchmaschinen
Bei einem Treffen haben sich europäische Datenschützer für mehr Datenschutz bei Suchmaschinen ausgesprochen. Danach sollen die Betreiber personenbezogene Daten nach sechs Monaten löschen.

In einem Bericht fordert die "Artikel-29-Datenschutz-Arbeitsgruppe" der Europäischen Union, die Speicherung von Daten solle "minimiert und dem von den Suchmaschinenbetreibern vorgebrachten Zweck angemessen" sein. Die Arbeitsgruppe sieht dabei "keine Basis für eine Speicherung über sechs Monate hinaus". Außerdem sollen die Suchmaschinenbetreiber auf ihrer Website informieren, wie lange sie Nutzerdaten speichern. Nach Ansicht der EU-Datenschützer soll das auch für Suchmaschinenbetreiber gelten, deren Sitz sich nicht im europäischen Wirtschaftsraum (EWR) befindet. Dazu gehören neben 27 EU-Mitgliedstaaten noch Island, Liechtenstein und Norwegen.

---> Golem IT-News vom 08.04.2008, 12:09 Uhr

FrankPL

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37

Dienstag, 15. April 2008, 13:12

Werksseitige WLAN-Passwörter vorhersehbar
Vor einiger Zeit wurde bekannt, dass einige WLAN-Router für Heimnetzwerke ab Werk mit einem WLAN-Passwort ausgestattet sind, welches sich leicht erraten lässt. Die Hacker von Gnucitizen haben jetzt die Algorithmen, die zur Berechnung der voreingestellten SSID und des Passworts bei einigen populären Geräten dienen, herausgefunden und veröffentlicht.

---> Heise - Newsticker vom 15.04.2008, 12:22 Uhr

Datenschützer beklagt Verschwendung durch verfassungswidrige Sicherheitsgesetze
Der schleswig-holsteinische Landesdatenschutzbeauftragte Thilo Weichert wirft Bundesregierung und Bundestag in seinem am heutigen Dienstag veröffentlichten Jahresbericht die Verschwendung öffentlicher Gelder wegen der Verabschiedung immer neuer verfassungswidriger Sicherheitsgesetze vor. So halte Berlin etwa "trotzig und ohne Einsicht zu zeigen daran fest, die beschlossene Vorratsspeicherung von Telekommunikationsdaten umzusetzen", moniert der Leiter des Unabhängigen Landeszentrums für Datenschutz Schleswig-Holstein (ULD). Mit der Umsetzung des Brüsseler Vorhabens zur Passagierdatenspeicherung setze die Regierung noch eins drauf.

---> Heise - Newsticker vom 15.04.2008, 12:47 Uhr

38

Dienstag, 15. April 2008, 19:19

Onlinedurchsuchung beschlossen

Unsere große Koalition hat mal wieder Großes beschlossen - bloß ob und wie das funktionieren soll ist noch unklar. Immerhin darf das BKA nicht in die Wohnung einbrechen, um die Schnüffelsoftware zu installieren. Selbst Firewall und Virenscanner helfen nicht, wenn die Daten beim Provider abgegriffen werden.

http://www.heute.de/ZDFheute/inhalt/8/0,3672,7161704,00.html

FrankPL

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39

Mittwoch, 16. April 2008, 08:21

RE: Onlinedurchsuchung beschlossen

Zitat

Unsere große Koalition hat mal wieder Großes beschlossen - bloß ob und wie das funktionieren soll ist noch unklar.
Es kann und wird nicht funktionieren, wenn es sich bei den Betroffenen um Personen handelt, die sich in der Materie auskennen.

Zitat

Selbst Firewall und Virenscanner helfen nicht, wenn die Daten beim Provider abgegriffen werden.
Virenscanner helfen da sowieso nicht, weil sie halt "nur" so genannte Schadsoftware identifizieren und ggf. löschen, inaktiv schalten oder in Quarantäne verschieben.
Hat man eine Firewall auf seinem PC installiert und weiß, wie man damit arbeiten kann, dann sind da schon diverse Möglichkeiten vorhanden.
Weiterhin ist es so, dass es für jeden Betroffenen einfach bekannt ist, wieviele Prozesse wo und wann auf seinem PC laufen. Diese Prozesse kann man sich ansehen und ggf. stoppen, im Fachjargon sagt man dazu "kill process". Jedes standardmäßig aufgesetzte / installierte System lässt ganz bestimmt Prozesse laufen, die zum Funktionieren notwendig sind, alle Unbekannten (über die man sich im Netz Informationen beschaffen kann) werden abgeschossen / killed, so dass ein PC zumindest vor einem Neustart erst einmal sauber läuft.

Das nächste Problem stellt die so genannte Verschlüsselung dar. Diese ist beim normalen Surfen im Netz nicht unter diesem Begriff bekannt, sondern unter Anonymisierung. Anonymisierung ist zwar keine Verschlüsselung im üblichen Sinne, sie gestattet aber die Unkenntlichmachung von Verbindungsdaten. Wohl gemerkt: Damit kann nicht die vom IS-Provider bei der Einwahl vergebene IP-Adresse unkenntlich gemacht werden. Es werden beim Surfen durch das Netz einfach verschiedene Wege genutzt, die nicht mal eben nachvollziehbar sind. Eine genaue Erklärung, wie ein solcher Anonymisierungsvorgang vonstatten geht, würde hier explizit zu weit führen. Das studieren andere Leute jahrelang an Universitäten, Fachhochschulen und anderen "Bildungseinrichtungen", teilweise auch im Selbststudium.

Und noch ein Problem, das meiner Ansicht nach von viel zu vielen Menschen außer acht gelassen wird: E-Mail
E-Mails werden schon seit geraumer Zeit ebenso gespeichert, nach verdächtigen Begriffen gescannt wie sämtlicher Telekommunikationsverkehr. Und auch hier ist es möglich, das zu verhindern. Sie müssen nur verschlüsselt werden. Das ist mit etwas Aufwand verbunden, nicht ganz leicht und für den Laien sowieso nicht im Vorbeigehen getan. Deswegen ist die Einrichtung einer E-Mail-Verschlüsselung auch nicht selten mit etwas Geld verbunden. Die Anschaffung der Software ist noch relativ günstig, will man jedoch die Verschlsüsselung korrekt installieren, so sollte man einen Fachmann an das System lassen, der eben etwas Geld kostet.

Ich kann jedem Nutzer von E-Mail nur raten, sich damit allmählich zu befassen, mal Gedanken darüber zu machen, ob so etwas auch für ihn sinnvoll sein könnte. Noch ist es vielleicht nicht so kritisch, aber der Zeitpunkt wird kommen.

Ich persönlich sehe als einer, der sich als "vom Fach" bezeichnet, ein weiteres großes Problem darin, dass es möglicherweise auch so weit kommen könnte, dass sogar die Schutzmassnahmen von behördlicher Seite irgendwann als kriminell eingestuft werden. Teilweise ist das schon soweit; Systemadministratoren und ähnliche Fachleute, die in Firmen / Unternehmen mit der Problematik beschäftigt sind, PC-Systeme zu überprüfen auf Eindringlinge von außen etc. stehen ständig mit einem Bein im Knast, weil sie teilweise Werkzeuge nutzen, mit denen es im Vorbeigehen möglich ist, ein System zu bereinigen oder auch einen Eingriff von unbekannter Seite selbst zu manipulieren (so dass falsche Daten übertragen werden).

Ich möchte jetzt hier keine weiteren Details dazu schreiben, da es dann in den heiklen Bereich gehen würde. Sollte weiterer Diskussions- oder Informationsbedarf bestehen, so können wir darüber schreiben oder sprechen, dann aber auf eine Art und Weise, die für mich und Euch sicher (=verschlüsselt) stattfindet.

Und auch ein paar weitere News von mir:

Schäuble und Zypries bei heimlichen Online-Durchsuchungen einig
Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble (CDU) und seine Kollegin im Justizressort, Brigitte Zypries (SPD) haben sich auf einen gemeinsamen Entwurf für die heftig umstrittene Novelle des Gesetzes für das Bundeskriminalamt (BKA) geeinigt. Der letzte offene Streitpunkt war die Fassung der geplanten Befugnisse für die Polizeibehörde zu heimlichen Online-Durchsuchungen. Agenturmeldungen zufolge haben die beiden Kontrahenten auch hier nun Nägel mit Köpfen gemacht. Nach Abschluss der Abstimmung zwischen beiden Ressorts werde der mehrfach überarbeitete Entwurf mit deutlich erweiterten präventiven Überwachungsmöglichkeiten für das BKA zur Terrorabwehr zunächst an die Länder geschickt. Mit einer Verabschiedung im Kabinett sei dann vor der Sommerpause zu rechnen.

---> Heise - Newsticker vom 15.04.2008, 19:05 Uhr

Wo beginnt die Rechtsbeugung?
Über Durchsuchungsbeschlüsse, die aufgrund der Verwendung von Email-Adressen durch Fremde ergehen und andere Skandalfälle - Es ist ein Problem, das Viele gut kennen – vor allem dann, wenn ihre Email-Adresse im Web zu finden ist: Rückläufer oder Abwesenheitsmitteilungen von Adressen, an die sie angeblich Mails versandt hätten. Teilweise handelt es sich dabei um Spam, mit dem sie zu Klicks auf Links oder zu Antwortmails verführt werden sollen, teilweise um Rückläufer von Mails, bei denen Fremde einfach ihre Absenderadresse eingetragen hatten. Dazu braucht es weder einen Trojaner noch besondere Kenntnisse: In einem Online-Formular eine falsche Email-Adresse anzugeben ist einfacher, als irgendwo einen falschen Namen zu nennen. Auch das Versenden von Email-Adressen mit fremden Absender ist problemlos machbar und bedarf lediglich eines offenen Relays.

---> Heise - Telepolis vom 16.04.2008

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »FrankPL« (16. April 2008, 08:46)


FrankPL

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40

Mittwoch, 16. April 2008, 15:27

RE: Onlinedurchsuchung beschlossen

BKA arbeitet "mit Hochdruck" am Bundestrojaner
Nach der prinzipiellen Einigung zwischen den federführenden Ressorts der Bundesregierung über einen Entwurf für die Novelle des Gesetzes für das Bundeskriminalamt (BKA) und die damit verknüpfte Ausforschung von IT-Systemen zeigt sich die Wiesbadener Polizeibehörde nach eigenen Angaben gut gerüstet für die versprochenen neuen Befugnisse. Das BKA sei derzeit mit "Hochdruck" dabei, die entsprechende Spionagesoftware zu erstellen, erklärte der Chef der Einrichtung, Jörg Ziercke, gegenüber der Nachrichtenagentur AFP.

---> Heise - Newsticker vom 16.04.2008, 14:29 Uhr

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