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41

Mittwoch, 16. April 2008, 16:06

RE: Onlinedurchsuchung beschlossen

Zitat

Original von FrankPL
Weiterhin ist es so, dass es für jeden Betroffenen einfach bekannt ist, wieviele Prozesse wo und wann auf seinem PC laufen. Diese Prozesse kann man sich ansehen und ggf. stoppen, im Fachjargon sagt man dazu "kill process". Jedes standardmäßig aufgesetzte / installierte System lässt ganz bestimmt Prozesse laufen, die zum Funktionieren notwendig sind, alle Unbekannten (über die man sich im Netz Informationen beschaffen kann) werden abgeschossen / killed, so dass ein PC zumindest vor einem Neustart erst einmal sauber läuft.


Zeigt der Taskmanager wirklich alle laufenden Programme an? Ich dachte, man könnte die Anzeige unterdrücken.

Zitat

Original von FrankPLDas nächste Problem stellt die so genannte Verschlüsselung dar. Diese ist beim normalen Surfen im Netz nicht unter diesem Begriff bekannt, sondern unter Anonymisierung. Anonymisierung ist zwar keine Verschlüsselung im üblichen Sinne, sie gestattet aber die Unkenntlichmachung von Verbindungsdaten. Wohl gemerkt: Damit kann nicht die vom IS-Provider bei der Einwahl vergebene IP-Adresse unkenntlich gemacht werden.


Du meinst Foebud? Aber scheitert das nicht auch, wenn beim Provider abgegriffen wird? Spätestens bei dem muss doch alles wieder zusammengeführt werden, was vorher verteilt war, sonst könnte es nicht bei mir ankommen

Zitat

Original von FrankPLUnd noch ein Problem, das meiner Ansicht nach von viel zu vielen Menschen außer acht gelassen wird: E-Mail
E-Mails werden schon seit geraumer Zeit ebenso gespeichert, nach verdächtigen Begriffen gescannt wie sämtlicher Telekommunikationsverkehr. Und auch hier ist es möglich, das zu verhindern. Sie müssen nur verschlüsselt werden.


Welches Programm würdest Du empfehlen? Etwas mit public key und private key?

Zitat

Original von FrankPLIch persönlich sehe als einer, der sich als "vom Fach" bezeichnet, ein weiteres großes Problem darin, dass es möglicherweise auch so weit kommen könnte, dass sogar die Schutzmassnahmen von behördlicher Seite irgendwann als kriminell eingestuft werden. Teilweise ist das schon soweit; Systemadministratoren und ähnliche Fachleute, die in Firmen / Unternehmen mit der Problematik beschäftigt sind, PC-Systeme zu überprüfen auf Eindringlinge von außen etc. stehen ständig mit einem Bein im Knast, weil sie teilweise Werkzeuge nutzen, mit denen es im Vorbeigehen möglich ist, ein System zu bereinigen oder auch einen Eingriff von unbekannter Seite selbst zu manipulieren (so dass falsche Daten übertragen werden).


Und notfalls kommen sie auf die guten alten passiven Waffen zurück. Bei gewissen Demos waren Regenschirme und Öljacken nicht zulässig und ein Wagenheber im Auto langte...

Zitat

Original von FrankPLIch möchte jetzt hier keine weiteren Details dazu schreiben, da es dann in den heiklen Bereich gehen würde. Sollte weiterer Diskussions- oder Informationsbedarf bestehen, so können wir darüber schreiben oder sprechen, dann aber auf eine Art und Weise, die für mich und Euch sicher (=verschlüsselt) stattfindet.


Was schlägst Du vor? Über Deine Website?


Schöne Grüße
Mentos

FrankPL

unregistriert

42

Mittwoch, 16. April 2008, 16:40

RE: Onlinedurchsuchung beschlossen

Zitat

mentos:
Zeigt der Taskmanager wirklich alle laufenden Programme an? Ich dachte, man könnte die Anzeige unterdrücken.
Nein, ich rede in diesem Falle nicht vom Taskmanager. Dann wäre Deine Aussage vollkommen richtig. Allgemein ist ein solches Werkzeug unter dem Namen "Prozessexplorer" bekannt; diese gibt es in verschiedenen Ausführungen sowohl als Freeware als auch in kommerzieller Programmierung.

Zitat

mentos:
Du meinst Foebud? Aber scheitert das nicht auch, wenn beim Provider abgegriffen wird? Spätestens bei dem muss doch alles wieder zusammengeführt werden, was vorher verteilt war, sonst könnte es nicht bei mir ankommen
Ich meinte zwar nicht direkt "Foebud", aber es fällt in den Bereich. Ich sprach allgemein von so genannten Anonymisierungservern, die man beim Surfen nutzen kann. Es gibt einige davon, allerdings ist dazu zu sagen, dass die Geschwindigkeit der Datenübertragung doch arg darunter leiden kann. Dass der Traffic beim Provider im Falle eines Falles wieder "zusammengeführt" werden kann / muss, ist klar. Das jedoch ist unter Umständen mit erheblichem Zeitaufwand verbunden, der meistens in keinem Verhältnis zum Ergebns steht.

Zitat

mentos:
Welches Programm würdest Du empfehlen? Etwas mit public key und private key?
Exakt so etwas würde ich empfehlen. Persönlich nutze ich PGP, das allerdings kostenpflichtig ist. Auch hier gibt es einige gute Programme. Was davon im Endeffekt genutzt werden soll, hängt immer davon ab, wie sehr der betroffene Anwender bereit ist, sich zumindest ansatzweise in die Materie einzuarbeiten.

Zitat

mentos:
Was schlägst Du vor? Über Deine Website?
Das ist mal eine gute Frage. Momentan arbeite ich noch an einer halbwegs akzeptablen Lösung. Diese ist eben nicht so einfach umgesetzt. Da ich derzeit an einer Umsetzung eines eigenen Webservers mit Community arbeite, bin ich noch nicht ganz sicher, wie das letztlich aussehen kann und wird. Denn ich möchte da schon eine möglichst sichere Umgebung gewährleisten. Erstmal können wir das hier oder auch über mein Forum per PN machen. Das Andere ist noch nicht soweit ..., sorry!

Greetz Frank

FrankPL

unregistriert

43

Donnerstag, 17. April 2008, 14:42

RE: Onlinedurchsuchung beschlossen

EU-Expertengruppe soll Probleme mit Vorratsdatenspeicherung untersuchen
Die EU-Kommission hat eine Expertengruppe zur systematischen Speicherung von Telefon- und Internet-Verbindungsdaten eingesetzt. Die Fachleute sollten unter anderem Schwierigkeiten der Mitgliedsstaaten bei der Umsetzung der entsprechenden EU-Richtlinie untersuchen, heißt es laut dpa in dem Brüsseler Beschluss. Dies gelte insbesondere für die Pflicht, E-Mail-Verbindungen und Daten zur Internet-Telefonie zu speichern.

---> Heise - Newsticker vom 17.04.2008, 10:39 Uhr

Rätsel um Infektion zehntausender Webseiten gelöst
Anfang des Jahres wurden mehrere tausend harmlose Webseiten manipuliert, um Besucher der Seiten mit Trojanern und anderem Schadcode zu infizieren. Die Sicherheitsexperten des Internet Storm Center (ISC) haben jetzt herausgefunden, wie es zu dieser Masseninfektion kam.

---> Heise - Newsticker vom 17.04.2008, 12:14 Uhr

Bayern will bei Online-Durchsuchungen eigenen Weg gehen
Bayern wird nach den Worten von Innenminister Joachim Herrmann (CSU) bei der umstrittenen Online-Durchsuchung einen eigenen Weg gehen. Er halte es für völlig widersprüchlich, dass nach dem Kompromiss zum BKA-Gesetz im Bund ein Techniker jetzt eine Videokamera in der Wohnung eines Verdächtigen installieren könne, aber nicht Computertechnik zur Ausspähung von Daten. "Die Logik erschließt sich mir nicht", meinte Herrmann laut dpa am Rande der Frühjahrstagung der Innenministerkonferenz. Bayern werde das in seinem eigenen Gesetz anders regeln.

---> Heise - Newsticker vom 17.04.2008, 13:17 Uhr

Datenschützer rügt Defizite bei Kommunen
Der Thüringer Datenschutzbeauftragte hat die Kommunen für ihren schlampigen Umgang mit Daten gerügt. "Im Schnitt gilt der Satz: Je kleiner der Ort, desto größer das Defizit", sagte der Beauftragte Harald Stauch bei der Vorstellung seines 2-Jahres-Berichts. Als Beispiel nannte er die Verwaltung von Stadtroda, die Computer verkauft hatte, ohne zuvor die Festplatte zu löschen. Insgesamt sprach er in den vergangenen zwei Jahren zwölf Beanstandungen aus. An die Landesregierung appellierte Stauch, eine gesetzliche Regelung zur Videoüberwachung vorzulegen. "Im Moment müssen wir uns mit Hilfskonstruktionen behelfen wie dem Hausrecht."

---> Heise - Newsticker vom 17.04.2008, 14:07 Uhr

FrankPL

unregistriert

44

Freitag, 18. April 2008, 08:05

RE: Onlinedurchsuchung beschlossen

Europäer sorgen sich um den Datenschutz
EU-Bürger haben in der Mehrheit kein besonderes Vertrauen in die Sicherung persönlicher Daten. Zwei Drittel machen sich Sorgen über den Schutz ihrer Daten, geht aus einer Studie (PDF-Datei) im Auftrag der EU-Kommission hervor. Allerdings ist das keine neue Sorge: Die Zahl der EU-Bürger, die sich Sorgen um den Datenschutz machen, ist nach Erkenntnissen der Kommission trotz der erheblichen technischen Entwicklung in den vergangenen zwei Jahrzehnten nahezu gleich geblieben.

---> Heise - Newsticker vom 17.04.2008, 17:57 Uhr

Schäuble: Entwurf für Online-Razzien ist verfassungsgemäß
Das Bundesinnenministerium hat Einzelheiten zum neuen Referentenentwurf für die Novelle des Gesetzes für das Bundeskriminalamt (BKA) veröffentlicht und dabei mehrfach auf die Berücksichtigung sämtlicher verfassungsrechtlicher Vorgaben verwiesen. Insbesondere würden die Leitlinien aus Karlsruhe zur heimlichen Online-Durchsuchung "vollständig beachtet", heißt es in einer Mitteilung aus dem Hause Wolfgang Schäubles (CDU). Die heftig umstrittene geplante Befugnis für das BKA zum Ausspähen informationstechnischer Systeme sei in enger Abstimmung mit dem Bundesjustizministerium erfolgt. Sie sei wichtig, um "ein Hinterherhinken bei der technischen Entwicklung und damit das Entstehen von Schutzräumen zu vermeiden".

---> Heise - Newsticker vom 17.04.2008, 18:07 Uhr

FrankPL

unregistriert

45

Freitag, 18. April 2008, 13:45

RE: Onlinedurchsuchung beschlossen

Innenminister zögern beim BKA-Gesetz
Brandenburgs Innenminister Jörg Schönbohm sieht bei der geplanten Novelle des Gesetzes für das Bundeskriminalamt (BKA) noch erheblichen Diskussionsbedarf. Der Vorsitzende der Innenministerkonferenz sagte im RBB-Inforadio, er habe sich mit seinen Kollegen während der gemeinsamen Frühjahrstagung in Bad Saarow darauf verständigt, dass nach der Bewertung des Gesetzentwurfs durch die Länder ein weiteres Gespräch mit dem Bund stattfinden müsse. Dabei gehe es insbesondere darum, ob und unter welchen Bedingungen heimlich eine Wohnung oder ein Anwesen betreten werde dürfe. Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble (CDU) und seine Kollegin aus dem Justizressort, Brigitte Zypries (SPD), hatten sich zuvor auf einen Referentenentwurf geeinigt.

---> Heise - Newsticker vom 18.04.2008, 13:22 Uhr

Man lasse sich das auf der Zunge zergehen:

Zitat

Laut dem Vorsitzenden der Innenministerkonferenz, Jörg Schönbohm, sehen die Länder noch erheblichen Diskussionsbedarf bei der Gesetzesnovelle zu den Befugnissen für das BKA. Diese sollen auch die Überwachung Wohnungen Unverdächtiger umfassen.
(Zitat bei: http://www.heise.de/)

Vorratsdatenspeicherung leicht gemacht
Während andere sich noch über die Vorratsdatenspeicherung ereifern, ist man beim Netzausstatter HP schon einen Schritt weiter. Das System "Data Retention and Guardian Online" (DRAGON) sammelt und speichert die Verbindungsdaten für den Zugriff durch staatliche Stellen. Als Verbesserungen in der aktuellen Version nennt die Firmenmitteilung unter anderem "Integration mit Systemen, die das legale Abhören durch Ermittlungsbehörden ermöglichen [...], Zusätzliche Funktionen für die Datenintegrität, die den Datenschutz noch weiter optimieren. [...], Linux-Unterstützung"
DRAGON ist ein System aus Hard- und Software sowie Dienstleistungen von HP. Nach Angaben des Herstellers wird es schon in 10 EU-Staaten genutzt. HP nennt zwar keine Namen, betont aber, dass "in Deutschland [...] einer der großen Festnetzbetreiber" und "ein führender europäischer Betreiber" das System einsetzen.

---> Heise - Newsticker vom 18.04.2008, 10:58 Uhr

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »FrankPL« (18. April 2008, 13:48)


FrankPL

unregistriert

46

Samstag, 19. April 2008, 08:06

RE: Onlinedurchsuchung beschlossen

Maschineller Ganzkörper-Striptease am Flughafen von Los Angeles
Die für Sicherheit an US-Flughäfen zuständige Transportation Security Administration (TSA) hat am Los Angeles International Airport (LAX) ihre neueste Waffe gegen potenzielle terroristische Bedrohungen in Stellung gebracht: Einen 3D-Ganzkörperscanner, der durch Kleidungsstücke hindurch jeden Gegenstand aufspürt, den Reisende möglicherweise am Körper versteckt haben und an Kontrollen vorbeischmuggeln wollen - der dem Bedienpersonal aber auch alle Rundungen und Körperproportionen der Durchleuchteten offenbart.

---> Heise - Newsticker vom 18.04.2008, 18:52 Uhr

FrankPL

unregistriert

47

Samstag, 19. April 2008, 16:34

RE: Onlinedurchsuchung beschlossen

Geplanter großer Spähangriff stößt auch in der Union auf Bedenken
Der Entwurf für die Novelle des Gesetzes für das Bundeskriminalamt (BKA) entzweit weiter die Parteien. Neben Datenschützern, SPD-Politikern und Vertretern aus der Opposition hat auch Unions-Fraktionsvize Wolfgang Bosbach das Ausmaß der geplanten optischen Wohnraumüberwachung kritisiert. Einen großen Spähangriff auf die Wohnungen unbescholtener Bürger bezeichnete der CDU-Politiker als äußerst fragwürdig. "Ich kann mir nicht vorstellen, dass das gewollt ist und Gesetz werden soll", zeigte er sich gegenüber der Westdeutschen Zeitung verwundert über die Absprachen zwischen Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble (CDU) und Bundesjustizministerin Brigitte Zypries (SPD).

---> Heise - Newsticker vom 19.04.2008, 11:37 Uhr

FrankPL

unregistriert

48

Montag, 21. April 2008, 08:06

RE: Onlinedurchsuchung beschlossen

Innenministerium weist Bericht über Nadis-Stopp zurück
Das geplante Computersystem "Nadis-neu" für den Verfassungsschutz bereitet Probleme, ist aber nicht gestoppt. Das Bundesinnenministerium wies am Wochenende einen "Spiegel"-Bericht als "überzogen" zurück, demzufolge das Computerprojekt von Innenminister Wolfgang Schäuble (CDU) gestoppt worden sei.

---> Heise - Newsticker vom 20.04.2008, 15:33 Uhr

FrankPL

unregistriert

49

Dienstag, 22. April 2008, 06:41

RE: Onlinedurchsuchung beschlossen

Zeitungsverleger: Vorratsdatenspeicherung und Onlinedurchsuchungen schädigen Pressefreiheit
Mit einem massiven Appell an die Politik, zunehmende Einschränkungen der unternehmerischen und publizistischen Freiheiten von Medien zu überdenken, hat der Verband Bayerischer Zeitungsverleger (VBZV) am Montag in Ansbach seine Jahrestagung eröffnet. Der Erste Vorsitzende des VBZV und Geschäftsführer der Augsburger Mediengruppe Pressedruck (Augsburger Allgemeine), Andreas Scherer, verwahrte sich dagegen, "dass wir durch den Gesetzgeber bei der journalistischen Arbeit drangsaliert werden".

---> Heise - Newsticker vom 21.04.2008, 16:10 Uhr

Abhören von Internet-Telefonie als Einfallstor für den Bundestrojaner?
Der umkämpfte Referentenentwurf für die Novelle des Gesetzes für das Bundeskriminalamt (BKA) schürt Befürchtungen, dass das Abhören von Internet-Telefonaten mit Hilfe von Trojanern eine vergleichsweise weite Ausspähung der betroffenen Rechner ohne große rechtliche Hürden zulassen würde. Laut dem mit Begründung 94 Seiten umfassenden Vorstoß, den die Blogger von Netzpolitik.org mittlerweile online gestellt haben (PDF-Datei), wird eine ausgesprochene heimliche Online-Durchsuchung zwar an enge Vorgaben gemäß dem entsprechenden Urteil des Bundesverfassungsgerichts geknüpft. Die sogenannte Quellen-Telekommunikationsüberwachung (TKÜ), bei der Voice-over-IP (VoIP) vor einer Verschlüsselung direkt auf einem Zielrechner abgegriffen werden soll, ist dagegen an einen vergleichsweise weiten Gefahrenkatalog gekoppelt.

---> Heise - Newsticker vom 21.04.2008, 18:17 Uhr

Bericht: Auf Widerstand gegen Arbeitsplatzüberwachung folgt Kündigung
In einem Callcenter in Essen, das zum Elektronikkonzern Medion gehört, soll etlichen Mitarbeitern gekündigt worden sein, weil sie sich gegen eine geplante Überwachung am Arbeitsplatz gewehrt haben. Dies berichtet Spiegel Online ...

---> Heise - Newsticker vom 21.04.2008, 21:44 Uhr

FrankPL

unregistriert

50

Dienstag, 22. April 2008, 12:35

RE: Onlinedurchsuchung beschlossen

Datenschützer veröffentlichen Vorgaben für Portalbetreiber
Die obersten Aufsichtsbehörden für den Datenschutz in der Wirtschaft haben erstmals Leitlinien für Betreiber von sozialen Netzwerken sowie von Bewertungsportalen veröffentlicht. Zwei entsprechende [URL=http://www.bfdi.bund.de/cln_027/nn_531946/DE/Oeffentlichkeitsarbeit/Entschliessungssammlung/DuesseldorferKreis/170408Internetportale,templateId=raw,property=publicationFile.pdf/170408Internetportale.pdf]Beschlüsse (PDF)[/URL] sind das Resultat ihrer zweitägigen Sitzung in Wiesbaden.

---> Heise - Newsticker vom 22.04.2008, 11:42 Uhr

FrankPL

unregistriert

51

Mittwoch, 23. April 2008, 07:16

RE: Onlinedurchsuchung beschlossen

Fluggesellschaften sollen Fingerabdrücke abnehmen
Die amerikanische Regierung wird am heutigen Dienstag die kommerziellen Flug- sowie die Kreuzfahrtlinien anweisen, dass sie sich darauf vorbereiten, künftig jedem Ausländer digitale Fingerabdrücke abzunehmen, bevor er das Land verläßt. Wie die Washington Post berichtet, traf diese Sicherheitsinitiative in der Tourismusbranche auf einigen Gegenwind, weil ihre Durchführung als sehr kostenintensiv und aufwendig gilt.

---> Heise - Newsticker vom 22.04.2008, 14:53 Uhr

BKA-Gesetz: Kritik aus CDU, SPD und Justiz
Der Referentenentwurf (PDF-Datei) des BKA-Gesetzes wird auch von Mitgliedern der regierenden Großen Koalition kritisiert. Die CDU hält den Schutz unbeteiligter Staatsbürger für ungenügend, die SPD macht sich für den Vertrauensschutz muslimischer Geistlicher stark. Auch unter Juristen gibt es Bedenken, vor allem wegen der geplanten Weitergabe von BKA-Daten an den Verfassungsschutz.

---> Heise - Newsticker vom 22.04.2008, 16:42 Uhr

Schäuble und die Online-Durchsuchung: "Heimliches Betreten der Wohnung" grundgesetzkonform?
Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble (CDU) sieht auch nach dem Kompromiss über heimliche Online-Durchsuchungen noch Diskussionsbedarf. Bund und Länder müssten in Ruhe darüber reden, ob die im Grundgesetz garantierte Unverletzlichkeit der Wohnung ([Artikel 13]) das "heimliche Betreten" einer Wohnung zulasse, sagte Schäuble der Leipziger Volkszeitung.

---> Heise - Newsticker vom 22.04.2008, 17:23 Uhr

FrankPL

unregistriert

52

Donnerstag, 24. April 2008, 06:19

RE: Onlinedurchsuchung beschlossen

Opposition wittert "Tabubruch vor der Verfassung" beim BKA-Gesetz
Vertreter von FDP, Linken und Grünen im Bundestag haben die umstrittene geplante Ausweitung der Befugnisse des Bundeskriminalamts (BKA) erneut unter scharfen Beschuss genommen, nachdem der Referentenentwurf an die Öffentlichkeit durchgesickert war. Der Rechtsexperte der Linken, Wolfgang Neskovic, sprach von einem "Tabubruch" vor der Verfassung. Die bestehende Trennung von Polizei und Geheimdiensten werde von der Bundesregierung "gnadenlos fallen gelassen". Ähnlich äußerte sich die stellvertretende Vorsitzende der FDP-Fraktion, Sabine Leutheusser-Schnarrenberger, in der Berliner Zeitung. Das Vorhaben würde der Wiesbadener Behörde ihr zufolge die Kompetenz geben, "heimlich zu beobachten, ohne auch wirklich schon konkrete Anhaltspunkte für Gefahren zu haben".

---> Heise - Newsticker vom 23.04.2008, 18:27 Uhr

FrankPL

unregistriert

53

Donnerstag, 24. April 2008, 17:59

RE: Onlinedurchsuchung beschlossen

Hunderttausende Webseiten mit schädlichem JavaScript infiziert
Hunderttausende kürzlich infizierte Webseiten haben mehrere Sicherheitsdienstleister entdeckt. Sie verweisen alle auf einen chinesischen Server und laden von dort ein JavaScript nach, mit dem Besuchern durch das Ausnutzen von Schwachstellen ein Trojaner untergejubelt werden soll. Betroffen sind sogar Seiten von Regierungseinrichtungen wie beispielsweise der Vereinten Nationen (un.org) und von Großbritannien (.gov.uk).

---> Heise - Newsticker vom 24.04.2008, 12:47 Uhr

Bundestrojaner gegen afghanischen Minister
Der Bundesnachrichtendienst (BND) hat Berichten zufolge eine heimliche Online-Durchsuchung beim afghanischen Handels- und Industrieminister Amin Farhang durchgeführt, bei der auch die Kommunikation mit einer Spiegel-Reporterin erfasst worden sein soll. Die monatelange Observation der Journalistin zwischen Juni und November 2006, die das Nachrichtenmagazin am Wochenende bekannt machte, war demnach offenbar ein "Nebenprodukt" der Bespitzelung des Spitzenpolitikers. Farhang soll laut Angaben des afghanischen Geheimdienstes NDS im Verdacht gestanden haben, mit den Taliban zu kooperieren. Er hatte sich unter anderem in die Befreiung des im Dezember in Afghanistan entführten Deutschen Harald K. eingeschaltet.

---> Heise - Newsticker vom 24.04.2008, 14:42 Uhr

FrankPL

unregistriert

54

Freitag, 25. April 2008, 07:22

RE: Onlinedurchsuchung beschlossen

Schäuble: Gesetz zur Überwachung der Telekommunikation stärkt Pressefreiheit
Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble (CDU) sieht die Pressefreiheit durch das neue Gesetz zur Überwachung der Telekommunikation nicht geschwächt, sondern gestärkt. Journalisten genössen erstmals ausdrücklich einen besonderen Schutz vor heimlichen Ermittlungsmaßnahmen der Polizei, sagte Schäuble am Donnerstag beim 34. Kongress Deutscher Lokalzeitungen in Berlin. Vor der Novellierung seien verdeckte Ermittlungen gegen Reporter und andere Berufsgeheimnisträger fast uneingeschränkt zulässig gewesen.

---> Heise - Newsticker vom 24.04.2008, 17:55 Uhr

FrankPL

unregistriert

55

Samstag, 26. April 2008, 09:08

RE: Onlinedurchsuchung beschlossen

Regeln für den Einzelverbindungsnachweis
Die Bundesnetzagentur hat erstmals verbindliche Regeln für den Einzelverbindungsnachweis (EVN) festgelegt. Nach Ansicht der Regulierungsbehörde schaffen die neuen Regelungen einen fairen Ausgleich zwischen Kunden und Anbietern und tragen den neuen Marktentwicklungen Rechnung. Die Anbieter haben sechs Monate Zeit, die neuen Regelungen umzusetzen.

---> Heise - Newsticker vom 25.04.2008, 14:01 Uhr

Geheimdienstexperte: Hohe Hürden bei Online-Razzien gelten auch für BND
Der grüne Geheimdienstexperte Hans-Christian Ströbele hält den Einsatz des sogenannten Bundestrojaners auch gegen Ausländer ohne konkrete Gefahr für höchste Rechtsgüter für rechtswidrig. Es gelte zwar die Ansage, dass der Bundesnachrichtendienst (BND) im Ausland nicht an das Grundgesetz gebunden sei, erläuterte das Mitglied des Parlamentarischen Kontrollgremiums (PKG) des Bundestags gegenüber heise online. Das Bundesverfassungsgericht habe in seinem Urteil aber im Ausspähen von Festplatten einen tiefen Eingriff in die Grundrechte und die allgemein verbriefte Menschenwürde betroffen gesehen. Damit müssten für die Ausforschung der Computer von Ausländern die gleichen hohen Hürden gelten wie für Bundesbürger.

---> Heise - Newsticker vom 25.04.2008, 15:15 Uhr

Videoüberwachung in Österreich bald ohne Genehmigung erlaubt
Die österreichische Bundesregierung plant eine umfassende Novelle des Datenschutzgesetzes, das noch aus dem Jahr 2000 stammt (DSG 2000). Wesentliche Änderungen sind die Aufhebung der Genehmigungspflicht für Videoüberwachungsanlagen und die Einführung von Datenschutzbeauftragten in Betrieben. Nach wie vor nicht vorgesehen ist die von der EU-Kommission geforderte Unabhängigkeit der Datenschutzkommission. Ein diesbezügliches Vertragsverletzungsverfahren gegen die Republik Österreich läuft seit Mitte 2005.

---> Heise - Newstcker vom 25.04.2008, 19:17 Uhr

FrankPL

unregistriert

56

Sonntag, 27. April 2008, 07:56

RE: Onlinedurchsuchung beschlossen

Terrorismusbekämpfung: Intime Daten an US-Behörden
Unbekannte Passagen eines im März 2008 unterzeichneten Abkommens zwischen Deutschland und den USA zum behördlichen Datenaustausch sorgen für Empörung, berichtet der Spiegel in seiner kommenden Ausgabe. Das bilaterale Abkommen zwischen Deutschland und den USA "über die Vertiefung der Zusammenarbeit bei der Verhinderung und Bekämpfung schwerwiegender Kriminalität" regelt den Datenaustausch zwischen den Ermittlern beider Ländern. So war bislang bekannt, dass die Behörden Name, Geburtsdatum, Staatsangehörigkeit und Informationen zur Begründung des Terrorismusverdachts austauschen. Außerdem schafft das Abkommen die Grundlage für einen automatisierten Austausch von Fingerabdruck- und DNA-Daten.

---> Heise - Newsticker vom 26.04.2008, 19:38 Uhr

FrankPL

unregistriert

57

Montag, 28. April 2008, 12:14

RE: Onlinedurchsuchung beschlossen

Keine Schutzräume
Auch nach dem Urteil des Bundesverfassungsgerichtes wird die Onlinedurchsuchung weiter angestrebt. Praktisch dabei: die technische Umsetzbarkeit muss man gar nicht erst erläutern. - Nachdem über einem längeren Zeitraum hinweg die Meinungen der Bundesjustizministerin Zypries und des Bundesinnenministers Schäuble beim Thema Onlinedurchsuchung aufeinander prallten, sah man sie nun diesbezüglich in seltener Eintracht (ein Grund mehr für viele, hinter der vorangegangenen Debatte das alte "good cop, bad cop" Spiel zu vermuten). Dazu passt auch, dass von der Medienöffentlichkeit weitgehend unbemerkt und im Windschatten der Debatte um den angeblich kabelbeschränkten Onlinetrojaner neue Möglichkeiten zur Überwachung von Wohnungen mittels Mini-Kameras und persönlicher Gespräche mit aufgenommen wurden.

---> Heise - Telepolis

FrankPL

unregistriert

58

Dienstag, 29. April 2008, 06:46

RE: Onlinedurchsuchung beschlossen

Experten kritisieren neue Vorstöße zu Online-Durchsuchungen
Kein gutes Haar an neuen Plänen zu Netzbespitzelungen ließen Juristen und Techniker auf einer Tagung zu den Konsequenzen der Karlsruher Entscheidung über heimliche Online-Durchsuchungen am heutigen Montag in Berlin. Der ehemalige Bundestagsvizepräsident Burkhard Hirsch, der vor dem Bundeverfassungsgericht gegen die Ausspähung informationstechnischer Systeme mitgeklagt hatte, warf der Politik einen "Mangel an Ernsthaftigkeit" vor. Die Regierungen in Berlin und in Bayern "verspielen die Glaubwürdigkeit", warnte auch der Dresdener Informatikprofessor Andreas Pfitzmann auf der von der Humanistischen Union (HU) und der Friedrich-Naumann-Stiftung organisierten Veranstaltung. Mit der jetzt offenbar erfolgten Einigung im Regierungslager könne "man gegen gut ausgebildete Terroristen nichts ausrichten".

---> Heise - Newsticker vom 28.04.2008, 17:52 Uhr

Datenschützer verhängt Bußgeld gegen Bewertungsportal meinprof.de
Die Betreiber der studentischen Bewertungsplattform meinprof.de haben vom Berliner Beauftragten für Datenschutz und Informationsfreiheit, Alexander Dix, einen Bußgeldbescheid wegen zweier Ordnungswidrigkeiten im Zusammenhang mit der Veröffentlichung von personenbezogenen Daten erhalten. Auf meinprof.de können Nutzer ähnlich wie beim Lehrerbewertungs-Portal spickmich.de Dozenten in verschiedenen Kategorien wie "Fairness", "Verständlichkeit" oder "Spaß" bewerten. Grundlage der Daten sollen von registrierten Nutzern besuchte Lehrveranstaltungen an den jeweiligen Hochschulen sein. Nach Angaben der Betreiber wurden in der vergangenen zweieinhalb Jahren mehr als 300.000 Bewertungen gesammelt, die Studierenden Unterstützung bei der Wahl von Lehrveranstaltungen bieten und auch den Dozenten "Feedback für deren Lehrleistung geben" sollen.

---> Heise - Newsticker vom 28.04.2008, 18:40 Uhr

FrankPL

unregistriert

59

Dienstag, 29. April 2008, 07:16

RE: Onlinedurchsuchung beschlossen

Defcon-Wettbewerb: Manipulation von Viren zur Umgehung von Scannern
Für Unruhe bei den Antivirenherstellern sorgt ein Wettbewerb, der auf der diesjährigen Defcon-Sicherheitskonferenz vom 8. bis 10. August in Las Vegas stattfinden soll. Bei Race to Zero sollen die Hacker Samples existierender Schädlinge so modifizieren, dass sie von keinem Virenscanner mehr erkannt werden.

---> Heise - Security: Meldung vom 28.04.2008, 12:52 Uhr

---> Homepage zum Wettbewerb: Race to Zero

FrankPL

unregistriert

60

Dienstag, 29. April 2008, 16:54

RE: Onlinedurchsuchung beschlossen

Keine Akteneinsicht bei Filesharing-Vorwü
In einem erst jetzt bekannt gewordenen Beschluss vom 12. März 2008 (Az.: 5 Qs 19/08) entschied das Landgericht München I, dass einem für die Medienindustrie tätigen Klägeranwalt bei Filesharingvorwürfen keine Akteneinsicht gewährt wird. Durch diese Entscheidung kommt der Anwalt nicht an die Daten des Inhabers des Internetanschlusses und kann diesen auch nicht abmahnen. Das Strafverfahren gegen Unbekannt, das der Klägeranwalt mit Hilfe der IP-Nummer initiiert hatte, wurde eingestellt.

---> Heise - Newsticker vom 29.04.2008, 13:32 Uhr

Googles Datenschützer fordert Nutzer zu mehr Eigeninitiative auf
Googles Global Privacy Counsel Peter Fleischer fordert Internetnutzer dazu auf, mehr auf ihre Privatsphäre zu achten. Der Datenschutzbeauftragte des Suchdienstleisters sagte laut einem Bericht der Wochenzeitung Die Zeit: "Menschen müssen besser lernen, ihre Privatsphäre in der digitalen Welt zu managen. Sie müssen lernen, wann sie anonym bleiben wollen und wann sie identifiziert werden möchten."

---> Heise - Newsticker vom 29.04.2008, 14:17 Uhr

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