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Donnerstag, 27. März 2008, 16:40

Bankenkrise

Zitat

Original von Capricorn

Finanzkrise: Warum Staatsritter die Fehler neoliberaler Bankmanager ausbügeln.
In der Finanzkrise zählen keine Prinzipien: Weltweit sind Staatseingriffe wieder en vogue, um angeschlagene Banken zu retten. Doch sind sie wirklich nötig - oder legt der Staat damit den Grundstein für die nächste Krise?

Quelle: [URL=http://www.dw-world.de/dw/article/0,2144,3217976,00.html]Deutsche Welle[/URL]


In dem Link wird dann ein Prof. Gerke von der weltberühmten Uni Erlangen zitiert mit den Worten:

""Wir haben es hier ganz offensichtlich mit einer extremen Situation des Marktversagens zu tun", sagt Wolfgang Gerke, Inhaber des Lehrstuhls für Bank- und Börsenwesen an der Universität Erlangen-Nürnberg. Das sei die "traurige Botschaft" und zugleich der "Offenbarungseid für die Neoliberalen": Die reine Marktwirtschaft und ihre Selbstreinigungsprozesse funktionierten eben nicht immer."

Richtig ist daß einige Bankmanager ganz extrem versagt haben und wohl auch das BAFin. Nicht jedoch der Markt, denn die angesprochenen Banken (zumindest die deutschen) werden in kürzester Zeit vom Markt verschwinden, da sie im Rahmen der Sanierung von anderen geschluckt werden, die diese Fehler nicht gemacht haben und so über das nötige Kleingeld verfügen um einigen Bundesländern ihre ehemaligen Prestige- und Renditeobjekte abzunehmen.

Darüber hinaus hat Gerke anscheinend völlig übersehen, dass es sich bei den angesprochenen deutschen Banken (IKB, WestLB, Bayern LB) wie auch der als 1. abgestürzten Sachsen LB um zumindest staatsnahe Banken handelt. Die IKB ist Tochter der staatseigenen KfW, hinter den Landesbanken stehen die entsprechenden Bundesländer.

Angela Göpfert von der Deutschen Welle sollte lieber über Kochrezepte schreiben - auch sie ignoriert in ihrem Kommentar, dass alle in D in diesem Zusammenhang angeschlagenen Banken zum Block des "staatswirtschaftlichen Kapitalismus" gehören. Und den kann man den von ihr so scharf angegriffenen Neoliberalen nun wirklich nicht in die Schuhe schieben. Hier ist es gerade nicht so, dass die öffentliche Hand das retten muss, was private Banken versaubeutelt haben - hier muss die öffentliche Hand in Ordnung bringen, was sie selbst angerichtet hat.

Der Skandal hier liegt auf einer ganz anderen Ebene: Hier wollten ein paar Bundes- bzw. Landesbedienstete Global Player spielen und sind genauso kläglich gescheitert, wie die Stadtkämmerer, die mit Zins- und Devisenspekulationen auf die Nase gefallen sind und Gemeindehaushalte ruinierten.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »mentos« (27. März 2008, 16:42)


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Donnerstag, 27. März 2008, 22:26

RE: Bankenkrise

Tja und beim Transrapid hat man sich um glatt 1,55 Milliarden verrechnet ;)
und das schon jetzt, wäre es fertig gebaut worden wären es sicher locker 2.

Komisch nur dass wenn ich mich um 1 Meter verrechne die Politesse 50 Euro will.
Signatur von »Obywatel GG« Naród wspaniały, tylko ludzie k*rwy. Autor: Józef Piłsudski

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Obywatel GG« (27. März 2008, 22:29)


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Donnerstag, 27. März 2008, 23:22

RE: Bankenkrise

Nun ja,
hier wäre noch zu prüfen, wer sich im September bei Angebotsabgabe verrechnet hat und wer im Dezember ein paar kleine Sonderwünsche nachgeschoben hat.

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