Das Thema endet kaum und dreht sich jetzt um die zuspitzende Frage: Deflation oder Inflation? Abgesehen davon...
Ich finde diese Wirtschaftskrise auf der einen Seite ganz bitter, auf der anderen Seite sehe ich sie aber als Chance. Und ich bleibe dabei, dass die Lehre daraus sein sollte, dass Angebote allein noch kein Programm darstellen und die Nachfrage sich nicht ständig allein durch Marketing lenken lässt. Wenn Innovation Rationalisierung von Arbeitsplätzen bedeutet, dann hat das auf der einen Seite im Mikrokosmos eines einzelnen Unternehmens kostensenkende Effekte, ist aber zugleich ein outsourcing von Menschen, die dann zum gesellschaftlichen Kostenfaktor werden. Entstand in den 90ern eine Debatte über die Vereinbarkeit von Ökonomie und Ökologie, werden wir wohl bald eine heiße Debatte über die Vereinbarkeit einer solchen Wirtschaftsweise mit der Gesellschaft erleben. Dass solche Debatten zu etwas führen können, sieht man daran, dass sich die Umweltstandards in den Jahren in vielen Industriebereichen verbessert haben und mit der Automobilindustrie nun genau die Branche leidet, die diese Entwicklung im Gros verschlafen hat.
Und letztlich hoffe ich, dass wir in dieser Krise aus diesen geistig-ökonomischen Sackgassen herauskommen...Schönen Sonntag noch...
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Mulder« (19. April 2009, 10:46)