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21

Donnerstag, 27. November 2008, 18:58

Zitat

Original von Janek
Und zum Thema "polnische KZs": Kann nicht glauben, dass so etwas per Zufall so häufig passiert, vor allem, wenn Polen jahrelang darauf hinweist. Nennt mich paranoid, aber ich denke, dass das mit Methode geschrieben wird.


Ich denke, da ist durchaus was dran. Ganz ähnlich - allerdings viel subtiler - verhält es sich z.B. mit den "polnischen Teilungen". Wikipedia verwendet löblicherweise den Begriff 'Teilungen Polens'.
Signatur von »Matti« ... und nein: Das in Polen an vielen Straßen anzutreffende Warnschild mit der Aufschrift 'PIESI' bedeutet nicht, dass mit auf der Straße herumlaufenden Hunden zu rechnen ist! :haha

(pies, pl. psy -> Hund --- pieszy, pl. piesi -> Fußgänger) :oczko

22

Donnerstag, 27. November 2008, 20:02

Zitat

Ganz ähnlich - allerdings viel subtiler - verhält es sich z.B. mit den "polnischen Teilungen". Wikipedia verwendet löblicherweise den Begriff 'Teilungen Polens'.


Du hast mir unfreiwilligerweise den Abend versaut. :oczko

Hatte wegen Teilungen Polens vs. Polnische Teilungen eine Auseinandersetzung mit einer Lektorin. Im veröffentlichten Text stand dann "Polnische Teilungen"... :boese014:

Fand ich aber letzten Endes nicht ganz so schlimm. Bei "Polnisches KZ" hätte ich sie erwürgt. :plask

23

Freitag, 28. November 2008, 14:13

Zitat

Original von olaf

Zitat

Original von olaf
die Polen sind Weltmeister im pflegen ueberholter Standpunkte.und D, GB + USA gleich dahinter

gerade erst gelesen den pressespiegel von heute(Tommy):
http://www.sueddeutsche.de/653382/283/26…Populisten.html





Es fällt mir schwer zu glauben, daß dies alles nur Ausrutscher sind, ich habe noch nie in den Deutschen Medien von kubanischem Gefangenenlager in Guantanoma gehört.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Sapere Aude« (28. November 2008, 14:13)


24

Freitag, 28. November 2008, 15:59

Zitat

Original von Mulder
Zitat Sapere Audere

Zitat

Ich weiß nicht, warum Russland sich durch Demokratie bedroht fühlen muss.


So, wie sich die Demokratie in der amerikanischen Politik des George W.Bush widerspiegelte, muss sich nahezu jeder auf dem Kontinent bedroht fühlen. Das war ein Bärendienst für das System der Demokratie.
Abgesehen davon:
Russland ist darüber hinaus von der Demokratie so weit entfernt wie viele muslimische Staaten. Man kann nicht einfach politisch gewachsene Systeme wie die Demokratie in kulturellen Notoperationen innerhalb von zwanzig Jahren überall auf der Welt transplantieren. Deutschland lernt heute noch die Demokratie. Ich persönlich würde mir nie anmaßen, von mir zu behaupten, ich bin durch und durch demokratisch. Demokratie kostet Kraft. Und jeder hat Kräfte in sich, die dagegen ankämpfen. Mit der Demokratie muss man sich immer wieder auseinandersetzen, das ist eine lange und harte Auseinandersetzung.
In Bezug auf Russland heißt das für mich, dass eine komplette Destabilisierung Russlands nach 1989 glücklicherweise noch abgewendet wurde. Wäre es zum totalen Verfall gekommen, würden wir heute über ganz andere Probleme reden. So sehr ich die Reaktion Russlands auf die wohl von Georgien ausgehenden Aggressionen verurteilt habe, so sehr ist mir auch anschließend klar geworden, wie verletzt und anfällig dieses Russland heute ist. Es braucht Europas Hilfe, nicht alte Rechnungen, so sehr ich auch diese verstehe. Hierüber streite ich mich auch ständig mit meiner Frau, die immer wieder die Stumpfheit der Russen betont. Aber das hilft doch nicht weiter. Realpolitik ist gefragt. Und Polen ist in erster Linie dem Wachsen Europas verpflichtet, so sehr dieses neue Gebilde auch in Kritik steht.









Bush verkörpert doch nicht die amerikanische Demokratie, er ist eher eine Ausnahme, und die Demokratie in USA funktioniert gut, Bush und seine Politik ist abgelehnt und abgewählt worden.
Ich galube auch nicht, daß man unglaublich viel Zeit braucht, um eine Demokratie einzuführen, Tschechien, Polen, Ungarn, Baltische Staaten, haben , nachdem sie sich vom Würgegriff der Sovjetunion befreit haben,schnell gut funktionierende Demokratien aufgebaut ucd ich weiß auch nicht, warum das für Russland eine Bedrohung sein sollte, ich habe den Eindruck, daß es umgekehrt ist.

25

Freitag, 28. November 2008, 22:55

Der private, kommerzielle Nachrichtendienst Stratfor (www.stratfor.com) wird wegen seiner Nähe zum US-amerikanischen Geheimdienst CIA auch ;Schatten-CIA; genannt. Stratfor verfügt über hervorragende Beziehungen weltweit. Sein Hauptfokus sind militärische Konflikte und Krisen. Immer wieder machen die Stratfor-Autoren aber auch Analysen zur Wirtschaft.
Die Sicht von Stratfor auf die Welt dürfte weitgehend der Sicht der CIA entsprechen und dessen Analysen und Folgerungen sind eine der wichtigsten Entscheidgrundlagen für die US-Regierung. Oder anders formuliert: Die Sicht von Stratfor auf die Welt ist mit grosser Wahrscheinlichkeit auch die Sicht des US-Verteidigungsministeriums und des US-Präsidenten, ob er denn McCain oder ; wahrscheinlicher Obama heißt. Es ist die Sicht der USA auf die Welt.
http://contextlink.blogspot.com/2008/10/…f-die-welt.html

Jetzt muß man es sich noch einmal auf der Zunge zergehen lassen, was der Herr Friedman da geäußert hat:

Die USA werden Polen wirtschaftlich helfen ,damit die Polen modernste Waffensysteme aus den USA kaufen können um dann einen Stellvertreterkrieg gegen Russland zu führen.

Noch ist Polen nicht verloren.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Diabel« (28. November 2008, 22:57)


26

Freitag, 28. November 2008, 23:08

Bisher hat Polen nur überteuerten Schrott gekauft, nichts bekommen. Um mal nur im kleinsten Ansatz Russland ein blaues Aug zu verpassen ist schätzungsweise das 10fache des heutigen Potentials nötig. Atomwaffen jetzt mal außen vor.

Und so nebenbei, da hat jemand nicht auf die Landkarte geguckt. Alle 50 km ein Pole wenn man alles an die Front wirft, also mit Kind und Greis ;)

Dass man am Kräftegleichgewicht dreht ist wahr, aber dass Polen eine Offensive starten soll, sicher nicht.
Signatur von »Obywatel GG« Naród wspaniały, tylko ludzie k*rwy. Autor: Józef Piłsudski

27

Samstag, 29. November 2008, 01:56

Die Angaben beziehen sich auf den Stand vom 1. Januar 2007.

* Truppenstärke
o Heer: ~88.000
o Marine: 14.000
o Luftwaffe: ~25.000 Mann
* Ausrüstung
o Armee: 600 T-72, 233 PT-91, 128 Leopard


Russische Streitkräfte: 20.000 Kampfpanzer

1.207.000 Mann und 876.000 Zivilangestellte bei den Streitkräften


Wird wohl nicht viel werden, mit der Vorneverteidigung, auch wenn der Ami da noch ein wenig Schrott sponsert. Die ersten 2 F16 mußten ja schon auf dem Weg nach Polen umdrehen weil die Elektronik versagt hatte und in Wwa-Okecie mußte auch schon öfters der Schrott vom "Großen Neuen Bruder" notlanden.

28

Samstag, 29. November 2008, 09:42

Ach, du meine Güte, wohin geht noch dieser Thread? :stres

Robert73

unregistriert

29

Mittwoch, 12. Dezember 2012, 19:55

jepp

Das Interview fand ich sehr interssant und es spiegelt sehr gut meine Einschätzung über das deutsch-russische Verhältnis wieder. Fakt ist, das Polen, soweit wie Möglich, sich in allen strategischen Belangen wie Energie, Lebensmittel, Militär usw. unabhänig machen muß. Auf Bündnisse mit anderen gebe ich keinen Deut. Alles nur Papier für den Wolf wenns hart auf hart kommt. Und wenn von anderen Technologie kopiert wird. Panzer kaufen, aufsägen, nachbauen, besser machen :D

30

Freitag, 14. Dezember 2012, 13:06

Zitat

Original von Mulder
Ein sehr interessantes Interview... Zugleich haben an der russischen Westgrenze Demokratisierungstendenzen stattgefunden, die unumkehrbar sind."


Erst einmal stimme ich dem zu, dass dies ein sehr interessantes Interview ist. Der Aussage, es gäbe in der Geschichte und Politik etwas, was unumkehrbar wäre, muss ich jedoch widersprechen. Das ist aus meiner Erfahrung nicht so. Die Menschheit hat bisher nicht wirklich Lehren aus der Geschichte gezogen - bleibt die Hoffnung, dass sie dies noch lernt. für die Gegenwart halte ich es für wichtig, Entwicklungen rechtzeitig zu erkennen und politisch zu beeinflussen. Dann kann man viel verändern. Zugleich müssen wir uns nach meinem Verständnis noch damit abfinden, das viele Befindlichkeiten noch erst ehrlich angesprochen werden müssen. Mir wird noch zu viel verschwiegen und unter den Teppich gekehrt, was eigentlich ehrlich gesagt werden könnte (und müsste)

31

Montag, 25. Februar 2013, 11:34

Ich kann mich erinnern, dass in der Diskusion um einen möglichen Austritt Großbritaniens Polen oft als der europäische Staat genannt wird, der den Platz der Briten einnehmen würde.

Bestimmte Bedingungen wie weiter anhaltendes Wirtschaftswachstum und weitere Privatisierung etc. etc. werden dabei immer vorausgesetzt.


Ich bin mir nicht ganz sicher was das jetzt konkret bedeuten soll. Aber das wird wohl irgendwo in Richtung europäische Großmacht gehen.


Im übrigen war Polen in seiner Geschichte die meiste Zeit Großmacht. Man redet zwar oft über osteuropäische Staaten als zurückgebliebene Schwellenländer. Allerdings ist Polen das mit Sicherheit nicht und auch nie gewesen.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Drop« (25. Februar 2013, 11:36)


32

Montag, 25. Februar 2013, 11:35

Zitat

Original von Drop
Ich kann mich erinnern, dass in der Diskusion um einen möglichen Austritt Großbritaniens Polen oft als der europäische Staat genannt wird, der den Platz der Briten einnehmen würde.

Bestimmte Bedingungen wie weiter anhaltendes Wirtschaftswachstum und weitere Privatisierung etc. etc. werden dabei immer vorausgesetzt.


Ich bin mir nicht ganz sicher was das jetzt konkret bedeuten soll. Aber das wird wohl irgendwo in Richtung europäische Großmacht gehen.


Im übrigen war Polen in seiner Geschichte die meiste Zeit Großmacht. Man redet heute zwar oft über osteuropäische Staaten als zurückgebliebene Schwellenländer. Allerdings ist Polen das mit Sicherheit nicht und auch nie gewesen.

Robert73

unregistriert

33

Montag, 25. Februar 2013, 21:47

Großmacht

Was bedeuted Großmacht. Wiki sagt mir Zitat "Als Großmacht bezeichnet man einen Staat, der einen wesentlichen geopolitischen Einfluss hat." Wo hat Polen diesen Einfluß? In der Geschichte mag das mal so gewesen sein. Nur, wieso wurde es so oft zerschlagen? Ein hohes Wirtschaftswachstum ist nur indiregt ein Beleg dafür. Denn, wo vorher ein großes Vakuum war, kann auch schneller etwas wachsen. Ich möchte das Wachstum nicht zerreden. Ich begrüße es und hoffe das es immer mehr Früchte trägt. Eine klare Selbstanalyse und die Umsetzung derer, hilft Polen am meisten. Es ist besser, das andere Staaten wissen wie stark Polen ist, ohne es sagen zu müssen. Was ich nicht verstehe ist, warum in neuralgischen Punkten der Hochtechnologie oder Militärtechnik solch eine Stagnation stattfindet. Ein paar Blüten sind ja schon zu sehen. Da muß aber mehr kommen.

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