Endlich!
Ich hatte schon seit geraumer Zeit das unbestimmte Gefühl, dass mir etwas fehlt.
Nun weiß ich auch, was:
Ein neuer Lebensmittelskandal.
Es ist ja erst ein halbes Jahr her, seit Bekanntwerden des letzten Fleischskandals.
Damals hatte eine Firma in Würzburg ja Schlachtabfälle umetikettiert und illegal als Lebensmittel verkauft.
Im jüngsten Fall ist mal wieder, wie kann es auch anders sein, verseuchtes Tierfutter schuld.
Seit Jahren warnen unabhängige Verbraucherorganisationen, wie etwa Foodwatch, vor Dioxinen und anderen dioxinähnlichem PCB in Futtermitteln.
Zum Glück wird aber von Seiten der Behörden beschwichtigt: Es bestehe keine akute Gefahr für den Menschen. Erst die Aufnahme größerer Mengen an Dioxinen über einen Zeitraum von mehreren Tagen bis Wochen kann Krebs auslösen. Auch akute Beschwerden, wie Hauterkrankungen, Leber-, Milz- und Nierenschäden sowie ein geschwächtes Immunsystem, treten erst dann auf, wenn die Giftstoffe in hoher Dosis in den Körper gelangen.
Na also, wenn das mal kein gutes Zeichen ist. Warum dann das ganze Theater? Alles halb so schlimm, oder?
Außerdem seien die Behörden ja sehr schnell aktiv geworden.
Stimmt!
Wenn man bedenkt, dass sich der Vorfall "erst" im September ereignet hat und die entsprechenden Behörden nur ein einziges Telefon haben und niemand genau weiß, wo das eigentlich steht.
Ich frage heute an der Wursttheke mal nach Gammelfleisch. Ist wahrscheinlich etwas gesünder als das Dioxinzeugs.
Ich will mich ja nicht vergiften ......
Schade nur, dass die betroffenen Tiere die Schlachthäuser von innen sehen mussten. Für nichts und wieder nichts.