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Darek

Erleuchteter

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1

Dienstag, 9. Dezember 2008, 09:44

Giftige Schnitzel?

Endlich! :okok
Ich hatte schon seit geraumer Zeit das unbestimmte Gefühl, dass mir etwas fehlt.
Nun weiß ich auch, was:
Ein neuer Lebensmittelskandal.
Es ist ja erst ein halbes Jahr her, seit Bekanntwerden des letzten Fleischskandals.
Damals hatte eine Firma in Würzburg ja Schlachtabfälle umetikettiert und illegal als Lebensmittel verkauft.

Im jüngsten Fall ist mal wieder, wie kann es auch anders sein, verseuchtes Tierfutter schuld.
Seit Jahren warnen unabhängige Verbraucherorganisationen, wie etwa Foodwatch, vor Dioxinen und anderen dioxinähnlichem PCB in Futtermitteln.

Zum Glück wird aber von Seiten der Behörden beschwichtigt: Es bestehe keine akute Gefahr für den Menschen. Erst die Aufnahme größerer Mengen an Dioxinen über einen Zeitraum von mehreren Tagen bis Wochen kann Krebs auslösen. Auch akute Beschwerden, wie Hauterkrankungen, Leber-, Milz- und Nierenschäden sowie ein geschwächtes Immunsystem, treten erst dann auf, wenn die Giftstoffe in hoher Dosis in den Körper gelangen.
Na also, wenn das mal kein gutes Zeichen ist. Warum dann das ganze Theater? Alles halb so schlimm, oder?

Außerdem seien die Behörden ja sehr schnell aktiv geworden.
Stimmt!
Wenn man bedenkt, dass sich der Vorfall "erst" im September ereignet hat und die entsprechenden Behörden nur ein einziges Telefon haben und niemand genau weiß, wo das eigentlich steht.

Ich frage heute an der Wursttheke mal nach Gammelfleisch. Ist wahrscheinlich etwas gesünder als das Dioxinzeugs.

Ich will mich ja nicht vergiften ...... :nie

Schade nur, dass die betroffenen Tiere die Schlachthäuser von innen sehen mussten. Für nichts und wieder nichts.
Signatur von »Darek« Wer schweigt, trägt Schuld an den Zuständen, die er beklagt!
Und wer vergisst ist verurteilt, dasselbe noch einmal zu erleben!

nowicjusz

unregistriert

2

Dienstag, 9. Dezember 2008, 10:50

Esst mehr Schwein, denn es schmeckt so fein :oczko

3

Dienstag, 9. Dezember 2008, 11:40

Jestem jaroszem... :figielek :dokuczacz

nowicjusz

unregistriert

4

Dienstag, 9. Dezember 2008, 12:52

madry janek :ROTFL

FrankPL

unregistriert

5

Dienstag, 9. Dezember 2008, 18:58

Ich meine, wir sollten diese Nachrichten nicht mit einem Schulterzucken abtun oder vielleicht gar ignorieren. Es war mit Sicherheit nicht die letzte Nettigkeit bzgl. verseuchter oder vergifteter Nahrungsmittel, mit der wir konfrontiert werden.

nowicjusz

unregistriert

6

Dienstag, 9. Dezember 2008, 19:27

Essen tut ihr es trotzdem immer wieder :mniam

Darek

Erleuchteter

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7

Dienstag, 9. Dezember 2008, 23:29

Zitat

Original von FrankPL
Ich meine, wir sollten diese Nachrichten nicht mit einem Schulterzucken abtun oder vielleicht gar ignorieren. Es war mit Sicherheit nicht die letzte Nettigkeit bzgl. verseuchter oder vergifteter Nahrungsmittel, mit der wir konfrontiert werden.

Wohl wahr, Frank.
Leider.
Eine nicht unerhebliche Mitschuld an diesem Desaster hat aber letztlich immer auch der Verbraucher. Durch seine Einstellung, billige Lebensmittel kaufen zu müssen, bieten sich die Discounter einen immer härteren Preiskrieg, geht es hierbei doch um Marktanteile, die es zu verteidigen gilt. Und seien die auch noch so klein. Jeder Kunde zählt! Also mal her mit dem billigen Zeug. Dem Kunden ist es ja sowieso egal. Und je uninformierter der Verbraucher, um so leichter kann man ihn letztlich durch den Fleischwolf drehen.

Die Sauerei an dieser Geschichte ist aber zudem noch, dass auch die Schlachthöfe in diese Preistreiberei eingebunden sind. Es muss immer schneller, immer mehr geschlachtet werden. Gewinne sind eh schon extrem knapp kalkuliert. Leidtragende sind dabei natürlich die Tiere, die teilweise unter extremen Schmerzen geschlachtet werden: Tiere kommen bereits mit gebrochenen Beinen zum Schlachthof und werden dort dann noch quer durch die Schlachthalle getrieben. Schweine werden bei noch vollem Bewußtsein an "ihren Platz" am Förderband gehängt, da die vorhergehende Betäubung nicht funktioniert hat. :smutny
Eine Riesensauerei ist das.

Aber in den Schlachthöfen gilt angeblich auch das Tierschutzgesetz. Das Tolle daran ist nur, dass die in diesen Schlacht-Betrieben eingesetzten "Schützer der Tiere" von diesen Unternehmen selbst bezahlt werden. Und nach Aussage eines hierzu befragten Staatssekretärs ist dies auch völlig in Ordnung.
Ist dieser Mensch so blöd, oder tut er nur so :mysli
(Ach so - Staatssekretäre - so überflüssig wie ein Kropf.)

Aber wie heißt es doch:
Seid fruchtbar und mehret euch und füllet die Erde und machet sie euch untertan und herrschet über die Fische im Meer und über die Vögel unter dem Himmel und über alles Getier, das auf Erden kriecht.

Ob das so gemeint war.....?
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FrankPL

unregistriert

8

Mittwoch, 10. Dezember 2008, 07:21

Zitat

Original von nowicjusz
Essen tut ihr es trotzdem immer wieder :mniam

Man kann es ja auch essen, wenn ein gewisses Misstrauen gerade diesbezüglich an den Tag gelegt wird. Beispielsweise kann Fleisch - egal welcher Art - frisch eingekauft werden, bei einem Schlachter oder Viehzüchter meines Vertrauens. Ein großer Risikoanteil kann damit ausgeschlossen werden. Außerdem kann man fragen, was man einkauft; die Verkäufer sind möglicherweise genervt, aber "so what"?

Ich kann mich daran erinnern, dass es in meiner Kindheit wirklich äußerst selten Fleisch auf den Tisch gab. Es mag damals preisliche Gründe gehabt haben, aber auch mit einem solchen Verhalten kann ein potentielles Risiko vermindert werden. Insofern esse ich es trotzdem immer weiter, ja! Aber ich weiß, was ich tue! Möglicherweise unterscheidet mich das von "Massenkonsumenten" wie McDonald-Fans oder was weiß ich ...

Zitat

Original von Darek
Ist dieser Mensch so blöd, oder tut er nur so
(Ach so - Staatssekretäre - so überflüssig wie ein Kropf.)

Japp, kein Widerspruch!

Auch Deinen sonstigen Ausführungen kann ich wenig hinzufügen, bin da einer Meinung mit Dir. Über das Tierschutzgesetz denke ich, dass es nur ein Alibi-Gesetz sein kann, denn sonst würde man sich anders verhalten. Es ist meistens nur dann anzuwenden, wenn Andere dagegen verstoßen ...

Frank

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