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1

Sonntag, 18. Januar 2009, 12:54

Die Salami-Taktik

Stück für Stück werden uns neue Wahrheiten über das Ausmaß der Finanzkrise vorgeführt. Nun ist laut Spiegel-Vorbericht nur ein Viertel der toxischen Wertpapiere bisher von den Banken in Deutschland abgeschrieben worden.
Unser Finanzminister Steinbrück schätzt, dass die Einrichtung einer staatlichen "Bad Bank" den Steuerzahler etwa 150 Milliarden Euro kosten würde. Das könne er ökonomisch als auch politisch nicht verantworten.

http://www.tagesschau.de/wirtschaft/bankenkrise122.html

Ich frage mich aber zugleich, was denn dann aus dieser Situation werden soll. Will man die Banken dann doch vor die Wand laufen lassen, nachdem man mit den Teilverstaatlichungen begonnen hat. Ich weiß nicht mehr, ob da überhaupt noch jemand den Durchblick hat - wenn ja, dann ist diese Salami-Taktik der verzögerten Wahrheiten das Allerletzte, was wieder Vertrauen schafft. Als Unternehmer hätte ich in diesem Fall sicher mit einer Klage wegen Insolvenzverschleppung zu rechnen.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Mulder« (18. Januar 2009, 12:55)


nowicjusz

unregistriert

2

Sonntag, 18. Januar 2009, 13:07

RE: Die Salami-Taktik

Ich drücke es jetzt mal krass aus:

Die Bankenbosse bauen Scheisse und der kleine Mann soll dafür zahlen! Wenn man als kleiner Mann das Finanzamt um 1000 Euro bescheisst, geht man in die Kiste dafür! Wenn man als Bankenboss einen Schaden von mehreren 100 Millionen Euro verursacht, bekommt man Unterstützung vom Staat. Ich weiss schon länger das ich selbst wohl irgendwas in meinem Leben falsch mache, aber trotzdem verstehe ich nicht das solche Verbrecher überhaupt noch frei rumlaufen dürfen! Solche Leute sollte man an die xxxx xxxxxxx und xxxxxxxxxxx!!!!! :nerwus

3

Sonntag, 18. Januar 2009, 13:19

RE: Die Salami-Taktik

Zitat

Original von nowicjusz
...Wenn man als Bankenboss einen Schaden von mehreren 100 Millionen Euro verursacht, bekommt man Unterstützung vom Staat...

Solche Leute sollte man an die xxxx xxxxxxx und xxxxxxxxxxx!!!!! :nerwus


... sei doch nicht so hart. der arme herr ackermann hat doch schon einen schwächeanfall erlitten... darüber hat doch sogar die presse berichtet... der arme... aber wenigstens ist er beim hinfallen weich in seinem jahresgehalt in höhe von 11 900 000 Euro (Stand 2006) gelandet...

nowicjusz

unregistriert

4

Sonntag, 18. Januar 2009, 13:35

RE: Die Salami-Taktik

Ich bin nur ehrlich....

5

Sonntag, 18. Januar 2009, 13:54

Ackermann hat eine Berufsunfähigkeitsversicherung. Ich kann dieses Wort gerade mal schreiben, sie aber nicht bezahlen.
Es ist aber doch wirklich verblüffend, wie stückchenweise sich der ganze Turbokapitalismus gerade entblättert. Ich habe dabei zu keinem Zeitpunkt den Eindruck gehabt, dass irgendwer in Deutschland oder auch in der Welt wirklich will,
dass die ganze Wahrheit des Ausmaßes jetzt und gleich auf den Tisch kommt. Und ich kann und will mir dabei nicht vorstellen, dass die Politiker und Wirtschaftsexperten auf der ganzen Welt wirklich nicht wissen, wie das genaue Ausmaß der Finankrise aussieht. Sonst hätten wir es nämlich mit einer noch schlimmeren Krise zu tun. Es wäre die Krise politischer Geisterfahrer weltweit.

6

Sonntag, 18. Januar 2009, 14:48

RE: Die Salami-Taktik

Oooch, ich würde so ner Bad Bank auch gerne was verkaufen. Entsprechende Produkte lassen sich schnell entwickeln. Darf ich das dann auch oder muss ich Banker sein?

nowicjusz

unregistriert

7

Sonntag, 18. Januar 2009, 14:53

RE: Die Salami-Taktik

http://www.youtube.com/watch?v=AnyybSDKB0A

P.S. Könnte man auch für Banker umtexten, denke ich :oczko

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »nowicjusz« (18. Januar 2009, 14:54)


8

Sonntag, 18. Januar 2009, 15:09

Insolvenzverschleppung ist der richtige Begriff.

Die BRD-Finanzagentur GmbH verfügt über ein Stammkapital von 25 000Euro

Schulden ca. 1,7Billionen Euro
Spareinlagen der Bevölkerung ca. 1,4Billionen

Einlagensicherungsfond: waren vor Lehmannpleite ca.6Milliarden, war leider zu wenig hat nicht mal dafür gereicht. Jetzt ist der Topf leerer als leer.

Was soll der arme Staat machen?

Das was insolvente Staatsgebilde immer machen. Hyperinflation und dann Währungsreform.

Wenn das Brot beim Bäcker 3Millionen Euro kostet , fängt der Letzte auch an zu begreifen.

9

Sonntag, 18. Januar 2009, 16:16

Ein gewisses Maß an Schulden ist ja durchaus normal in Volkswirtschaften. Schon die Könige und Herrscher des Mittelalters wussten für die Kriegsfinanzierung den Raubbau an Silberminen zu schätzen und finanzierten ihre Kriege mit Verweis auf weitere Vorkommen. Die Zukunft war immer mehr oder weniger vorschussfinanziert oder vorfinanziert. Was aber kennzeichnet dann genau die Insolvenz eines Staates?
Die Insolvenz eines Staates lässt sich dabei nur im Gesamtzusammenhang eines realen Handelsdefizites gegenüber anderen Staaten verstehen, d.h. man importiert mehr als dass man exportiert. In diesem Fall ist man stärker abhängig. Die Amerikaner haben ihr Handelsdefizit gegenüber China mit eben diesen Immobilienblasen versucht auszugleichen. Ihre Blase ist weltweit finanziert worden. Jetzt haben die Amerikaner in dieser Schuld überhaupt kein Interesse an einem starken Dollar, denn das würde ihre Schulden vergrößern. Wenn man nun bedenkt, dass 70% des gesamten Handels weltweit in Dollar bewertet werden, müsste man rein gedlbezogen davon ausgehen, dass mit der Abwertung des Dollars auch der gesamte Welthandel (70% zumindest) davon betroffen ist.
Daher schmeißen die Amerikaner ganz pragmatisch nun auch wieder Unsummen in den Kreislauf ihrer Wirtschaft und sorgen damit natürlich dafür, dass der Dollar schwach bleibt. Ganz streng genommen müssten die Amerikaner aber nun ihre Insolvenz anmelden, denn sie sind unter normalen Regeln gegenüber ihren Gläubigern (China und viele andere) nicht mehr rückzahlungsfähig. Sie dürfen nur weiter machen, weil sie den Gläubigerschutz der Chinesen und anderer Staaten genießen. Andorra hätte man kaputt gehen lassen.

Fazit: Willkommen im Reich des Buchgeldes, in dem andere Gesetze gelten als in der Realwirtschaft. Und am Ende sind die Amerikaner die Gewinner.

Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von »Mulder« (18. Januar 2009, 16:19)


10

Sonntag, 18. Januar 2009, 17:15

Exportweltmeister Deutschland mit jährlich neuen Einträgen in das Guinessbuch ist trotzdem pleite und geht langsam aber sicher den Bach hinunter.
Am Ende eines jahrelangen Wirtschaftswachstum bleiben nur Schulden und drohender Staatsbankrott.

Ganz so einfach ist es also nicht.

Der Zusammenbruch des Weltfinanzsystems und damit der Weltwirtschaft ist eine gesteuerte Operation. Wenn alles in Trümmern liegt und die Menschheit einen rettenden Ausweg sucht, wird der Erlöser kommen.

Dann gibt es die Weltregierung, echtes Plastikgeld und den RFID-Chip ins Ohr. Dann werden alle Menschen glücklich sein. Wem das nicht passt und aufmuckt , bekommt dann eine Lektion Hochfrequenz bis er sich wieder beruhigt hat.

http://de.wikipedia.org/wiki/European_Co…reign_Relations
http://de.wikipedia.org/wiki/Council_on_Foreign_Relations
http://www.bsi.bund.de/fachthem/rfid/Woe…tion_IZTpdf.pdf
http://www.foreignaffairs.org/20070501fa…l-currency.html
http://members.eunet.at/gerhard.margreit…n_die_Welt.html

TRILATERALE KOMMISSION ist auch eine interessante Organisation.

Darek

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11

Sonntag, 18. Januar 2009, 19:33

RE: Die Salami-Taktik

Zitat

Original von nowicjusz
Ich drücke es jetzt mal krass aus:

Die Bankenbosse bauen ******** und der kleine Mann soll dafür zahlen! Wenn man als kleiner Mann das Finanzamt um 1000 Euro bescheisst, geht man in die Kiste dafür! Wenn man als Bankenboss einen Schaden von mehreren 100 Millionen Euro verursacht, bekommt man Unterstützung vom Staat. Ich weiss schon länger das ich selbst wohl irgendwas in meinem Leben falsch mache, aber trotzdem verstehe ich nicht das solche Verbrecher überhaupt noch frei rumlaufen dürfen! Solche Leute sollte man an die xxxx xxxxxxx und xxxxxxxxxxx!!!!! :nerwus


Ich lese immer nur "Banker".....
Was ist denn z. B. mit einem Herrn Zumwinkel?
In dieser Sache ist doch vor einigen Tagen ein Statement herausgegeben worden, dass er wohl mit einer Bewährungsstrafe davonkommen wird. Kein Mensch hätte Interesse daran, dass Herr Zumwinkel gesiebte Luft atmet. Außerdem würde dies ja auch die Staatskasse, sprich den Steuerzahler, etliches kosten.

Wußte ich´s doch: Vor dem Gesetz sind alle gleich!

Nur einige sind gleicher......
Signatur von »Darek« Wer schweigt, trägt Schuld an den Zuständen, die er beklagt!
Und wer vergisst ist verurteilt, dasselbe noch einmal zu erleben!

12

Freitag, 18. September 2009, 09:26

Ganz heißer Tipp für alle potentiellen Anleger, auf die Gefahr, dass ich mich wiederhole: Schafft euch, wenn es geht, eine Kuh und Hühner an, einen Gemüsegarten und alles, was sonst noch eure Unabhängigkeit stärken könnte. Warum? Wenn Aktienkurse und Goldpreise gleichzeitig steigen, ist was ganz gehörig faul. Inflation - ick hör dich trappsen!

dibawob

unregistriert

13

Freitag, 18. September 2009, 10:10

Zitat

Original von Mulder
Ganz heißer Tipp für alle potentiellen Anleger, auf die Gefahr, dass ich mich wiederhole: Schafft euch, wenn es geht, eine Kuh und Hühner an, einen Gemüsegarten und alles, was sonst noch eure Unabhängigkeit stärken könnte.

Warum dieser Aufwand?
"Aktien" und "Gold" kann man melken wie ein Kuh; legen "Goldene Eier" und wachsen und gedeihen wie in einem Gemüsegarten :okok.

14

Freitag, 18. September 2009, 13:23

@dibawob

Auf den Nuckel, der Gold absaugen kann, melde ich schon einmal Patent an, okay? :ROTFL

dibawob

unregistriert

15

Freitag, 18. September 2009, 13:33

Zitat

Original von Mulder
@dibawob

Auf den Nuckel, der Gold absaugen kann, melde ich schon einmal Patent an, okay? :ROTFL


Na bitte. Somit kannst Du dann durch den Gewinn auf -Kuh, Hühner und Gemüsegarten verzichten. :plotki

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