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Darek

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1

Freitag, 23. Januar 2009, 12:11

Die Schweiz - ein "Schurkenstaat"?

Die Aussage, dass die Schweiz eigentlich zu einem Schurkenstaat erklärt werden müsse, wenn sie sich nicht endlich von ihrem Status der Steueroase lösen würde, machte vor zwei, drei Tagen unser ehemaliger Minister Norbert Blüm während einer Diskussionsrunde.

Hintergrund waren die jüngsten Entwicklungen im Fall "Zumwinkel".

Während dieser Diskussion wurde unter anderem auch angeführt, dass (laut einer Umfrage) mindestens 60 % der Bundesbürger bereit wären "Steuerbetrug" zu begehen, sofern sie dazu in der Lage wären. Für mich ein weiteres trauriges Indiz dafür, dass in diesem unserem deutschen Vaterlande so einiges nicht mehr stimmt

Blüm führte dazu aus, dass es in Europa in dieser Sache ein Nord-Süd-Gefälle gibt: In den skandinavischen Ländern würde es so gut wie keine Steuerbetrügereien geben, wohingegen dies in den südlicheren Gebieten Europas gang und gäbe wäre.
Und Steueroasen, wie die Schweiz und Lichtenstein, würden dies durch ihre Bankengesetze noch unterstützen.

Auf die Frage an Blüm, ob er denn in seinem Leben beim Ausfüllen der Steuererklärung nicht auch schon einmal "gemogelt" hätte, kam nach einigem Zögern ein ziemlich energisches "Nein".
Ganz abgesehen davon, dass ich ihm diese Aussage absolut nicht glaube, interessiert mich einmal Eure Meinung zu diesem Thema.

Ist die Schweiz ein Schurkenstaat? Sind Steuerbetrüger regelrechte Verbercher, die bei Wasser und Brot in den tiefsten Kerker gehören, oder sollten wir es in dieser Sache etwas humaner betreiben, etwa so, wie die Schweiz?
Und wie seht Ihr die Tatsache, dass ein Herr Zumwinkel, der nun mittlerweile alle seine Ämter niedergelegt hat, eine monatliche Rente in Höhe von ca. 100.000 Euro erhält?
Signatur von »Darek« Wer schweigt, trägt Schuld an den Zuständen, die er beklagt!
Und wer vergisst ist verurteilt, dasselbe noch einmal zu erleben!

2

Freitag, 23. Januar 2009, 17:39

Welches dieser Merkmale trifft eurer Meinung auf die Schweiz zu??

Mit dem politischen Schlagwort Schurkenstaaten (englisch rogue states) bezeichnen die US-Regierung unter George W. Bush und manche ihrer Verbündeten eine Gruppe diktatorisch regierter Staaten, die sich nach ihrer Auffassung aggressiv gegenüber anderen Ländern verhalten, die Stabilität weiterer Regionen untergraben und sich zugleich internationalen Verhandlungen verweigern.

Als offizielle Liste von Schurkenstaaten gilt die Liste der US-Regierung von Staaten, die den Terrorismus unterstützen (State Sponsors of Terrorism)[1]. Darüber hinaus wurden weitere Staaten, die nicht auf dieser Liste stehen, gelegentlich ebenfalls als "Schurkenstaaten" oder als Kandidaten für eine Auflistung genannt.

In ähnlicher Weise werden die Begriffe Achse des Bösen und Vorposten der Tyrannei verwendet.
Inhaltsverzeichnis
[Verbergen]

* 1 Zum Begriff
* 2 Die Definition der US-Regierung
* 3 Vorbehalte und Kritik
* 4 Liste der "Schurkenstaaten"
* 5 Liste der ehemaligen "Schurkenstaaten"
* 6 Einzelnachweise
* 7 Siehe auch
* 8 Weblinks

Zum Begriff

"Schurkenstaat" ist die allgemein übliche deutsche Übersetzung des englischen Begriffs "rogue state". Diese Übersetzung vermag nicht ganz den Inhalt des Originals zu transportieren, da "rogue" nicht nur einen Gauner oder Spitzbuben bezeichnet, sondern auch "besonders in der Tierwelt " einen unberechenbaren und irrational handelnden Einzelgänger, der eine schwer einzuschätzende Gefahr für andere darstellt.

"Schurkenstaaten" ist zudem die deutsche Übersetzung des Begriffs "outlaw states", den John Rawls, ein amerikanischer Philosoph des 20. Jahrhunderts, in seinem Buch "Das Recht der Völker" gebraucht. Er bezeichnet damit Staaten, die der Gemeinschaft der Völker feindselig gegenüberstehen, aggressive Ziele verfolgen und die Menschenrechte ihrer Bürger massiv missachten. Nach Rawls hat die Gemeinschaft derjenigen Völker, die den Frieden sichern wollen, das "Recht", Schurkenstaaten "nicht zu tolerieren". Selbst wenn ein Schurkenstaat "nur" seine Bürger unterdrücke, beeinflusse er damit die anderen Völker negativ und vergifte die internationalen Beziehungen. Schurkenstaaten müssten daher verurteilt und in schwerwiegenden Fällen Sanktionen oder sogar Interventionen unterworfen werden. Als geeignete Sanktionen führt Rawls den Ausschluss des betreffenden Staates von der internationalen Kooperation und vom Warenverkehr an. Als letztes Mittel sei sogar eine gewaltsame militärische Intervention zum Schutz der Bürger eines Schurkenstaates legitim.
http://de.wikipedia.org/wiki/Schurkenstaat

Müssen die "Guten" einmarschieren und die Schweizer Bürger befreien??

3

Donnerstag, 12. Februar 2009, 15:15

Rechtsstaat Bundesrepublik Deutschland:

Einbruch in Villa: 13 Jahre 6 Monate, anschließende
Sicherungsverwahrung.

http://newsticker.sueddeutsche.de/list/id/382097

Zwanzig Jahre und 4Millionen Euro Steuerhinterziehung: 2 Jahre Haft auf Bewährung.

http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/466/456136/text/

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Diabel« (12. Februar 2009, 15:16)


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4

Donnerstag, 12. Februar 2009, 21:05

Zitat

Original von Diabel
Rechtsstaat Bundesrepublik Deutschland:

Einbruch in Villa: 13 Jahre 6 Monate, anschließende
Sicherungsverwahrung.

http://newsticker.sueddeutsche.de/list/id/382097

Die Sicherungsverwahrung hat er bekommen, da er so blöde war, bei Bohlen einzusteigen.


Zitat

Original von Diabel
Zwanzig Jahre und 4Millionen Euro Steuerhinterziehung: 2 Jahre Haft auf Bewährung.

http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/466/456136/text/

Durch dieses milde Urteil wurde Zumwinkel die Achtung ausgesprochen, 20 Jahre unentdeckt geblieben zu sein.
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