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1

Sonntag, 25. Januar 2009, 10:58

Was ist Meinungsfreiheit?

Ich möchte einmal meinen Standpunkt zur Meinungsfreiheit deutlich machen:

Jeder hat das Recht auf freie Meinungsäußerung. Das finde ich gut, und es lassen sich unendlich viele Punkte daraus ableiten. Die Grenzen beginnen immer da, wo sich diese Freiheit auf die ebenfalls hochgehaltenen Rechte einer Persönlichkeit nachteilig auswirken.
Unsere moderne Medienkultur, und ich zähle dieses Internetforum dazu, trägt dazu bei, dass wir unendlich viel Wissen speichern und archvieren können oder auch aktiv an unsere Umgebung weiterleiten und uns somit austauschen können. Kommunikationswissenschaftler sprechen hier von einer sich dynamisch verbreitenden Wissensbeteiligung, manche andere sprechen von einer Bildungsrevolution. Wissen wird zwar heute als eine notwendige Grundlage zur Meinungsbildung gesehen, aber theoretisch kann sich auch jeder ohne Wissen eine Meinung bilden. Und jetzt komme ich zum Punkt:
Was mir auffällt, ist, dass in diesem Forum hier und in anderen Foren aber auch in Zeitungen und Medien eine regelrechte Belegwut herrscht, die sich in Internetforen durch beigefügte You-Tube-Videos oder Wikipedia-Verweise zeigen und Diskussionen mitunter leider schon ersetzen. Sie werden quasi als Beleg eines wissenschaftlichen Arbeitens, einer durchdachten Meinung im eigentlichen Sinne oder als bildungsqualifizierendes Statuskennzeichen eines profunden Hintergrundwissens des Beiträgers selbst eingesetzt. Ich meine, wir werden heute mit diesen Belegpfeilen überfrachtet. Es ist zuviel. Natürlich dienen diese Belege einer Meinungsäußerung und stehen unter dem Schutz der Meinungsfreiheit. Aber welche Meinung steckt eigentlich dahinter, wenn ich Wikipedia-Pfeile im Internet beifüge? Ist das eine Meinung? So wichtig Quellenangaben sind, aber sie alleine machen noch keinen Standpunkt aus. Und auch die Menschen, die entlang eines Beitrages oder Artikels Kritik äußern und eine andere Meinung hinterfragen, haben selbst noch keine Meinung. Diese Menschen berufen sich aber auf eine Meinungsfreiheit, obgleich sie eigentlich keine Meinung haben. Das alles ist aber noch nicht schlimm.
Schlimm wird es, wenn diese Meinungsfreiheit selbst zu diffusen Bildern führt, dass heißt, wenn die Meinungsfreiheit in eine Meinungsbeliebigkeit übergeht und man mit Verweis auf die Meinungsfreiheit alles und nichts zugleich sagen kann. In diesem schleichenden Prozess lassen sich mit Verweis auf die Meinungsfreiheit wieder fragwürdige Inhalte packen, die das Glück genießen, aufgrund der Größe des beigefügten Imformationspakets nicht mehr für sich hinterfragt zu werden. Ist das Meinungsfreiheit? Warum haben wir immer noch nicht den Mut, selbst auch einmal Dinge durchzudenken statt immer massenhaft Quellenpfade beizufügen? Und verstecken wir uns nicht einfach hinter diesen Belegen? Dies war mein Wort am Sonntag! :ostr

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FrankPL

unregistriert

2

Sonntag, 25. Januar 2009, 11:04

Mulder,

meine volle Zustimmung! Dem ist wenig bis nichts hinzuzufügen!

3

Sonntag, 25. Januar 2009, 11:22

RE: Was ist Meinungsfreiheit?

Sehr zutreffendes, schönes und durchdachtes Wort zum Sonntag. :oklasky

Bei Wikipedia muss man ja Belege liefern, wie in der Wissenschaft. Eigene Standpunkte zählen heute nicht mehr, man versteckt sich hinter den Zitaten und Verweisen, der Mensch liest Ratgeber-Bücher darüber, wie man Liebe macht oder einen schönen Urlaub plant. Und viele Menschen reden und schreiben wie Politiker. Nicht eindeutig, konkret, sondern sie verstecken sich hinter wachsweichen Nichtsätzen. Typisch sind auch die Berater oder Consultants, die Entscheidungen übernehmen, niemand jedoch übernimmt die Verantwortung.

Ich erinnere mich mit Schrecken an meine Unizeit. Da hat man dann bei den Hausarbeiten und der Abschlussarbeit selbst Sätze wie "der Himmel ist blau, die Wolken weiß, doch die Bäume sind grün" mit Zitaten und Belegen aufwerten müssen.

Darek

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4

Sonntag, 25. Januar 2009, 11:41

Meine kurze und knappe Antwort dazu ist, dass in der heutigen Zeit tatsächlich viele, wenn nicht gar die meisten unserer Zeitgenossen, so gut wie keine Zivilcourage mehr besitzen.
Aus Angst vor der eigenen Courage verstecken sie sich dann gerne hinter irgendwelchen fadenscheinigen (Pseudo)-Quellen. Nur keinen festen Standpunkt einnehmen. Könnte mir ja vielleicht irgendwie schaden. Gerade hier in Deutschland sehe ich diese Tatsache immer häufiger bestätigt.
Warum dies so ist? Ich weiß es nicht. Habe darauf bis jetzt noch keine Antwort gefunden.
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nowicjusz

unregistriert

5

Sonntag, 25. Januar 2009, 12:02

RE: Was ist Meinungsfreiheit?

Oh, jetzt wirds Philosophisch :okok

Meiner meinung nach mutieren sehr viele Menschen zu Medien-Zombies, die meinungen nur noch annehmen, statt sich eine eigene zu Bilden. Ist doch auch viel einfacher, da braucht man gar nicht lange nachdenken. Ich erlebe das jedesmal in Deutschland wieder. Irgendjemand sagt zum beispiel "Ich ess gerne Nudeln!" der nächste sagte dann "Schreckst du die nach dem Kochen ab?" - Ja, natürlich! Und dann wird man gleich belehrt das es doch falsch sei, schliesslich haben die das im Fernsehen mal gesagt, das war dann auch irgendein Starkoch, dessen Name sich niemand gemerkt hat, aber wozu auch. Wichtig ist in dem Moment nur das es "falsch" ist. Dennoch schrecke ich meine Nudeln ab, weil ich aus eigener Erfahrung weiss das die danach dann nicht so schnell verkleben. Das ist noch eines der dümmeren beispiele, aber ich finde schon enorm das dieses "Medien-Wissen" schon soweit in unser Privatleben vorgedrungen ist. Genau wie seit etwa 3 oder 4 Jahren viele Leute ein Glas Wasser zu Ihrem Kaffee bestellen, weil, wir wissen ja alle das Kaffee dehydriert, und dann muss man ja Wasser hinterher trinken, weil man sonst anscheinend elendig krepiert. Alkohol verbrennt übrigens viel viel mehr Wasser (und auch Zucker), aber wer trinkt nach jedem Bier ein Glas Wasser? Und warum konnte meine Mutter damals jeden Tag eine Kanne Kaffee alleine trinken, ohne zu auszutrocknen? Fragen über Fragen....

Die Menschen verlassen sich zu sehr auf solche Aussagen und denken gar nicht weiter darüber nach. Dies und das steht ja schliesslich auf Wikipedia, also muss es ja stimmen. Das es aber oft nicht stimmt wissen einige Uni-Professoren die ihren Schülern raten ihre Infos NICHT bei Wikipedia zu sammeln, weil eben doch nicht alles richtig ist. Aber warum, wieso? Ist doch alles belegt, aus irgendwelchen Büchern oder Internetrecherchen. Sie stützen sich quasi auf quellen, die selbst oft weder eine Quelle haben, noch eine Quelle sind. Und selbst wenn... wer sagt das es richtig ist? Darwin hat sich ja damals auch Gründlich geirrt, das wissen wir heute. Wenn es damal Wikipedia gegeben hätte, wäre es interessant gewesen was dann mit so einem Beitrag passiert. Schreiben die Authoren dann "Oh, tut mir Leid! Aber meine Quelle war sehr zuverlässig!" oder wie? Natürlich kann man einen Wikipedia Artikel als "Diskussionsgrundlage" nehmen, aber dann bitte nicht per Copy und Paste alles reinkopieren und stehenlassen, sondern vielleicht mal selbst gedanken dazu machen... eventuell philosophieren. Oh moment, jetzt müssen erstmal einige bei Wikipedia nachsehen was Philosophie ist, und es gleich 1:1 hier reinkopieren. Ohne selbst einen Gedanken dazu zu tun.

Ich bewundere heute noch Leute wie "Erich van Däniken"... und ich weiss das es einige Leute gibt die ihn eben nicht mögen. Das was er sagt kann niemand belegen, es sind phantastereien, spinnereien, dumme behauptungen... ist das Argument was man oft hört. Allerdings wird dabei übersehen das er nun tatsächlich jemand ist der sich seine eigenen Gedanken macht. Wenn man seine Bücher als Philosophische Werke betrachten würde, sehen diese nämlich schon wieder ganz anders aus, und das finde ich gut. Leider gibt es zuwenige Menschen die so etwas noch tun. Ich glaube fast es handelt sich hierbei um eine aussterbende Rasse.

P.S. Schreib und Tippfehler wegen Zeitmangel unkorrigiert. Bitte bemüht die Rechtschreibkorrektur in eurem Office Programm :ROTFL

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »nowicjusz« (25. Januar 2009, 12:03)


olaf

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6

Sonntag, 25. Januar 2009, 14:02

RE: Was ist Meinungsfreiheit?

Zitat

Original von nowicjusz
Oh, jetzt wirds Philosophisch :okok

"Ich ess gerne Nudeln!" der nächste sagte dann "Schreckst du die nach dem Kochen ab?" - Ja, natürlich! Und dann wird man gleich belehrt das es doch falsch sei..


Oh, jetzt mal praktisch:
gib einfach einen EL oel ins kochende wasser und nix mehr klebt :mniam

und im uebrigen zu diesem thema:
im internet ist es ja relativ einfach, meinung zu bilden bzw zu konsumieren; im persoenlichen dialog ist dies schwieriger, aber auch interessanter.
darum freue ich mich auf den user-treff, denn dort ist es nicht ganz so leicht, eine zustimmung/ablehnung durch eine loeschung zu manifestieren :mysli
aber vielleicht haengt dies ja auch mit einer gewissen "diskrepanz" zusammen... :plotki ?

7

Sonntag, 25. Januar 2009, 14:23

RE: Was ist Meinungsfreiheit?

Zitat

Original von olaf
darum freue ich mich auf den user-treff, denn dort ist es nicht ganz so leicht, eine zustimmung/ablehnung durch eine loeschung zu manifestieren :mysli



Wer löscht denn hier :? :mysli

Darek

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8

Sonntag, 25. Januar 2009, 14:43

RE: Was ist Meinungsfreiheit?

Zitat

Original von olaf
darum freue ich mich auf den user-treff, denn dort ist es nicht ganz so leicht, eine zustimmung/ablehnung durch eine loeschung zu manifestieren :mysli

He Olaf,
so wie ich die letzten Beiträge zum Thema User-Treff verstanden habe, wird dort auch ganz kräftig gelöscht - nämlich so >>>> :piwo
:ROTFL
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9

Sonntag, 25. Januar 2009, 14:54

RE: Was ist Meinungsfreiheit?

Zitat

od Mulder
Warum haben wir immer noch nicht den Mut, selbst auch einmal Dinge durchzudenken statt immer massenhaft Quellenpfade beizufügen? Und verstecken wir uns nicht einfach hinter diesen Belegen? Dies war mein Wort am Sonntag! :ostr


Sehe ich genauso. Aber das heist eigentlich, im Notfall auch mal gegen den Strom zu schwimmen, denn Verweise auf die Mehrheit ist eigentlich auch ein Verstecken.

Darek

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10

Sonntag, 25. Januar 2009, 15:02

RE: Was ist Meinungsfreiheit?

Zitat

Original von nowicjusz
Ich bewundere heute noch Leute wie "Erich van Däniken"... und ich weiss das es einige Leute gibt die ihn eben nicht mögen. Das was er sagt kann niemand belegen, es sind phantastereien, spinnereien, dumme behauptungen... ist das Argument was man oft hört. Allerdings wird dabei übersehen das er nun tatsächlich jemand ist der sich seine eigenen Gedanken macht.


...jetzt gleite ich mal etwas vom Thema ab, Nowicjusz, aber ich muss Dir leider etwas widersprechen.
Erich van Däniken ist sehr oft widerlegt worden bei seinen Thesen. Ich kann mich noch sehr gut an seine Fernsehbeiträge erinnern, die vor etlichen Jahren gezeigt wurden.
In einer dieser Beiträge war er z.B. zutieftst davon überzeugt, dass die Höhlenwohnungen in Göreme (Kappadokien, Türkei) von Außerirdischen geschaffen wurden und ließ sich lange Zeit auch nicht davon abbringen.
Selbst zu der damaligen Zeit wußte man aber schon, dass diese Wohnungen von den frühen Christen angelegt wurden, um sich vor Verfolgungen zu schützen bzw. um sich dort zu verstecken. (Dieser Teil der heutigen Türkei gilt ja heute als die Wiege des Christentums.)

E.v.Däniken hatte etliche solcher "Verirrungen" und bewundern kann ich ihn deshalb nicht.
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Darek

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11

Sonntag, 25. Januar 2009, 15:07

RE: Was ist Meinungsfreiheit?

Zitat

Original von Oda
Sehe ich genauso. Aber das heist eigentlich, im Notfall auch mal gegen den Strom zu schwimmen, denn Verweise auf die Mehrheit ist eigentlich auch ein Verstecken.

Genau, Oda! :okok
Wer im Leben erfolgreich sein möchte, sollte ab und zu mal gegen den Strom schwimmen und sich von anderen unterscheiden.
Ich halte es mit Albert Schweitzer, der mal gesagt hat: "Besser die Gefahr der Freiheit spüren, als im Sumpf der Agonie zu waten."
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12

Sonntag, 25. Januar 2009, 15:14

Mein Wort zum Sonntag:

Meinungsfreiheit ohne jegliche Einschränkung.
Zugang zu allen Informationen ohne jegliche Zensur.

Wie definieren wir einen festen Standpunkt? Was soll das sein?
Das Leben ist ein stetiger Erkenntnisprozess. Dinge die man gestern als die universelle Wahrheit hochlobte , erweisen sich heute als falsch.
Also nützt uns ein fester Standpunkt reichlich wenig, da man sich neuen Erkenntnissen nicht verschließen kann.

Nur wenn man Informationen aus verschiedenen Quellen nutzt , entgeht man der Gefahr einen einseitigen und manipulierten Blickwinkel zu haben.


Ich bin sehr oft dankbar, in Foren interessante links zu finden und nutze diese auch sehr oft zur weiteren Bereicherung meines Erkenntnisstandes über die Geheimnisse dieser Welt.

Einen schönen Sonntag wünsche ich allen Usern

olaf

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13

Sonntag, 25. Januar 2009, 16:05

RE: Was ist Meinungsfreiheit?

Zitat

Original von Tommy

Zitat

Original von olaf
darum freue ich mich auf den user-treff, denn dort ist es nicht ganz so leicht, eine zustimmung/ablehnung durch eine loeschung zu manifestieren :mysli



Wer löscht denn hier :? :mysli


meinte nicht Dich, Tommy :oczko

und den User Treff koennte man auch als Loesch-Zug (iS Freiwillige Feuer-Wehr) :mniam :piwo
sehen..

14

Sonntag, 25. Januar 2009, 17:25

RE: Was ist Meinungsfreiheit?

Zitat

od Darek
...jetzt gleite ich mal etwas vom Thema ab, Nowicjusz, aber ich muss Dir leider etwas widersprechen.
Erich van Däniken ist sehr oft widerlegt worden bei seinen Thesen. Ich kann mich noch sehr gut an seine Fernsehbeiträge erinnern, die vor etlichen Jahren gezeigt wurden.
In einer dieser Beiträge war er z.B. zutieftst davon überzeugt, dass die Höhlenwohnungen in Göreme (Kappadokien, Türkei) von Außerirdischen geschaffen wurden und ließ sich lange Zeit auch nicht davon abbringen.
Selbst zu der damaligen Zeit wußte man aber schon, dass diese Wohnungen von den frühen Christen angelegt wurden, um sich vor Verfolgungen zu schützen bzw. um sich dort zu verstecken. (Dieser Teil der heutigen Türkei gilt ja heute als die Wiege des Christentums.)



Gerade Erich von Däniken ist ein Beispiel für jemanden, dessen Thesen mir Argumenten - nicht mit verbalem Schützenfeuer - widerlegt wurden.
Inzwische gehört er wohl in die Kathegorie von Uri Geller

15

Sonntag, 25. Januar 2009, 17:26

RE: Was ist Meinungsfreiheit?

Zitat


Ich halte es mit Albert Schweitzer, der mal gesagt hat: "Besser die Gefahr der Freiheit spüren, als im Sumpf der Agonie zu waten."


Das sollten die Worte der polnischen Nationalhymne sein :oczko Danke für das Zitat. Sehr treffend!

16

Sonntag, 25. Januar 2009, 17:28

RE: Was ist Meinungsfreiheit?

meine Meinung ist die, dass ein Man regelrecht auch dazu gezwungen wir Querverweise/Links seinen Ausführungen beizufügen um seine Meinung/Sichtweise zu belegen!
Wie oft kriegt Man den Satz zu hören: "woher hast Du das? Das stimmt überhaupt nicht! Erzählen kannst Du viel, wo sind die Beweise?"
Und, Vieles müssen wir von anderen Menschen "übernehmen", wir können nicht Alles selbst gemacht haben, oder überall dabei gewesen sein!

Meine persönliche Meinung.:D
Signatur von »elLopo«
w w w . B a i l a M e - F i t . d e
* fit mit Tanzen *

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »elLopo« (25. Januar 2009, 17:30)


17

Sonntag, 25. Januar 2009, 17:47

RE: Was ist Meinungsfreiheit?

Bedenklich finde ich das hohe demokratische Recht der Meinungsfreiheit dann, wenn es ausgenutzt wird zur Verbreitung von Lügen.

Ich meine, ist es auch okay, den Holocaust zu leugnen? Menschen bewusst gegeneinander aufzuhetzen?

Ich finde, man sollte nicht alles sagen dürfen, da sicher nicht jeder Mensch über die Fähigkeiten verfügt, die Streu vom Weizen trennen zu können.

nowicjusz

unregistriert

18

Sonntag, 25. Januar 2009, 19:20

RE: Was ist Meinungsfreiheit?

Zitat

Original von Oda

Zitat

od Darek
...jetzt gleite ich mal etwas vom Thema ab, Nowicjusz, aber ich muss Dir leider etwas widersprechen.
Erich van Däniken ist sehr oft widerlegt worden bei seinen Thesen. Ich kann mich noch sehr gut an seine Fernsehbeiträge erinnern, die vor etlichen Jahren gezeigt wurden.
In einer dieser Beiträge war er z.B. zutieftst davon überzeugt, dass die Höhlenwohnungen in Göreme (Kappadokien, Türkei) von Außerirdischen geschaffen wurden und ließ sich lange Zeit auch nicht davon abbringen.
Selbst zu der damaligen Zeit wußte man aber schon, dass diese Wohnungen von den frühen Christen angelegt wurden, um sich vor Verfolgungen zu schützen bzw. um sich dort zu verstecken. (Dieser Teil der heutigen Türkei gilt ja heute als die Wiege des Christentums.)



Gerade Erich von Däniken ist ein Beispiel für jemanden, dessen Thesen mir Argumenten - nicht mit verbalem Schützenfeuer - widerlegt wurden.
Inzwische gehört er wohl in die Kathegorie von Uri Geller


Sicherlich wurden etliche Thesen wiederlegt, aber da ist es wieder, diese Beweisen wollen, anstatt ihm mal seine Thesen zu lassen. Er hat definitiv eine eigene Meinung und genau das wollte ich damit ausdrücken. Ich finde es oft sehr schade das hier einige in meinen Beitragen nur das rauslesen was sie rauslesen wollen, ohne den Gesammtkontext zu sehen.

19

Sonntag, 25. Januar 2009, 19:21

RE: Was ist Meinungsfreiheit?

Zitat

od Janek
Bedenklich finde ich das hohe demokratische Recht der Meinungsfreiheit dann, wenn es ausgenutzt wird zur Verbreitung von Lügen.

Ich meine, ist es auch okay, den Holocaust zu leugnen? Menschen bewusst gegeneinander aufzuhetzen?

Ich finde, man sollte nicht alles sagen dürfen, da sicher nicht jeder Mensch über die Fähigkeiten verfügt, die Streu vom Weizen trennen zu können.


Ich finde, dass Zensur verhindert, Gegenargumente kennenzulernen. Gerade bei Holocaustleugnern ist es wichtig immer wieder mit Argumenten und Gegenargumenten konfontiert zu werden. Da gibt es z.B das Nizkor Projekt. Die Wiki schreibt dazu, was der Betreiber meint:

Zitat

McVay hat sich stets mit Verweis auf die Meinungsfreiheit gegen die in den USA und Kanada diskutierten "hate crime"-Gesetze ausgesprochen. Er begründete 1996 im kanadischen Parlament, weshalb er glaube, dass das Widerlegen von Falschbehauptungen besser sei als deren Zensur.


Gerade wenn man denn auf solche professionellen Leugner trifft, die ein schnell mit angeblichen 'Fakten' überrumpeln, ist es gut, nachgewiesenen Falschaussagen anzuprangern. Das geht nicht, wenn über allem ein Mantel des Schweigens hängt.

20

Sonntag, 25. Januar 2009, 19:27

RE: Was ist Meinungsfreiheit?

Zitat

Sicherlich wurden etliche Thesen wiederlegt, aber da ist es wieder, diese Beweisen wollen, anstatt ihm mal seine Thesen zu lassen. Er hat definitiv eine eigene Meinung und genau das wollte ich damit ausdrücken. Ich finde es oft sehr schade das hier einige in meinen Beitragen nur das rauslesen was sie rauslesen wollen, ohne den Gesammtkontext zu sehen.


Eine Meinung zu einem Thema ist etwas anderes als erwiesenenen wissenschaftlichen Unsinn als Tatsache zu verkaufen. Genauso gut könntest Du sagen, dass man - im Zuge der Meinungsfreiheit - doch bitte schön in der Schule neben der Evolutionstheorie auch die Schöpfungsgeschichte kennenlernt. Wenn jemand mit seiner 'Meinung' bestehende wissenschaftliche Fakten angreift, muß er sich auch auf einen wissenschaftlichen Disput gefasst machen, natürlich auch mit eventueller Widerlegung seiner 'Meinung'. Letztendlich wollte ja Däniken auch etwas beweisen. Und auch philosophische Werke können ausgemachter Unsinn sein.
Und im übrigen verbietet dem Däniken ja auch keiner seine Meinung.

PS: Hat natürlich nichts mit Dir zu tun. Ich habe Däniken auch gelesen :ostr

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Oda« (25. Januar 2009, 19:28)


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