Keine Staatshilfen für Opel-Gliwice
Das Werk ist hochproduktiv und die Arbeiter verdienen nur ein Drittel der deutschen Opel-Beschäftigten….
..und dennoch fürchtet man im oberschlesischen Gliwice um die Existenz des polnischen Opel-Werks.
Das 1998 in einer Sonderwirtschaftszone errichtete Werk hat z. Zt. ca. 2200 Beschäftigte. 2008 wurden bei Opel Gliwice noch über 170.000 PKW, vor allem der Modellreihe Zafira, hergestellt. Doch in diesem Jahr ist Opel Gliwice wie alle Opel-Werke von Wirtschaftskrise und Nachfragerückgang besonders betroffen. “Manchmal arbeiten wir den ganzen Tag, manchmal nur halbtags. Die Situation hat sich etwas stabilisiert, ist aber von Normalität weit entfernt”, sagt Przemyslaw Byszenski, Pressesprecher von General Motors Polska.
Doch perspektivisch stände Opel-Gliwice eigentlich gut da. Hohe Produktivität, sehr niedrige Löhne, Steuerrabatte bis 2018, - dies waren Gründe, warum das Werk am Bau des neuen Modells “Astra IV” wesentlich beteiligt werden sollte. Doch nach dem Deal, den die deutsche Regierung mit den General Motors und den neuen Opel-Eignern Magna/Sberbank ausgehandelt hat, sieht alles anders aus. Durch die Milliarden-Subventionen aus Berliner Kassen sind die deutschen Opel-Standorte wohl vorläufig gesichert und Niedrig-Lohn-Standorte wird Opel wohl demnächst weiter östlich, in Russland, aufbauen.
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