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41

Mittwoch, 22. Juli 2009, 09:16

Hallo zusammen,

wir sind gerade aus Bielsko zurückgekommen und die Dinge haben
sich als außerordentlich schwierig erwiesen. Zunächst einmal ist uns das
anvisierte Grundstück mit Bergblick vor der Nase weggeschnappt worden. :nerwus
Wir hatten ja Alternativen, trotzdem war das Grundstück unser Favorit gewesen.
Wir waren wir wohl zu langsam, aber für uns aus dem Ausland
braucht die Sache auch mehr Zeit. Ärgerlich, aber das passiert eben.
Das war zunächst für uns auch ein Schock, aber nach einem Tag der Verdauung dachten wir an
unsere Alternativen im gleichen Vorort von Bielsko. Die Immobilienmaklerin pries den günstigen Preis...
ich erwähnte hier bereits, dass ein Developer die Grundstücke verkauft.
@Falk...Du lagst mit deiner Einschätzung/Andeutung/Frage hierbei sehr nahe an der Wahrheit, warum ein Developer gute Grundstücke preiswerter verkauft. Die Grundstücke waren 140 m von einer im Jahre 2020 fertig gestellten Autobahn entfernt. Diese führt übrigens quer durch Kozy, dem größten Dorf Polens.
Die Maklerin hat uns bis zur Einsichtnahme in die Flächennutzungspläne diese
nicht ganz unwichtige Sache verschwiegen und sich dann peinlich berührt am Bauamt aus dem Staub
gemacht. Und so standen wir wieder da, wo wir vo einem Jahr und vor wenigen Monaten standen. Und
dann fiel uns ein Grundstück wieder ein, das wir im Mai besichtigt hatten und uns eigentlich nur wegen der schlechten Infrastruktur nicht gefallen hatte. Und es stellte sich heraus, dass dieses Grundstück noch frei war.
Leider sahen die Besitzer unser deutsches Kennzeichen und dachten zunächst an den ganz großen Coup mit uns, so dass wir jetzt noch ein bisschen verhandeln müssen und die Menschen davon überzeugen müssen, dass wir keine Luxusyacht im Pazifik besitzen und auch sonst nirgendwo schwarze Kassen pflegen. Vielleicht noch weiter Erfahrungen hier kurz formuliert:

1. Vorsicht mit Immobilienbüros in Polen....die kassieren doppelt ab...vom Besitzer als auch vom Käufer (entsprechend aufgebläht sind manche Angebote)

2. Flächennutzungspläne sind mitunter auf mehreren Karten an der Gemeinde einzusehen...bitte die Blätter/Karten immer ganz aneinanderlegen...damit man sich ein ganzes Bild machen kann...

3. Wer ein Grundstück kauft, sollte wirklich genau prüfen, ob es sich hierbei um einen Schenkung oder nicht handelt. Wenn keine Schenkung vorliegt, unterliegt das Grundstück einer Spekulationssteuer, sofern es vor weniger als 5 Jahren gekauft wurde. Das bläht den preis unheimlich auf und deutet auf einen Notverkauf des Besitzers hin!

42

Donnerstag, 23. Juli 2009, 22:17

Es ist unglaublich, aber wir sind uns nicht einig geworden. Es ging uns dabei nicht einmal um die Grundstückskosten, da wären wir uns einig geworden. Der hier eingeschaltete Immobilienmakler hat als Mittler ein ganz falsches Spiel betrieben und unsere Verhandlungsangebote nach unten gesetzt und somit ständig falsche Informationen an dier Besitzer weiter gegeben, so dass die uns nicht mehr ernst genommen haben. Wir haben heute privat mit den Besitzern telefoniert und alles erfahren. Das Gespräch war dermaßen hitzig, dass meine Frau rot angelaufen ist und sehr wütend war. Es waren so viele Missverständnisse dabei hineingetragen worden, das man nur den Kopf schütteln kann.
Der Immobilienmakler ist uns dabei von unseren Architekten empfohlen worden, so dass die Sache unglücklich zusammenhing. Die Architekten wiederum haben uns vor Ort kaum mehr geholfen, als sie erfahren haben, dass wir nur ein begrenztes Budget haben. Ich denke, dass der Makler von Ihnen angewiesen wurde, aber den Sinn verstehe ich immer noch nicht. Wir müssen nicht aus Not nach Polen ziehen, haben unser Geschäft hier noch immer in Deutschland und lassen uns jetzt mehr Zeit. Oder muss man mittlerweile betteln, wenn man Geld ausgeben will? Ich verstehe das nicht mehr. Die Leute spekulieren offenbar dank der Boomzeiten der letzten Jahre noch immer auf den ganz großen Coup und verabschieden sich nur langsam von den hohen Preisen.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Mulder« (23. Juli 2009, 22:18)


Darek

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43

Freitag, 24. Juli 2009, 08:06

Zitat

Original von Mulder
Es ist unglaublich,......
Ich verstehe das nicht mehr.

Hm - kann es vielleicht auch daran liegen, dass man Euch das Grundstück nicht wirklich verkaufen wollte?
Ich habe mal so über 10 - 20 Ecken mitbekommen, dass die Deutschen in Polen zwar gern gesehen werden - allerdings nur als Touristen.
Vielen Polen passt es mittlerweile nicht, dass immer mehr Ausländer, und hier insbesondere Deutsche, wie Heuschrecken über die Grundstücke und Immobilien herfallen.
Man befürchtet halt einen "Ausverkauf der freien Ressourcen".
Signatur von »Darek« Wer schweigt, trägt Schuld an den Zuständen, die er beklagt!
Und wer vergisst ist verurteilt, dasselbe noch einmal zu erleben!

44

Donnerstag, 30. Juli 2009, 02:45

Bauen

Hi Falk, habe in Deutschland gebau und nie einen Gutachter gesehen,bei der begehung in Polen sagte der Gutachter zb:hören Sie das....................dieses geräusch was Sie gerade hören (alle Anwesenden auch Leute vom Amt schauten sich nur fragend an) stammt von einer seltenen Käferart"!!!!! auf die Äusserung einer Mitarbeiterin der Stadt das Sie nichts hören würde sagte der Gutachter lapidar :es reichte das Er es hören würde"!!!! ich denke es geht dabei nur um die 5000 bis 6000 Tausend Euro !!!!!!

Falk

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45

Donnerstag, 30. Juli 2009, 09:36

die gutachter, die bei bedarf bei jedem bauantrag eingeschaltet werden wirst du normalerweise auch nur selten zu gesicht bekommen. das sind interne prozesse bei denen der bauherr nicht eingeschaltet werden muss.

was soll denn in deinem fall nach der zahlung von 5-6000 euro mit den kaefern passieren?
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46

Dienstag, 4. August 2009, 13:41

Bauen

Hi Falk, sorry,habe da was durcheinander gebracht,bzw ist falsch rüber gekommen,wir müßen nun einen eigenen Gutachter beauftragen der ca.5-6000 euro kostet um den Bau zu beschleunigen (oder auch nicht), da es sonst bist zu 10 Jahre dauert bis dem Bauen begonnen werden kann!

Falk

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47

Dienstag, 4. August 2009, 14:26

jetzt komme ich etwas durcheinander...

die stadt hat einen gutachter geschickt, der kaefer gehoert hat???
und jetzt sollt ihr einen eigenen gutachter einschalten, der fuer 5-6000 euro was genau macht, um die sache zu beschleunigen? ein gegengutachten erstellen vielleicht???? behaupten da seien gar keine kaefer? wenn dem so ist, dann wird das nicht schneller gehen sondern eher in die laenge gezogen...

hab ich was komplett missverstanden?
:mysli :mysli
Signatur von »Falk«

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