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1

Donnerstag, 20. August 2009, 09:44

Brot aus Brotresten; "Warschauer Brot"?

Hallo liebe Community,
ich habe mich eben hier registriert, weil ich hoffe, Ihr könnt mir weiterhelfen.

Ich suche schon lange ein Rezept zum Brotbacken, in dem man Brotreste verwendet. Angeblich heisst es "Warschauer Brot".

Im Netz habe ich dazu rein gar nichts gefunden.
Nur ein einziges Rezept, das aber eher wie Kuchen ist, als wie Brot...

Habt ihr eine Ahnung worum es sich handelt? Oder eventuell ein paar Tips zu Rezepten für Brot aus Brotresten?

Mein Freund ist Bäcker, der weiss auch nicht worum es sich bei "Warschauer Brot" genau handelt und kennt auch kein derartiges Rezept.

Dass Brotreste vom Vortag im Teig verarbeitet werden, ist ja normal in Bäckereien. Aber ein ganzes Brot aus Brotresten scheint unbekannt...

Über Hilfe und Antworten würde ich mich sehr freuen :)

Vielen Dank für's Lesen!

Liebe Grüße, Veli

/Edit: ups, ein paar Schreibfehler, sorry

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Veli« (20. August 2009, 09:45)


2

Donnerstag, 20. August 2009, 10:19

Hallo Veli,

willkommen hier! :papa2
Tja, unter "Warschauer Brot" konnte ich (außer deinen Anfragen bei yahoo.clever :oczko) auch nichts finden. "Brot auf Warschauer Art" oder ähnliches ergab auch keine Treffer. Das ist also offenbar keine verbreitete Bezeichnung, sondern vermutlich hat sich das jemand selbst ausgedacht.
Auf polnischen Seiten gibt es unter "chleb warszawski" (Warschauer Brot) zwar zahlreiche Einträge, aber da geht es um etwas anderes. Das ist im Prinzip normales dunkles Brot, nur kastenförmig. Das einzige, was ich finden konnte, war eine "Brottorte aus Brotresten". Ist vermutlich nicht das, was du suchst, aber vielleicht interessiert dich das Rezept ja trotzdem. Tut mir Leid, dass ich dir sonst nicht weiterhelfen kann.

Matti

EDIT: Tja, und dann war da noch das hier:
"Warschauer Brot
Glaubt man Klaus Kinski's Memoiren ist das eine Brotsorte,die aus den Brotresten gebacken wird(wobei Bodenstaub und sogar Zeitungsschnippsel keine Seltenheit waren)."
Da Kinski aus Sopot stammt, war das also möglicherweise eine vor dem Krieg bzw. im Krieg im Danziger Raum übliche Bezeichnung, und es handelte sich um eine Art "Ersatzbrot" in Notzeiten.
Signatur von »Matti« ... und nein: Das in Polen an vielen Straßen anzutreffende Warnschild mit der Aufschrift 'PIESI' bedeutet nicht, dass mit auf der Straße herumlaufenden Hunden zu rechnen ist! :haha

(pies, pl. psy -> Hund --- pieszy, pl. piesi -> Fußgänger) :oczko

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Matti« (20. August 2009, 10:25)


3

Donnerstag, 20. August 2009, 10:38

Hallo Matti!
Vielen Dank für die liebe und schnelle Antwort =)

Mehr als Deine Recherche ergab habe ich leider auch nicht rausgefunden.

Das mit
"Da Kinski aus Sopot stammt, war das also möglicherweise eine vor dem Krieg bzw. im Krieg im Danziger Raum übliche Bezeichnung, und es handelte sich um eine Art "Ersatzbrot" in Notzeiten."
ist aber ein interessanter Ansatz.

Und für
"Auf polnischen Seiten gibt es unter "chleb warszawski" (Warschauer Brot) zwar zahlreiche Einträge, aber da geht es um etwas anderes. Das ist im Prinzip normales dunkles Brot, nur kastenförmig."
danke ich Dir auch.

Hast Du dazu auch Rezepte gefunden?
Ich spreche leider kein einziges Wort polnisch, sonst würde ich natürlich selbst nachsehen :(

Auf jeden Fall nochmal Danke :papa

liebe Grüße, Veli

Choma

Babcia

  • »Choma« ist weiblich

Beiträge: 5 437

Wohnort: Dolny Śląsk / Niederschlesien

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4

Donnerstag, 20. August 2009, 10:41

ich habe gefunden: Chleb nowy ze starego

1 kg starego chleba
10-15 dag drożdży
1 szklanka mleka
1 łyżeczka cukru
1 łyżeczka soli
1 kg mąki


Stary chleb namoczyć, odcisnąć z wody. Drożdże wymieszać z ciepłym mlekiem i cukrem, a gdy podrosną, dodać je do odciśniętego chleba, wsypując przesianą mąkę i ewentualnie 5 dag otrąb pszennych. Wyrobić ciasto, przykryć i zostawić w misce do wyrośnięcia. Gdy podwoi objętość, dodać soli, jeszcze raz dokładnie wyrobić i wkładać do natłuszczonych foremek wypełniając je do 3/4 wysokości. Zostawić w cieple do wyrośnięcia. Piec w nagrzanym do około 200°C piekarniku.

Edit: Quelle http://www.goscinneprogi.pl/ku_chleb_2.html#chleb14
Signatur von »Choma« Jeśli potrafisz śmiać się z siebie, będziesz miał ubaw do końca życia :D

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Choma« (20. August 2009, 10:42)


5

Donnerstag, 20. August 2009, 11:02

Zitat

od Veli
Hast Du dazu auch Rezepte gefunden? i


Ein konkretes Rezept konnte ich leider nicht finden, nur ein paar allgemeine Angaben. Und zwar handelt es sich bei "chleb warszawski" um ein Mischbrot aus Weizen- und Roggenmehl mit einem mindestens fünfzigprozentigen Vollkornanteil.



Ich übersetze dir gleich noch das Rezept von Choma, Moment.
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Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Matti« (20. August 2009, 11:14)


6

Donnerstag, 20. August 2009, 11:13

Hier die Übersetzung von Chomas Rezept:

Neues Brot aus altem

1 kg altes Brot
100-150 g Hefe
1 Glas Milch
1 Teelöffel Zucker
1 Teelöffel Salz
1 kg Mehl

Das alte Brot einweichen, anschließend das Wasser auspressen. Die Hefe mit warmer Milch und Zucker mischen. Wenn die Mischung aufzugehen beginnt, zum ausgepressten Brot geben, das durchgesiebte Mehl und evtl. 50 g Weizenkleie hinzustreuen. Einen Teig herstellen und in einer Schüssel abgedeckt zum Aufgehen stehen lassen. Wenn sich das Volumen verdoppelt hat, Salz hinzufügen, nochmals gut durchkneten und in eingefettete Backformen geben, die zu drei Vierteln gefüllt werden. An einem warmen Ort stehen lassen, bis der Teig ganz ausgequollen ist. In einem auf etwa 200° C angeheizten Herd backen.
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Falk

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7

Donnerstag, 20. August 2009, 14:30

hmmm...

das konzept ist schon interessant, aber ich verstehe die idee dahinter nicht ganz...

wieso sollte ich aus einem alten brot ein neues backen, anstatt einfach das alte zu essen??? die qualitaet des alten brotes wird doch durch erneutes backen nicht unbedingt besser, oder?

oder hab ich irgendwas entscheidendes uebersehen? ?( ?(
Signatur von »Falk«

anything goes...

8

Donnerstag, 20. August 2009, 17:08

Zitat

Original von Falk
hmmm...
wieso sollte ich aus einem alten brot ein neues backen, anstatt einfach das alte zu essen??? die qualitaet des alten brotes wird doch durch erneutes backen nicht unbedingt besser, oder?


... wahrscheinlich ist das alte brot so hart, dass man damit scheiben einwerfen kann... das nenne ich dann aber wirklich resteverwertung wenn man es wieder aufweicht und ein neues brot daraus backt...

ich benutze steinharte brötchen nur zum herstellen von frikadellen... das wird ja ähnlich gemacht...

9

Donnerstag, 20. August 2009, 17:24

Ja, ich denke auch, dass es um das Recycling von hart gewordenem Brot geht, das sich kaum noch anders verwerten lässt. Die polnische Küche ist aus Notzeiten durchaus reich an solchen Rezepten, mit denen sich durch Wiederverwertung und/oder einfachste Zutaten sehr schmackhafte Speisen bereiten lassen. Allerdings geraten diese allmählich ähnlich in Vergessenheit wie in Deutschland z.B. Graupen- oder Kohlrübensuppe.
Signatur von »Matti« ... und nein: Das in Polen an vielen Straßen anzutreffende Warnschild mit der Aufschrift 'PIESI' bedeutet nicht, dass mit auf der Straße herumlaufenden Hunden zu rechnen ist! :haha

(pies, pl. psy -> Hund --- pieszy, pl. piesi -> Fußgänger) :oczko

mulli19

unregistriert

10

Freitag, 11. Juni 2010, 09:43

Stimmt, ich kenne auch noch die quarktorte, die einfach aus alter gesammelter Milch gemacht wir. Jede übrig gebleibene milch in einen Krug füllen und nach 1-2 wochen (man kann die reste ruhig aufeinander schütten) die flüssigkeit abgiesen uns ausdrücken mit vanillezucker und ei und backpulver mischen und fertig ist die torte.

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Freitag, 11. Juni 2010, 12:52

hallo ihr lieben,
durch den heutigen beitrag bin ich drauf gestossen worden, dass ich euch gar nicht danke gesagt habe für eure ideen und beiträge...
danke vielmals! das hatte mir damals gut weitergeholfen :)
wünsche euch ein schönes wochenende!
liebe grüsse, veli

12

Freitag, 11. Juni 2010, 18:42

Dzięki za przepis.Często zostaje mi stary chleb z którym nie wiadomo co zrobić.W ostateczności można wrzucić na patelnię,podsmażyć na rozgrzanym oleju i zjeść chrupiący, posypany cukrem.Polecam.

13

Montag, 14. Juni 2010, 02:13

Zitat

Original von mulli19
Stimmt, ich kenne auch noch die quarktorte, die einfach aus alter gesammelter Milch gemacht wir. Jede übrig gebleibene milch in einen Krug füllen und nach 1-2 wochen (man kann die reste ruhig aufeinander schütten) die flüssigkeit abgiesen uns ausdrücken mit vanillezucker und ei und backpulver mischen und fertig ist die torte.


Bist du sicher, dass daraus eine Torte wird?

Alte Milch wird doch schlecht und verschimmelt. Meinst du damit vielleicht Joghurt oder Kefir?
Signatur von »ReniA« Liebe Grüßle i serdeczne pozdrowienia

Renia :papa


Kołysanka dla Gdańska

Hochzeitspolka

BIALY MIS

amicapepsi

unregistriert

14

Montag, 9. Februar 2015, 13:47

Warschauer Brot

Hallo Freunde, seit langem bin ich auf der Suche nach einem Rezezt, nach dem unser Bäcker aus Augsburg-Oberhausen in den 60er Jahren (meine Kindheit) einen "Kuchenschlauch" gebacken hat, der einem bei uns üblichen "Früchtebrot" ähnelt. Innen eine Mischung aus getrochneten Früchten, umhüllt mit einer dünnen Brotteigrinde. Was sonst noch drin war ist mir nicht bekannt. Es war innen weich und feucht und ein toller Genuss für den Gaumen. Durchmesser der gebackenen "Früchtebrotwurst" war ca. 6 - 7 cm. Es wurden immer schräg abgeschnittene Stücke, ca. 8 - 10 cm verkauft. Wenn jemand das entsprechende Rezept kennt, dann bitte ich um Nachricht. Das von mir anerkannte Rezept belohne ich mit 50 €. Wer weiß mehr ??????????????

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