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21

Samstag, 24. Oktober 2009, 02:02

Gut, ich gebe mich geschlagen hier...., trotzdem ist es nicht das, was ich für meinen Sohn will, ich würde alles für ihn tun...,aber die Grenzen sind jetzt klar...

dibawob

unregistriert

22

Samstag, 24. Oktober 2009, 02:02

Zitat

Original von liwia
.. dafür würde ich in Falle einer Pleite mit der Zunge den deutschen Fussboden putzen gehen...

Mäuschen, mußt Du nicht. Wenn es soweit käme, würde ich auch noch für Dich und Tochter sorgen. :pocieszacz

Choma

Babcia

  • »Choma« ist weiblich

Beiträge: 5 437

Wohnort: Dolny Śląsk / Niederschlesien

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23

Samstag, 24. Oktober 2009, 02:12

Zitat

od dibawob

Zitat

Original von liwia
.. dafür würde ich in Falle einer Pleite mit der Zunge den deutschen Fussboden putzen gehen...

Mäuschen, mußt Du nicht. Wenn es soweit käme, würde ich auch noch für Dich und Tochter sorgen. :pocieszacz

wie süß, Dibadibadu! :pocieszacz :ROTFL
Signatur von »Choma« Jeśli potrafisz śmiać się z siebie, będziesz miał ubaw do końca życia :D

stazki

Länicker

  • »stazki« ist männlich

Beiträge: 562

Wohnort: Dolnoslaskie, PL

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24

Samstag, 24. Oktober 2009, 02:15

Zitat

Original von Rubens
Gut, ich gebe mich geschlagen hier...., trotzdem ist es nicht das, was ich für meinen Sohn will, ich würde alles für ihn tun...,aber die Grenzen sind jetzt klar...


Wenn Du deine Grenzen erkannt hast, ist es ein guter Einstieg in einen Neuanfang... ob in Polen oder in der alten Heimat. :okok
Signatur von »stazki« "Eine ausgestreckte Hand bewirkt mehr als eine geballte Faust"

25

Samstag, 24. Oktober 2009, 02:34

Zitat

Original von dibawob

Zitat

Original von liwia
.. dafür würde ich in Falle einer Pleite mit der Zunge den deutschen Fussboden putzen gehen...

Mäuschen, mußt Du nicht. Wenn es soweit käme, würde ich auch noch für Dich und Tochter sorgen. :pocieszacz



:buzki :kwiatek :usmiech
Signatur von »liwia« When nothing goes right, go left!

FrankPL

unregistriert

26

Samstag, 24. Oktober 2009, 07:34

Rubens,

gestatte mir ein paar Worte zu Deinem Thread. Da ich selbst mal allumfassend von der HARTZ-IV Problematik und ihren Auswirkungen ganz konkret betroffen war, erlaube ich mir einige Anmerkungen. Aber ich kann und werde Dir keinen Rat bezüglich Deiner zukünftigen Handlungsweise geben; das muss jeder für sich selbst mit allen Konsequenzen verantworten.

Du solltest keinesfalls glauben, dass es Dir emotional besser gehen wird, wenn Du allein aufgrund Deiner Arbeitssituation nach Deutschland zurückkehrst. Eventuell wirst Du hier wieder Arbeit finden - das jedoch wird schon allein aufgrund Deines Alters von 48 (?) Jahren schwierig, wenn mittlerweile nicht sogar unmöglich werden). Bisher habe ich jedoch aus Deinem Beitrag herauslesen können, dass Du bei einer Rückkehr erst einmal HARTZ-IV beantragen müsstest.

Bist Du erst einmal in dieser Situation, so wirst Du es umso schwerer haben, dort wieder aus eigener Kraft herauszukommen. Leider ist die Handlungsweise der zuständigen "Behörden" scheinbar darauf ausgerichtet, den betroffenen Menschen eben nicht aus der Misere heraus zu helfen, sondern sie darin zu halten. Das mag sich jetzt etwas überzogen anhören bzw. lesen, aber es ist nicht nur meine Erfahrung. Ich kenne ganz wenige Menschen, die es wirklich wieder geschafft haben, sich ein eigenständiges Leben ohne Bevormundung durch ARGE/Jobcenter/etc. aufzubauen. Es gibt sie, aber ich kann sie an einer Hand abzählen ...

Weiterhin wirst Du keine Möglichkeit haben, auch nur ansatzweise irgendetwas für Dein Kind tun zu können, wenn Dein Kind in Polen bei der Mutter lebt und Du gleichzeitig in Deutschland von HARTZ-IV abhängig bist. Das wird ein harter Weg werden, denke ich.

Ich würde mir wirklich mehrfach überlegen, ob ich nach Deutschland zurückgehen würde und dort mit einer massiven Beschränkung von eigener Kreativität (arbeitsbezogen) leben müsste - weil ich von Pseudo-Vorschriften und Dienstanweiungen erschlagen werde - oder vielleicht doch dort bleibe, wo ich zumindest versuchen kann, meine Ideen umzusetzen und damit aus der bescheidenen Situation herauskomme.

Es ist auf jeden Fall ein sehr schwieriges Thema, das sicher nicht mit ein paar Einträgen in einem Forum und/oder kurzen Gesprächen abgehandelt werden kann. Ich kann nur versichern, dass ich aufgrund meiner eigenen Erfahrung "irgendwo Steine kloppen gehe", bevor ich noch ein einziges Mal in die HARTZ-IV-Mühle gerate.

Deutschland ist nicht mehr das Land, das es mal war ...; weiter kann ich mich hier nicht aus dem Fenster lehnen.
Wünsche Dir auf jeden Fall viel Glück und Erfolg bei der Umsetzung Deiner Hoffnungen und Pläne in die Realität, sei es in Deutschland oder in Polen oder irgendwo anders auf der Welt.

Gruß
Frank

27

Samstag, 24. Oktober 2009, 10:36

Ähm,...Frank..., mal ganz kurz zur Erinnerung. In Polen läuft das Arbeitslosengeld nach 6 Monaten aus. In Polen zahlt dir keiner die Miete plus Nebenkosten bei Arbeitslosigkeit. Und wenn du das Pech hast, in der Familie deiner polnischen Frau mit dieser eine Unterkunft gefunden zu haben, kann es bei Trennung recht ungemütlich werden. Ich habe es gerade so vermeiden können, unter einer stadtbekannten Brücke übernachten zu müssen....und habe einen barmherzigen Samariter gefunden. Ich bezweifle , dass es in Polen überhaupt ein Wort für Fallmanager gibt...ihr diskutiert da in Deutschland echt in einer anderen Liga, aber danke...das gibt mir die Richtung vor...! :oklasky

FrankPL

unregistriert

28

Samstag, 24. Oktober 2009, 11:00

Nicht, dass wir uns jetzt falsch verstehen. Ich wollte die (deine) Lage keinesfalls beschönigen, sondern nur darauf aufmerksam machen, dass Du es Dir gut überlegen solltest in den HARTZ-IV-Bezug zu schlittern.
Du hast damit fast keine Möglichkeit mehr, Dich individuell zu entfalten. Das betrifft sowohl das private als auch das berufliche Leben.

Sicher ist es auch woanders nicht leicht (und ich bin froh, dass ich das von Dir geschilderte Problem so noch nicht erleben musste); aber Du wirst - um ein einfaches Beipsiel zu nennen - nicht unter einer Sanktionsandrohung (Entzug/Sperre der "Zuwendungen") gezwungen, sieben Mal ein sogenanntes Bewerbungstraining zu machen, obwohl Du sämtliche Teilnahmen nachweisen und außerdem belegen kannst, dass DU selbst mal auf der Entscheider-Seite bezüglich Neueinstellungen gesessen hast, somit also weißt, wie eine Bewerbung auszusehen und abzulaufen hat - auch im Gespräch. Ich selbst habe dem vermeintlichen Dozenten in der entsprechenden Organisation gezeigt, was Sache ist bei diesen Dingen, weil er überhaupt nicht auf dem Laufenden war.

Das Problem war ganz einfach: Lehne ich die Teilnahme daran ab, wird mir der Bezug gestrichen. Kritisiere ich die Vorgehensweise findet der von Dir genannte "Fallmanager" andere Möglichkeiten, Dich zu drangsalieren. Denn, auch der Fallmanager wird nach Stückzahlen bezahlt ...

Ich könnte wesentlich weiter ausholen und stundenlang darüber referieren, wir würden kein Ende finden.
Darum mein Tipp, das Ganze sehr gut und mehrfach zu durchdenken!

Gruß
Frank

Falk

Egalisator und Co-Admin

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29

Samstag, 24. Oktober 2009, 11:04

schade Frank, ich waere sehr interessiert an deinen erfahrungen, da mir vermutlich ab januar dieselbe situation bevorsteht.

ich werde nach Berlin zurueckkehren muessen, leider empty handed. waehrend wir zwar bereits wissen, in welcher richtung wir uns geschaeftlich dort entwickeln werden und etwa ein halbes bis ganzes jahr brauchen, um davon leben zu koennen werde ich anfangs auf hartz4 angewiesen sein...

vllt finden wir ja eine moeglichkeit deine erfahrungen irgendwie mitzuteilen?
Signatur von »Falk«

anything goes...

FrankPL

unregistriert

30

Samstag, 24. Oktober 2009, 11:09

Das werden wir schon hinbekommen. Ich will nur momentan hier nicht zu weit schwadronieren, da diese Dinge sehr heikel werden können.

Habe Dich in Skype kontaktiert, kannst mich mal in Deine Liste aufnehmen; dann gibt es auch den "kurzen Dienstweg" ...

olaf

Julija +Alexej Nawalny

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31

Samstag, 24. Oktober 2009, 11:13

RE: Hartz IV und Auslandsarbeit

Zitat

Original von Rubens
Liebe Menschen hier,

ich bin vor fünf Jahren nach Polen gegangen, ein Geschäft eröffnet und habe hier leider aus unterschiedlichen Gründen das schlimmste erlebt, was an nur erleben konnte. Pleite. Polen ist als Land für mich schwierig geworden, aber ich möchte das nicht verallgemeinern, habe auch persönliche Fehler gemacht und frage jetzt, wie ich am besten nach Deutschland zurückkommen kann. ..


Pleite kann jeder machen, ist keine Schande. Aber deswegen gleich wieder nach D "ruebermachen", um dort Sozialhilfe zu bekommen? Waere nicht nur ein Rueckschritt, sondern auch eine Art Aufgabe all dessen, was Du bis heute erreicht hast. In D absumpfen, alle paar Monate zum Amt? Nein danke.
Durch finanzielle Probleme entstehen ja meistens auch unschoene familaere Situatioen...wie vermutl geschehen. Aus der Entfernung (D-PL) lassen sich diese nicht loesen. Und nur eine bessere Schulbildung fuer Dein Kind soll dann das vaeterliche Gewissen beruhigen..?
Als Ingenieur (dem iss nix zu schwoer :oczko) vielleicht erstmal den Ist-Zustand erkennen und dann die EINZELNEN Baustellen abarbeiten.
1. Kohle: da kannste Dich in D in ein Heer Arbeitsloser hinten anstellen
oder in PL mit Deinen Fremdsprachenkenntnissen (evtl andere Faehigkeiten) noch eher was reissen.
Waere dann aber Arbeit, sicher auch weniger als vergleichbar in D, aber etwas, worauf man wieder neu aufbauen kann..auch mit 48. Und wenn man bedenkt, dass Du ja viele Jahre nicht mehr in D gelebt und kaum noch Bekannte dort hast...?
2. Familie: Wenn Du dann in D sitzt, duerfte es schwer sein, Deine Familie (Kind) regelmaessig zu besuchen (Geld/Zeit). Und reparieren der Ehe und auch Kindserziehung geht ueber Entfernung gleich mal gar nicht.

Wuensche Dir alles Gute und vor allem Erfolg,

Olaf aus Katowice (selbst 50 und von der Krise betroffen) :pocieszacz

olaf

Julija +Alexej Nawalny

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Beiträge: 4 806

Wohnort: nahe Katowice/PL

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32

Samstag, 24. Oktober 2009, 11:24

RE: Hartz IV und Auslandsarbeit

Nachtrag, um nicht als Besser-Wessi dazustehen

und wenn's es mal so etwas waere:
http://www.pracuj.pl/oferty-pracy/1541392.html

a bisserl was geht oiwei :plotki

BunterHund

unregistriert

33

Samstag, 24. Oktober 2009, 12:16

RE: Hartz IV und Auslandsarbeit

Zitat

Original von Rubens
Sozialsystem ist im Gegensatz zu Polen da. Was kriege ich da pro Monat? Und wird mir mein Geschäft angerechnet...ich meine, ich habe in Polen Steuern und Abgaben bezahlt...


Was Du pro Monat bekommst? Viel rennerei, viel Papierkram, der zu erledigen ist, viele unnützen Kommentare, von Sachbearbeitern und circa 360 Euro. Richte Dich darauf ein, dass man Dich mehrmals in sinnlosen Weiterbildungen, Schulungen und 1 Euro Jobs steckt. Ich kenne das aus erster Hand von meinem Bruder :oczko

Guter Tipp: Falls Du Raucher bist, kauf Dir in Polen noch ein paar Stangen Kippen. Die wirst du brauchen!

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »BunterHund« (24. Oktober 2009, 12:19)


34

Samstag, 24. Oktober 2009, 13:37

Schlechter als jetzt kann es nicht werden...möchte nur meine Beschäftigungszeiten im Ausland in Deutschland anerkannt bekommen...wer ist da zuständig? Ach no was, wer beruflich viel hin und her zieht zwischen den Ländern, ist von allen nationalen Steuersystemen gekniffen, hat mitunter viel reingezahlt und wenig Nachhaltiges rausbekommen, wenn er dort auf Dauer nicht lebt...da passt was nicht...

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Rubens« (24. Oktober 2009, 13:37)


FrankPL

unregistriert

35

Samstag, 24. Oktober 2009, 14:04

"Schlechter kann es nicht werden" habe ich auch mal gesagt ... und bin gewaltig eines Besseren belehrt worden!

Aber, wie ich schon schrieb, die Entscheidung / Verantwortung dafür muss jeder selbtst treffen bzw. übernehmen. Ich bin mir jedoch ziemlich sicher, dass Du mit Deiner Meinung (wie ich sie bisher kenne) ganz gewaltig gegen die Wand rennen wirst. Wünsche Dir die Kraft und den Willen, auch dann wieder aufzustehen.

Darek

Erleuchteter

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Wohnort: von dieser Welt, also Erdling

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36

Samstag, 24. Oktober 2009, 19:43

Zitat

Original von Rubens
Schlechter als jetzt kann es nicht werden...möchte nur meine Beschäftigungszeiten im Ausland in Deutschland anerkannt bekommen...wer ist da zuständig? Ach no was, wer beruflich viel hin und her zieht zwischen den Ländern, ist von allen nationalen Steuersystemen gekniffen, hat mitunter viel reingezahlt und wenig Nachhaltiges rausbekommen, wenn er dort auf Dauer nicht lebt...da passt was nicht...


Mein lieber Mann, Du bist ja ganz schön frustiert, da muss in Deinem Leben ja so einiges passiert sein.
Meine Oma hätte in solch einer Situation bestimmt gesagt:" ... dann bleibe im Lande und nähre dich redlich!"
Und den Hinweis auf das Steuersystem verstehe ich nicht so ganz. Wo oder wann, bitteschön, hat man je etwas Nachhaltiges herausbekommen, wenn man in irgendein Steuersystem einzahlt? :mysli
Signatur von »Darek« Wer schweigt, trägt Schuld an den Zuständen, die er beklagt!
Und wer vergisst ist verurteilt, dasselbe noch einmal zu erleben!

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