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1

Samstag, 24. Oktober 2009, 01:57

Hilfe, ich bin ein Deutscher

Liebe Leute,

ich muss euch natürlich auch mal berichten, wie es für mich im Alltag in Polen aussah. Das D-PL-Forum, das sage ich schon einmal, war für mich in den letzten eineinhalb Jahren, ein Strohhalm, ein Rettungsanker. Danke für die Brücke hier.... :oklasky, aber, das hier ist nicht Realität. Und ich freue mich, nach D zurück zu kommen. Ich bin so etwas von derbe in Polen auf die Fresse gefallen und kann jedem hier im Forum (Mulder ist so ein Naivling, oder auch andere wie Olaf) nur davor warnen, in dieses Land zu ziehen oder zu bleiben. Es entwickelt sich nichts...man achte mal auf Odas Erfahrungen hier, sie hat völlig Recht...., es wird geklaut, was das Zeug hält..., political correctness hilft hier nicht, auch wenn manche hier mit pseudointellektuellen Phrasen zu glänzen wissen...
Der Alltag ist bitter und rauh, und die Freundschaft hört hier auf, wenn das Geschäft anfängt...
Ich kann nur jedem empfehlen, sich ganz genau das Land mit den Mentalitäten anzuschauen...bei über 300km
Entfernung funktioniert Schüleraustausch von 7 ode 14 Tagen immer bestens.... , aber langfristig...? Und immer bleibe ich ein Deutscher...., bitter.....,

2

Samstag, 24. Oktober 2009, 02:11

RE: Hilfe, ich bin ein Deutscher

Da kommt aber ordentlich viel Bitterheit rüber....

Man könnte fast ein Thread aufmachen "Leben eines Ausländers".

Das Gleiche könnte ich als Ausländer in Deutschland hier schreiben, aber ich tue es nicht, weil ich mir bewusst war, dass ich in andere Kultur reinrutsche und mich anzupassen habe.

Wie man sich fühlt ständig nach dem Akzent beurteilt zu werden, als potenzieller Schmarotzer, Arbeitsklauer betrachtet zu werden weiss ich nun zu gut. Trotzdem gebe ich den Menschen hier die Chance mich kennenzulernen.

Alles was ich in Polen erreicht habe gilt nicht, Führerschein neu machen, Abi womöglich auch mit Problemen verbunden, wegen Akzent viele Berufe nicht in Frage kommen...ja, das ist das, was uns Ausländern in jedem fremden Land schwierig gemacht wird.....

Es hängt von unserer Einstellung ab, ob es uns Ausländern in der ganzen Welt gelingt sich durchzusetzen.

Es ist ein Muster, dass in jedem Land zu Beobachten ist, von daher, können wir uns Hände geben. :oczko
Signatur von »liwia« When nothing goes right, go left!

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »liwia« (24. Oktober 2009, 02:11)


3

Samstag, 24. Oktober 2009, 02:16

Es tut mir Leid für dich, liwia, wenn du das hier auch erlebst. Aber ich kann nur meinen Erfahrungen hier Wort geben und sagen, dass die polnische Gesellschaft weitestgehend noch nicht in der Moderne angekommen ist..., die Homosexualität meiner beiden besten Freunde hat beispielswiese dazu geführt, dass ich Schmierereien an meinen Türen ertragen musste..pedau, oder wie auch immer..., das war schlimm...

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Rubens« (24. Oktober 2009, 02:26)


dibawob

unregistriert

4

Samstag, 24. Oktober 2009, 02:28

RE: Hilfe, ich bin ein Deutscher

Zitat

Original von liwia

Das Gleiche könnte ich als Ausländer in Deutschland hier schreiben,....


Wenn ich meine "Rechte Hälfte" (Polin) betrachte, dann küsse ich ihre Füße. Mit den Tränen der Demütigung von Deutschen könnte sie unseren Bürgersteig wischen. Heute, nachdem sie trockenen Auges ist, zeigt sie "Vielen Deutschen" wo die Lampe hängt. Bravo Ania :oklasky :pies :okok

Choma

Babcia

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5

Samstag, 24. Oktober 2009, 02:29

RE: Hilfe, ich bin ein Deutscher

Zitat

od Rubens
Liebe Leute,

ich muss euch natürlich auch mal berichten, wie es für mich im Alltag in Polen aussah. Das D-PL-Forum, das sage ich schon einmal, war für mich in den letzten eineinhalb Jahren, ein Strohhalm, ein Rettungsanker. Danke für die Brücke hier.... :oklasky, aber, das hier ist nicht Realität. Und ich freue mich, nach D zurück zu kommen. Ich bin so etwas von derbe in Polen auf die Fresse gefallen und kann jedem hier im Forum (Mulder ist so ein Naivling, oder auch andere wie Olaf) nur davor warnen, in dieses Land zu ziehen oder zu bleiben. Es entwickelt sich nichts...man achte mal auf Odas Erfahrungen hier, sie hat völlig Recht...., es wird geklaut, was das Zeug hält..., political correctness hilft hier nicht, auch wenn manche hier mit pseudointellektuellen Phrasen zu glänzen wissen...
Der Alltag ist bitter und rauh, und die Freundschaft hört hier auf, wenn das Geschäft anfängt...
Ich kann nur jedem empfehlen, sich ganz genau das Land mit den Mentalitäten anzuschauen...bei über 300km
Entfernung funktioniert Schüleraustausch von 7 ode 14 Tagen immer bestens.... , aber langfristig...? Und immer bleibe ich ein Deutscher...., bitter.....,


Irgendwo hast du schon geschrieben: nicht alles ist nur SCHWARZ oder WEISS!!!!!!!!!!!
Signatur von »Choma« Jeśli potrafisz śmiać się z siebie, będziesz miał ubaw do końca życia :D

6

Samstag, 24. Oktober 2009, 02:30

Ja, da stimme ich Dir zu, die Toleranz was sowas angeht ist in Polen sehr beschränkt, die Polen äussern es aber offen.... was ich oft in D erlebe, einem wird das süsse Lächeln ins Gesicht gedrückt, schönen Tag gewünscht und hinter dem Rücken ordentlich gelästert. Ich würde sagen Deutsche äussern ihre Abneigung nicht so offen wie Polen, hinter der geschlossenen Tür wird aber die ganze Schuld für Armut und Verschlechterung der Situation in D nur den Ausländern in die Schuhe geschoben....

Ich möchte hier auf keinen Fall gegen und kontra geben, ich will damit nur sagen, dass jedes Land eigene Mentalität hat, die für Fremdlinge oft schwer zu akzeptieren ist.
Signatur von »liwia« When nothing goes right, go left!

7

Samstag, 24. Oktober 2009, 02:31

Stimmt, Choma :oklasky , du hast Recht, ich zeichne hier Klischees. Ich finde auch vieles gut in Polen, aber es
wird Zeit zu gehen...bin traurig,...gute Nacht...!

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Rubens« (24. Oktober 2009, 02:33)


Falk

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8

Samstag, 24. Oktober 2009, 02:35

Zitat

Original von Rubens
...Aber ich kann nur meinen Erfahrungen hier Wort geben und sagen, dass die polnische Gesellschaft weitestgehend noch nicht in der Moderne angekommen ist...


da muss aber auch klar gesagt werden, dass das nicht erst seit gestern bekannt ist und man sowas eigentlich weiss, bevor man umsiedelt...
das rechtfertigt sicher keine tuer-schmierereien, aber sollte ganz sicher einfluss auf den umgang damit haben...
Signatur von »Falk«

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9

Samstag, 24. Oktober 2009, 09:41

Das man in Polen als Deutscher nicht geschäftlich erfolgreich sein kann, halte ich für ein Gerücht. Das man für sein Eigentum etwas bessere Kontrollmechanismen als in D benötigt ist allerdings auch Tatsache. Vertrauen ist gut-Kontrolle ist besser. Ich persönlich komme aber zum Beispiel auch als Deutscher ganz gut mit den Polen aus. Pleite gehen die Firmen in Polen und in D meiner Meinung nach auch aus denselben Gründen. Mir sind da keine Unterschiede aufgefallen. Das sich die Mentalität erst seit 2004 in Polen verändert hat , ist mir auch entgangen. Dieser Prozess findet schon seit Mitte der neunziger Jahre statt. Auch in Polen regiert Geld die Welt und Konkurenzdenken ist eben nun mal systembedingt.
Da geht es den Menschen wie den Leuten.





Wir suchen schon aus tausend Gründen
von unsrem Schicksal das Warum
nur da nicht, wo es am nächsten zu finden
in eigner Schuld ,da sind wir stumm

10

Samstag, 24. Oktober 2009, 10:39

Klar, ich habe Fehler gemacht. Das bestreite ich nicht. Aber wenn du in Polen langfristig nicht die Kohle für die Familie reinbringst, kann es eben auch ungemütlich werden. Die Frauen neigen hier mitunter dazu, dich dann als Versager abzustempeln. Ist dann nicht witzig, vor deinem Sohn so dargestellt zu werden...,ich muss jetzt die nächsten Tage wieder hin, um die letzten Formalien zu erledigen, da wird es ein Wiedersehen geben, aber hallo..

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Rubens« (24. Oktober 2009, 10:51)


Falk

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11

Samstag, 24. Oktober 2009, 10:52

Zitat

Original von Rubens
... Die Frauen neigen hier mitunter dazu, dich dann als Versager abzustempeln. Ist dann nicht witzig, vor deinem Sohn zu dargestellt zu werden...


okay... aber da ist dann ja ganz klar in der beziehung was faul und noch mehr, wenn ihr solche diskussion vor eurem kind fuehrt...

klar ist das hart, aber meine partnerin wuerde so etwas einfach nie machen. ich bin seit nunmehr 8 monaten arbeitslos und wir (ueber-)leben auf ihrem mickrigen gehalt. nur haben wir unsere beziehung von anfange an so gestaltet, dass Magda mir nie so etwas vorwerfen wuerde. wie heisst es so schoen? in guten wie in schlechten zeiten... das funktioniert fuer uns zum glueck bereits vor der hochzeit.

sorry, dass es um dich so schlecht steht. fuer das bevorstehende wiedersehen kann ich dir nur raten, die ruhe zu bewahren, ansonsten laesst sich da nix vernuenftig regeln...
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Darek

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12

Samstag, 24. Oktober 2009, 11:21

... drehen wir uns hier nicht mal wieder im Kreis?
Es gibt in unserem Forum viele gegensätzliche Postings zum Thema Polen - zum Land und zu den Menschen dort.
Für mich waren Deine Ausführungen richtig erschreckend, Rubens, habe ich doch genau das Gegenteil Deiner Erfahrungen erlebt.

Ich weiß noch ganz genau, mit wieviel Unverständnis und "guten Ratschlägen" man mich vor einigen Jahren in Richtung Polen hat ziehen lassen. Urlaubsmäßig, meine ich natürlich.
All diese gutgemeinten "Warnungen" haben mich allerdings nicht abgehalten, wollte ich mir doch mein eigenes Bild machen.

Manchmal glaube ich aber auch, dass es die eigene Einstellung ist, mit der man an eine Sache herangeht. Die sich selbst erfüllende Prophezeihung, der Pygmalion-Effekt, spielt hierbei bestimmt eine große Rolle.
Ich bin den Polen immer freundlich begegnet und habe nur freundliche Gesten zurückbekommen.

Lächle - und die Welt lächelt zurück, sagte bereits Charlie Chaplin.

Sicher - funktioniert nicht immer. Auch ich gehöre sicherlich nicht zu den Menschen, die sich alles gefallen lassen. Irgendwann ist einfach Schluss. Trotzdem hängt für meine Begriffe alles von der eigenen Einstellung ab.

Und die Einstellung, die Du im Moment hast, lieber Rubens, ist für Dich derzeit sicherlich keine große Hilfe. Weder in Pl, noch in D.
Wir alle haben in unserem Leben bestimmt schon so einiges mitgemacht, gar keine Frage. Und ich nehnme mich dabei nicht aus! Ich habe in meinem Leben auch schon so einiges verloren, das kann ich Dir versichern.
Niemand hat an unserer Wiege gestanden und gesagt, das Leben sei einfach. An meiner Wiege zumindest nicht.
Na und? Hinfallen ist keine Schande, liegenbleiben aber schon.
Es geht immer irgendwie weiter, das zumindest kann ich Dir versprechen! Und dabei ist es egal, ob Du es in Polen versuchst mit einem Neuanfang, oder in Deutschland. Hart wird ein Neuanfang auf jeden Fall.
Trotzdem - es ist DEIN Leben. DU hast es in der Hand, ob Du es als PO-Mensch oder als ZO-Mensch betrachtest.

Wie sagte Obama? You are the people, you have been waiting for.

Ich bin wie einige andere hier im Forum ebenfalls selbständig, seit vielen Jahren schon. Und ich denke derzeit immer häufiger darüber nach, mein Geschäft nach Polen, in die Ukraine und Russland zu expandieren. Dies wird auch funktionieren, da bin ich mir absolut sicher. Weißt Du warum? Weil ich als Selbständiger an MEINE Fähigkeiten glaube. Hingegen glaubt ein Angestellter immer an die Fähigkeiten ANDERER. Und das ist mir einfach zu riskant.

Kennst Du die Geschichte von den beiden Schuhverkäufern?

Eine Firma schickt ihren besten Schuhverkäufer nach Afrika, um dort die Marktchancen zu sondieren. Kaum angekommen, mailt der Verkaufer seinem Chef, man solle ihm den nächsten Rückflug buchen, es gäbe nichts zu verdienen, da alle Menschen barfuß laufen würden.

Ein anderer Verkäufer, der ebenfalls in Afrika einen neuen Markt etablieren soll, mailt seinem Chef:" ...alles bestens, Chef. Hier laufen alle barfuß durch die Gegend, riesiger Markt. Bleibe daher länger. Schick am besten schon mal einige tausend Paar Schuhe."

Das meine ich mit der eigenen Einstellung.
Viele tolle Phrasen? Mag sein. Aber lohnt es sich nicht einfach mal, ein wenig über die eigene Einstellung nachzudenken?
Lohnt es sich nicht, einfach noch mal die Zähne zusammenzubeißen und alles zu geben? Um dann am Ende wahrscheinlich mit Stolz und Freude auf das Errreichte zurückblicken zu können..............?

In diesem Sinne Dir trotz allem noch einen schönen Samstag.

Darek
(Dies war kein Wort zum Sonntag!)
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Und wer vergisst ist verurteilt, dasselbe noch einmal zu erleben!

Darek

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13

Samstag, 24. Oktober 2009, 11:22

Zitat

Original von Rubens
Aber wenn du in Polen langfristig nicht die Kohle für die Familie reinbringst, kann es eben auch ungemütlich werden. Die Frauen neigen hier mitunter dazu, dich dann als Versager abzustempeln. .

Meinst Du, das sei in D anders? :ROTFL
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Darek

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14

Samstag, 24. Oktober 2009, 11:28

Zitat

Original von Falk nur haben wir unsere beziehung von anfange an so gestaltet, dass Magda mir nie so etwas vorwerfen wuerde. wie heisst es

Meine Hochachtung! Möge sich dies für Euch nie ändern!:okok
(Kein Sarkasmus. War mein voller Ernst)
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Und wer vergisst ist verurteilt, dasselbe noch einmal zu erleben!

15

Samstag, 24. Oktober 2009, 11:39

Zitat

Original von liwia
Ja, da stimme ich Dir zu, die Toleranz was sowas angeht ist in Polen sehr beschränkt, die Polen äussern es aber offen.... was ich oft in D erlebe, einem wird das süsse Lächeln ins Gesicht gedrückt, schönen Tag gewünscht und hinter dem Rücken ordentlich gelästert. Ich würde sagen Deutsche äussern ihre Abneigung nicht so offen wie Polen, hinter der geschlossenen Tür wird aber die ganze Schuld für Armut und Verschlechterung der Situation in D nur den Ausländern in die Schuhe geschoben....

Ich möchte hier auf keinen Fall gegen und kontra geben, ich will damit nur sagen, dass jedes Land eigene Mentalität hat, die für Fremdlinge oft schwer zu akzeptieren ist.[/quote


Das ist wohl wahr liwia, was ich mir schon anhören musste weil ich ein Deutsch-Polnisches Lokal besuche.

Aber weiste was? das ist mir sowas von egal, ich weis auch das hinter meinem Rücken gelästert wird, der geht nur wegen den Polinnen dahin, der soll mal aufpassen die sind nur auf Geld aus.

Die polnischen Frauen die ich kenne haben meist 2-3 Jobs um klar zu kommen, eine gute Freundin von mir arbeitet fast rund um die Uhr.

Aber ich gebe gern Kontra wenn gelästert wird, nicht mit Worten, nein die Mädels kommen zu mir Kaffeetrinken und wir verstehen uns supergut und das sind richtige Schönheiten.

Ich schwimme nicht in der Masse, ich bilde mir selbst ein Urteil über den Menschen.

Was das klauen betrifft, ich bin sooft auf Baustellen beklaut worden das es richtig ins Geld ging, aber da waren nur deutsche Bauarbeiter anwesend.

Also auch so ein Klischee, jeder soll mal in sich reinschauen bevor er mit dem Finger auf andere zeigt.

Was du geschrieben hast liwia, ist für mich absolut stimmig!
Signatur von »ichbins« Das einzig Wichtige im Leben sind die Spuren der Liebe, die wir hinterlassen wenn wir weggehen.
(Albert Schweitzer)



Geh nicht hinter mir, denn ich werde nicht führen.
Geh auch nicht voran, denn ich werde nicht folgen.
Geh einfach neben mir und sei mein Freund.
(Albert Camus)

Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von »ichbins« (24. Oktober 2009, 11:48)


BunterHund

unregistriert

16

Samstag, 24. Oktober 2009, 12:10

Ich muss jetzt fairerweise zugeben, dass ich nich alle Antworten gelesen habe. Erstaunlich finde ich, dass ich mir, mit meinem damaligen Nick öfter anhören musste, dass ich ein Rebell und Guerilla-Chatter gewesen wäre. Mittlerweile sehe ich viele Dinge anders. Dennoch, kann ich mir diese Antwort einfach nicht verkneifen:

Ich bin froh, dass solche Menschen wie Rubens, wieder zurück nach Deutschland gehen. Dadurch wird das Leben in Polen mit Sicherheit wesentlich entspannter :oczko

So, muss jetzt 2 oder 3 Postings schreiben, bevor ich die gelbe Karte bekomme :plotki

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »BunterHund« (24. Oktober 2009, 12:11)


olaf

Julija +Alexej Nawalny

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Wohnort: nahe Katowice/PL

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17

Samstag, 24. Oktober 2009, 13:06

Rubens, wenn schon Mulder und meine Wenigkeit so direkt erwaehnt werden:
halt den Ball mal besser flach.
Nur weil Du auf die Schnauze gefallen bist, brauchst Du anderen ja nicht gleich eine auf dieselbe geben
(frei nach Heinz Erhardt :ROTFL)

Geklaut wird ueberall; koennte jetzt nach 4 Jahren hier nicht behaupten, dass es in PL signifikant anders ist als sonstwo. Das man in bestimmten Gegenden eben andere Vorkehrungen treffen muss, ist ja wohl logisch. Und bei Geld hoert die Freundschaft auf: wie oft habe ich das in D gehoert... :plotki

Zum Leben in PL: so wie man in den Wald hineinruft, so schallt es heraus. Das gilt fuer mich als Auslaender sowohl in PL, aber auch in UK, Italien oder auch in Taka-Tuka-Land. Die "Mentalitaet" (ein Unwort) ist zum Glueck hier tatsaechlich anders als unsere deutsche, im Geschaeftsleben fuer einen Deutschen auch manchmal schwer zu akzeptieren. Ja, wenn Dein Geschaeft funktioniert haette, dann saehe dieser Unterschied wohl anders aus. Die anderen sind schuld, weil Sie anders sind...

Na ja, ist ja auch eine Loesung und ein Zeichen der persoenlichen Einstellung, sich vom Acker zu machen und in PL einen Scherbenhaufen zu hinterlassen....statt diesen aufzuraeumen und wieder was Neues aufzubauen.

Ab nach D, (wie bunterhund schon meinte) dort kannste dann weiter auf DIE POLEN schimpfen, biste sicher nicht der einzige...

Olaf Naivling

18

Samstag, 24. Oktober 2009, 13:43

Du kannst ja der Dinge dort weiter harren, bleibt dir unbenommen, wie alle hier...ihr könnt ja alle mal auf den Polen-Trip kommen...ich kann nur nicht um den Brei reden und habe auch in Polen viele Deutsche kennen gelernt, die mit ihrer anfänglichen Sozialromantik auf die Fresse gefallen sind und nach spätestens 2 Jahren wieder kleinlaut zurückgekehrt sind..(die finden sich in der Regel aber nicht in einem deutsch-polnischen Forum wieder, sondern bearbeiten still ihr Trauma). War dazu immer glücklich, dass ich wenigstens einigermaßen Polnisch konnte, damit das ohnehin schon stattfindende Parallelleben in der Familie nicht noch paralleler wird...viel Spaß dir noch in P... :papa2 ...mein Bus fährt....

19

Samstag, 24. Oktober 2009, 13:44

Durch mein denken, schaffe ich mir meine Realitäten..............!

Wenn ich positiv und vorurteilsfrei auf Menschen zugehe, bekomme ich es auch positiv zurück.

Wenn ich Hass säe, bekomme ich Hass zurück.

Wenn ich Liebe gebe die aus dem Herzen kommt, bekomme ich Liebe zurück.

Wir leben in schweren Zeiten die ihren Höhepunkt noch nicht erreicht hat...... aber liegt es nicht an uns das es so ist?

Wir das Kollektiv haben uns verführen lassen von diesen bunten Scheinen und fast alle Werte aufgegeben die uns wichtig sein sollten, Familie, Freunde, Nachbarn, einfach das Zwischenmenschliche weggworfen für Dinge die wir eh nicht mitnehmen können wenn wir abtreten.

Ich baue ein Haus mit tollem Garten, fast mein ganzes Leben geht dafür drauf die Schulden zu bezahlen, mit dem Nachbar komme ich auch nicht klar, jedes Jahr hängen die Äste seines Apfelbaumes über mein Grundstück.

Das hat schon Nerven und Geld gekostet ihm das zu untersagen, seit Jahren geht das schon.

Nein das ist nicht meine Realität, aber sowas gibt es zuhauf, für mich sind so Beispiele einfach nicht fassbar, was für ein Denken muß man haben um sich das Leben so schwer zu machen???

Ich kenne einige Fälle wo das so abgeht, es muß nicht immer der Baum sein, oft ist es noch belangloser worüber man Jahre streitet.
Signatur von »ichbins« Das einzig Wichtige im Leben sind die Spuren der Liebe, die wir hinterlassen wenn wir weggehen.
(Albert Schweitzer)



Geh nicht hinter mir, denn ich werde nicht führen.
Geh auch nicht voran, denn ich werde nicht folgen.
Geh einfach neben mir und sei mein Freund.
(Albert Camus)

FrankPL

unregistriert

20

Samstag, 24. Oktober 2009, 14:21

Zitat

Original von Rubens
Du kannst ja der Dinge dort weiter harren, bleibt dir unbenommen, wie alle hier...ihr könnt ja alle mal auf den Polen-Trip kommen...ich kann nur nicht um den Brei reden und habe auch in Polen viele Deutsche kennen gelernt, die mit ihrer anfänglichen Sozialromantik auf die Fresse gefallen sind und nach spätestens 2 Jahren wieder kleinlaut zurückgekehrt sind..(die finden sich in der Regel aber nicht in einem deutsch-polnischen Forum wieder, sondern bearbeiten still ihr Trauma). War dazu immer glücklich, dass ich wenigstens einigermaßen Polnisch konnte, damit das ohnehin schon stattfindende Parallelleben in der Familie nicht noch paralleler wird...viel Spaß dir noch in P... :papa2 ...mein Bus fährt....


:luzik "Polen-Trip" finde ich als Begriff schon recht abwertend. Mag sein, dass ich das allein so empfinde, aber für mich ist das ein Ausdruck, der gleichzusetzen ist mit "suboptimal". Was das bedeutet, mag sich ein jeder selbst denken können; wird viel und gern genutzt, wenn man sich der sog. Gossensprache nicht bedienen sollte.

Ja, dann befinde auch ich mich seit Jahren auf dem "Polen-Trip" und muss dazu sagen, dass ich bereits diverse Blicke hinter die Kulissen werfen konnte. Wenn man als erwachsener Mensch jedoch ein wenig offen ist für das Andere, bereit ist Kompromisse einzugehen und bestehende, aber unbekannte Gegebenheiten und Verhältnisse (ehrlich) hinterfragt und versucht Land und Leute zu verstehen (und dabei auch so zu akzeptieren), dann sehe ich da für mich absolut keine Probleme. Wenn ich mich auf das "Abenteuer Ausland" einlasse, dann weiß ich vorher soviel über Land und Leute, dass ich kaum enttäuscht werden kann. Zwingende Voraussetzung dafür ist natürlich die Fähigkeit, sich anpassen zu wollen und zu können.

Rubens, ich lese aus Deinen Zeilen fast ein wenig Hass heraus .... auf das, was Dir widerfahren ist. Ich denke aber auch, dass Du zu einem ganz großen Teil selbst daran Schuld hast und vielleicht zu wenig getan hast, um das Ganze zum Guten zu wenden. Soll kein Angriff gegen Dich sein ... einfach nur eine offene Kritik, mit der Du hoffentlich umgehen kannst.

Gruß
Frank ... der auf dem aboluten Polen-Trip ist .... ich muss hier weg .... :luzik

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »FrankPL« (24. Oktober 2009, 14:30)


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