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Dienstag, 22. Mai 2012, 23:11

RE: Hühnerstorch-Ballade

Bitte nehmt euch die Zeit, diese Zeilen zu lesen!



Dauert nur 3 Minuten und tut nicht weh !

Denk doch bei der nächsten Heimfahrt mal an diese Geschichte:



Andi schaute kurz noch einmal auf das Tachometer, bevor er langsamer wurde: 79 innerhalb einer Ortschaft. Das vierte Mal in 4 Monaten.

Wie konnte ein Typ denn so oft erwischt werden? Als er sein Auto auf

10 km/h abbremste, fuhr Andi rechts ran. Der Polizist, der ihn angehalten hatte, stieg aus seinem Auto aus. Mit einem dicken Notizbuch in der Hand. Christian? Christian aus der Kirche?

Andi sank tiefer in seinen Sitz.

Das war nun schlimmer als der Strafzettel. Ein christlicher Bulle

erwischt einen Typen aus seiner eigenen Kirche. Einen Typen, der etwas angespannt war, nach einem langen Tag im Büro. Einen Typen, der morgen Golf spielen wollte. Als er aus seinem Auto sprang, erblickte er den Polizisten, den er jeden Sonntag in der Kirche sah.
Er hatte erst nur den Mann in Uniform gesehen.

"Hi Christian. Komisch, dass wir uns so wieder sehen!"

"Hallo Andi." Kein Lächeln.

"Ich sehe du hast mich erwischt in meiner Eile nach Hause zu kommen, um meine Frau und Kinder zu sehen."

"Ja, so ist das." Christian, der Polizist schien unsicher zu sein.

"Ich bin in den letzten Tagen erst sehr spät aus dem Büro gekommen. Ich denke auch, dass ich die Verkehrsregeln nun mehr als einmal gebrochen habe." Andi war nervös und ungeduldig. " "Verstehst du, was ich meine ?"

"Ich weiß, was du meinst. Ich weiß auch, dass du soeben ein Gesetz

gebrochen hast."

Aua. Dies geht in die falsche Richtung. Zeit die Taktik zu ändern. "Bei

wie viel hast du mich erwischt?"

"Siebzig. Würdest du dich bitte wieder in dein Auto setzen?"

"Ach Christian, warte bitte einen Moment. Ich habe sofort auf den Tacho geschaut, als ich dich gesehen habe! Ich habe mich auf 65 km/h geschätzt!" Andi konnte mit jedem Strafzettel besser lügen.

"Bitte Andi, setz dich wieder in dein Auto."

Genervt quetschte Andi sich durch die noch immer offene Türe. Ein Knall und die Tür war zu. Er starrte auf sein Armaturenbrett. Christian war fleißig am schreiben auf seinem Notizblock. Warum wollte Christian nicht Führerschein und Papiere sehen? Was auch immer der Grund war, es würden einige Sonntage vergehen, bis er sich in der Kirche wieder neben diesen Polizisten setzen würde.

Christian klopfte an die Tür. Er hatte einen Zettel in der Hand. Andi

öffnete das Fenster, maximal 5cm, gerade genug, um den Zettel an sich zu nehmen. Christian gab ihm den Zettel durch. "Danke." Andi konnte die Enttäuschung nicht aus seiner Stimme halten. Christian setzte sich wieder ins Auto ohne ein Wort zu verlieren. Andi wartete und schaute durch seinen Spiegel zu. Dann faltete er den Zettel auf. Was würde ihn dieser Spaß wieder kosten?

Hej! Warte mal! War das ein Witz? Dies war kein Strafzettel.

Andi las:

"Lieber Andi, ich hatte einmal eine kleine Tochter. Als sie sechs Jahre

alt war starb sie bei einem Verkehrsunfall. Richtig geraten, der Typ ist

zu schnell gefahren. Einen Strafzettel, eine Gebühr und drei Monate

Knast und der Mann war wieder frei. Frei um seine Töchter wieder in den Arm nehmen zu dürfen. Alle drei konnte er wieder lieb haben. Ich hatte nur eine und ich werde warten müssen, bis ich in den Himmel komme, bevor ich sie wieder in den Arm nehmen kann. Tausendmal habe ich versucht diesem Mann zu vergeben. Tausendmal habe ich gedacht, ich hätte es geschafft. Vielleicht habe ich es geschafft, aber ich muss immer wieder an sie denken. Auch jetzt.
Bete bitte für mich. Und sei bitte vorsichtig, Andi. Mein Sohn ist alles was ich noch habe. Gruß Christian"

Andi drehte sich um und sah Christians Auto wegfahren. Er fuhr die Straße wieder runter. Andi schaute bis er nicht mehr zu sehen war. Erstganze 15 Minuten später fuhr er langsam nach Hause. Er betete umVerzeihung und zu Hause angekommen nahm er seine überraschte Frau und Kinder in den Arm und drückte sie ganz fest.
Signatur von »ichbins« Das einzig Wichtige im Leben sind die Spuren der Liebe, die wir hinterlassen wenn wir weggehen.
(Albert Schweitzer)



Geh nicht hinter mir, denn ich werde nicht führen.
Geh auch nicht voran, denn ich werde nicht folgen.
Geh einfach neben mir und sei mein Freund.
(Albert Camus)

122

Dienstag, 22. Mai 2012, 23:14

Ein Seminarleiter begann, indem er einen Scheck von 40 EURO hoch hielt.

Im Raum saßen 200 Leute.

Er fragte: Wer möchte diesen Scheck haben?

Alle Hände gingen hoch.



Er sagte:

Ich werde diesen 40 EURO Scheck einem von Euch geben, aber zuerst lasst mich eins tun.Er zerknitterte den Scheck. Dann fragte er, 'Möchte ihn immer noch einer haben?' Die Hände gingen wieder alle hoch.



Also, erwiderte er: 'Was ist wenn ich das tue?'

Er warf ihn auf den Boden und rieb den Scheck mit seinen Schuhen über den dreckigen Boden.

Er hob den scheck auf; er war zerknittert und völlig dreckig. 'Nun, wer möchte ihn jetzt noch haben?' Es gingen wieder alle Arme in die Luft.



Dann sagte er:

'Liebe Freunde, wir haben soeben eine sehr wertvolle Lektion gelernt. Was auch immer mit dem Scheck geschah, ihr wolltet ihn haben, weil er nie an Wert verloren hat. Er war und ist immer noch 40 EURO wert.'


'Es kann auch in unserem Leben passieren, daß wir abgestoßen, zu Boden geworfen, zerknittert, und in den Dreck geschmissen werden.'



'Dann fühlen wir uns, als ob wir wertlos wären. Aber egal was passiert ist oder was passieren wird, DU wirst niemals an Wert verlieren. Schmutzig oder sauber, zerknittert oder fein gebügelt, DU bist unbezahlbar für all jene, die dich lieben. Unser Wert wird nicht durch das bewertet, was wir tun oder wen wir kennen, sondern dadurch WER DU BIST. Du bist was Besonderes- vergiss das NIE!
Signatur von »ichbins« Das einzig Wichtige im Leben sind die Spuren der Liebe, die wir hinterlassen wenn wir weggehen.
(Albert Schweitzer)



Geh nicht hinter mir, denn ich werde nicht führen.
Geh auch nicht voran, denn ich werde nicht folgen.
Geh einfach neben mir und sei mein Freund.
(Albert Camus)

123

Dienstag, 22. Mai 2012, 23:44

100 Prozent

100% am Arbeitsplatz geleistet?
100% die richtigen Umgangsformen bei allen Begegnungen der Tage gewählt?
100% der Entscheidungen des Tages richtig getroffen?
100% Familienarbeit geleistet?
100% Beziehungen gepflegt?

Das sind schon 500%,
Sie sind ein Genie!

Bekommen Sie auch jeweils 100% retour?
Dann ist die Rechnung ja ausgeglichen.
Ist doch wunderbar, so im Ausgleich zu leben, oder?

Reicht es vielleicht doch nur 100% Mensch zu sein?


Quelle: Telefonseelsorge Vorarlberg
Signatur von »Heidi« ************************************************************************
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124

Sonntag, 27. Mai 2012, 18:06

Die Schildbürger

Die Schildbürger wohnten glücklich und zufrieden in einem wunderschönen Land. Die Wirtschaft entwickelte sich bestens. Man hatte sein Auskommen, fuhr 2mal im Jahr in den Urlaub, hatte eine funktionierende Infrastruktur, eine preiswerte sichere Energieversorgung und alle waren glücklich. Dann begann das Unglück. Eine entfernte Verwandte der Schildbürger, aus einem benachbarten Schildbürgerland kam eines Tages nach West-Schildlandien. Da ihr Vorname Engel war, dachten alle Schildbürger dass sie eine Abgesandte Gottes war. Sie erklärte den Schildbürgern, dass sie nicht mehr so weiter machen können. Es muss alles anders werden. Das ist alternativlos. Die vermeintliche Abgesandte des Gottes redete von Wende, Revolution, Erneuerung und alle Schildbürger und Schildbürgerinnen lauschten gespannt ihren Worten. Durch ihre mütterliche Ausstrahlung erhielt sie den Spitznamen Mutti. Mutti erinnerte die Schildbürger an ihre Vorfahren, die schon vor Urzeiten mit Töpfen, Säcken und Eimern versucht hatten das Licht einzufangen. Jetzt ist es Zeit dieses Experiment zu wiederholen. Die älteren Schildbürger warfen ein, dass es schon damals nicht funktioniert hat, aber ihre Warnungen gingen im allgemeinen Freudentaumel über das Versprechen von Mutti, das die Sonne keine Rechnung schickt schnell unter. Alle waren begeistert. Mutti machte sich nun ans Werk. Zuerst ließ sie vom Geld, das ihr die Schildbürger anvertrauten, Windmühlen auf dem Land bauen und die Dächer und Felder von Schildlandien mit Solarzellen bestücken. Da das Geld zur Finanzierung nicht ausreichte, wurden die Stromrechnungen der Schildbürger immer höher und die ersten protestierten, da man jetzt den Kirchturm von Schilda nicht mehr sehen kann und sie nachts wegen dem Lärm der Mühlen nicht mehr schlafen können. Doch Mutti fand einen Ausweg. Jetzt bauen wir die Mühlen vor der Küste, da wird die Stromproduktion billiger und alle Schildbürger können wieder ruhig weiterträumen, von der Sonne die keine Rechnung schickt. Da beruhigten sich die Schildbürger wieder und gingen nach Hause. Nach dem die Wasserwindmühlen fertig waren, stellte man fest das das Geld wieder nicht ausreicht und man erhöhte wieder die Stromrechnung. Dann kam eines Tages ein Reiter ins Dorf, es war ein Bote aus dem fernen Gelbland. Er brachte die Kunde von einem großen Grollen der Erde und einer fürchterlich Welle die viel Unheil in Gelbland angerichtet hatte. Dabei wurde auch ein Kraftwerk beschädigt und da ist etwas herausgekommen was man nicht sieht, nicht riecht, was aber ganz gefährlich ist. In kürzester Zeit verbreiteten sich die Meldungen in ganz Schildlandien. Da jeder noch etwas dazu dichtete, wurden die Horrormeldungen immer schlimmer. Denn auch in Schildlandien gab es diese Kraftwerke, die zwar preiswert Strom erzeugen, aber kaum ein Schildbürger verstand wie das funktioniert. Es kursierten Schauergeschichten vom Höllenfeuer, von bösen Drachen, von Schildbürgerkinderchen mit 6 Köpfen usw., Da bekamen die Schildbürger es mit der Angst zu tun. Mutti riefen sie, bitte hilf uns, schalte die Monster alle ab, wir können jetzt schon unsere Kinder kaum ernähren, was aber soll aus uns werden wenn wir jedem Kind 6Münder stopfen müssen? Da erbarmte sich Mutti und ließ die Kraftwerke mit dem Höllenfeuer abschalten. Jetzt stellte man fest, dass Strom fehlte, also ließ Mutti noch mehr Windmühlen bauen und Dächer und Felder mit gläsernen Mausefallen fürs Licht zupflastern. Die Stromrechnung stieg weiter und der Strom reichte trotzdem nicht aus. Die Schildbürger gaben Mutti wieder Geld um Gaskraftwerke und Kohlekraftwerke zu bauen, damit sie auch die Sendung "Bauer aus Schilda sucht Frau" sehen können, wenn gerade kein Wind weht und es dunkel ist. Doch immer öfter kam es jetzt zu Stromausfall, denn man hatte vergessen Stromleitungen zu bauen. Zu allem Ärger hatte man das Stromnetz auch noch ins Ausland verkauft und der Käufer der mit seiner Neuerwerbung Geld verdienen wollte, dachte nicht im Traum daran , den Schildbürgern für viel Geld neue Stromleitungen zu bauen. Also sammelte Mutti wieder Geld bei den Schildbürgern ein, um das Stromnetz auszubauen. Langsam wurden die Schildbürger unruhig und die ersten Schildlandier kamen ins Grübeln. Da man immer mehr Gaskraftwerke benötigte wurde auch der Gasbedarf immer höher. Doch Mutti beruhigte die Schildbürger. Der Gasmann ist ein alter Jugendfreund von mir, der gibt mir das Gas zum Freundschaftspreis. Doch es kam wie es kommen musste. Einestages zerstritt sich Mutti mit ihrem Jugendfreund und der drehte den Gashahn zu und das ganze Stromnetz brach zusammen. Durch einen großen Sturm fielen die Windmühlen um und es wehte die gläsernen Mausefallen von den Dächern.
Nun rennen die Schildbürger wieder wie ihre Vorfahren, durch die dunklen Städte und versuchen mit Säcken und Eimern das Licht einzufangen.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Diabel« (27. Mai 2012, 18:10)


FrankPL

unregistriert

125

Sonntag, 27. Mai 2012, 19:02

Es lebe die Interpunktion und klare Struktur! Wer liest denn so einen Text?

126

Sonntag, 27. Mai 2012, 19:58

Die Geschichte ist nur für Schildbürger gedacht. Die haben keine Interpunktur und brauchen auch keine Strukturen. Die leben in versifften Ökobuden, da nimmt man es mit so Kleinigkeiten nicht so genau. Deswegen habe ich es weggelassen.

Darek

Erleuchteter

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Wohnort: von dieser Welt, also Erdling

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127

Sonntag, 27. Mai 2012, 23:22

"Oh Geschichte, Du wärst eine wahrlich gute Geschichte geworden .............. hätte man Dich nicht geschrieben!"
Signatur von »Darek« Wer schweigt, trägt Schuld an den Zuständen, die er beklagt!
Und wer vergisst ist verurteilt, dasselbe noch einmal zu erleben!

128

Sonntag, 27. Mai 2012, 23:38

Tief im Inneren leide ich auch mit den Schildbürgern. Aber Du hast recht... es hätte nicht so kommen müsse. Dann wäre die Geschichte nicht so traurig ausgegangen.

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