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BananaLars

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1

Sonntag, 28. März 2010, 14:25

Deutsche Gymnasien in Polen

Angeregt durch die derzeitige Forderung von Erdogan türkische Gymnasien in Deutschland zu errichten interessierte mich inwieweit es deutsche Gymansien in Polen gibt.

In Tschechien gibt es ja zum Beispiel eine deutsche -sowie österreichische Oberschule, aber gibt es das in
Polen ? Nein, scheinbar nicht. Ich frage mich warum ? Tatsache ist das deutsche Politker die Bemühungen dazu nicht fördern, offensichtlich scheint es in Polen auch zu kompliziert. In Sibiu in Rumänien haben die Deutschen ebenfalls ein Deutsches Gynmansium, in Sofia sowie in der Slowakei ebenfalls.

Nur in Polen ?


Dazu habe ich folgenden Artikel gefunden:



Eine Frage europäischer Gesinnung

Das Problem des muttersprachlichen Deutschunterrichts an polnischen Schulen: Zwei Jahrzehnte nach der politischen Wende gibt es noch immer keine deutschen Kindergärten und Grundschulen in den Wohngebieten der deutschen Volksgruppe
Aus einem Informationsschreiben der AGMO e.V. Gesellschaft zur Unterstützung der Deutschen in Schlesien, Ostbrandenburg, Pommern, Ost- und Westpreußen
Der Zerfall des Ostblocks sowie das Wachsen und Erstarken der Europäischen Union führten zu einer internationalen Standardisierung des Minderheitenschutzes. Diese Maßstäbe gelten wie für alle anderen anerkannten Minderheiten, u.a. für die Dänden, Friesen, Sorben sowie Sinti und Roma in der Bundesrepublik Deutschland, auch für die deutsche Volksgruppe in der Republik Polen. So heißt es im deutsch-polnischen Nachbarschaftsvertrag von 1991 beispielsweise: Die Angehörigen der deutschen Minderheit in der Republik Polen haben das Recht, einzeln oder in Gemeinschaft mit anderen Mitgliedern ihrer Gruppe ihre ethnische, kulturelle, sprachliche und religiöse Identität frei zum Ausdruck zu bringen, zu bewahren und weiterzuentwickeln; frei von jeglichen Versuchen, gegen ihren Willen assimiliert zu werden. In diesem Rahmen wird ihnen auch das Recht auf eigene Bildungseinrichtungen zugesprochen. Der Erhalt der Muttersprache, der in diesem Zusammenhang ein vordringliches Ziel bildet, ist zwingend notwendig, da Minderheiten nur dadurch ihre Identität auf Dauer zu sichern vermögen. Deutsch in angemessener Weise als Muttersprache zu lehren, können jedoch nur deutsche Kindergärten und Grundschulen leisten; denn oftmals sind schon bei den Eltern nur noch geringe Kenntnisse ihrer Muttersprache vorhanden. Dies ist das Ergebnis der früheren polnischen Kulturpolitik, die in der Phase der kommunistischen Herrschaft die Rechte von Minderheiten, insbesondere der deutschen, der der Gebrauch der deutschen Sprache bis 1990 mit wenigen Ausnahmen (Waldenburg und Köslin) verboten war, nicht respektiert hat.
Die aktuelle polnische Bildungsverordnung (14. November 2007) ermöglicht demgegenüber jeweils abhängig von einer Mindestanzahl an Schülern den Deutschunterricht an Kindergärten, Grundschulen und Gymnasien sogar in unterschiedlichen Dimensionen: An Schulen kann muttersprachlicher Unterricht in Gestalt von Zusatzunterricht bis hin zu eigenständigen Schulen mit Deutsch als primärer Unterrichtssprache realisiert werden. Für die Kindergärten gelten ähnliche Angebote. Der Alltag zeigt jedoch ein anderes Bild: Zwar ist eine deutsche Minderheit in der Republik Polen im schlesischen Gebiet sogar mit einem besonders hohen Bevölkerungsanteil präsent, so dass auch eine hinlängliche Zahl deutscher Schüler vorhanden ist, bislang aber existieren immer noch so gut wie keine bilingualen oder Minderheitengrundschulen, und der Umfang des schon vorhandenen Deutschunterrichts von i.d.R. bis zu drei Wochenstunden reicht nicht aus, die Mindesterwartungen zu erfüllen. Allmählich verfestigt sich der Eindruck, dass die polnische Verwaltung ihre deutschen Mitbürger nicht zureichend unterstützt.
An diesem Punkt wäre es nun eindeutig die Aufgabe der Bundesregierung, ihrerseits entsprechende Bemühungen und Aktivitäten zu fördern. Dazu scheint bislang aber nur eine geringe Bereitschaft zu bestehen: Reaktionen auf Initiativen, die von der AGMO e.V. ergriffen worden sind, zeigen vielmehr, dass das Auswärtige Amt diesem Thema bei den bilateralen Konsultationen mit polnischen Regierungsvertretern keine sonderliche Bedeutung beimisst. Deshalb wird es in Zukunft immer wichtiger, die bundesdeutsche Bevölkerung für die Frage des muttersprachlichen Deutschunterrichts in der Republik Polen zu sensibilisieren. Hierbei ist jede Stimme, die sich an der Diskussion beteiligt ein Schritt zum Erfolg!
Tilman Fischer, Sommer 2009
Signatur von »BananaLars« Esst viel Schokolade !

2

Sonntag, 28. März 2010, 23:12

RE: Deutsche Gymnasien in Polen

Es gibt zur Zeit "Bund Zweisprachiger Schulen" - Zespół Szkół Dwujęzycznych in Olesno (Rosenberg), wo es bestimmte Fächer auf deutsch und polnisch unterrichtet werden - eine Grundschule und Gymnasium:


http://zsd.mojeolesno.pl/index.php?optio…task=view&id=49
Signatur von »liwia« When nothing goes right, go left!

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Choma

Babcia

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3

Sonntag, 28. März 2010, 23:19

RE: Deutsche Gymnasien in Polen

Ich kenne auch in Wrocław: Zespół Szkół nr 5: Gimnazjum i Liceum Ogólnokształcące (XIII LO) dwujęzyczne; w LO większość przedmiotów jest po niemiecku.
Signatur von »Choma« Jeśli potrafisz śmiać się z siebie, będziesz miał ubaw do końca życia :D

BananaLars

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4

Montag, 29. März 2010, 04:53

Guten Morgen,

danke für die Infos.

Wenn ich es aber richtig sehe handelt es sich bei dem Gymnasium in Rosenberg um eine zweisprachige
Schule. ???

Bei einer Deutsche Schule wäre jedes Fach (natürlich keine Fremdsprachen) in Deutsch. Das wäre der Unterschied.
Selbst in Warschau scheint es keine Deutsche Schule zu geben.

Mir erscheint der Deutschunterricht in polnischen Schulen noch zu wenig, ich denke aber das Deutsch zumindestens
in der Erwachsenenbildung bald boomen(demografischer Fachkräftemangel in den deutschsprachigen
Ländern ab 2015, 3 Milionen Fachkräfte werden fehlen) wird.

Gegen zweisprachige Gymnasien Polnisch-Deutsch in Deutschland wäre auch nicht einzuwenden, dann wäre
das Schulniveau auch höher :okok
Signatur von »BananaLars« Esst viel Schokolade !

5

Montag, 29. März 2010, 09:55

In Warschau bietet die http://de.wikipedia.org/wiki/Willy-Brandt-Schule_(Warschau) sowohl polnische als auch deutsche Schulabschlüsse an, ist aber grundsätzlich zweisprachig ausgerichtet.

Es gibt in Polen keinen Bedarf für einsprachige deutsche Schulen. Wer sollte diese besuchen? Bestenfalls Kinder aus deutschsprachigen Ländern, deren Eltern für ein oder zwei Jahre in Polen arbeiten und dann wieder in ihre Heimat zurückkehren.
Die Angehörigen der deutschen Minderheit in Polen bilden ja nicht einen Bevölkerungsteil, der völlig losgelöst von der übrigen Gesellschaft lebt, sondern das sind polnische Staatsangehörige deutscher Abstammung. Eine Förderung des Sprachenunterrichts ist immer sinnvoll, jedoch ist die Einrichtung einer rein deutschen Schule in Polen ebenso verfehlt wie es die Schaffung rein türkischsprachiger Schulen in Deutschland wäre. Mit einem angemessenen Konzept können Kinder problemlos zwei Sprachen auf muttersprachlichem Niveau erlernen.

Da in Polen die Gemeinden Schulträger von Grundschulen (Klassen 1 bis 6) und Gymnasien (Klassen von 7 bis 9) und die Landkreise Schulträger der Lyzeen (Klassen 10 bis 12) sind, besteht auf lokaler Ebene durchaus die Möglichkeit, den Fremdsprachenunterricht so zu gestalten, wie es sich die Bevölkerung wünscht. Schulen konkurrieren miteinander durchaus um die besten Schüler durch Zusatzangebote, worunter insbesondere ein umfassender Fremdsprachenunterricht fällt.

Grenzen werden weniger vom politischen Willen gesetzt, sondern von den finanziellen Mitteln. Das erkennt man daran, dass private Sprachschulen (die rein wirtschaftlich arbeiten) weiterhin boomen. Dort unterrichten auch Muttersprachler, aber der Unterricht ist relativ teuer. Es ist kein Geheimnis, dass die besseren Fremdsprachenlehrer in solchen privaten Sprachschulen arbeiten bzw. mangels der niedrigeren Gehälter für Lehrer an staatlichen Schulen in ganz anderen Feldern in Unternehmen tätig sind.

Richtig ist, dass die Bedeutung des Deutschen als Fremdsprache in Polen im Verhältnis zum Englischen weiter abnehmen wird. Englisch ist jetzt nämlich ab der 1. Klasse Grundschule für alle Kinder Pflichtfremdsprache, wodurch an vielen Grundschulen das Deutschangebot als Zusatzangebot eingeschränkt bzw. ganz abgeschafft worden ist.

Schöne Grüße

Andreas

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »chelmno.info« (29. März 2010, 09:56)


6

Montag, 29. März 2010, 18:33

Zitat

od chelmno.info
Es gibt in Polen keinen Bedarf für einsprachige deutsche Schulen. Wer sollte diese besuchen? Bestenfalls Kinder aus deutschsprachigen Ländern, deren Eltern für ein oder zwei Jahre in Polen arbeiten und dann wieder in ihre Heimat zurückkehren.


Ich finde, auf den Grenzgebieten von Polen gebe es genug viel Deutsche (/Deutscher?), um ein paar deutsche (deutscher) (?) Schulen hier zu gründen. Nicht wahr?...

Zitat

od chelmno.info
Es ist kein Geheimnis, dass die besseren Fremdsprachenlehrer in solchen privaten Sprachschulen arbeiten bzw. mangels der niedrigeren Gehälter für Lehrer an staatlichen Schulen in ganz anderen Feldern in Unternehmen tätig sind.
Richtig ist, dass die Bedeutung des Deutschen als Fremdsprache in Polen im Verhältnis zum Englischen weiter abnehmen wird. Englisch ist jetzt nämlich ab der 1. Klasse Grundschule für alle Kinder Pflichtfremdsprache, wodurch an vielen Grundschulen das Deutschangebot als Zusatzangebot eingeschränkt bzw. ganz abgeschafft worden ist.


Das bedeutet aber nicht, dass es in Polen keine zweisprachigen Schulklassen mit dem erweiterten Lehrplan der deutschen Sprache gibt. Ich besuche eine solche in Radom (schon seit 5 Jahren! und mir bleibt schon nur ein einziges) und bin sehr zufrieden. Da bekomme ich ein gründliches und breites Wissen und zum Ende wird es uns ermöglicht, die Prüfing in der deutschen Sprache (Deutsches Sprachdiplom) abzulegen. Wenn es um Deutschlehrer geht, haben wir einen sehr guten Lehrer, der lang in Deutschland gewohnt und dort viele jetzt in der Schule nützliche Kontakte geschlossen hat. Und das ist die staatliche Schule.

Grüß, der_eine
Signatur von »der_eine« Man muss nur wollen, denn wollen heißt können!...

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »der_eine« (29. März 2010, 18:35)


7

Dienstag, 30. März 2010, 12:05

Zitat

od der_eine

Das bedeutet aber nicht, dass es in Polen keine zweisprachigen Schulklassen mit dem erweiterten Lehrplan der deutschen Sprache gibt. Ich besuche eine solche in Radom (schon seit 5 Jahren! und mir bleibt schon nur ein einziges) und bin sehr zufrieden. Da bekomme ich ein gründliches und breites Wissen und zum Ende wird es uns ermöglicht, die Prüfing in der deutschen Sprache (Deutsches Sprachdiplom) abzulegen. Wenn es um Deutschlehrer geht, haben wir einen sehr guten Lehrer, der lang in Deutschland gewohnt und dort viele jetzt in der Schule nützliche Kontakte geschlossen hat. Und das ist die staatliche Schule.

Grüß, der_eine


Hallo der_eine,

deine Schule beschreitet genau den richtigen Weg. Du absolvierst das normale polnische Schulprogramm und nimmst zusätzlich an einem intensiven Deutschunterricht teil. Solche Schulen wie deine sollte man landesweit fördern, jedoch in Polen nicht hier und da einsprachige deutsche Schulen schaffen, die nach deutschem Lehrplan unterrichten und Polnisch bestenfalls als Fremdsprache lehren.

Wenn man in Deutschland politisch-gesellschaftlich gewillt sein sollte, die Bedeutung der deutschen Sprache in Polen zu stärken (derzeit setzt sich ja die Bundesregierung dafür ein, dass Deutsch neben Englisch und Französisch Arbeitssprache des diplomatischen Dienstes der EU wird), kann man dies durchaus durch eine finanzielle Förderung eines zweisprachigen Schulunterrichts (bereits ab der Grundschule), der weit mehr als drei Wochenstunden Deutsch bietet, und auch die Entsendung von Lehrern aus Deutschland für die Unterrichtung von fortgeschrittenen Schülern erreichen. Ein solches Angebot würde überhaupt nicht auf Widerstand stoßen, ganz im Gegenteil.

In Polen sind sich Eltern und Schüler schließlich bewusst, dass die gute Kenntnis nicht einer, sondern von mindestens zwei Sprachen neben der Muttersprache für die berufliche Zukunft der jungen Generation immer unerlässlicher wird. Deshalb wird jede Initiative, die einen zusätzlichen und die normalen finanziellen Ressourcen der Schulträger nicht angreifenden Deutschunterricht ermöglicht, in Polen gerne gesehen werden. Davon bin ich fest überzeugt.

Schöne Grüße

Andreas

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8

Dienstag, 30. März 2010, 20:46

Zitat

Original von chelmno.info
In Warschau bietet die http://de.wikipedia.org/wiki/Willy-Brandt-Schule_(Warschau) sowohl polnische als auch deutsche Schulabschlüsse an, ist aber grundsätzlich zweisprachig ausgerichtet.

Es gibt in Polen keinen Bedarf für einsprachige deutsche Schulen. Wer sollte diese besuchen? Bestenfalls Kinder aus deutschsprachigen Ländern, deren Eltern für ein oder zwei Jahre in Polen arbeiten und dann wieder in ihre Heimat zurückkehren.
Die Angehörigen der deutschen Minderheit in Polen bilden ja nicht einen Bevölkerungsteil, der völlig losgelöst von der übrigen Gesellschaft lebt, sondern das sind polnische Staatsangehörige deutscher Abstammung. Eine Förderung des Sprachenunterrichts ist immer sinnvoll, jedoch ist die Einrichtung einer rein deutschen Schule in Polen ebenso verfehlt wie es die Schaffung rein türkischsprachiger Schulen in Deutschland wäre. Mit einem angemessenen Konzept können Kinder problemlos zwei Sprachen auf muttersprachlichem Niveau erlernen.

Da in Polen die Gemeinden Schulträger von Grundschulen (Klassen 1 bis 6) und Gymnasien (Klassen von 7 bis 9) und die Landkreise Schulträger der Lyzeen (Klassen 10 bis 12) sind, besteht auf lokaler Ebene durchaus die Möglichkeit, den Fremdsprachenunterricht so zu gestalten, wie es sich die Bevölkerung wünscht. Schulen konkurrieren miteinander durchaus um die besten Schüler durch Zusatzangebote, worunter insbesondere ein umfassender Fremdsprachenunterricht fällt.

Grenzen werden weniger vom politischen Willen gesetzt, sondern von den finanziellen Mitteln. Das erkennt man daran, dass private Sprachschulen (die rein wirtschaftlich arbeiten) weiterhin boomen. Dort unterrichten auch Muttersprachler, aber der Unterricht ist relativ teuer. Es ist kein Geheimnis, dass die besseren Fremdsprachenlehrer in solchen privaten Sprachschulen arbeiten bzw. mangels der niedrigeren Gehälter für Lehrer an staatlichen Schulen in ganz anderen Feldern in Unternehmen tätig sind.

Richtig ist, dass die Bedeutung des Deutschen als Fremdsprache in Polen im Verhältnis zum Englischen weiter abnehmen wird. Englisch ist jetzt nämlich ab der 1. Klasse Grundschule für alle Kinder Pflichtfremdsprache, wodurch an vielen Grundschulen das Deutschangebot als Zusatzangebot eingeschränkt bzw. ganz abgeschafft worden ist.

Schöne Grüße

Andreas




mmhh, teilweise stimme ich zu teilweise nicht.

Wer besucht eine sogenannte Deutsche Schule(einsprachig) ?

Normal die Kinder von Auslandsdeutschen oder aber Minderheiten im Ausland, wie z.B in Sibiu oder Prag.
Wer finanziert eine Deutsche Schule ? Zum einen die Eltern, zum anderen der Deutsche Staat mit jeder Menge
Zuwendungen. Vielleicht sogar der jeweilige Staat, mich würde z.B. interessieren ob die Deutschen Schulen in Russland (die Kinder von Putin besuchen sie) vom russischen Staat mitfinanziert werden ? Vermutlich sind diese
Schulen aber zweisprachig.

Zu einsprachigen Deutschen Schulen oder auch zweisprachigen in Polen:

natürlich kann da mehr laufen wenn der Staat Polen das födern würde , oder aber Deutschland. Oder beide im Rahmen einer zukunftsorientierten Zusammenarbeit.

Nur ich denke Polen ist speziell: kein deutscher Politker wird eine Deutsche Schule in Polen fordern, die vielen Kinder der Expats müssen also mit Fernschulen aus Deutschland betreut werden, anders als z.B in Prag.

Zu Deutsch in Polen: ich gehe jede Wette ein das zumindestens bei den Erwachsenen eine starke Nachfrage
nach Deutschkursen kommen wird, warum habe ich vorher begründet. Die Kinder werden natürlich Englisch bevorzugen.

Gruss


Lob auch an Deutschland das es den Sorben als Minderheiut in Sachsen finanziell ermöglicht hat sogar 2 sobische Gymnasien einzurichten
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9

Dienstag, 30. März 2010, 22:15

Lob auch an Deutschland das es den Sorben als Minderheiut in Sachsen finanziell ermöglicht hat sogar 2 sobische Gymnasien einzurichten[/quote]

http://de.wikipedia.org/wiki/Indianerreservat
http://de.wikipedia.org/wiki/Indianerpol…inigten_Staaten
http://de.wikipedia.org/wiki/Altpreu%C3%9Fische_Sprache
http://www.prussen.org/besiedelung-bevoe…ostpreussen.htm

Vernichten wir zunächst 999 von 1000 unserer Gegner. Den einen lassen wir in einem goldenem Käfig im Wohlstand leben, um der ganzen Welt zu zeigen, wie gnädig und human wir sind.

Im 17. und 18. Jahrhundert wurden etwa 300 niedersorbische Dörfer germanisiert. Das Lübbener Oberkonsistorium stellte 1794 fest, dass die befohlene "gänzliche Ausrottung der wendischen Sprache ... an großen Teils Orten dieser Provinz durchaus erreicht worden ist" und es nun darauf ankomme, diese Sprache, "wie es in den größeren Städten des Markgrafentums und den umliegenden Dorfschaften bereits geschehen ist, mit den alten Personen und Familien gänzlich absterben" zu lassen.

http://www.wendisches-museum.de/index.ph…emid=14&lang=de

10

Mittwoch, 31. März 2010, 11:37

Willst Du jetzt dem heutigen Deutschland die Verfehlungen Deutschlands (bzw. Preußens) im 17. und 18. Jh vorwerfen?

Wenn jetzt keine zwei sorbische Gymnasien finanziert würden, würdest Du dann den Vorwurf erheben, dass Deutschland nichts aus der Geschichte gelernt hat?

BananaLars

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11

Freitag, 2. April 2010, 12:25

Nach den nachweisbaren Erfolgen aus Frankreich (mit finanzieller Untestützung u.a, von Mercedes)
nun eine neue Initiative: diesmal in Russland. Eine Sprachkampagne ist gestartet worden.
Und es gibt sogar neue Stellen dazu.

http://www.goethe.de/ins/ru/mos/uun/stl/deindex.htm

Mal sehen ob weitere Initiativen folgen werden, Polen, Litauen etc. z.B ?

Soo, heute geht es nach Breslau, mal sehen ob da jemand Deutsch spricht ?
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