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1

Montag, 12. Juli 2010, 19:03

Geeignete Schule in Deutschland gesucht

hallo leute,

frage...gibt es in deutschland polnische schulen?

so wie es zb. auf mallorca auch eine rein deutsche schule gibt.

es müsste eine schule sein, die hauptsächlich auf polnisch unterrichtet und eben die sprache deutsch
in ihren unterrichtsfächern lehrt. damit eben ein polnisches kind, welches überhaupt kein deutsch spricht,
in deutschland zu schule könnte.

alternativ eine deutsche schule, die sehr viele stunden polnisch/deutsch lehrt.

oder hätte da jemand eine ahnung wie man sowas umsetzt??

danke schon mal.

viele gruesse,
marco
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Falk

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2

Montag, 12. Juli 2010, 22:04

RE: Geeignete Schule in Deutschland gesucht

hi,

wie alt ist denn das Kind?

Wenn es zum ersten Mal zur Schule geht lernt es deutsch natürlich am besten auf einer ganz normalen Schule durch den Umgang mit anderen Kindern...
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3

Montag, 12. Juli 2010, 23:28

hi,

der kleine ist 7 .......allerdings mit lernschwäche.

um ihn nicht weiter zurückzuwerfern, sollte der übergang langsam geschehen.

gruesse,
marco
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Falk

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4

Montag, 12. Juli 2010, 23:43

ah okay...

ich selbst hab von polnischen Schulen noch nicht gehört, aber vielleicht solltet ihr noch sagen, in welcher Gegend es sein sollte...

polnische Schule in Deutschland wirft auf google einige Ergebnisse aus. Vielleicht gibt es da weiterführende Info.
Am Generalkonsulat in Köln gibt es wohl eine Schule...
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5

Dienstag, 13. Juli 2010, 10:22

:ostr :ostrHallo Sowieso,

Zitat: "polnische Schule in Deutschland wirft auf google einige Ergebnisse aus"
Hier in München gab es mal eine polnische Schule. Die funktionierte genauso wie türkische od. italieneische Schulen nur als Ergänzungsschule zur deutschen Regelschule am Nachmittag und am Wochenende. Dieses Modell ist hier im Süden die gängige Lösung. Eine polnischsprachige Grundschule wird sich, wenn überhaupt, in Ballungszentren wie Berlin oder NRW oder in der deutsch-polnischen Grenzregion finden.

Deinem Avatar nach scheinst Du mir eher aus dem Schwobaländle zu stammen (wie ich auch :ostr). Dort wirst Du sicher keine polnische Schule finden.
Da mein Sohn dieses Jahr eingeschult wird stecke in den Thema Schule gut drin. Ich kenne auch in meinem persönlichen Umfeld Kinder die eine lernschwäche oder damit verbundene Entwicklungsstörung besitzen. Sie haben so ihre liebe Not in der Grundschule. Mit einem Thema haben sie jedoch nie ein Problem gehabt: Mit der Sprache.
Kinder, egal ob mit oder ohne Lernschwäche lernen eine fremde Sprache spielerisch über eine ganz andere kognitive Schiene als den Stoff, der im Unterricht vermittelt wird. Sei sicher, dass auch ein 7 - jähriger, der bisher nur polnisch gesprochen hat, nach einem Jahr in einer entsprechenden deutschen Schule in einem deutschen Umfeld zumindest mit der Sprache kein Problem mehr haben wird. Ihr jetzt in eine rein polnischsprachige Schule zu stecken halt ich eher für kontraproduktiv da der Übergang von polnisch auf Deutsch nur unnötig erschwert wird und auch die Sozialen Kontakte in seinem Umfeld zu leiden haben.
Will die Familie des Jungen Ihren Wohnort von dem Standort der Schule abhängig machen? Hat sie dort eine wirtschaftliche Grundlage für eine Existenz? Soll der Junge und die Eltern ggf. stundenlange Schulwege täglich auf sich nehmen, damit der Junge nicht zu früh den intensiven Kontakt mit der deutschen Sprache erhält? Ich persönlich halte diese Idee für falsch verstandene Fürsorge.
Lieber ggf. nach einer guten Förderschule in der Nähe des Wohnortes suchen und das Kind dort von gut ausgebildeten Pädagogen fördern lassen. Damit erspart man den Kind und den Eltern den meisten Stress.

Ich wünsche viel Erolg dabei
Andi

6

Dienstag, 13. Juli 2010, 11:44

hi leute,

der wohnort würde von der schule abhängig gemacht werden.
stellt also nicht so das problem problem dar.

@andi
mit der `falsch verstandnene fürsorge` verwechselst du deshalb jetzt was.

generalkonsulat in köln war schon mal ein guter tipp. hab mich jetzt einfach mal an die botschaft in berlin gewandt.

he he he...schwobaländle...eher net...lach.....da wehr ich mich dagegen. auch wenn mein sohn ein schwabe ist.
komm aus dem badenser bereich.

danke jungs....

viele gruesse,
marco
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7

Dienstag, 13. Juli 2010, 13:27

Hallo Marco

Zitat

der wohnort würde von der schule abhängig gemacht werden.
stellt also nicht so das problem problem dar.


Das ist ja schon praktisch wenn es geht. Warum nicht dann z.B. Gorlitz, Guben od. Frankfurt/Oder und Kind nach Polen in die Schule schicken? Vermeidet viel Stress für alle Beteiligten

Zitat

@andi
mit der `falsch verstandnene fürsorge` verwechselst du deshalb jetzt was.


Wenn das Kind hier in Deutschland längerfristig zu Schule gehen soll, halte ich persönlich eine deutsch Schule für die Beste Lösung - auch weil ich vermute, dass Du hier in Deutschland in Grundschulbereicht kaum das Gewünschte finden wirst - Hier ist man noch nicht so weit. Ich denke wirklich nicht, dass es dem Kind nützt wenn sich seine Erziehungsberechtigten auf die Suche nach der Stecknadel im Heuhaufen begeben um dem Kind den Übergang nach Deutschland einfacher zu gestalten. Bei aller räumlicher Flexibilität muss nicht nur der Faktor Schule passen, damit man sich an einem Wohnort wohl fühlt. Wenn die Eltern/Erziehnungsberechtigten ihren Wohnort und Ihre damit verbundene Lebensplanung nur von der Schule des Kindes abhängig machen kann ich mir nicht vorstellen, dass Dies auf Dauer gut gehen wird, trotz bester Vorsätze. Es ist eben meine persönliche Meinung aber auch meine Erfahrung.


Zitat

he he he...schwobaländle...eher net...lach.....da wehr ich mich dagegen. auch wenn mein sohn ein schwabe ist.
komm aus dem badenser bereich.


Ach ja, da war doch schon immer diese unterschwellige Rivalität zwischen diesen beiden Völkern :D
Wie hieß es nochmal von einem Pforzheimer: "Über Baden lacht die Sonne, über Schwaben der rest der Welt." :ostr
Nicht für ungut, ich bin schon zu lange weg aus BW, dass ich mir darüber noch Gedanken mache.

Grüße Andi

Falk

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8

Dienstag, 13. Juli 2010, 15:12

Andi hat das sehr schön etwas ausführlicher geschildert, was ich oben schon andeutete (Danke dafür).
Den Ausführungen ist fast nix hinzuzufügen...

Eine Bekannte von mir kam circa in dem Alter aus Chile wegen des Putsches nach Deutschland und ging direkt auf eine normale Schule. Die sprachliche Anpassung innerhalb eines jahres kann ich da gut bestätigen.

Bei geplantem längeren Aufenthalt hielte ich die Idee im Grenzgebiet sich anzusiedeln und eine polnische Schule zu besuchen für eher kontraproduktiv.

Sehr schön wäre, wenn Du uns über die Antworten der Botschaft und die zukünftige Entwicklung auf dem laufendem hältst.

viel erfolg bei der Entscheidungsfindung...
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9

Donnerstag, 15. Juli 2010, 15:19

hi ihr zwei!

@andi

Zitat

Über Baden lacht die Sonne, über Schwaben der rest der Welt


den werd ich mir merken...kannte ich bis jetzt noch nicht....lach

so nah an der polnischen grenze...da könnte man ja gleich in polen bleiben :smutny
ne, ne....sollte doch schon wo sein, wo es etwas mehr ab geht...auch wegen dem arbeitsplatz und so.
auch denke ich, dass eine polnsiche schule eher in ballungszentren ist. frankfurt/m., hamburg, köln etc.

@falk

die botschaft hat sich seltsamer weise noch nicht gemeldet.

gruesse,
marco
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10

Donnerstag, 15. Juli 2010, 16:33

Hallo Marco,

den Ballungsraum München kann man dann schon mal ausschließen. Hier gibt es zwar einen deutsch-polnischen Kindergarten aber eine weiterführende, zweisprachige Schule gibt es hier nicht. Hier wird, wie ich es bereits Anfangs erwähnt habe, nur ein polnischsprachiger Zusatzunterricht jeden Samstag angeboten, der aber nur eine Ergänzung zur normalen Grundschule ist.

Wünsche viele Erfolg beim finden der richtigen Lösung.

L.G. Andi

11

Donnerstag, 15. Juli 2010, 19:47

hab euch mal ne PN geschickt!

mich wunderts, dass sich hier noch keine frau eingeschaltet hat...lach.

sonst mischen die sich bei der kindererziehung doch immer ein...he he he...oder nicht?

:ROTFL

gruessle
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12

Freitag, 16. Juli 2010, 00:40

Zitat

Original von sowieso

mich wunderts, dass sich hier noch keine frau eingeschaltet hat...lach.

sonst mischen die sich bei der kindererziehung doch immer ein...he he he...oder nicht?


Na, so spricht aber kein Badener (nicht Badenser) - sie sind höflich... :oczko

Aber zum Thema, obwohl ich mich keinesfalls einmischen möchte: Eine deutsche Schule würde dem Kind helfen, sich im Alltag sehr schnell zurecht zu finden. Ich kenne Fälle, wo sogar halb-autistische Kinder ihren Weg gefunden haben.

Es gibt sehr viele Fördermaßnahmen, die eine vollständige Eingliederung ermöglichen.

Für die Pflege der polnischen Sprache gibt es bestimmt Vereine oder Kirchengemeinden, mit denen man sich in Verbindung setzen kann.

Zum Beispiel:Polnischer Verein Ba-Wü
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Kołysanka dla Gdańska

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BIALY MIS

13

Freitag, 16. Juli 2010, 01:05

Zitat

Na, so spricht aber kein Badener (nicht Badenser) - sie sind höflich...


hmmmm....kommt wahrscheinlich davon, dass ich schon zu lange in polen bin.... :ROTFL


@alle

vor lauter lauter habe ich doch ganz meinen eigentlich favorisierten vorschlag vergessen zu nennen:

mit dem kleinen in polen bleiben!


gruessle
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14

Freitag, 16. Juli 2010, 01:15

Zitat

Original von sowieso

@alle

vor lauter lauter habe ich doch ganz meinen eigentlich favorisierten vorschlag vergessen zu nennen:

mit dem kleinen in polen bleiben!


Wenn ihr in Polen lebt, dann wird der Kleine halt in Polen eingeschult.... Mallorca hin oder her...

Damit haben sich alle Vorschläge erledigt, gell? :mysli
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15

Freitag, 16. Juli 2010, 01:21

Zitat

Damit haben sich alle Vorschläge erledigt, gell?


nein, nicht wirklich! :smutny

ist ja `nur` meine meinung. so wie ich es für das beste für den kleinen halte.

die diskussion soll schon helfen eine richtige entscheidung zu finden.

gruessle :papa
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wabe

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16

Mittwoch, 21. Juli 2010, 14:25

Hallo Marco,

meine Enkelin ist letztes Jahr von Polen nach Deutschland gekommen. Sie war 9 Jahre alt und sprach kein Wort deutsch. Sie hat die normale Gundschule besucht. Zuerst haben wir es mit der 4. Klasse versucht, dann ist sie aber in die 3. Klasse zurück und wurde jetzt wieder in die 4. Klasse versetzt. Du wirst kaum glauben, wie schnell man als Kind eine andere Sprache lernen kann. Sie hat wohl durch die Zurückstufung 1 Jahr "verloren" - aber was ist schon 1 Jahr in deinem kompletten Leben. Ich als Erwachsener lerne seit fast 4 Jahren polnisch und spreche es lange nicht so gut wie sie deutsch.
Signatur von »wabe« wabe

17

Montag, 26. Juli 2010, 16:04

Genauso, erging es mir auch :)
Bin mit neun Jahren hierhingekommen, wurde eine Klasse zurückgestuft, weil ich einfach überhaupt kein Deutsch konnte.
Als Kind hat man eine Sprache innerhalb eines Jahres drin, vorausgesetzt man geht zur Schule ;)

Achja und polnische Schule gibt's meist nur im Osten Deutschland, also an der Grenze zu Polen. Das sind Schule, auf denen sowohl deutsch als auch polnische Schüler sind.
Ich selbst habe den Polnisch-Unterricht im Westen immer sehr vermisst. Russisch gab's, Spanisch, Italienisch... aber kein Polnisch.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »czarna« (26. Juli 2010, 16:07)


18

Mittwoch, 28. Juli 2010, 16:02

hallo,

sorry...war jetzt doch ein paar tage nicht hier :smutny

@wabe
und genau da sehe ich das problem. bei einem kind wie deiner enkelin ging schon ein jahr verloren.
obwohl sie ganz normal in ihrer entwicklung ist.
bei einem 7 jährigen, der noch nicht mal gut polnisch kann und der schon von hause aus2 bis 3 jahre hinterher ist, wird es dann schon drastischer...denke ich.

@czarna
du wohnst ja auch in einem tollen bundesland...da kann ja nichts schief gehen :okok

so, ich habe jetzt einen link von der polnischen botschaft bekommen. da sind alle schulischen einrichtungen in deutschland verzeichnet:

sind garnicht so wenige!

http://berlin.polemb.net/index.php?document=1832

viele gruesse,
marco
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