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Dienstag, 31. Juli 2007, 08:23

Adam Michnik über autoritäre Tendenzen in Polen

Zitat

Adam Michnik, ehemaliger polnischer Dissident und Herausgeber der Gazeta Wyborcza, geht in einem Gastbeitrag mit der polnischen Regierung hart ins Gericht. "Polen hat sich in ein Land verwandelt, das zu einem autoritären Regime tendiert, in dem die demokratischen Institutionen bloß noch als Kulisse dienen. Damit will ich aber nicht sagen, dass Premierminister Jaroslaw Kaczynski, der starke Mann Polens, ein Faschist oder ein Kommunist ist... Er versucht, einen sehr persönlichen Regierungsstil zu etablieren. Und er hat damit auch Erfolg, denn bisher hatte noch kein Regierungschef der polnischen Demokratie so viel Macht wie er. Und er nutzt diese Macht, um das Regierungssystem und die Außenpolitik Polens zu verändern."


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Falk

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Dienstag, 31. Juli 2007, 08:47

ja...
und scheinbar hat die polnische bevoelkerung noch nicht viel erfahrung mit demokratie und den mitteln welche sich daraus ergeben...

natuerlich kann da einer versuchen, das demokratische system zu verbiegen.

erinnert sich noch jemand, wie orientierungslos die menschen nach der maueroeffnung im ostteil viele menschen waren?
der umgang mit demokraie muss erlernt werden, bevor er "ins blut uebergeht". das passiert natuerlich nicht innerhalb einer generation.

der schritt von der demokratie in anarchie zu verfallen ist nicht sonderlich gross. und wie schnell danach der ruf nach einer regelnden autoritaet laut wird, duerften wir gerade in deutschland aus unserer geschichte gelernt haben...

nur duerfte das in polen gar nicht so weit kommen, da vorher bereits die wirtschaft in die krise geraten duerfte und bei der menge manschen, die polen verlassen sollte die opposition irgendwann taetig werden...
Signatur von »Falk«

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