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Darek

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1

Sonntag, 7. November 2010, 19:24

Verbot von Heilpflanzen

Nach einer EU-Richtlinie soll es ab 1.4.2011 ein Verkaufsverbot für unlizensierte Heilpflanzen in Deutschland geben.
Sollte dies tatsächlich umgesetzt werden, wäre dies ein weiterer Erfolg der Pharmalobby, da allen Heilmitteln, die sich derzeit einer Kontrolle der Pharmaindustrie entziehen, in den nächsten Jahren das "Aus" drohen würde. :nerwus

Allerdings scheint dieses bevorstehende Verbot in der Bevölkerung eine mehr als heftige Reaktion ausgelöst zu haben:

Bei einer seit dem 31.09. vorliegenden Petition beim Deutschen Bundestag mit dem Ziel, ein dementsprechendes Verbot nicht zu übernehmen, haben sich bis jetzt bereits über 60.000 (!!) Mitzeichner (Petenten) in die Liste der Petenten eingetragen, ich übrigens auch.

Wer sich hieran beteiligen möchte:

https://epetitionen.bundestag.de/index.p…;petition=14032

(Ende der Mitzeichnungsfrist ist übrigens der 11.11.2010)
Signatur von »Darek« Wer schweigt, trägt Schuld an den Zuständen, die er beklagt!
Und wer vergisst ist verurteilt, dasselbe noch einmal zu erleben!

2

Montag, 8. November 2010, 15:19

RE: Verbot von Heilpflanzen

Da soll wohl nur noch zugelassen werden, dessen Wirkungsweise nachgewiesen ist und die Nebenwirkungen überprüft wurden; mit anderen Worten: es werden Arztneien.
Naja, warum sollte man von Tollkirschenextrakt das gleiche verlangen, wie von Asperin. Wäre ja noch schöner, wenn die Pharmaindustrie uns vorschreibt, von was wir Rauschzustände bekommen..

Ein bisschen verwirrend ist nur, dass die sog. Pharmaindustrie die meisten Naturheilmittel herstellt. Aber naja..wird schon irgendwie stimmen...

3

Mittwoch, 29. Dezember 2010, 02:07

RE: Verbot von Heilpflanzen

Witaj
Masz może jakieś polskie linki?
Z góry dziękuję
Pozdrawiam :)
Signatur von »iha2012« iha

4

Freitag, 4. März 2011, 17:00

RE: Verbot von Heilpflanzen

Die Petition scheint keinen Erfolg gehabt zu haben :nerwus Ich stand auch auf der Liste...

Nach einem Artikel, den ich heute gelesen habe, wird der Verkauf von nicht lizensierten Naturheilmitteln in der EU nund doch verboten.

Die Pharmalobby kontrolliert, was für unsere Gesundheit gut ist. Es muss Geld kosten. Was in der Natur wächst ist kostenlos und gefährlich für die (Geld)Taschen der Pharmaindustrie.

Wir lassen uns mal wieder alles gefallen.... :stres

http://alles-schallundrauch.blogspot.com…u-verboten.html
Signatur von »Heidi« ************************************************************************
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5

Mittwoch, 23. März 2011, 21:09

RE: Verbot von Heilpflanzen

Witam
Od 1 maja 2012 preparaty ziołowe ( Ayurveda, TCM ) nielegalne !!! ?

http://www.schodamidonieba.pl/index.php?…swoje&Itemid=53

http://www.stopcodex.pl/stop-thmpd/

http://www.youtube.com/watch?v=pAHlR39VuaY

Co Wy na to ?
LG
Signatur von »iha2012« iha

6

Donnerstag, 24. März 2011, 14:53

wymaganą kwotę 90 000 funtów szterlingów potrzebnej do pierwszego etapu rewizji sądowej dyrektywy ziołowej THMPD.

90 000 klingt etwas sehr unangemessen für eine Gerichtsverhandlung. Das klingt erst mal schon nach Abzocke. Die andere Sache ist , das es eine Riesensauerei der Lobbyisten darstellt,den Zugang zu Naturheilmitteln die in immer größerem Maße für viele Menschen, auch Dank Infos aus dem WWW, eine Alternative zu den chemischen teuren Keulen der Pharmaindustrie darstellt, erschwert wird.
In Lodz gibt eine Firma ' irgendwas mit Mönchen vom Heiligen Bonifratius" oder so ähnlich , die haben die besten Erfolge und Menschen aus allen Regionen Polens fahren nach Lodz um Naturheilmittel zu erstehen. Meine persönlichen Erfahrungen: Empfehlenswert Relativ preiswert und wirksam.

http://bonifratrzy.pl/index.php?option=1…nu_id=20&page=4

7

Donnerstag, 24. März 2011, 15:28

Zitat

od Diabel
Die andere Sache ist , das es eine Riesensauerei der Lobbyisten darstellt,den Zugang zu Naturheilmitteln die in immer größerem Maße für viele Menschen, auch Dank Infos aus dem WWW, eine Alternative zu den chemischen teuren Keulen der Pharmaindustrie darstellt, erschwert wird.


Hier mehr darüber: [URL=http://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/0,1518,728471,00.html]http://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/0,1518,728471,00.html[/URL]

Zitat

Es ist ein skurriler Vorgang: 117.000 Menschen unterzeichnen eine Petition an den Bundestag, damit Heilpflanzen auch künftig verkauft werden dürfen. Die Aufforderung zum Mitmachen geisterte per Kettenmail durchs Netz - dabei steht ein Verbot von Kamille und Co. gar nicht an. Protokoll eines Massenirrtums....Mit Erfolg: Mehr als 117.000 Menschen haben die Petition unterstützt. Das Absurde an der Situation: Zum 1. April kommenden Jahres tritt definitiv kein Verkaufsverbot von Heilpflanzen in Kraft. Im Gegenteil: Die EU-Richtlinie 2004/24/EG, an der sich die ganze Aufregung entzündet, ist eigentlich kalter Kaffee. Sie wurde bereits im Jahr 2004 verabschiedet und 2005 in der deutschen Gesetzgebung verankert. Das große Sterben der Naturheilkunde müsste also längst im Gange sein - wenn es denn beschlossen worden wäre.

Doch die Richtlinie dreht sich mitnichten darum, dass Heilpflanzen vom Markt verschwinden sollen. Stattdessen liefert sie die Basis dafür, dass traditionelle pflanzliche Arzneimittel in der EU in einem vereinfachten Verfahren zugelassen werden können. Zuvor hatten einige Mitgliedstaaten solche Produkte überhaupt nicht reguliert, dies sollte sich durch die Richtlinie ändern. Deutschland hingegen war schon damals nicht betroffen: Hierzulande gab es bereits ähnliche Standards wie von der EU vorgesehen.

Den Unterzeichnern der Pro-Kamille-Petition ist dies offenbar egal. Selbst eine Stellungnahme des Fachverbands der deutschen Heilpraktiker blieb ungehört: Er hatte die Petition als Panikmache abgetan.



Ach ja, und a propos Lobbyisten:

Zitat

Das Geschäft mit den pflanzlichen Mitteln ist gewaltig. Laut Bundesverband der Arzneimittelhersteller haben die Deutschen im Jahr 2009 rund 1,2 Milliarden Euro für apothekenpflichtige, aber rezeptfreie pflanzliche Arzneimittel ausgegeben. Hinzu kommen noch die nicht apothekenpflichtigen Pflanzenpräparate, die in Drogerien oder Bioläden verkauft werden.

Darek

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8

Donnerstag, 24. März 2011, 17:47

Zitat

Original von Oda
Ach ja, und a propos Lobbyisten:

Zitat

Das Geschäft mit den pflanzlichen Mitteln ist gewaltig. Laut Bundesverband der Arzneimittelhersteller haben die Deutschen im Jahr 2009 rund 1,2 Milliarden Euro für apothekenpflichtige, aber rezeptfreie pflanzliche Arzneimittel ausgegeben.

:okok Interessante Argumentation.

Diesen 1,2 Milliarden Euro stehen nach Aussage der Techniker Krankenkasse immerhin 32 Milliarden Euro an verordneten Arzneimitteln gegenüber (2009). Damit sind die Arzneimittelausgaben in den letzten 5 Jahren um ca. 20 Prozent gestiegen. 2005 lagen die Ausgaben für verordnete Arzneimittel noch bei 27 Milliarden Euro.
Nicht eingerechnet sind hierbei die frei verkäuflichen Arzneimittel.
Und in Zukunft sollen nach Angaben der Pharmalobbyisten die Umsätze weiter ausgebaut werden.

Allein das Unternehmen Bayer (Standort Wuppertal) investiert in diesem Jahr ca. 90 Millionen Euro für Anlagen und Instandhaltung, davon allein über 40 Millionen in den Bau neuer Forschungs- und Produktionsanlagen. Bereits im vergangenen Jahr flossen über 80 Millionen Euro in den Standort Wuppertal.
(Quelle: http://www.wz-newsline.de/lokales/wupper…pertal-1.613112 )

Soviel zum Thema Lobbyistentum.:plask
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9

Donnerstag, 24. März 2011, 20:34

Die Deppen in der Stadt des Pissmannes sollen sich nicht um Dinge kümmern , die sie nichts angehen. Naturheilmittel zu konsumieren liegt einzig in der alleinigen Entscheidung des Konsumenten. Erst wenn erwiesenermaßen eine Gefahr für Leib und Seele besteht hat der Staat das Recht und die Pflicht regulierend einzugreifen. RICHTLINIE 2004/24/EG ist Müll und gehört in die Tonne.

10

Donnerstag, 24. März 2011, 22:01

Zitat

od Darek
:okok Interessante Argumentation.

Diesen 1,2 Milliarden Euro stehen nach Aussage der Techniker Krankenkasse immerhin 32 Milliarden Euro an verordneten Arzneimitteln gegenüber (2009). Damit sind die Arzneimittelausgaben in den letzten 5 Jahren um ca. 20 Prozent gestiegen. 2005 lagen die Ausgaben für verordnete Arzneimittel noch bei 27 Milliarden Euro.
Nicht eingerechnet sind hierbei die frei verkäuflichen Arzneimittel.
Und in Zukunft sollen nach Angaben der Pharmalobbyisten die Umsätze weiter ausgebaut werden.

Allein das Unternehmen Bayer (Standort Wuppertal) investiert in diesem Jahr ca. 90 Millionen Euro für Anlagen und Instandhaltung, davon allein über 40 Millionen in den Bau neuer Forschungs- und Produktionsanlagen. Bereits im vergangenen Jahr flossen über 80 Millionen Euro in den Standort Wuppertal.
(Quelle: http://www.wz-newsline.de/lokales/wupper…pertal-1.613112 )

Soviel zum Thema Lobbyistentum.:plask


Das sind doch nur die Apothekenpflichtigen. Der Markt ist noch viel größer. Mal abgesehen davon, dass Bayer mit zu den größten Herstellern von homöopathische und naturheilkundlichen Mitteln gehört

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