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1

Montag, 18. April 2011, 15:06

Heirate eine Polin, Versicherungsfragen

Hallo :D

Gleich vorweg meine Frage (Einzelheiten unten):
Kann meine Freundin unter den unten angegebenen Umständen irgendwie gesetzlich versichert werden.

Fakten:
ich bin Deutscher und wohne in Deutschland, sie ist Polin und lebt in Polen.
Anfang Juni 2011 werden wir in Polen heiraten, ende Juni soll sie nach Deutschland ziehen.
Ich bin privat versichert in einem Stundententarif (kann sie nicht aufnehmen, kann nicht in gesetzliche umsteigen).

Sie ist und soll auch weiter in Polen immatrikuliert bleiben; sie hat dann einen besonderen Status und kann ihr Studium früher beenden, was mit einem Umzug nach Polen im September 2012 angegangen werden soll.
Für die Zeit, die sie aber zusammen mit mir in Deutschland leben wird (also ca: 1 Jahr und 3 Monate), möchte ich gerne, dass Sie sich hier gesetzlich versichern lässt, weil auch ein Kind auf dem Weg ist und sie hier gebären soll.

Hatte jemand schon mal eine ähnliche Situation ?
Kann sie sich gesetzlich versichern lassen ?

Als ich einmal bei der Barmer anrief, meinten die, dass sie sie versichern können, wenn sie hier irgendwo beschäftigt ist. Außerdem bräuchten sie einen Nachweis, wo sie die letzten 12 Monate versichert war. Letzteres haben wir, aber eine Beschäftigung geht ja nicht, weil sie schwanger ist und wir nichts riskieren wollen, zudem wissen wir nicht, wie sie sich in paar Monaten fühlen wird (Kind kommt November). Außerdem möchten wir beide, dass sie einen Deutschkurs besucht mehrere Stunden am Tag, 5 Tage die Woche. Gibt es Regelungen, wenn sie sich arbeitslos meldet, Deutschkurs macht, etc., dass sie dann automatisch versichert werden kann ? Aktuell ist sie in Polen über die Eltern versichert, aber ich glaube sie kann nicht einfach hier zu den Ärzten und die ganze Geburt, Frauenärzte alles durchgehen mit der Versicherung in Polen, oder ? sie braucht doch bestimmt eine Versicherung hier, oder ?

Vielen vielen Dank für die Hilfe :oklasky

PS: Ihr könnt auch auf polnisch antworten :D

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Trusty« (18. April 2011, 15:08)


dibawob

unregistriert

2

Dienstag, 19. April 2011, 09:58

RE: Heirate eine Polin, Versicherungsfragen

Zitat

Original von Trusty
Hallo :D

Gleich vorweg meine Frage (Einzelheiten unten):
Kann meine Freundin unter den unten angegebenen Umständen irgendwie gesetzlich versichert werden.
.......

Der Inhalt so eines Theads trägt gerade nicht zur "deutsch-polnischen Freundschaft" bei. Solche oder ähnliche gibt es hier einige im Forum.

3

Dienstag, 19. April 2011, 10:41

Naja also meine Freundin war sehr fasziniert, dass es ein Forum gibt mit solchen Beiträgen, wo man um Hilfe fragen kann. Habe das scheinbar falsch verstanden mit der Hilfe.

Irgendwie deuteten die ähnliche Beiträge das wohl falsch an :smutny

Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von »Trusty« (19. April 2011, 10:44)


FrankPL

unregistriert

4

Dienstag, 19. April 2011, 11:47

Hallo,

dann mal ein Wink mit der Dachlatte von mir, offensichtlich reicht der Zaunpfahl nicht aus :-)

Normalerweise stellt man sich vor, gerade und im Besonderen, wenn man einige doch recht spezielle Fragen hat.
Oder meinst Du, die Kollegen hier schütteln die Antworten auf Deine Fragen ohne Recherche aus dem Ärmel?

Beste Grüße
Frank

dibawob

unregistriert

5

Dienstag, 19. April 2011, 11:59

Hallo Trusty,
ich möchte Dir und Deiner Freundin nicht zu nahe treten. Auch dieses von vielen anderen Foren lebt mit der Hilfestellung. Hier in diesem wird in jeder Richtung zu den verschiedensten Fragen Hilfe gegeben.

Nun zu Deiner/Eueren Frage:

Die Stimmung in der Bevölkerung (so stelle ich z.Z. fest) wird für solche!!! Fragen immer sensibeler. Ich meine nicht mich, sondern Menschen in meiner Umgebung. Die arbeitende Bevölkerung mit ihren Sozialabgaben und Krankenversicherungsbeiträgen. Ihren nun auch noch 96 Euro jährlich zusätzlich zahlenden Krankenkassenbeiträgen vom eigenen Konto. Viele dieser Menschen haben auch nichts dagegen, dass Sozialleistungen von ihrem Einkommen an "Schwächere" abgegeben werden.
Nur die Meinungsäußerungen zu solchen Themen werden immer konkreter.

6

Dienstag, 19. April 2011, 13:18

Ich verstehe gerade nicht was hier passiert. ich Stelle mich doch mit allen möglichen Details vor. will nur keine Namen nennen, da ich nicht will dass nachher irgendein versicherungsmensch uns ergoogeled und mehr Informationen erhält als mir lieb wär. die Frage stellte ich in einem edit nur vor den Text damit es leichter wird zu entscheiden ob man dazu was weiß oder nicht und um es leichter beim Lesen zu haben, wenn man weiß worauf es hinausläuft.
Und sie soll auch keine Sozialleistungen beziehen, das geht auch gar nicht weil ich in meinem nebenjob aktuell zu viel verdiene.

7

Dienstag, 19. April 2011, 14:13

RE: Heirate eine Polin, Versicherungsfragen

Zitat

Original von Trusty

Gibt es Regelungen, wenn sie sich arbeitslos meldet, Deutschkurs macht, etc., dass sie dann automatisch versichert werden kann ?


Hallo Trusty,

ich glaube gerade wegen diesem Satz können sich viele aufregen...falls es solche Regelungen gibt , wo sich im Fall Deiner Freundin die Versicherung "automatisch" bezahlt. Was heißt hier automatisch? Was meinst Du wer bezahlt dann die Versicherungsbeiträge für Deine Freundin?

Instensiver Deutschkurs wird mittlerweile auch nicht mehr automatisch bezahlt und VHS Kurse (1-2 Mal die Woche) kannst Du in die Tonne hauen.

Ist nicht böse gemeint, aber warum änderst Du nicht einfach Deine Studentenprivatversicherung zu privater Familienversicherung? Bleibst dann niemandem was schuldig :oczko
Signatur von »liwia« When nothing goes right, go left!

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »liwia« (19. April 2011, 14:39)


8

Dienstag, 19. April 2011, 15:14

haha wie lustig, jetzt kappiere ich erst. ihr wisst es einfach nicht aber wolltet euch aufregen. genau deswegen hatte ich die Frage an den Anfang geschoben, so dass diejenigen, die sich nicht mit der Materie auskennen, gar nicht weiterlesen müssen.
Ich habe nämlich in keinem Satz behauptet, sie solle etwas bezahlt bekommen... echt lustig
Also Sie kann nichts bekommen weil ich zuviel verdiene und Fakt ist auch, dass ich mich auch darauf freue für sie aufzukommen. Hab nirgends erwähnt wir wollten was geschenkt, bezahlt oder geliehen haben.
Fakt war nur, keine gesetzliche Versicherung ohne Job oder Studium in Deutschland. So und für diese Situation wollte ich Hilfe. Gerade habe ich aber doch zum Glück von der Barmer gelernt, dass sich das Gesetz im August 2010 geändert hat... jetzt kann man auch in jedem anderen eu Land matrikuliert sein.

so, denkt das nächste mal nach bevor ihr jemanden solche Vorwürfe macht grrrrrrrrrrrr

dibawob

unregistriert

9

Dienstag, 19. April 2011, 16:02

Zitat

Original von Trusty
so, denkt das nächste mal nach bevor ihr jemanden solche Vorwürfe macht grrrrrrrrrrrr


Wenn auf Deinen ersten Text die Transformationsgrammatik angewendet wird, dann sind solche Schlüsse zu ziehen, wie sich einige hier geäußert haben.

FrankPL

unregistriert

10

Dienstag, 19. April 2011, 16:19

Naja,

im Studententarif versichert sein und dann so sehr zu viel verdienen, dass die potentielle Partnerin keinen Anspruch auf soziale Hilfe (ich schreibe bewusst nicht "Sozialhilfe") erheben kann ...., sorry, passt irgendwie nicht zusammen!

Weiterhin ist es so, dass derjenige, der vernünftig und kommunikativ fragt und das in einem sozialen und emotionalen Kontext auch eine konkrete Antwort erhält.

Du erscheinst hier, stellst Deine "Fakten" in den Raum und erwartest eine Auskunft. Hallo?
Hier wollte sich keiner aufregen; Du hast ganz im Gegenteil sogar sehr moderate Antworten trotz Deines polternden Auftreten erhalten.

11

Dienstag, 19. April 2011, 18:27

Nun, schade, dass mein Versuch das Forum nicht zu zuspammen und keine Absurden Diskussionen zu starten und den Leuten das Leben zu erleichtern, durch klare Gliederung und klare Hinweise, worum es mir geht, am Anfang, in meinem ersten Post scheinbar wie eine self fulfilling prophecy (war ja impizit vorhanden) nach Hinten losging.

Aber was solls, auf gehts ins Wasser und ab in den Strom.

1. Zum sozialen Ausnutzen... wenn ich das wollte dibawob, meinst du nicht, ich würde das dann direkt äußern?! Meine "Fakten" fandet ihr doch gerade auch zu direkt oder ? Ich würde sowas dann nämlich so formulieren... Hallo, wie kann ich für meine Freundin Hartz 4 Status erreichen. Welche Regelungen müssen beachtet werden, wie kann ich das Amt am besten austricksen, wie hole ich am meisten Kohle raus.
Also um nochmal klar zu stellen... ich will nix ausnutzen ! kein Geld holen ! keine Soziale Leistungen fordern !

FrankPL...
2. im Studententarif versichert sein und dann so sehr zu viel verdienen, dass die potentielle Partnerin keinen Anspruch auf soziale Hilfe (ich schreibe bewusst nicht "Sozialhilfe") erheben kann ...., sorry, passt irgendwie nicht zusammen!
Hmm, also als Informatik Student habe ich das Glück das "zusammen passen lassen zu können", mit über 1500 fallen viele Hilfen weg, weshalb ich wie bereits erwähnt, auch gar nicht vorhabe darauf einzugehen, alles was sowieso jeder kriegt, nehme ich gerne, den Rest würde ich auch freudig selbst bezahlen.

3. vernünftig ist für mich so definiert. Klar, strukturiert, ehrlich, ohne Umschweife. Das ist dann auch kommunikativ, wenn man nicht eine verdrehte Welteinstellung hat.

4. "Fakten" dienten der Optimierung der Frage/Antwort Situation. Ich frage, sage was das Problem ist, erläutere alle Einzelheiten und kann dann nur hoffen, dass sich keiner unnötig meldet und seine Zeit vergeudet. Bei der Frage kann man bereits abspringen oder das gewonnene Interesse nutzen und mit dem Satz im Hinterkopf den Rest besser verstehen.
Und spätestens, wenn man für sich "Hatte jemand schon mal eine ähnliche Situation ?" mit nein beantworten muss, sollte man meines Erachtens einfach mal lieber Musik hören oder TV gucken, anstatt sich weiter mit dem Thema zu befassen oder gar etwas zu recherchieren.

Moderator, du kannst das Thema schließen, wie erwähnt, mit dem neuen Gesetz (August 2010) kann ein Student einer staatlichen Uni aus der EU in Deutschland ebenfalls gesetzlich versichert werden, sofern er seinen Studentenstatus nachweisen kann. Benötigt wird das Datum, wann der studierende seinen Status bekam und bis wann es gilt.
Damit ist meine Frage beantwortet und mein Problem gelöst

Gruß

Danke für die Antworten :oklasky

Dieser Beitrag wurde bereits 5 mal editiert, zuletzt von »Trusty« (19. April 2011, 18:35)


dibawob

unregistriert

12

Dienstag, 19. April 2011, 19:16

Zitat

Original von Trusty
1. Zum sozialen Ausnutzen... wenn ich das wollte dibawob, meinst du nicht, ich würde das dann direkt äußern?! Meine "Fakten" fandet ihr doch gerade auch zu direkt oder ? Ich würde sowas dann nämlich so formulieren... Hallo, wie kann ich für meine Freundin Hartz 4 Status erreichen. Welche Regelungen müssen beachtet werden, wie kann ich das Amt am besten austricksen, wie hole ich am meisten Kohle raus.
Also um nochmal klar zu stellen... ich will nix ausnutzen ! kein Geld holen ! keine Soziale Leistungen fordern !

Danke für die Aufklärung.

13

Dienstag, 19. April 2011, 23:36

Zitat

Original von Trusty
Nun, schade, dass mein Versuch.... keine Absurden Diskussionen zu starten.....nach Hinten losging.


...mit dem neuen Gesetz (August 2010) kann ein Student einer staatlichen Uni aus der EU in Deutschland ebenfalls gesetzlich versichert werden, sofern er seinen Studentenstatus nachweisen kann. Benötigt wird das Datum, wann der studierende seinen Status bekam und bis wann es gilt.


Dein Versuch ging nicht nach hinten los, ich finde Diskussionen über "verdrehte Welteinstellung" der anderen gar nicht absurd. :oczko

Danke für das Info, so wie ich das aus Deinem Beitrag verstanden habe, kann sich ein Student einer staatlichen Uni aus der EU z.B. einen Semesterurlaub nehmen, ausreisen für die Zeit in ein anderes EU Land und sich in diesem Land gesetzlich krankversichern lassen? Warum übernimmt das nicht die bisherige Versicherung in eigenem Land als Auslandsversicherung wie es z.B bei Rentnern der Fall ist? Muss man da nicht irgendwelche Bedingungen erfüllen wie z.B. in Eurem Fall Heirat oder Schwangerschaft mit einem Ausländer?

Ich frage damit keine Missverständnisse entstehen, vielleicht denk ich da ganz "verdreht",hab alles falsch verstanden, aber stell Dir vor, sowas würden viele Studenten einfach nutzen weil z. B. mediznische Versorgung woanders besser ist als in eigenem Land, kämen dann nach Deutschland für ein Jahr und würden sich von vorne bis hinten behandeln lassen. Kommt da nicht bei Dir die Frage, warum soll dieses mein Land finanzieren?

Will Dir damit nicht zu nah treten, ist halt meine Neugierde. :oczko
Signatur von »liwia« When nothing goes right, go left!

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »liwia« (19. April 2011, 23:39)


14

Mittwoch, 20. April 2011, 00:56

Kann sein, dass das mit der Heirat gelten muss, das hat die Dame aber nicht explizit erwähnt. Ich habe ihr meine Fakten geschildert, sie ist dann lange weg und hat sich mit einem anderen Mitarbeiter beraten und als sie zurückkam, hat sie mir genau gesagt, was meine Freundin benötigt damit sie sich versichern kann (Bestätigung alter Versicherung und Studentendaten) und dass dies möglich sei, weil sich das Gesetz Aug 2010 geändert hat. Ich habe mir extra eine Kopie des Gesetzestextes mitgeben lassen. Ich kann morgen nochmal konkret reinschauen und dir sagen, ob das nur für verheiratete gilt.

Weiter...
die gesetzliche Versicherung wird im Studententarif circa 75 Euro kosten. Teurer als in Polen. Weiß nicht ob man das unbedingt "ausnutzen" will...
Naja und die kalkulieren ihre Preise schon so, dass sie davon profitieren können. Die haben ja keine blöden Mathematiker :D
Man darf ja auch nicht unseren Fall als Einzelstück hinstellen. Wenn meine Freundin später weiter bei denen versichert wird, wird sich das für die schon wieder rentieren. Die legen die Preise nunmal so, dass im Schnitt immer mehr Einnahmen als Ausgaben gemacht werden (auf längere Sicht versteht sich).

Aber allgemein zum Punkt:
Ich will einfach nur keine Komplikationen mit den Ärzten, dass es evtl. heißt, die fremde Versicherung aus Polen wird nicht akzeptiert. Dazu habe ich aber auch noch keine Informationen eingeholt. Vielleicht ist das ja inzwischen auch überall möglich.
Ich möchte halt einfach alles möglichst klar geregelt haben, so dass keine unkalkierbaren Risiken übrig bleiben.
Wenn mir aber jemand noch auf dem Weg bis zum Umzug zu 100 % versichern kann, dass es null Komplikationen mit einer ausländischen Versicherung bei allen deutschen Ärzten gibt, hey, warum dann die Dinge komplizieren, dann sollte sie natürlich in Polen versichert bleiben/neu versichern (wegen Heirat fällt sie aus der Familienversicherung der Eltern).

Außerdem kann man sich doch freuen, dass die EU immer weiter zusammenwächst und solche Möglichkeiten geboten werden. Ausnutzen kann man alle möglichen Systeme, ob Hartz 4 mit einem bunten Leben auf Mallorca, Black Jack Tricks im Casino oder die angebotene Hilfe fremder Menschen. Da wirds immer Leute geben, die Lücken suchen und sie erfolgreich ausnutzen. Ist doch klar.
Aber wir versuchen ja alle mehr oder weniger verantwortungsbewusst zu handeln, oder ?

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Trusty« (20. April 2011, 01:05)


Darek

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15

Mittwoch, 20. April 2011, 08:57

Zitat

Original von Trusty
Naja und die kalkulieren ihre Preise schon so, dass sie davon profitieren können. ....

Man darf ja auch nicht unseren Fall als Einzelstück hinstellen. Wenn meine Freundin später weiter bei denen versichert wird, wird sich das für die schon wieder rentieren. ...

Die legen die Preise nunmal so, dass im Schnitt immer mehr Einnahmen als Ausgaben gemacht werden (auf längere Sicht versteht sich).

He, Trusty,
nur mal so am Rande: Deine Aussage ist sooo leider nicht ganz richtig.

In der GKV werden die Beiträge eben nicht so berechnet, dass die GKV davon profitieren kann. Leider.
Die gesetzlichen Krankenkassen fahren seit Jahren enorme Verluste ein, die der Steuerzahler wieder auffangen muss. Nicht umsonst jagt eine Gesundheitsreform die nächste, und die ständigen Beitragssteigerungen und Leistungskürzungen sprechen zudem auch eine deutliche Sprache.

Seit Mitte der 70er Jahre geht es immer stärker darum, die Kostenexplosionen in den Griff zu bekommen. Bis heute sind dies über 15 Reformen, ohne nennenswerte Erfolge. (1988 wurde das Wort "Gesundheitsreform" von der Gesellschaft der deutschen Sprache zum Wort des Jahres gewählt :ROTFL )

Bei der GKV handelt es sich eben um eine Solidargemeinschaft, alles und jeder wird in einen großen Topf geschmissen und jeder kommt für jeden auf. (In der privaten Krankenversicherung ist dies anders geregelt.)

So viel an dieser Stelle von mir zum Thema.
Wollte aber nur mal ein wenig "schlaumeiern" :plotki
Signatur von »Darek« Wer schweigt, trägt Schuld an den Zuständen, die er beklagt!
Und wer vergisst ist verurteilt, dasselbe noch einmal zu erleben!

16

Mittwoch, 20. April 2011, 10:58

achso ok

Falk

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17

Mittwoch, 20. April 2011, 17:05

hallo Trusty,

sieh an sieh an...
Du hast ja schon Bekanntschaft mit einigen geschlossen... ;-)

zum Thema:
Habe meine (polnische) Frau letzten Herbst in den Stand der Ehe geführt und im Dezember sind wir glückliche Eltern einer Tochter geworden. Euch also auch erstmal zweifachen Glückwunsch...
Falls ihr im Berliner Raum vorübergehend sesshaft werdet, sollten wir uns ruhig mal persönlich treffen, aber das nur am Rande...
Meine Frau braucht auch noch den Deutschkurs...

Zur Geburt und der KV. Mit der auslandseuropäischen KV wird es eher schwierig hier ein Kind zur Welt zu bringen, da die Kostenübernahme eher nicht ordentlich geregelt sein wird. Warum sollte auch eine polnische KV die teureren Kosten einer Geburt in D übernehmen, wenn man normalerweise einheimischen Frauen "nur" die Kosten der polnischen Geburt bezahlt?

Von daher wäre der Weg über die deutsche freiwillige Mitgliedschaft bei einer GKV die bessere (und unkompliziertere) Variante.

Wir hatten übrigens das Glück, dass meine Frau durch mich familienversichert war (und ist), da ich doch noch rechtzeitig meine Entscheidung zugunsten der GKV getroffen habe...
Signatur von »Falk«

anything goes...

18

Samstag, 23. April 2011, 12:36

Sorry, hatte ganz vergessen zu antworten...
Hab inzw. nicht mehr das Papier vor mir, aber ich hatte es mir durchgelesen, es stand nichts drin, dass die Person mit einem Deutschen verheiratet sein muss. Allerdings war der Text dann beim lesen doch schwammiger, als es mir die Mitarbeiterin der GKV rübergebracht hat.

Naja frohe Ostern erstmal allen

19

Donnerstag, 24. November 2011, 22:58

Zitat

Original von liwia
Danke für das Info, so wie ich das aus Deinem Beitrag verstanden habe, kann sich ein Student einer staatlichen Uni aus der EU z.B. einen Semesterurlaub nehmen, ausreisen für die Zeit in ein anderes EU Land und sich in diesem Land gesetzlich krankversichern lassen?
Da ich mich auch gerade mit dem Thema beschäftige:

Jeder gesetzlich versicherte EU-Bürger kann sich und seine Angehörigen in jedem EU-Land versichern. Grundsätzlich kann jeder die Europäische Versicherungskarte bekommen und ist damit auf Urlaubsreisen versichert, im Umfang der jeweils im Urlaubsland gültigen GKV ( inkl. Geburt). Bei längerem Auslandsaufenthalt (z.B. bei Entsendung) kann man sich im Gastland versichern, dazu muss man von der heimischen GKV (in Polen also der NFZ) die Formulare E106, bzw. E109 ausfüllen lassen. Damit meldet man sich bei einer GKV im Gastland an, die Gast-GKV rechnet dann mit der Heim-GKV ab.

Keine krumme Tour, alles vom Gesetzgeber so gewollt!

VGR

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