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Samstag, 25. August 2007, 21:57

Fünf Polen stürzten am Glockner in eine Gletscherspalte: Zwei starben

Zitat


HEILIGENBLUT. Eine Seilschaft von fünf Personen ist gestern Vormittag auf dem Großglockner in eine Gletscherspalte gestürzt. Zwei Bergsteiger sind tot, zwei schwer und einer leicht verletzt. Bei den Opfern handelt es sich um Polen.

Die zwei Männer und drei Frauen waren am frühen Vormittag in Richtung der Erzherzog-Johann-Hütte auf der Adlersruhe (3454 Meter Seehöhe) unterwegs. Plötzlich stürzte die Gruppe auf dem Hoffmann-Gletscher rund 400 Meter unter der Hütte in eine Gletscherspalte. Nach den ersten Erhebungen am Unglücksort geht die Polizei von einem Fehler der Alpinisten als Grund für den Unfall aus. Die Kletterer dürften ausgerutscht sein, offenbar hatten sie auch nicht alle Sicherheitsvorkehrungen getroffen. "Dass alle fünf Mitglieder einer Seilschaft in die Spalte fallen, habe ich noch nie erlebt", sagt einer der ermittelnden Beamten der Polizeiinspektion Heiligenblut.

Helikopter im Einsatz

Insgesamt vier Helikopter beteiligten sich an der Rettungsaktion. Gegen 11 Uhr waren alle Opfer aus der Gletscherspalte geborgen. Eine Frau konnte sich - trotz schwerer Verletzungen - selbst befreien. Für zwei Opfer kam jedoch jede Hilfe zu spät. Die Verletzten wurden in verschiedene Krankenhäuser geflogen.

Zahlreiche Spalten

Der Hoffmann-Gletscher ist derzeit aufgrund der langandauernden Sommerhitze mit Spalten geradezu übersät und entsprechend gefährlich zu queren. Deshalb stellte auch die gesamte Rettungsaktion der Polen eine große Herausforderung für die Bergretter und Alpinpolizisten sowie für die Hubschrauberpiloten dar. "Wir mussten große Vorsicht walten lassen und sehr behutsam bei der Bergung vorgehen, um nicht selbst in akute Gefahr zu kommen", so ein Retter.

Viele Alpinisten ziehen wegen der Spalten inzwischen bereits den Aufstieg über die Osttiroler Seite, also von Kals aus, auf die Erzherzog-Johann-Hütte vor. Die Hütte, die von Ende Juni bis Ende September bewirtschaftet wird, ist beliebter Ausgangspunkt für den Aufstieg zum Gipfel. Von ihr aus bis zum Gipfelkreuz ist man gerade einmal eineinhalb Stunden unterwegs.


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