@Frank
es geht doch nicht darum, alles abzuschalten. Kein Mensch will zurück in die Steinzeit. Wir leben halt in einer "modernen" Zeit und dies wird sicherlich auch so bleiben.
Aber - müssen wir eigentlich alles kommentarlos schlucken, was uns die Industrie und Politik zum Fraß vorwerfen? Es gibt längst alternative Lösungen, die für die Konzerne allerdings zu teuer sind. Daher verschwinden solche Vorschläge ganz schnell in den tiefsten Schubläden.
Und - wir alle bezahhlen diesen Irrsinn doch letzen Endes mit unseren Steuergroschen und Krankenkassenbeiträgen. Nicht zuletzt auch mit unserer Gesundheit!
Die ganze Erde wird mittlerweile mehr und mehr zum Großlabor, in dem wir je nach Einstellung und Profession gespannt oder erschreckt beobachten, welche globalen Folgen der massenhafte Einsatz von Chemikalien, elektromagnetischen Feldern und genmanipulierten Organismen, um nur einige Beispiele zu nennen, hat - nur dass wir dieses Labor nicht wieder so einfach aufräumen können, wenn wir merken, dass das Experiment missglückt ist.
Und zum eigentlichen Thema zurückkommend:
Wir haben derzeit ca. 6 Prozent Strahlengeschädigte Menschen in Deutschland - das sind 5 Millionen Menschen. Zu einem ähnlichen Ergebnis kommt eine vom BfS (Bundesamt für Strahlenschutz) durchgeführte Studie zu Kindern und Jugendlichen: Sie berichtet von 9 Prozent der Minderjährigen, die sich von der Strahlung beeinträchtigt fühlen, das sind hochgerechnet bei 12 Millionen Minderjährigen (2005) in Deutschland 1.000.000 Kinder!
Dass diese Statistiken sicherlich nicht auf klinischen Parametern, sondern eher auf subjektiven Selbstauskünften beruhen, mindert allerdings nicht ihre Brisanz:
Schon jetzt schlagen Kinderärzte Alarm, da immer häufiger Kinder vermehrt über starke Kopfschmerzen klagen, teilweise mehrfach am Tag und auch mehrfach in der Woche.
Ist das normal?
Es gibt derzeit über 260.000 Mobilfunk-Antennen in Deutschland, fast 90 Millionen Handys, ca. 50 Millionen DECT-Schnulos-Telefone, und WLAN-Anschlüsse strahlen massenhaft in Haushalten, Schulen, Betrieben und sogar Kindergärten mit gepulster Mikrowellentechnologie.
Dies alles bedeutet eine Schwächung des Immunsystems und erhöhte Krebsgefahr durch eine verminderte Melatoninproduktion.
So schrieb denn auch das Russische Nationale Komitee zum Schutz vor Nicht-Ionisierender Strahlung (RCNIRP) im April 2008: "Kinder und Mobilfunktelefone: Die Gesundheit der nachfolgenden Generationen ist in Gefahr!"
Und die Bundesregierung bestätigte in der Antwort auf eine Große Anfrage der Fraktion der CDU/CSU (Bundesdrucksache 14/7958 ) vom 4.Januar 2002 ausdrücklich: "Die Grenzwerte haben mit den Menschen, die sie schützen sollen, nichts zu tun." Weiter heißt es: "Bei der Ableitung der geltenden Grenzwerte, die die Grundlage der Standortbescheinigung bilden, hat das Vorsorgeprinzip keine Berücksichtigung gefunden."
Ist doch einfach nur noch kriminell, was unsere Damen und Herren der Volksvertretung da so von sich geben!
Wir müssen endlich anfangen, das "Ding" zwischen unseren beiden Ohren selbstbestimmt und kritisch zu benutzen!
Der Mensch verkommt mittlerweile zu einem angeblich gegen alles resistenten Roboter, der nur noch als Konsument sein Dasein fristen darf. Klappe halten und konsumieren, so lautet die Devise. Nach uns die Sintflut!
Das, was hier einfach fehlt, ist umfassende Aufklärung der Bevölkerung. Und da sich von "oben" nach "unten" nichts tut und auch nichts tun wird, muss halt jeder für sich selbst dafür Sorge tragen, dass er sich, seine Familie und seine Umwelt vor Gefahren schützt. Dass dies nicht ganz einfach und auch unbequem ist, liegt sicherlich auf der Hand, ändert aber nichts an den Tatsachen. Denn - wer ein eventuelles Gefahrenpotenzial kennt, kann sich, seine Kinder und seine Umwelt besser dagegen schützen.