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Darek

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1

Dienstag, 31. Juli 2012, 09:04

Einschränkungen der Impffreiheit in Polen

Derzeit liegen Änderungen im Bereich der Impfpflicht in Polen dem Präsidenten zur Unterschrift vor, nachdem diese Änderungen bereits durch den Sejm und den Senat gejagt wurden.

- Demnach soll z.B. die Impfpflicht auf Erwachsene ausgeweitet werden, sie galt bisher nur für Kinder.
- Weiter ist geplant, eine Monopolisierung und Einschränkung des Zutritts zu Informationen über ansteckende Krankheiten, Ansteckungen, unerwünschten Nebenwirkungen usw., einzuführen.
- Auch soll der Impfzwang direkt durch medizinisches Personal unter Aufsicht der Ärzte durchgeführt werden.
- Nach der Gesetzesvorlage soll der Gesundheitsminister zukünftig keine Befugnisse bezüglich der Sanitätsinspektion (GIS) mehr haben.
- Die GIS erhält die Möglichkeit, Informationen über die Bürger zu sammeln.
- Außerdem soll es zukünftig keinerlei Regulationen mehr geben, was die Impfnebenwirkungen betrifft.

Ist das jetzt eventuell eine "Retourkutsche" gegen die Gesundheitsministerin Kopacz, die sich seinerzeit ja (zurecht, wie wir heute wissen) geweigert hatte, an der Impfhysterie bei der Schweinegrippe teilzunehmen und keine millionenschweren Gelder für den Kauf von Impfdosen locker gemacht hat?

Quelle: (leider nur in englisch)
https://secure.avaaz.org/en/petition/Sto…d_and_elswhere/
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2

Dienstag, 31. Juli 2012, 14:12

RE: Einschränkungen der Impffreiheit in Polen

Lese ich das richtig? Impfpflicht für Erwachsene?
D.h. wenn ich in Polen leben würde, dann könnte ich nicht mehr über meinen Körper selbst bestimmen und müsste mich ggf. impfen lassen auch wenn ich das nicht will?

Das irritiert mich, denn das wäre ja ein Gesetz, das den Pharmafirmen geradezu die Macht in die Hand spielt und sich auf Kosten der Bevölkerung und mit Billigung der Regierung bereichert.

Merkwürding, sehr merkwürdig das Ganze....
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3

Dienstag, 31. Juli 2012, 17:47

RE: Einschränkungen der Impffreiheit in Polen

Jawohl Heidi, Du hast richtig gelesen. Allerdings mit einer kleinen Einschränkung: Die Gesetzesvorlage bezieht sich auf den Fall einer Epidemie. Und es gab hierzu in Polen auch entliche Proteste.
Aber Epidemie hin oder her - es ist und bleibt ein Eingriff in die Persönlichkeitsrechte jedes Einzelnen.

Und nur mal zur Info - etwas in dieser Form gibt es auch in D.:

Nehmen wir einmal an, Du hast ein schulpflichtiges Kind, welches sich in der Pause verletzt hat. Wegen der stark blutenden Wunde wird eiligst ein Notarzt gerufen. Dieser will als erste Maßnahme eine Tetanus-Impfung vornehmen. Allerdings liegt der Schule eine von Dir vorbereitete Erklärung vor, nach der Du eine Tetanus-Impfung ablehnst.

Nun ist der Arzt aber ein absoluter Impf-Fanatiker und meldet sich mit dem Hinweis auf "Gefahr für Leib und Seele für das Kind" beim zuständigen Vormundschaftsamt. Dieses entbindet Dich jetzt, ohne mit Dir Rücksprache zu halten, von Deiner Fürsorgepflicht und überträgt diese dem anwesenden Arzt, der nun die Tetanus-Impfung vornimmt.
Nach dieser Impfung geht die Fürsorgepflicht wieder auf Dich als Mutter über.

Diese Tatsache ist kaum jemandem bekannt, sie existiert aber.
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4

Dienstag, 31. Juli 2012, 18:22

RE: Einschränkungen der Impffreiheit in Polen

Tja, das ist dann die Frage - was wird als Epedemie ausgelegt.

War die Hysterie über die Schweinegrippe, EHEC, Vogelgrippe auch schon eine Epedemie? In Augen der Pharmaindustrie schon.... in Augen der Bevölkerung eher wohl nein. Da wurde ja in der Presse ordentlich Stimmung gemacht.

Vermutlich hätte es dann hier schon Massenimpfungen gegeben, wenn das Gesetz durch gewesen wäre. Ich finde, dass sollte jeder selbst entscheiden können, ob er will oder nicht.

Was Tetanus-Impfung angeht kenne ich das gar nicht anders. Bin ich früher zum Arzt mit einer Wunde gegangen, dann wurde sofort Tetanus geimpft. Heute versorge ich Wunden nach Möglichkeit selbst, wenn keine große Verletzung vorliegt. Wenn die mich heute fragen würden ob ich eine Auffrischung bräuchte würde ich unbedenklich ja sagen, da ich es nicht anders weiß.

Muss mal nachschauen... irgendwo hattest Du auch mal was über Tetanus-Impfung geschrieben...
Vermutlich sollte ich die wohl auch ablehnen :mysli
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Dienstag, 31. Juli 2012, 19:30

RE: Einschränkungen der Impffreiheit in Polen

Heidi,

ganz wichtig: Jeder soll und muss für sich selbst entscheiden, ob er eine Impfung für sinnvoll erachtet oder nicht.
In meinen Seminaren sage ich dazu immer > jeder so wie er möchte.

Wenn Du mit einer Wunde zum Arzt gegangen bist, stellt sich die Frage: erstens - ob die Wunde offen ist und zweitens - ob sie blutet, was eigentlich zwangsläufig bei einer offenen Wunde passiert.

Nun solltest Du wissen, dass der Erreger bei Tetanus durch das stäbchenförmige Bakterium Clostridium tetani verursacht wird. Dieses kann aber nur unter Luftabschluß (anaerob) existieren und sich vermehren. Zudem ist es mehr als lichtempfindlich und "liebt" Temperaturen von 37° C.
Da sich das Bakterium von sterbendem und abgestorbenem Gewebe ernährt, fühlt es sich zwangsläufig im Bereich von Verletzungen und im Darm des Menschen (und Säugetieren) wohl.

Sterben nun Tetanusbakterien ab, geben sie Sporen, die sie vorher gebildet haben, frei, die anschließend auch unter widrigsten Umweltbedingungen überleben können. Auch im Erdreich.

Ohne jetzt näher auf weitere Details einzugehen (dies ist hier nicht der geeignete Ort und wäre zudem zu langatmig), stellt sich einfach folgende Frage:
Wenn das Bakterium nur unter Luftabschluß existieren kann, bei einer offenen Wunde aber Luft und Licht an die, bzw. in die Wunde gelangen, wie ist es dann möglich, dass dieses Bakterium Wundstarrkrampf auslösen kann?
(ich lasse die Theorie des angeblich tiefer in die Wunde eindringenden, gebildeten Toxins Tetanospasmin jetzt mal außen vor)
Zudem - eine Infektion führt NICHT automatisch zu einer Erkrankung!
Außerdem hat die Natur durch das Bluten einer offenen Wunde wunderbar vorgesorgt. Gefährlich kann es höchstens werden, wenn eine offene Wunde nicht vernünftig gereinigt wird, was in grauer Vorzeit der Fall war. Da kam man nämlich auf die glorreiche Idee, offene Wunden mit Erde abzudecken.

Ich habe in meinem Leben schon in etliche Nägel (auch rostige) getreten und wurde auch zweimal von Hunden gebissen, dass das Blut nur so spritzte - eine Tetanusimpfung habe ich mir dennoch nicht abgeholt.
Und ich lebe immer noch :hura

Zur Epidemie: Die Schweinegrippe galt als Pandemie, nicht als Epidemie. Eine Epidemie ist auf eine zeitliche und örtliche Häufung von Krankheiten beschränkt, hingegen ist eine Pandemie kontinentübergreifend.
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Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Darek« (31. Juli 2012, 19:33)


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