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Dienstag, 11. September 2007, 21:14

Schröder: Ostsee-Pipeline im Plan, scharfe Kritik an Polen

Zitat

Köln (Reuters) - Trotz Umweltbedenken einiger Anrainerstaaten ist der Zeitplan für den geplanten Bau der Ostsee-Gaspipeline nach Aussagen der Betreibergesellschaft nicht in Gefahr.

Alt-Bundeskanzler Gerhard Schröder, sagte am Dienstag als Nord Stream-Aufsichtsratschef auf einer Energiekonferenz in Köln, mit dem Projekt sei "wie vorgesehen" zu rechnen. Der Baustart ist 2008 angepeilt, ab 2010 soll Gas durch die Leitungen fließen.

Schröder übte deutliche Kritik an Polen, das die an seinem Gebiet vorbei laufende Pipeline entschieden ablehnt. Polens Widerstand scheine keine sachlichen Gründe zu haben, sagte er. Die Regierung in Warschau versuche, die EU zur Geisel einer nationalen, anti-deutschen und anti-russischen Politik zu nehmen. Es dürfe nicht dazu kommen, dass ein einzelnes Land zentrale, für die EU wichtige Entscheidungen verhindern können. "Die Leisetreterei gegenüber der Politik in Polen halte ich für verfehlt", ergänzte Schröder. Er hoffe, dass nach den Wahlen in Polen im Herbst wieder eine Versachlichung eintrete.

Die Ostsee-Pipeline sei ein zentrales europäisches Projekt, für dessen Realisierung sich alle EU-Mitgliedsstaaten einsetzen müssten, sagte der Ex-Kanzler, der für seinen Einstieg bei Nord Stream kurz nach dem Ende seiner Regierungszeit deutlich kritisiert worden war. Die alternativen Versorgungsmöglichkeiten, aus dem Nahen Osten und Afrika, seien wegen der dortigen Konflikte nicht verlässlicher. "Russland ist eine sichere Lieferregion", sagte Schröder. "Wir sind gut beraten, diese Energiepartnerschaft weiter auszubauen."

Nord Stream wird vom russischen Gazprom-Konzern geführt. An der Gesellschaft sind auch der Energiekonzern E.ON und der Chemiekonzern BASF beteiligt. Die Pipeline spielt eine Schlüsselrolle bei der künftigen Gasversorgung Westeuropas aus Russland. Wegen Umweltauflagen und Sicherheitsbedenken auf Grund von Munitionsüberresten werden derzeit alternative Streckenverläufe geprüft.



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