Google weist in einem offenen Brief darauf hin, dass alle Server-Logs angeblich spätestens nach 18 bis 24 Monaten anonymisiert werden, was auch immer das zu bedeuten hat. Was anschließend mit diesen Daten passiert, verrät Goggle aber nicht.
Kann man hier nachlesen:
http://www.golem.de/0706/52819.html
Grundsätzlich kann man aber sagen, dass bei Google sämtliche über die Suchmaschine gesammelten Dateien normalerweise 9 Monate lang gespeichert werden, danach werden die letzten drei Stellen der IP-Adresse unkenntlich gemacht.
Aber viel entscheidender ist für mich folgende Tatsache:
Jedes Mal, wenn ein Suchbegriff eingegeben wird, speichert Google nicht nur meine IP-Adresse, sondern auch den benutzten Webbrowser, das verwendete Betriebssystem, sowie Datum und Uhrzeit. Außerdem "merkt" sich Google auch, ob ich mit dem ersten Treffer zufrieden war oder ob und wo ich eventuell weitersuche.
Und Google verdient ja nicht nur mit der Suchmaschine. Immerhin hat das Unternehmen ja noch weitere Programme und Dienste, die im Falle meines Besuchs dieser Seiten Spuren hinterlassen. Soll also heißen, je mehr Google-Programme / Google-Dienste ich nutze, um so mehr lege ich dem Unternehmen meine Daten in die Hände.
Und das sieht dann eventuell so aus:
Über den Google-Desktop weiß Google, was auf meinem PC lagert. Anhand hochgeladener Fotos auf den Google-Servern weiss das Unternehmen, wo ich in Urlaub war. Durch den Besuch des Routenplaners "Google-Maps" weiß Google, wohin meine nächste Reise geht.
Was mich tagtäglich beschäftigt, steht auf meinen Blogger-Webseiten und was ich in meiner Freizeit mache, zeigen meine YouTube-Videos.
Der österreichische Journalist Gerald Reischl ("Die Google-Falle") ist denn auch überzeugt: Google steuert Suchergebnisse nach eigenem Gusto und beeinflusst damit indirekt die Meinung der Sucher, die bei ihrer Suche der Überzeugung sind, ungefilterte Ergebnisse zu bekommen.
Gar nicht im Speicher von Google zu landen, ist heute aber praktisch schon unmöglich geworden. Einzige Hilfe ist nur, die Suchmaschine zu wechseln und den Browser zu sichern, also z.B. entweder Cookies komplett zu verbieten, oder aber nur auf Anfrage zuzulassen.
Und letztlich - muss man wirklich dieses Cloud-Computing zur Speicherung seiner Daten nutzen ......