Dass Philipp Jenninger rhetorisch unvermögend war, das sehe ich nicht so. Innsoweit ich mich an ihn erinnere war er sogar in der Lage sehr einfühlsam zu reden und mit Bedacht zu akzentuieren. Ich meine, man muss einfach erkennen, dass die öffentliche Auseinandersetzung mit der LTI, der Sprache des dritten Reiches, nicht für jeden ganz einfach war - und das wohl auch noch ist. Wenn man sich so verschiedene "national denkende Leute", und das sind keinesfall s nur Deutsche anhört, dann wird klar: Die LTI ist noch nicht überholt. Sie kann es vermutlich auch noch nicht sein, denn zwar ist die Geschichte schnelllebig aber nicht die Geschichte einer Sprache. Die braucht eben auch mal Generationen, um sich zu entwickeln.