"Wir müssen weiter an einer Willkommenskultur für Zuwanderer arbeiten, das ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe", sagte Wansleben.
Schon richtig, was ein Herr Wansleben da so von sich gibt. Nur - wie wäre es denn einmal mit einer gesamtgesellschaftlichen Aufgabe in Hinblick auf eine "Willkommenskultur" für Kinder?
In keinem anderen EU-Land ist der Anteil der Kinder und Jugendlichen so gering wie in Deutschland! Die Geburtenrate liegt seit mehr als dreißig Jahren bei unter 2 Kindern pro Frau. Und von einer flächendeckenden Betreuung ist die Politik noch meilenweit entfernt.
Hinzu kommen Kinderarmut und Kindersterblichkeit. Letztere ist zwar seit Jahren glücklicherweise rückläufig, Todesfälle bei Kindern, verursacht durch Leukämie und Hirntumore nehmen aber nach wie vor zu.
Zu all dem gibt es solch ausufernde Debatten wie jetzt bei der so genannten Armustwanderung aber nicht.