Deine selbsterdachte Übung ist bis auf wenige Kleingkeiten grammatisch korrekt.
Boisko leży na południowy wschód od doping centrumu. od centrum dopingu
Die ins Polnische übernomenen lateinischen Wörter mit der Endung - um, wie centrum, gimnazjum, akwarium bleiben im Singular immer undekliniert.
Das Problem liegt aber an der Wortwahl. Das Verb "leżeć" benutzt man im Polnischen,hauptsächlich wenn man die gegenseitige Lage von größeren geographischen Objekten in Bezug auf die Himmelsrichtungen beschreibt. Wenn das Gebäuden, Institutionen, Anlagen oder sonstige Einrichtungen sind, kann man das Wort auch verwenden, solange ein Bezugspunkt auch zu dieser Kategorie gehört. Beispiele: Kościół leży na południe od rynku. Rynek leży ny południe od zamku. Erscheint da aber, sagen wir allgemein, eine Person als soche, dann ist das Verb "leżeć"falsch an der Stelle. Es wäre in einigen Fällen noch zu dulden, wenn wir mit der Benennung einer Person eigentlich ein Unternehmen, welches diese Person betreibt, meinen. Beispiele: Stajnia leży na południe od pszczelarza.(= pasieki , Imkerei), Biblioteka leży na północny wschód od fryzjera. (= salonu fryzjerskiego, Friseursalon). Aber im Allgemeinen besser ist, wenn wir die gegenseitige Lage von Objekten innerhalb einer Ortschaft mit dem Verb "znajdować się" ausdrücken.
Es wird kompliziert, wenn es um Pesonen geht. Ist sie als solche, wenn auch nur mit Berufsnamen genannt, gemeint, dann "mieszka", "ma mieszkanie", "zamieszkuje". Wird aber grundsätzlich die Tätigkeit gemeint, dann besser wäre z.B "Praktyka doktora znajduje się na wschód od szpitala" zu sagen.
Eine Frage habe ich da noch:
galeria -> galerii ( -ia ->ii )
stajnia -> stajni ( -ia ->i ) : warum wird mal -ia zu -ii und einmal nur zu einem -i
"Galeria" ist in der polnischen Sprache ein Fremdwort. Das "i" gehört zu der Silbe "-ria" und bildet somit mit dem "a" einen Diphtong (Zweilaut) "ia", welcher der polnischen Phonetik fremd ist, aber die Sprachwissenschaftler haben beschlossen ihn trotzdem in der Schrift zu erhalten. Dem zu Folge wird im Genetiv das thematische "i" mit der Flexionsendung "i" verbunden, obwohl es nicht als ein verdoppelter Konsonant ausgesprochen wird. Beim aufmerksamen Hinhören fällt auf, dass daraus ein Laut, welcher mehr dem "j" als dem "i" ähnlich ist, entsteht.
Das Wort "stajnia" ist ein polnisches Wort und das "i" hat in der Nominativform die Funktion eines diakritischen Zeichen (abweichende Aussprache, weiches "n"), wie der Strich über n, s, z (ń, ś, ż), und diese Funkion wird dann im Genetiv durch das "i", welches hier als eine Flexionsendung erscheint, übernommen ohne das "i" in der Schrift zu verdoppeln.
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Aspekt« (12. Januar 2015, 15:43)