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Mittwoch, 1. Juli 2015, 11:55

Polen fordert mehr Rechte für Landsleute in Deutschland

Die Bundesregierung hat den erneut von Warschau geforderten Minderheitenstatus für in Deutschland lebende Polen abgelehnt. Dies berichtet die polnische Tageszeitung Rzeczpospolita unter Berufung auf einen hohen deutschen Regierungsbeamten ... (Quelle: jungefreiheit.de )

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Mittwoch, 1. Juli 2015, 12:19

Die Anerkennung als "Minderheit" wäre ja kein Problem - aber müssen sich in solchen Artikeln immer Leute zu Wort melden, die die Beziehung PL-DE als suboptimal bezeichnen? Die bringen es noch fertig und vergiften das Klima zwischen den beiden Nationen...
Signatur von »rebissimon« Einen schönen Tag euch allen :)

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Sonntag, 12. Juli 2015, 14:58

Die Anerkennung als "Minderheit" wäre ja kein Problem - aber müssen sich in solchen Artikeln immer Leute zu Wort melden, die die Beziehung PL-DE als suboptimal bezeichnen? Die bringen es noch fertig und vergiften das Klima zwischen den beiden Nationen...



Die deutsche Regierung will aber nicht die in Deutschland lebenden Polen als nationale Minderheit anerkennen.

Das Vermögen der polnischen Organisationen in Deutschland wurde vom deutschen Staat 1940 den Polen einfach weggenommen und bis heute nicht zurückgegeben

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Sonntag, 12. Juli 2015, 16:34

Das ist alles eine Folge von Zugeständnissen die auch letztendlich ein gewissen materiellen Hintergrund haben
und dann stellen sich eben weitere Gruppen an. Die Geister die ich rief werde ich nicht mehr los...,
aber auf mich will ja keiner hören wenn ich sage dass man aufpassen muss jemanden Sonderrechte zu geben.
Eigentlich gibt es hier nichts zu organisieren, was soll das auch, man hat ein gewissen Hintergrund was Herkunft angeht und daraus folgt jetzt was ?
Ja nichts und schon gar nicht muss man sich im Rudel organisieren,
die Polen die sich mögen treffen sich und die anderen haben miteinander nichts zu tun.
Aber wenn man Gruppen sieht die sich Vorteile verschaffen will man eben nicht der letzte Dumme sein,
in der aktuellen Umgebung ist das ja eigentlich nachvollziehbar.

Schaut euch die Homosexuellen an, die sehen die Ehe in der es Steuervorteile gibt, Mitversicherung in der GKV, Witwer/n-Rente u.s.w. und aus privater intimer Betätigung die kaum jemanden unter die Nase gerieben würde wenn nicht Geld winken würde, wird etwas was politisch laut wird.
Auch sie wollen auf Kosten Alleinstehender (ohne zu fragen wieso sie es sind, ergo ethisch unterste Schublade)
die es letztendlich bezahlen auch jetzt die besagten Vorteile.
Oder die Moslems, die sehen die Kirchen mit zahlreichen Zugeständnissen an diese und jetzt wollen sie auch absahnen indem sie eine Körperschaft öffentlichen Rechts werden.
Auch hier wie mit Status der z.B. dänischen Mindnerheit, der Ehe, oder der Religion.
Tja wenn es jetzt irgendwelchen Konservativen nicht passt dann werde ich nicht mit oder um euch weinen, ihr wolltet die Kirche unterstützen,
die Ehe u.s.w., dann kommen jetzt die Andersgläubigen, die Homosexuellen und die Ausländer auf den Geschmack.
Das ist dieses langfristige Gleichgewicht was ich immer meine, es geht Leuten am Popo vorbei wenn man sich irgendwo etwas auf Kosten anderer holt und dann holt das Prinzip irgendwann ein, weil das Bundesverfassungsgericht so konservativ und politisch unterwandert es auch sein mag,
nicht ewig die Augen vor einer gewissen Konsequenz verschließen kann und sie eben irgendwann herstellt.
Ihr wollt nicht sensibel und weitsichtig ein, dann bezahlt ihr eben, so simpel ist das.
Signatur von »Obywatel GG« Naród wspaniały, tylko ludzie k*rwy. Autor: Józef Piłsudski

5

Samstag, 18. Juli 2015, 13:59

Früher waren die in Deutschland lebenden Polen als nationale Minderheit anerkannt, es spricht nichts dagegen

diesen Status den Polen wieder zuerkennen.

6

Donnerstag, 13. August 2015, 11:37

? zur früheren Anerkennung als nationale Minderheit

Früher waren die in Deutschland lebenden Polen als nationale Minderheit anerkannt, ...
Bisher konnte ich noch nicht herauszufinden, in welchem Zeitraum dies der Fall war und was dies konkret bedeutete. Daher würde ich mich über entsprechende Angaben freuen.

Gruß

chód wilka

7

Donnerstag, 13. August 2015, 12:24

In der Wikipedia steht etwas darürber:

"In der Weimarer Republik wurden die Polen als nationale Minderheitanerkannt. Die Gesamtzahl der Polen betrug zur Zeit der Weimarer Republik nach polnischer Zählung (die unrealistisch hoch erscheint) etwa 2 Millionen, wobei auch Masuren und Oberschlesier eingerechnet waren.[9] Die amtlichen deutschen Statistiken aus der Mitte der 1920er Jahre wiesen etwa 200.000 Personen mit polnischer Muttersprache aus.[11] Die Stimmen für polnische Parteien lagen bei den Reichstagswahlen in der Zeit der Weimarer Republik 1919–1932 zwischen 33.000 und 101.000.[12] Im August 1939 wurde die Führung der polnischen Minderheit, kurz vor dem Beginn des Zweiten Weltkriegs verhaftet und anschließend in den KonzentrationslagernSachsenhausen und Buchenwald interniert. Am 7. September 1939, unmittelbar nach Beginn des Polenfeldzugs, wurde die Anerkennung als nationale Minderheit von der nationalsozialistischen Diktatur Hitlers per Dekret widerrufen und der Bund der Polen in Deutschland verboten. Am 3. Juni 1940 wurden die Immobilien, Banken und sonstiges Vermögen der polnischen Minderheitsorganisationen im Deutschen Reich beschlagnahmt.[9]"

https://de.wikipedia.org/wiki/Polen_in_Deutschland

8

Sonntag, 16. August 2015, 11:20

Wer die Anerkennung der Polen als nationale Minderheit (mit allen Rechten und Pflichten) in Deutschland verlangt, macht aus meiner Sicht sofort auch das Paket "Allseitige Entschädigung der Deutschen durch Polen" auf. Wenn ich das einmal von meiner Seite als Kind von Schlesiern betrachte, die nach dem 2. Weltkrieg einen Bauernhof in Schleseien verloren haben, dann zeigt sich sogleich eine recht komplizierte Kette von Knoten, die man lösen müsste. Erstens will niemand in unserer Familie diesen Hof jetzt noch zurück haben. Zweitens stammen die Polen, denen dieser Hof jetzt gehört, nicht aus Schlesien, sie wurden aus dem früheren Ostpolen, dass heute schon gar nicht mehr zu Polen gehört, dorthin geschickt.
Andererseits frage ich mich bei derartigen Themen häufig weshalb wir dabei immer noch als "Polen" und "Deutsche" denken und fordern - gibt es denn ncht auch einen europäischen Weg auf dem sich eine europäische Lösung finden lassen könnte ohne die Pakete der Lasten der Geschichte seit der Gründung des Deutschen Reiches wieder aufpacken zu müssen ?

Darek

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9

Sonntag, 16. August 2015, 13:03

... gibt es denn ncht auch einen europäischen Weg auf dem sich eine europäische Lösung finden lassen könnte ... ?

Wo soll der herkommen?
Es gibt immer noch eine unterschätzte Ungleicheit in Europa. Allein bei der Einkommensverteilung ist die EU ungleicher als z.B. Indien.
Innerhalb der EU gibt es keine einheitlich funktionierende Währung, wie wir ja in den letzten Jahren erleben durften. Es gibt keinen einheitlichen Mehrwertsteuersatz, keinen einheitlichen Mindestlohn. Jedes Land hat eigene Maut-Gebühren, es gibt Länder mit Studiengebühren und solche, die keine erheben. Energie- und Umweltpolitik sind ebenfalls unterschiedlich ...

Und warum glauben die Franzosen z.B. immer noch so verzweifelt an ihre "Grande Nation"? Ungarn hat sich 2013 von allen Werten verabschiedet, die Europa ausmachen, die Briten müssten einmal erklären, warum sie den politischen Steuerknüppel kopflos zwischen links und rechts hin- und herreißen, seit Jahren schon. Spanier und Italiener wissen immer noch nicht, wie sie langfristige Modernisierungsperspektiven entwickeln wollen und wir Deutschen müssten mal über unsere Exportdominaz und unseren Missionarismus in Sachen Demokratie nachdenken.

Wo soll also eine europäische Lösung, ein europäischer Weg herkommen?
Signatur von »Darek« Wer schweigt, trägt Schuld an den Zuständen, die er beklagt!
Und wer vergisst ist verurteilt, dasselbe noch einmal zu erleben!

10

Sonntag, 16. August 2015, 13:19

Die Probleme kenne ich und übersehe ich nicht ! Bleibt die Frage: Gibt es keine Möglichkeit, in europäischen Ansätzen zu denken ? Wenn dem tatsächlich so ist, dann sollten wir uns für den Anfang erst einmal die europäische Bürokratie sparen. Nun, wir werden sehen, welche Auswirkungen der Umgang mit Griechenland noch hat und eventuell bringt dann bereits das brittische Referendum eine klare Weichenstellung für Europa - richtiger: gegen Europa.

11

Sonntag, 16. August 2015, 13:57

Wer die Anerkennung der Polen als nationale Minderheit (mit allen Rechten und Pflichten) in Deutschland verlangt, macht aus meiner Sicht sofort auch das Paket "Allseitige Entschädigung der Deutschen durch Polen" auf.
Warum ? Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun.

12

Sonntag, 16. August 2015, 15:25

....ich kann nicht erkenen, dass es in Deutschland keine Leute gäbe, welche diese Pakete nicht sofort zu öffenen versuchten......http://www.bund-der-vertriebenen.de/medi…-ostdienst.html http://www.bund-der-vertriebenen.de/pres…sind-opfer.html

13

Sonntag, 23. August 2015, 13:07

....ich kann nicht erkenen, dass es in Deutschland keine Leute gäbe, welche diese Pakete nicht sofort zu öffenen versuchten......http://www.bund-der-vertriebenen.de/medi…-ostdienst.html http://www.bund-der-vertriebenen.de/pres…sind-opfer.html
Bis jetzt hat niemand von dem BDV versucht diese Pakete aufzumachen, obwohl es den BDV schon seit Jahrzehnten gibt. Warum sollte die Anerkennung der Polen als nationale Minderheit etwas daran ändern ?