Olaf, es mag aber auch richtig sein, diese Menschen wollen nicht in Ungarn bleiben, oder nach Polen, teilweise auch nicht nach Frankreich sondern nach GB (siehe Calais) und Deutschland. Dann wäre eine Diskussion über eine Quote vollkommen Sinnlos da dort keiner hin möchte. Ob diese eine Familie nun Propaganda ist oder nicht, Fakt ist das diese Menschen nicht an der Polnischen Grenze stehen und um Einlass bitten sondern über Ungarn, Österreich nach Deutschland kommen. (was ich nicht als Negativ meine und dies auch nicht ablehne, sondern eben dies nur als Tatsache darlegen möchte. Das wir als Land und als Menschen da helfen müssen, betrachte ich als Selbstverständlich)
nicht fremdenfendlichen Stimmen aus Polen?
Ich denke, man sollte nicht immer alles und jeden mit "Fremdenfeindlichkeit" abstempeln, nicht in Polen und auch nicht anderswo, diese Angst wird bei den Leuten geschürrt und wie Fakes sehen diese Videos welche derzeit sich verbreiten wahrhaftig auch nicht aus. Das dies nun nicht gerade ein Glücksgefühl auslöst und eher Abschreckend wirkt, kann man nicht bestreiten. Und schauen wir uns mal die Berichterstattung hier in Deutschland an, die erste Zeit wurde nur berichtet, wie der braune Mob Parollen schwingt, Häuser anzündet usw., dies beruht natürlich auch auf Tatsachen, jedoch wurde Menschen welche Helfen und Offen sind für die Menschen in Not kein Raum in der Berichterstattung gegeben. So leicht lässt sich dann ein Bild darstellen, welches nicht so ganz den Tatsachen entspricht, zumindest nicht für den größten Teil der Bevölkerung in Deutschland sprechen tut. Überträgt man dies nun auf ein anderes Land, wie Polen zum Beispiel, kann mit Medien dort genauso die Meinung gesteuert werden. Das diese verbreiteten Videos nur einen Bruchteil der Menschen in diesen Ländern zuzuschreiben ist, dies steht nirgends und wird auch nirgends vernünftigerweise klar gestellt. So erhalten erst einmal alle Menschen dieses Glaubens den Stempel "Du schneidest Christen den Kopf ab". Das Problem liegt also nicht an Menschen in Polen, sondern an den wenigen welche die Fäden in der Hand halten, dies hat uns die Geschichte schon gelehrt.
Wenn man die gesamte Flüchtlingskrise betrachtet, wird einem auffallen, dass dieses Problem nicht erst von jetzt auf gleich entstanden ist, der Konflikt da unten geht nun schon ein paar Jahre, geschürt schon vor Jahrzehnten und jetzt tun alle so verwundert. Über Ungarn wird geschimpft was das Zeug hält, wo ist da die so Hilfsbereite EU (man könnte ja auch Gesamteuropäisch dort diese Menschen in Empfang nehmen)? Wo war diese in Italien? Wo in Griechenland? In Italien kommen schon seid Jahren zig Tausende Flüchtlinge an (und ertrinken auch schon seid Jahren im Mittelmeer), da haben auch wir Deutschen schön brav die Augen vor verschlossen anstelle schon seid Jahren sichere Fluchtwege und vor allem Hilfe und Veränderung in den Herkunftsländern zu schaffen (als Europa, versteht sich).
Und wenn man sich die Situation mit der Ukraine so anschaut, was steht und da wohl noch bevor? Ein paar Sanktionen in die falsche Richtung, paar Waffen und viele Euros an die falsche Regierung....tja was solls, der Pole wirds schon richten, ist ja am nächsten dran...(so wie Italien am Mittelmeer)... Vielleicht ist das man gar nicht sooo falsch, sich auf dieses Problem vorzubereiten, oder es zumindest im Auge zu haben...